In Kryptowährungen investieren?

  • völlig neue Asset-Klasse
  • Alternative zu Nullzinsen und drohender Inflation
  • weltweit interessantester Tradingmarkt
  • Screening der besten Altcoins
  • Virtuelles Tradingdepot und Realdepot auf der BISON App
  • 24/7-Handel (Handel rund um die Uhr an allen 7 Wochentagen)
  • gute Handelsplattformen

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2.3..2019, 18:10

Der Bitcoin (BTC) ist heute wenig verändert bei knapp über 3.900 USD. Auch bei den Altcoins ist wenig Bewegung. Auffallend ist die anhaltende relative Stärke unseres Tradingdepotwertes Litecoin (LTC).

Interessant – wenngleich hochspekulativ – ist aber mit Ravencoin (RVN) ein kleinerer Coin, auf den wir schon mehrfach hingewiesen hatten (vgl. Artikel vom 9.6.2018 mit der Aufnahme ins Tradingdepot und Artikel vom 24.10.2018). Im Oktober gab es hier einen spektakulären Höhenflug um über 300% in 11 Tagen (vgl. Halbjahreschart unten). Auch damals bewegte sich der Gesamtmarkt seitwärts. Nun ist ein ähnliches Muster zu beobachten. Das Plus seit einer Woche nähert sich gerade der Marke von 100%.

Auslöser könnten Meldungen sein, dass zwei neue Tokenarten entwickelt werden, mit denen Security Token frei zwischen gehandelt werden könnten. Security Token sind ja seit einiger Zeit das große Thema. Ein frei zugänglicher Handel ist derzeit aufgrund regulatorischer Schwierigkeiten aber nicht möglich. Die Lösung von Ravencoin soll darauf zielen, das AML- und KYC-Problem bei Security Tokens zu lösen. Sollten die neuen Ravencoin-Token hier eine Lösung bieten, die Security Token außerhalb eines öffentlichen Handels trotzdem handelbar zu machen, könnte dies den RVN-Preis weiter stimulieren. Von daher könnte etwas mehr als Pump and Dump dahinterstecken.

Daneben gab es übrigens gerade neue Börsenlistings von RVN. So kann Ravencoin seit ein paar Tagen bei Vertbase gegen USD und bei CoinAll gegen BTC gehandelt werden.  Gegen BTC gehandelt werden kann er bei Binance und Bittrex. Bei Binance notiert er aktuell bei 0,00000524 BTC (entspricht rund 0,0205 USD). Mit einer Marktkapitalisierung von 60 Mio. USD rangiert er aktuell als Nr. 67. Allerdings sollten sich hier nur wirklich sehr spekulative Anleger mit einer kleinen Position engagieren.

28.2.2019, 18:35

Der Bitcoin (BTC) bewegt sich seit seinem plötzlichen Kurssturz um 10% vor vier Tagen auf einem Niveau um 3.900 USD seitwärts. Aktuell notiert er bei Bitfinex bei 3.910 USD mit einem Plus von 0,1% im 24h-Vergleich. Die Nachrichtenlage bleibt positiv. So will nun auch der drittgrößte Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär seinen Kunden Zugang zu digitalen Assets verschaffen. Die liechtensteinische Bank Frick plant über eine Tochtergesellschaft eine institutionelle Kryptowährungshandelsplattform. Auch wenn der BTC-Kursanstieg im Februar zunächst eine Verschnaufpause eingelegt hat, sollte ein weiterer Anstieg eigentlich nur eine Frage der Zeit sein. Dann will und wird die 200-Tagelinie erreicht werden, die derzeit bei rund 5.140 USD verläuft (vgl. BTC-Jahreschart unten).

Auch Ethereum (ETH) musste deutlich Federn lassen.  Vom Höchststand vor vier Tagen bei 170 USD ging der Preis gestern bei Bitfinex kurzzeitig bis um die 130 USD zurück. Heute schwankte er im Tagesverlauf um die 140 USD. Der von uns erwartete Anstieg auf die 200-Tagelinie und darüber wurde also im Zuge des kleinen Einbruchs am Gesamtmarkt zunächst einmal vertagt. Aktuell verläuft die 200-Tagelinie bei rund 175 USD. Heute wird gegen 20:30 deutscher Zeit die Hard Fork Constantinople erwartet. Sie wird stattfinden, sobald Block 7.280.000 erreicht wurde. Wenn die Hard Fork erfolgreich über die Bühne geht, könnte es bei ETH durchaus zu einer kleinen Rally kommen.

Ripple (XRP) konnte zuletzt etwas von positiven Nachrichten profitieren. So wird Coinbase den XRP-Coin auf seiner Plattform für Firmen- und Großkunden Coinbase Pro listen. Vor drei Tagen hat der Kurs von XRP von dieser Meldung profitiert. Allerdings wird darüber diskutiert, ob Coinbase damit gegen eine seiner wesentlichen Notierungsvorschriften verstößt. Danach darf ein Herausgeber der Token nur eine Minderheit der eigenen Tokens halten. Ripple selbst hält immer noch 60% der eigenen Token. Es gibt aber einen Plan, diese sukzessive in Umlauf zu bringen. Außerdem waren Vorwürfe zu hören, dass Ripple für die Notierung gezahlt haben könnte. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Gerüchte, dass Ripple für eine Notierung Geld zahlen würde. Positiv ist jedenfalls eine andere Meldung: der japanische Finanzriese SBI, der Ripple schon lange unterstützt, möchte bis zur Osaka Expo 2025 mehrere Banken zu Verwendung des Tokens bewegen. Kurzfristig interessant ist die Aussage eines Repräsentanten von SBI, das SB VCTrade im März live gehen wird. Dort können verifizierte Mitglieder XRP neben anderen Tokens mit japanischen Yen kaufen.

24.2.2019, 20:30

Nach den solide erscheinenden Anstiegen in den vergangenen zwei Wochen hat der Kryptomarkt heute einen überraschend heftigen Dämpfer bekommen und damit wieder einmal einen Beweis für seine Unberechenbarkeit geliefert. Der Bitcoin (BTC) stürzte am Nachmittag innerhalb weniger Minuten um rund 10% ab. Aktuell notiert der BTC bei 3.870 USD mit einem Minus von 8,2% im 24h-Vergleich. Ein Katalysator für diesen Flash Crash ist nicht zu sehen, Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursanstiegen ist noch die gängigste Interpretation. Von daher wurde der Angriff von BTC auf die Dezemberhochs bei 4.400 USD zunächst einmal gestoppt. Trotz des Einbruchs zeigt der Trend aber nach oben (vgl. 3-Monatschart von BTC unten).

Wenig überraschend haben die Altcoins fast alle noch deutlichere Kursverluste. Am schwächsten war der in jüngster Vergangenheit sehr starke Litecoin (LTC) mit einem Minus von 12,4% im 24h-Vergleich. Auch bei anderen zuletzt überproportional gelaufenen Titeln wie Ethereum (ETH)fielen die Minuszeichen stärker aus.
Bei den Top20 war nur ein Wert im grünen Bereich, der gleichzeitig mit dem Kursanstieg ein Neuzugang in die Top20 ist: Ontology (ONT) weisen ein Tagesplus von 5,7% auf. Auch im Wochenvergleich ist ONT mit einem Plus von 53% mit weitem Abstand der stärkste Titel. Die Plattform von Ontology richtet sich primär an Unternehmen, die Blockchain-Technologie verwenden wollen. ONT soll diese Technologie in eine Infrastruktur integrieren. Kurstreiber bei ONT war zuletzt die Meldung, dass ONT nun auf den Google Cloud Platform Marketplace hinzugefügt wurde. Interessant ist auch die Verbindung von ONT zu NEO. Beides sind zwar eigenständige Coins. Die Gründer von NEO sind gleichzeitig die Gründer von Onchain. Viele Entwickler von ONT kommen von Onchain. NEO wird von der Community unterstützt. Dagegen wird ONT von der bekannten chinesischen Finanzgruppe Fosun finanziert, die sich bei einigen europäischen Banken und Versicherungen eingekauft hat. Der Preis von ONT zeigte heute enorme Schwankungen. Zuerst gab es einen Anstieg um 50% bis auf über 1,20 USD. Am Nachmittag kam der Preis im Zuge der allgemeinen Schwäche am Kryptomarkt dann um rund 30% wieder zurück, um am Abend dann wieder um 20% zu steigen. Seit Mitte Februar befindet sich ONT im Höhenflug (vgl. ONT-Monatschart unten).

Bitcoin im Aufwind

Ende des Kryptowinters?

Eines der bekanntesten Hilfsmittel der Charttechnik ist die 200-Tagelinie. Diese gilt als Widerstands- bzw. Unterstützungslinie. Klettert eine Aktie oder ein Index über diese, gilt das als Kaufsignal. Umgekehrt spricht man von einem Verkaufssignal. Dieser Indikator deutet derzeit auf ein Ende des langen Kryptowinters, der sich letztlich ja über das gesamte vergangene Jahr erstreckte. Seit Anfang Dezember befinden sich die Preise am Kryptomarkt in einer Konsolidierungsphase nach den vorherigen drastischen Verlusten. Eine erste deutliche Aufwärtsbewegung fand bereits Mitte Dezember statt. Seit ein paar Tagen läuft eine zweite Welle. Zwar beträgt beim Bitcoin der Abstand zur 200-Tagelinie noch 30 Prozent. Beim zweitgrößten Coin Ethereum sind das nur 20 Prozent. Litecoin, die fünftgrößte Kryptowährung, hat diese dagegen bereits durchbrochen. Die Anzeichen für eine große Trendumkehr sind also da.

Allerdings: Die (Chart-)Geschichte von Bitcoin & Co ist noch jung. Der Kryptomarkt ist erheblich volatiler und erratischer als die traditionellen Aktien- oder Währungsmärkte. Von daher könnten aus diesen Märkten bekannte Indikatoren hier nicht so gut greifen. Eine Annäherung und ein Durchbruch durch die 200-Tagelinie könnte aber auch am Kryptomarkt eine Signalwirkung haben. Überwindet der Bitcoin sein Dezemberhoch bei 4.400 USD, könnte alles sehr schnell gehen.

23.2.2019. 20:15

Nach der Seitwärtsbewegung der vergangenen vier Tage tritt der Bitcoin am Abend an. Aktuell notiert der Bitcoin (BTC) bei knapp 4.200 USD bei Bitfinex mit einem Plus von 3,3% im 24h-Vergleich. Die Chancen auf eine nachhaltige Aufwärtsbewegung haben sich weiter verbessert. Immer mehr Analysten sehen den jüngsten Kursanstieg jetzt als mehr als einen dead cat bounce an. Wie schon erwähnt, dürfte der BTC nun zunächst das Dezemberhoch von 4.400 USD angreifen. Überspringt er diesen Widerstand, dann könnte alles sehr schnell gehen und der Preis bis zur 200 Tagelinie laufen. Aktuell verläuft diese bei 5.200 USD (vgl. BTC-Jahreschart unten). Von dort bis zu einem Wert von 1 Mio. USD ist es dann allerdings noch ein sehr weiter Weg. Dieses Kursziel hat das Enfant terrible John McAfee gerade ausgegeben, es soll nach seiner „Prognose“ bis zum 31. Dezember 2020 erreicht werden. Wir bleiben etwas konservativer: Bis Jahresende 2020 erwarten wir neue Allzeithochs und damit Preise über 20.000 USD. Das wäre vom heutigen Niveau immerhin eine Verfünffachung. Mit der zum Jahresanfang prognostizierten Verdoppelung des BTC-Preises (das wären dann 8.000 USD) dürfte es zwar etwas eng werden. Nach einem Überwinden der 200-Tagelinie sollten dann aber 6.000 USD drin sein.

Bei den Altcoins ist Ethereum (ETH) mit einem Plus von 5,4% erneut sehr fest. Bei einem aktuellen Preis von über 160 USD sind es bis zur 200-Tagelinie bei 179 USD nur noch etwas mehr als 10% (vgl. ETH-Jahreschart unten). Auffallend ist auch das deutliche Wochenplus von 27%.

Auch die anderen Altcoins sind fest. Top-Gewinner unter den Top20 ist heute Maker (MKR) mit einem Plus von 9,4%, die auch im Wochenvergleich mit einem Plus von über 40% neben EOS (+44%) herausstechen (vgl. Übersicht der Top20 unten). Daneben fällt heute auch das deutliche Plus unseres Tradingdepotwertes NEO auf (+7,6%).

Quelle: coinmarketcap.com

20.2.2019, 21:55

Nachdem der Bitcoin (BTC) gestern bei Bitfinex deutlich über die Marke von 4.000 USD gesprungen war und in der Spitze 4.080 USD erreicht hatte, haben sich heute die Preise im Tagesverlauf knapp über der Marke von 4.000 USD gehalten.  Aktuell notiert der BTC bei 4.040 USD unverändert im 24h-Vergleich. Die Umsatzvolumina bei BTC sind die höchsten seit 9 Monaten. Von daher stehen aktuell die Zeichen gut, die Aufwärtsbewegung könnte nachhaltig sein und der Kryptowinter beendet werden. Gespannt darf man sein, ob das Dezemberhoch von 4.400 USD durchbrochen werden kann. Dies wäre dann ein sehr bullishes Signal und könnte zu einer schnellen Aufwärtsbewegung bis in den Bereich der 200-Tagelinie führen, die aktuell bei 5.240 USD verläuft.

Zwar ist es noch viel zu früh, von einem Ende des Bärenmarktes zu sprechen. Aber die meist sehr positiven News der vergangenen Wochen könnten sich nun doch in einer nachhaltig positiven Preisentwicklung niederschlagen. Eine kleine Auswahl:

  • Die traditionelle Finanzindustrie positioniert sich im Kryptomarkt. Jüngstes Beispiel: der JPM Coin der amerikanischen Großbank JPMorgan, der für Zahlungen zwischen Geschäftskunden verwendet werden soll.
  • Samsungs nächstes Flaggschiff-Smartphone wird eine eingebaute Cryptowallet-Funktionalität haben.
  • Google und Facebook bauen Blockchain-Teams auf.
  • Rakuten, das japanische Äquivalent zu Amazon, erwägt Bezahlmöglichkeiten über Kryptowährungen.

Top-Performer bei den Altcoins der Top20 ist heute unser Tradingdepotwert Litecoin (LTC) mit einem Plus von über 5%. In der Spitze sprang LTC heute schon bis auf Preise von über 53,50 USD bei Bitfinex. Aktuell notiert der Preis dort bei 52 USD. Seit dem Tiefststand im Dezember hat LTC nun schon über 100% zugelegt und zeigt eine enorme relative Stärke gegenüber dem Bitcoin (vgl. 3-Monatschart von LTC zu BTC unten). Die 200-Tagelinie wurde bereits durchbrochen (vgl. LTC-Jahreschart unten). Der Preis könnte nun kurzfristig zunächst bis in den Bereich von 60 USD steigen.

Ethereum (ETH), ebenfalls im Tradingdepot, zeigt seit einigen Tagen ebenfalls wieder relative Stärke gegenüber BTC. Der Preis steht aktuell bei knapp unter 150 USD. Ein nachhaltiges Überspringen dieser Marke könnte zu einer schnellen Aufwärtsbewegung zur 200-Tagelinie und darüber führen. Diese verläuft aktuell bei 183 USD (vgl. ETH-Jahreschart unten).

18.2.2019, 21:30

Der Bitcoin (BTC) ist sehr fest. Seit gestern Abend stiegen die Preise bei Bitfinex in mehreren Wellen von unter 3.700 über 3.800 und 3.900 USD in der Spitze heute am Nachmittag schon auf über 4.000 USD. Aktuell notiert der BTC bei 3.970 USD mit einem Plus von 7,9% im 24h-Vergleich. Einige Indikatoren deuten nun darauf hin, dass das Sentiment zu bullish dreht. Positiv erscheint auch, dass der Kursanstieg nicht wie bei den letzten Pumps nur innerhalb von wenigen Minuten oder Stunden stattfand sondern während der letzten 24 Stunden in mehreren Wellen (vgl. 3-Monatschart von BTC unten). Von daher könnte der Kursanstieg ähnlich wie der Mitte Dezember verlaufen. Man darf gespannt sein, ob der BTC heute Nacht im asiatischen Handel den nachhaltigen Sprung über 4.000 USD schafft.

Die Chancen für einen nachhaltigen Aufwärtstrend stehen jedenfalls nicht so schlecht. Eine kurzfristige Aufwärtsbewegung sollte zumindest bis in den Bereich des Dezemberhochs von 4.400 USD gehen. Diesmal könnte dieser Widerstand aber durchbrochen werden, was dann ein sehr bullishes Signal wäre. Dann dürfte als nächstes Ziel die 200-Tagelinie ins Visier genommen werden, die derzeit bei 5.273 USD (Bitfinex-Preise) verläuft (vgl. BTC-Jahreschart unten).

Positiv ist auch die anhaltende Stärke der Altcoins. Sehr fest ist v.a. auch Ethereum (ETH) mit einem Tagesplus von über 13%. ETH haben XRP als zweitgrößte Kryptowährung wieder abgelöst.  Hier könnte die nun für den 1.März erwartete Hard Fork Constantinople stimulieren. Im Wochenvergleich hat ETH mit einem Plus von 21% die zweitstärkste Performance nach EOS (+25%).

Im Tradingdepot gibt es derzeit weiter keinen Handlungsbedarf.  Es ist praktisch voll investiert. ETH, Litecoin (LTC) und NEO haben zuletzt die meisten anderen Coins deutlich outperformt. Dagegen erscheinen IOTA und OmiseGO (OMG) noch deutlich zurückgeblieben. Insgesamt zeigt das Tradingdepot aber weiter eine sehr deutliche Outperformance gegenüber dem BTC und den Kryptoindizes.

16.2.2019, 12:40

Die Seitwärtsbewegung beim Bitcoin (BTC) hält an. Nach dem Kurssprung vor einer Woche bewegen sich die Bitfinex-Preise seitwärts meist etwas unterhalb von 3.700 USD (vgl. BTC-Monatschart unten). Es gibt wenig Neues. Immer wiederkehrende Diskussionen um mögliche Bitcoin-ETFs und neu eingereichte und zurückgezogene Anträge ermüden mittlerweile. Allerdings sind sich die meisten Experten einig, dass die Einführung von Bitcoin-ETFs nur eine Frage der Zeit ist. Unabhängig von kurzfristigen positiven Effekten könnte die Genehmigung von Bitcoin-ETFs den BTC längerfristig als digitales Gold etablieren. Nur ist aktuell weiter nicht zu erkennen, wann eine Zulassung erfolgen könnte.

Interessant ist die zuletzt seit dem BTC-Kurssprung vor einer Woche gesehene relative Stärke vieler Altcoins gegenüber dem Bitcoin. Unten sind die Monats-Charts von vier der im Tradingdepot befindlichen Altcoins mit ihren Preisen in BTC dargestellt. Man erkennt die Outperformance der Altcoins, insbes. bei Ethereum, Litecoin und NEO. Litecoin fällt auch schon vor dem BTC-Sprung vor einer Woche durch eine sehr deutliche Outperformance auf. Bei IOTA, ebenso bei dem fünften (hier nicht dargestellten) Depotwert OmiseGO, ist die Outperformance der letzten sieben Tage gegenüber BTC dagegen nur schwach ausgeprägt. Trotzdem lässt die vergleichsweise gute Verfassung der Altcoins für den Gesamtmarkt hoffen.

10.2.2019, 21:45

Nach dem Kurssprung um 10 Prozent vorgestern, der den Bitcoin (BTC) bei Bitfinex in der Spitze bis auf 3.800 USD trieb, bewegte er sich seitwärts und schwankt um die 3.700 USD.  Im Wochenvergleich ergibt sich ein Plus von 5,4%. Damit ergibt sich wieder einmal ein Hoffnungsschimmer, dass der Bitcoin den Dreh nach oben schaffen könnte. Nach den drastischen Kursverlusten im November hat er eigentlich nun genug auf dem tiefen Niveau konsolidiert (vgl. 3-Monatschart von BTC unten). Allerdings gab es in den vergangenen zwei Monaten schon mehrfach Anzeichen für einen neuen Kursaufschwung, der dann doch nur immer kurzzeitig anhielt.

Bei den Altcoins gibt es im Wochenvergleich teilweise deutliche Zugewinne (vgl. Übersicht ganz unten). Top-Performer ist unser Tradingdepotwert Litecoin (LTC). LTC legte in einer Woche um 38% zu. Der Kurszuwachs resultiert vollständig aus dem Kurssprung vorgestern, als der Preis im Tagesverlauf um rund 40% explodierte. Auslöser war die Partnerschaft mit dem Software-Entwickler Beam. Mit einem neuen Protokoll namens Mimblewimble soll die Skalierbarkeit und Vertraulichkeit von Litecoin verbessert werden. Mit dem neuen Protokoll soll maximale Anonymität beim LTC-Transfer gewährleistet werden. Außerdem soll die Gefahr des „Double Spending“ vermieden werden, also der doppelten Buchung einer Transaktion. Der LTC-Preis ist charttechnisch heiß (vgl. LTC-Jahreschart unten). Der Preis steht unmittelbar vor dem Durchbruch durch die 200-Tagelinie. Bitcoin und die großen Altcoins können derzeit nur davon träumen.

Neben Litecoin war der Binance Coin (BNB) mit einem Plus von 36% im Wochenvergleich der zweite Highflyer. BNB profitierte von einer Reihe von positiven News rund um Binance, eine der größten Kryptobörsen weltweit. So wurde über das kürzlich eingeführte Binance Launchpad der BitTorrent Token (BTT) sehr erfolgreich platziert und war in 15 Minuten ausverkauft. Binance will zukünftig mit Ripple zusammenarbeiten. Ripples Zahlungssystem xRapid soll in das Ökosystem von Binance eingebunden werden. Das wäre mit dem Einsatz von Ripples Coin XRP verbunden, der als Brückenwährung für den Geldtransfer dient. Auf Sicht könnte diese Entwicklung den XRP-Kurs treiben, auch wenn davon noch nichts zu sehen ist.

Quelle: coinmarketcap.com

5.2.2019, 22:15

Seit mehr als einer Woche schwankt der Preis des Bitcoins bei Bitfinex um die 3.500 USD (vgl. 3-Monatschart von BTC unten). Aktuell notiert der Bitcoin (BTC) bei 3.500 USD und damit im 24h-Vergleich unverändert. Die bearishe Grundeinstellung ist zuletzt einer abwartenden Haltung gewichen. Dies zeigen auch die niedrigsten Handelsvolumina am Kryptomarkt seit 2017. Der Bear Market beim BTC dauert nun schon 414 Tage.  Die bisher längste Abwärtsbewegung in der zehnjährigen Geschichte des Bitcoins dauerte 415 Tage vom 29.11.2013 bis 7.1.2015. Der Kursverlust betrug damals 83%. Das entspricht exakt dem derzeitigen BTC-Kursverlust gegenüber dem Höchststand im Dezember 2017. Diese Analogie ist aber nicht mehr als ein Hoffnungsschimmer und kein Indiz auf ein baldiges Ende des Kryptowinters. Es bleibt vorerst langweilig, Aktivismus an den Kryptomärkten ist noch nicht angesagt.

Die Chicagoer Börse CBOe hat erneut ihren Antrag auf einen Bitcoin-ETF bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht. Der erste Antrag war vor kurzem wegen des US-Shutdowns zurückgezogen worden, da die letzte Frist am 27. Februar wahrscheinlich ohne Ergebnis verstrichen wäre. Es gab auch einige positive Äußerungen. So verstärken sich nach einem Tweet des Binance-CEO derzeit wieder einmal Spekulationen, ob und wann AmazonKryptowährungen zur Zahlung zulassen wird oder eine eigene Kryptowährung dafür herausgibt. In der Vergangenheit gab es immer wieder einmal Gerüchte, dass Amazon Bitcoin als Zahlungsmethode integrieren will. Dies wäre natürlich eine Art Ritterschlag. Außerdem sagte der Twitter-CEO Jack Dorsey, dass das Internet auf Sicht eine eigene Währung haben und dies wahrscheinlich Bitcoin sein wird. Andererseits gibt es mit der kanadischen Kryptobörse QuadrigaCXauch wieder einen Fall von Vertrauensverlust. Diese kommt nicht mehr an Kundeneinlagen in Höhe von 190 Mio. USD heran, da der in Indien verstorbene Gründer des Unternehmens als einziger das Passwort gekannt haben soll, das den Zugang zum Kundenbereich gewährt. Das klingt dubios bis dilettantisch. Deshalb steht der Verdacht im Raum, das Ableben sei nur vorgetäuscht oder andere Mitarbeiter der Börse könnten ebenfalls den Zugangscode kennen.

29.1.2018, 21:40

Der Bitcoin (BTC) bröckelt nun schon seit Tagen ab und hat mittlerweile ein Sechs-Wochen-Tief erreicht. Aktuell notiert der BTC bei knapp 3.500 USD (Bitfinex-Preise) mit einem kleinen Minus von 0,1% im 24h-Vergleich. Von daher befindet sich der BTC nicht mehr weit von seinen Mitte Dezember erreichten Tiefstständen bei 3.200 USD (vgl. 6-Monatschart von BTC unten). Sollten diese nicht halten, könnte es tatsächlich noch zu einem Ausverkauf und einem Abtauchen deutlich unter 3.000 USD kommen. Einige Analysten haben schon länger einen Tiefpunkt bei 2.500 USD prognostiziert. Und wie im Aufschwung nur noch immer höhere Kursziele für Aufmerksamkeit sorgen können, so ist es auch im Abschwung. Von daher gibt es noch deutlich tiefere Kursziele wie die 1.250 USD, die JP Morgan für möglich hält, sollte der Markt nicht bald drehen. Jedenfalls ist die anhaltende Schwäche schon erstaunlich, da wirklich negative Nachrichten fehlen. Vielmehr steht der Kursverlauf im Gegensatz zu den Fortschritten bei Verbreitung und technologischer Entwicklung.

Zuletzt gab es einige negative Faktoren. So hallte der Cryptopia-Hack nach, die Börse bleibt weiter geschlossen. Nachdem im vergangenen Jahr Kryptobörsen im Zuge des Bull Runs wie Pilze aus dem Boden schossen, könnte es aufgrund des Bärenmarktes nun verstärkt zu Schließungen kommen. Sie hat gerade die kleine Börse Liqui ihre Schließung angekündigt. Die Nutzer können nun innerhalb von 30 Tagen ihre Bestände abziehen, danach kann Liqui keine Garantie mehr dafür übernehmen. Die Betreiber der Börse weisen ausdrücklich auf die schwache Performance am Kryptomarkt und damit einhergehend die schwachen Umsätze hin, die keinen profitablen Betrieb der Börse ermöglichen. Fälle wie dieser dürften Benutzer von kleinen Börsen verstärkt für das Schließungsrisiko sensibilisieren.

Gerade gab es auch wieder neue Sicherheitsdiskussionen. Zwar kann sich der Besitzer von Kryptowährungen durch geeignete Vorkehrungen wie eine Hard Wallet weitestgehend gegen Diebstahl sichern. Das nützt allerdings nichts, wenn der Quellcode selbst die Sicherheitslücke ist. Forscher der Universität Illinois haben in einer Untersuchung nun auf mögliche Sicherheitslücken bei den Proof-of-Stake-Währungen hingewiesen.  Hier könnte es zu sog. Fake Stake Attacks kommen aufgrund mangelhafter Validierung des Proof-of-Stakes. Im Extremfall könnte es sogar zu einer 51-Prozent-Attacke kommen, durch die ein Angreifer die Kontrolle über eine Blockchain erlangt. Proof-of-Work-Währungen wie Bitcoin, Litecoin, Ethereum oder Monero sind von diesem Problem nicht betroffen. Der bekannteste Vertreter der betroffenen Währungen ist Qtum (QTM). Allerdings hat die Veröffentlichung bisher keine größere Verunsicherung in der Kryptowelt ausgelöst. Die schwache Performance von Qtum in diesem Monat unterscheidet sich nicht signifikant von der bei anderen Altcoins.

Plakative Aussagen wie die von Nouriel Roubini, dass Blockchain „nicht besser als eine Excel-Tabelle“ sei, haben derzeit wieder stärker Konjunktur. So gab es auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erneut Aussagen, das der Bitcoin-Preis gegen Null gehen würde. Kurzfristig ist der Bitcoin als digitales Gold in den Hintergrund geraten. Dagegen befindet sich der Goldpreis seit November auf einem kleinen Höhenflug. So soll laut einer Umfrage von Van Eck unter 4.000 Bitcoin-Investoren deren wichtigste Investition in 2019 Gold gewesen sein. Van Eck war zusammen mit der CBOE Initiator des aussichtsreichsten Bitcoin-ETFs, hat diesen Antrag aber kürzlich wegen des US-Shutdowns zunächst zurückgezogen.

Längerfristig gesehen könnte sich aber Bitcoin & Co doch als Fluchtwährungin unsicheren Zeiten etablieren. Zum einen in Ländern mit restriktiven Währungen, zum anderen als Alternativanlage bei Krisen der traditionellen Finanzmärkte. Die seit Mitte Dezember zu beobachtende negative Korrelation zwischen den Aktienmärkten und dem Bitcoin hält jedenfalls an. Der Chart unten zeigt die relative Performance des Bitcoins gegenüber dem S&P500 und dem DAX. Der starke Rückgang der Aktienmärkte in der zweiten Dezemberhälfte korrelierte mit dem starken Anstieg am Kryptomarkt. Der Anstieg der Aktienmärkte im Januar korrespondierte dagegen mit einem starken Rückgang der Preise an den Kryptomärkten. Man darf deshalb gespannt auf die Entwicklung der Kryptomärkte sein, wenn es wieder einmal – wie in diesem Jahr durchaus zu erwarten – zu Turbulenzen an den traditionellen Finanzmärkten kommt.

23.1.2019, 21:40

Der Bitcoin (BTC) bewegt sich aktuell weiter seitwärts. Aktuell notiert er bei 3.603 USD (Bitfinex) mit einem Minus von 1,5% im 24h-Vergleich. Bei den Altcoins der Top20 gibt es sowohl im Tages- wie im Wochenvergleich nur geringe Kursveränderungen (meist im negativen Bereich) mit einer Ausnahme: Waves macht heute einen Sprung um 13% (im Wochenvergleich um 18%) nach oben und ist damit wieder in die Top20 gerutscht. Grund für den Kurssprung ist der im April stattfindende Airdrop von Vostok, an dem die Inhaber von Waves partizipieren.

Die Preise am Kryptomarkt haben es bisher nicht geschafft, in einen neuen Aufwärtstrend einzuschwenken. Der deutlichen  Aufwärtsbewegung Mitte Dezember folgten mehrere Korrekturen. Die Preise haben auf dem tiefen Niveau aber einen Boden gebildet, der die Basis für einen neuen Aufschwung bilden könnte. Bei Kurseinbrüchen von 80, 90 Prozent oder mehr haben viele Anleger verständlicherweise die Segel gestrichen. Dabei dürfte es sich v.a. um Anleger handeln, die aufgrund des enormen Kursaufschwungs und der entsprechenden Berichterstattung im zweiten Halbjahr 2017 in den Markt gelockt wurden. Wer aus dieser Gruppe verkaufen wollte, dürfte bereits verkauft haben und dem Markt fernbleiben. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Bitcoin & Co nicht nur fantastische Kursanstiege zu verzeichnen hatten, sondern auch ebensolche Kurseinbrüche. Aus unserer Sicht sollte man deshalb einen Tradingansatz verfolgen, stures HODLn ist weniger zielführend. Das Trading sollte aber strategischer und nicht zu kurzfristig angelegt sein.

Einige Experten sehen den Markt nun deutlich überverkauft, so wie er Ende 2017 überkauft war. So deuten laut einem Bericht auf Bloomberg einige technische Indikatoren auf eine bevorstehende kurzfristige Rally hin. Ein Blick auf den 3-Monatschart unten lässt das zwar noch nicht erkennen und zeigt vielmehr eine anhaltende Bodenbildung. Aber für Überraschungen ist der Kryptomarkt ja immer gut.

20.1.2019, 21:15

Nachdem der Preis des Bitcoins  fünf Tage lang um die 3.700 USD bei Bitfinex oszilliert ist, kam es gestern und heute wieder zu größeren Kursbewegungen Zunächst stieg der Preis des Bitcoin gestern in wenigen Minuten bis auf 3.880 USD in der Spitze. Im weiteren Tagesverlauf kamen die Preise dann wieder unter 3.800 USD zurück. Nachdem erste Analysten schon wieder den Beginn einer neuen Aufwärtsbewegung gesehen hatten, kam es heute Mittag dann zu einem kleinen Crash, als der BTC-Preis innerhalb von einer Stunden von 3.760 bias auf 3.540 USD fiel. Seither bewegt er sich unter der Marke von 3.600 USD seitwärts.  Aktuell notiert der Bitcoin (BTC) bei 3.560 USD mit einem Minusvon 5,8% im 24h-Vergleich. Es ist weiter kein Aufwärtstrend in Sicht. Allerdings zeigt ein Blick auf den 6-Monatschart unten, dass die anhaltende Bodenbildung seit Dezember doch das Fundament für den Aufschwung bilden könnte.

In nächster Zeit könnte als vorrangiger Use Case für Bitcoin verstärkt seine – mögliche – Funktion als Wertaufbewahrungsmittel bzw. digitales Gold in den Fokus rücken. Denn immer mehr Investoren könnten der Abwertung der Fiat-Währungen durch Flucht in Bitcoin & Co entkommen wollen. Da sich zunehmend die Möglichkeiten beim Kauf von Kryptowährungen vereinfachen, dürfte auch die Scheu vor entsprechenden Investments fallen. So wird in Deutschland mit der Bison-App eine neue Möglichkeit geschaffen. Diese wurde von einer Tochtergesellschaft der Stuttgarter Börse entwickelt und wirbt damit, weltweit die erste Krypto-Trading-App zu sein, hinter der eine traditionelle Wertpapierbörse steht. Die Anleger, die über die App kaufen, müssen sich nicht um die sichere Verwahrung der Kryptowährungen kümmern. Dies ist bei vielen Investoren aufgrund immer wiederkehrender Nachrichten über Hacks oft ein Hemmnis für eigene Engagements gewesen. Beginnen will Bison den Handel mit Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple. Als Starttermin ist der 31. Januar zu hören, nachdem die App in der Beta-Phase schon länger getestet wurde.

Auch die Altcoins der Top20 sind alle – außer den Stable Coins – im Minus. Allerdings sind die Minuszeichen meist in der gleichen Größenordnung wie beim BTC (vgl. Übersicht unten). Im Wochenvergleich ist die Performance der Altcoins oft sogar etwas besser als beim BTC. Die erratischen Schwankungen von Bitcoin & Co machen aber weiterhin das Agieren im Kryptomarkt äußerst schwierig. Auch das Coinpicking macht derzeit wenig Sinn, bevor die Leitwährung BTC den Dreh nach oben schafft.

Quelle: coinmarketcap.com

16.1.2019, 23:40

Vorgestern ist der Preis des Bitcoins (BTC) deutlich unter die Widerstandsmarke bei 3.700 USD gerutscht (vgl. BTC-Monatschart unten). Der Preis ist dann auch noch kurz unter die Marke von 3.600 USD getaucht, bevor er einen abrupten Satz auf 3.800 USD gemacht hat. Seitdem oszilliert er um die Marke von 3.700 USD. Aktuell notiert der BTC bei 3.660 USD mit einem Plus von 0,4% im 24h-Vergleich. Ein Trend ist aktuell nicht in Sicht. Von daher machen aus unserer Sicht derzeit weder Käufe noch Verkäufe großen Sinn. Die für heute geplante Hard Fork Constantinople von Ethereum wurde wegen Sicherheitslücken abgesagt. Ethereum gehört im Wochenvergleich zusammen mit Litecoin mit einem Minus von 19% zu den schwächsten Altcoins der Top20.

Unklar bleibt weiter der Starttermin für die ersten physischen Bitcoin-Futuresvon Bakkt. Hier steht weiter die Genehmigung durch die zuständige amerikanische Aufsichtsbehörde CTFC aus. Interessant ist, dass nun auch ein anderer Anbieter physisch hinterlegte BTC-Futures anbieten will. CoinFLEXaus Hongkong will nach eigenen Angaben bereits im Februar das Angebot starten. Es sollen Future-Kontrakte auf Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Bitcoin Cash (BCH) mit einem bis zu 20-fachen Hebel angeboten werden. Im Gegensatz zu einem Cash-Settlement in einer Fiat-Währung wie bei den BTC-Futures an den amerikanischen Terminbörsen kommt es hier also zu einer Lieferung des Assets, also BTC, ETH oder BCH.

Eine weitere positive News kommt von Binance. Die Kryptobörse mit der nach eigener Aussage größten Zahl von Nutzern weltweit wird ab sofort den Kauf von Bitcoin und Ethereum gegen Euro und britische Pfund ermöglichen. Weitere Währungen sollen folgen. Dies kann über die neue Crypto-Fiat-Börse „Binance Jersey“ erfolgen. Die Einzahlung in Euro kann von registrierten Usern auch per Überweisung vorgenommen werden. Allerdings müssen selbst User, die schon bei Binance Kunde und verifiziert sind, einen neuen Account bei Binance Jersey anlegen und sich verifizieren.

Neuer Trigger: Investiert Russland in Bitcoin?

Die Finanzmärkte bleiben sehr volatil. Zuletzt hatte sich eine negative Korrelation zwischen den traditionellen Finanzmärkten, insbesondere den Aktienbörsen, und dem Kryptomarkt gezeigt. Diese bedeutet, dass sich Aktien- und Kryptopreise gegenläufig bewegen. Sollte sich diese Korrelation dauerhaft etablieren, werden die Kryptomärkte für traditionelle Anleger zur Portfoliodiversifizierung immer interessanter werden. Bei den schwachen Aktienmärkten seit Mitte Dezember waren die Kryptomärkte sehr fest. Bei den zuletzt wieder steigenden Aktienpreisen war das dann eher umgekehrt. Allerdings bleibt die Volatilität und Unberechenbarkeit am Kryptomarkt vorerst noch deutlich größer. Ob sich das mit dem für dieses Jahr erwarteten Einstieg institutioneller Anleger ändert, bleibt abzuwarten.

In der vergangenen Woche gab es eine erneute Diskussion um einen Einstieg von Russland in den Kryptomarkt. Laut der Behauptung eines russischen Universitätsdozenten mit guten Verbindungen zur russischen Regierung will Russland mit einem kleinen Teil seiner Währungsreserven in Bitcoin investieren. Damit will Russland offenbar die Wirkung der US-Sanktionen und seine Abhängigkeit vom Dollar reduzieren. Bereits im Februar könnten diese Investments beginnen. Sollten diese Meldungen stimmen, wäre das natürlich ein Trigger für einen wilden Bullenmarkt. Kurzfristig bleibt der Kryptomarkt mit seinen starken Tagesschwankungen aber unberechenbar.

11.1.2019, 22:10

Gestern sprangen die Ampeln am Kryptomarkt recht unerwartet und plötzlich auf tiefrot. Der Bitcoin (BTC) sah jeweils zwei größere Einbrüche innerhalb von Minuten, die den Preis von 4.140 USD (Bitfinex-Preise) in der Spitze bis auf knapp unter 3.700 USD drückten. Von daher ist das zuletzt bullishe Sentiment zunächst wieder verflogen.

Ein Blick auf den 3-Monatschart von BTC zeigt, dass wir aktuell knapp über einer wichtigen Widerstandsmarke bei 3.700 USD sind. Ein substanzielles Abtauchen unter diesen Wert dürfe dann zu einem neuen Test der Jahrestiefststände führen, die ja bei 3.200 USD lagen. Allerdings macht es aus unserer Sicht derzeit keinen Sinn, noch einmal ein Stopplimit zu setzen wie das im November bei 6.090 USD für den BTC. Nach dem damaligen Durchbruch durch das Stopplimit sackten die Preise dramatisch ab. Diesmal würden wir das Downside auf gut 10 Prozent taxieren. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass es dann doch noch in den schon mehrfach angesprochenen Bereich von 2.500 bis 3.000 USD gehen könnte. Trotzdem: Wir halten wie in der Vergangenheit weiter nichts vom HODLn der Kryptopositionen, ändern aber nichts an den Positionen im Tradingdepot.

Die Altcoins sind im Wochenvergleich auch meist deutlich stärker als der Bitcoin zurückgekommen (vgl. Übersicht unten). Allerdings gibt es auch ein paar positive Ausnahmen: Herausragend TRON mit einem Wochenplus von über 20%. Auch NEO zeigt mit +5% eine deutliche Outperformance. Sehr schwach waren dagegen IOTA, die mit -15% das größte Minus der Top20 eingefahren haben.

Quelle: coinmarketcap.com

9.1.2018, 16:35

Nach dem Kurssprung vor drei Tagen bewegt sich der Bitcoin (BTC) auf dem höheren Niveau seitwärts und oszilliert um die Marke von 4.100 USD. Aktuell notiert er bei 4.075 USD mit einem Minus von 3,3% im 24h-Vergleich.

Aktuell spricht der Markt über einen neuen Trigger, der einen Höhenflug des BTC auslösen könnte: Russland. Laut der Behauptung eines russischen Universitätsdozenten mit Verbindungen zur Regierung will Russland bald massiv in Bitcoin investieren. Dazu sollen Dollarreserven in einer Größenordnung von 10 Milliarden USD verwendet werden. Damit will Russland offensichtlich die Wirkung der US-Sanktionen und seine Abhängigkeit vom Dollar reduzieren. Immerhin verfügt die russische Zentralbank über Dollarreserven von 466 Mrd. USD. Auch andere Länder wie China, der Iran oder Venezuela suchen nach Wegen aus dieser Abhängigkeit in Zeiten sich verschärfender (Handels-)Konflikte. Hier erscheint tatsächlich Bitcoin zumindest als ein Baustein sinnvoll, zumal dieser auf dem derzeitig niedrigen Niveau sehr verlockend erscheint. Zusammen mit dem für dieses Jahr erwarteten Zufluss von institutionellem Geld könnte dadurch ein explosives Gemisch angerührt werden. Dies bestärkt uns in unserer bereits mehrfach geäußerten Meinung, dass sich die Kryptopreise im ersten Quartal mindestens verdoppeln könnten. Bei den Altcoins der Top 20 zeichnen sich vier Coins durch zweistellige Wochengewinne aus: TRON (+42%), Litecoin (+19%), Cardano (+18%) und NEO (+17%).

 

Unser Tradingdepotwert NEO gehört zu den aktuellen Highflyern unter den Top20 bei den Altcoins. NEO. Auch im Wochenvergleich ist der Coin mit einem Plus von über 17% einer der Top-Performer. Heute war NEO in der Spitze bereits bis auf über 10,10 USD (Bitfinex-Preise) gestiegen. Aktuell ist der Preis im Zuge der wieder etwas nachgebenden Kryptopreise heute wieder auf 9,45 USD zurückgekommen.

Russland-Fantasie wird als Begründung des jüngsten Kursanstiegs genannt. Die russische Regierung soll eine Partnerschaft mit den NEO-Entwicklern angefragt haben. Die Anfrage auf Wunsch von Präsident Putin ist zwar schon älter, aber aufgrund der Spekulationen um mögliche Aktivitäten Russlands im Kryptomarkt (vgl. oben) kocht das gerade wieder etwas hoch. Daneben könnte auch die Verbesserung es NEO-Konsensalgorithmus dBFT zu der guten Performance der vergangenen Tage beigetragen haben.

Außerdem erscheint NEO auch charttechnisch interessant. Der SMA50wurde vor ein paar Tagen nach oben durchbrochen (vgl. Jahreschart unten). Einen schnellen Anstieg nach einem solchen Durchbruch fand man zuletzt bei einigen Werten. Auf Sicht spricht auch einiges für ein Golden Cross im ersten Quartal, wenn also die SMA50-Linie die SMA200-Linie nach oben durchbricht. Dies könnte gleichzeitig mit einem Durchbruch durch die langfristige Abwärtstrendlinie im Log-Chart erfolgen, die im Chart unten auch eingezeichnet ist. Danach könnten die Preise dann rasch Richtung 20 USD laufen. Deshalb machen wir auch ein Storno unseres bisherigen Verkaufslimits von 10,60 USD.

 

6.1.2019, 21:40

Etwas spät, aber immerhin: Wie am Donnerstag vermutet, wurde die Geburtstagsparty von Bitcoin (BTC) doch noch am Wochenende nachgefeiert. Zwar zunächst nur ein bisschen (beim aktuellen Preis von 4.180 USD ergibt sich ein Plus von 5,3% im 24h-Vergleich), außerdem ist Sonntag natürlich nicht der beste Feiertag. Jedenfalls sprang der BTC heute Abend innerhalb von Minuten deutlich über die Marke von 4.000 USD. Wie ebenfalls am Donnerstag vermutet, waren der Auslöser technische Faktoren. Denn unmittelbar nach dem Durchbrechen der SMA50-Linie gab es kein Halten (vgl. BTC-Chart unten).

Entsprechend fest waren auch die Altcoins. Am stärksten unter den Top20 war neben unserem Tradingdepotwert NEO (+10,5%) auch Litecoin (+11,3%).  Unser Tradingdepotwert Ethereum (ETH) hat seit Mitte Dezember eine sehr starke Performance hingelegt und ist gegenüber dem BTC um über 60% gestiegen (vgl. 3-Monatschart ETH/BTC unten). Heute bleibt er allerdings gegenüber BTC zurück (+0,4%).

Charttechnisch hat der Kurs von Litecoin (LTC) vor einigen Tagen (auf Basis der Bitfinex-Preise) die SMA50-Linie (Durchschnitt der vergangenen 50 Tage) nach oben durchbrochen. Das ist für eine Mehrzahl der Trader ein wichtiger Indikator dafür, dass der Wert in einen bullishen Verlauf übergeht. Bei ETH ist der Preis – zunächst – noch an der SMA50-Linie abgeprallt. Allerdings erwarten wir auch hier in den nächsten Tagen den Durchbruch. Neben der positiven Grundtendenz am Kryptomarkt könnte dies auch darauf zurückzuführen sein, das Litecoin als offizieller Sponsor bei der UFC (Ultimate Fighting Championship) aufgeführt wird. Hier gab es vergangenen Samstag den Titelkampf im Halbschwergewicht. Durch das Bekanntmachen des LTC-Logos soll das Branding von LTC gestärkt werden. Dies könnte auch gut funktionieren, denn sowohl UFC wie auch LTC haben starke Communities.

Interessant ist auch ein Blick auf die logarithmischen Jahreschart von LTC (vgl. Chart unten). Die langfristige Abwärtstrendlinie wird bei LTC ebenfalls gerade nach oben durchbrochen. Wir haben daher 40 Stück LTC zum aktuellen Preis von 40,30 USD neu in das Coin Stars Tradingdepot aufgenommen. Damit ist das Tradingdepot nun wieder praktisch voll investiert.

Nach Bodenbildung – Verdoppelung im ersten Quartal?

Die Zahl der Kryptowährungen mit mehr als 1 Milliarde USD Marktkapitalisierung hat sich im Jahresvergleich von 31 auf 11 reduziert. Die Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarktes ist dabei von 613 auf 125 Milliarden USD verdampft. Eine Weisheit von Börsenexperten lautet: Greife nie in ein fallendes Messer. Vielmehr sollte man warten, bis sich ein Boden gebildet hat. Danach sieht es derzeit aus. Die seit Jahresbeginn steigenden Kryptopreise könnten sich vom derzeitigen Niveau im ersten Quartal durchaus mehr als verdoppeln.

Der Kryptomarkt wird verstärkt eine Alternative zu den derzeit sehr schwachen Finanzmärkten. Zuletzt war hier eine negative Korrelation zu beobachten, die Preise an den Aktien- und Kryptomärkten bewegten sich also gegenläufig. Die zunehmende Bedeutung von institutionellen Krypto-Plattformen wie von Fidelity Investment und von Bakkt wird den Einstieg von institutionellen Investoren in 2019 fördern. Dieser Trend wird ebenso nachhaltigen Charakter haben wie die zunehmende Bedeutung von Bitcoin & Co als zumindest finanzielle Fluchtmöglichkeit aus den zunehmend totalitären Tendenzen in vielen Staaten. Dadurch wird einer immer größeren Zahl von Menschen eine Flucht aus instabilen oder restriktiven Währungen möglich. Privacy Coins wie Monero, ZCash oder Dash könnten von diesem Trend besonders profitieren. Denn bei ihnen ist die Anonymität viel besser geschützt als bei Bitcoin.

3.1.2019, 21:45

Nach dem sehr starken Kursanstieg vor Weihnachten bewegt sich der Bitcoin (BTC) seitwärts und oszilliert um die Marke von 4.000 USD. Heute haben sich die Preise wieder etwas abgeschwächt. Der BTC notiert aktuell bei 3.930 USD mit einem Minus von 2,4%. Eine Geburtstagsparty sieht anders aus. Denn heute vor 10 Jahren wurde ja der Genesis Block von Bitcoin gemint. Die fulminante Aufwärtsentwicklung wurde immer wieder durch extreme Korrekturen unterbrochen, nur um danach neue Höchststände zu erreichen.

Nach der letzten scharfen Korrektur seit Anfang November könnte der BTC nun zum ersten Mal seit zwei Monaten einen wichtigen Widerstand testen, die 50-Tagelinie (vgl. BTC-Jahreschart unten). Diese bewegt sich aktuell bei 4.059 USD, wenn man die Preise von Bitfinex zugrunde legt. Ein Durchbruch nach oben könnte zumindest für einen kurzfristigen Bullrun gut sein. Von daher könnte die Geburtstagsparty von BTC auf das kommende Wochenende verlegt sein, wie das bei vernünftigen Geburtstagsfeiern ja oft der Fall ist. In den nächsten drei Tagen werden wir das sehen.

Momentan streiten sich die Gelehrten, ob wir den Tiefststand schon gesehen haben. Manche Analysten erwarten diesen erst im 2. Quartal. Wir sehen aber aktuell gute Chancen für eine weitere Aufwärtsbewegung im gerade begonnenen ersten Quartal. Positiv stimmt hier auch die sehr gute Performance wichtiger Altcoins. So haben sich die beiden Tradingdepotwerte Ethereum (ETH) und IOTA seit Mitte Dezember in der Spitze fast verdoppelt (vgl. untenstehenden Chart). Ethereum ist dadurch aktuell wieder die zweitgrößte Kryptowährung und hat damit XRP abgelöst. Die gute Performance könnte mit der zwischen dem 14. und 18. Januar geplanten Hard Fork Constantinople zusammenhängen. Binance, eine der größten Kryptobörsen, hat bereits ihre volle Unterstützung angekündigt. Bei IOTA soll eine Chat-Anwendung namens CHAT.ixi veröffentlicht werden. Bei dieser soll es weder Regeln noch Moderatoren geben und für jeden zugänglich sein. Dadurch werden sich völlig neue Möglichkeiten für Meinungsäußerungen in restriktiven Ländern ergeben, da die Zensur keinen Zugriff hat. CHAT.ixi läuft auf dem Iota Controlled AgenT-Netzwerk. Dieses Ict-Netzwerk wurde für das Internet of Things (IoT) entwickelt. IOTA könnte also in nächster Zeit wieder verstärkt in den Fokus kommen.

1.1.2019, 13:45

Wir wünschen allen Lesern ein FROHES UND ERFOLGREICHES NEUES JAHR!

Nachdem es vor vier Tagen beim Bitcoin (BTC) wieder einmal einen Kurssprung um 10 Prozent innerhalb weniger Minuten mit Preisen von deutlich über 4.000 USD bei Bitfinex gab, kam der Preis anschließend sukzessive wieder zurück. Aktuell notiert der BTC bei 3.850 USD mit einem Minus von 0,5% im 24h-Vergleich.  Abzuwarten bleibt, ob es sich bereits um eine Umkehrformation handelt (vgl. 6-Monatschart von BTC unten) oder ob es noch einen weiteren Ausverkauf gibt. Die Zeichen stehen aber eher für eine Aufwärtsbewegung. Dafür spricht auch die zuletzt wieder teilweise deutliche Outperformance der Altcoins gegenüber dem Bitcoin. Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des BTC dürfte sich diese weiter fortsetzen.

Ein Blick auf die untenstehende Tabelle verdeutlicht das diesjährige Desaster. Aufgeführt sind die bei der Kryptobörse Bitfinex notierten Coins geordnet nach der Performance seit Jahresbeginn (YTD PERF). Berücksichtigt sind deshalb auch nur alle Coins, die bereits zu Jahresbeginn bei Bitfinex notiert waren. „Spitzenreiter“ mit einem Minus von 95,6% ist dabei Qtum (QTUM). Sollte die Grundtendenz am Kryptomarkt wieder positiv werden, könnten jedoch die schwächsten Performer des vergangenen Jahres zumindest kurzfristig zu den Besten gehören. Bei einem Blick auf die monatliche Performance zeigen sich Anzeichen dafür. So hat QTUM zwar die schlechteste Jahresperformance, im Monatsvergleich aber ein deutlich überproportionales Plus von 43%. Santiment (SNT) mit der fünftschlechtesten Jahresperformance, hat sogar ein Monatsplus von 72%. Mit einer Marktkapitalisierung von nur 21 Mio. USD ist SNT allerdings auch besonders manipulationsanfällig. Auffallend ist die sehr starke Performance der drittgrößten Kryptowährung Ethereum (ETH), die eine Monatsplus von 52% aufweist. Demgegenüber verzeichnet BTC nur ein Monatsplus von 10%. Durch die überproportionale Performance ist ETH wieder auf dem Weg, XRP als zweitgrößte Kryptowährung abzulösen.

Interessant ist noch ein weiterer Blick zurück. Unten ist ein Snapshot von Coinmarketcap zum 31.12.2017, der die damaligen Krypto-Unicorns zeigt. Das sind die Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 1 Milliarde USD. Zum einen fällt sofort auf, dass die Liste der Unicorns sich deutlich von 31 vor einem Jahr auf aktuell nur noch 11 reduziert hat. Zum anderen wird auch das extreme Verdampfen an Marktkapitalisierung sichtbar. Hatte Bitcoin vor einem Jahr noch eine Kapitalisierung von 220 Milliarden USD, sind davon heute nur noch 67 Milliarden übrig. Und das setzt sich so fort: XRP von 82 auf 15 Mrd., Ethereum von 69 auf 14 Mrd., Bitcoin Cash von 41 Mrd. auf 3 Mrd. usw. Jedenfalls handelt es sich um eine historisch wohl einmalige Wertvernichtung. Allerdings gab es im Jahr zuvor – insbesondere im zweiten Halbjahr – eine historisch einzigartige Wertsteigerung am Kryptomarkt.

Was bringt 2019?
Kurzfristige Überlegungen

Der aktuelle Shutdown in den USA könnte Einfluss auch auf den Kryptomarkt haben. Zum 20. Mal in der Geschichte führt ein Streit zwischen der Regierung und dem Kongress wegen des Haushalts zu einem Stillstand bei den Behörden. Eine schnelle Lösung des Verwaltungsnotstands ist derzeit nicht in Sicht, zumal die Demokraten derzeit die wohl besseren Karten haben. Denn im neuen Repräsentantenhaus sind sie ab Januar in der Mehrheit. Die sowieso schon angeschlagenen traditionellen Finanzmärkte haben im Dezember noch einmal mit starken Kursabschlägen reagiert. Dagegen zeigten die Kryptomärkte zuletzt eher eine negative Korrelation gegenüber traditionellen Anlageklassen und sind wieder etwas im Aufwind. Hier könnte sich nun positiv auswirken, dass in Zeiten panischer Finanzmärkte Gelder eher in sogenannte sichere Anlagebereiche wie Staatsanleihen oder Bonds verschoben werden. Die neue Assetklasse der Kryptowährungen ist unter diesem Aspekt zwar noch nicht etabliert, zumal nach den drastischen Kursverlusten hier nicht von einer sicheren Anlageklasse gesprochen werden kann. Dennoch könnten Investoren dies nun verstärkt als Alternative sehen. Beim letzten amerikanischen Shutdown 2013 während der Obama-Präsidentschaft war ein solcher Effekt bereits zu beobachten, als der BTC in zwei Wochen von 115 auf 140 USD stieg, also um über 20%. Bitcoin erscheint aufgrund seiner fehlenden staatlichen Kontrolle eher immun gegen Verwerfungen wie bei einem Shutdown und wurden schon oft als digitales Gold bezeichnet, da er nicht von inflationären Entwicklungen betroffen ist. Allerdings fehlt im Gegensatz zu Gold mit seiner langen Historie bislang die Akzeptanz. So hat das Wall Street Journal gerade aufgezeigt, dass der Bitcoin zuletzt eine starke Korrelation zu Gold entwickelt hat. Auf der Korrelationsskala zwischen -1 (vollständige inverse Korrelation) bis +1 (vollständige Korrelation) hat der Bitcoin in den letzten Tagen eine Korrelation von 0,84 erreicht. Andererseits ist negativ, dass aktuell auch der Bitcoin vom Shutdown betroffen ist. Denn die Genehmigung der neuen Kryptobörse Bakkt durch die US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ist dadurch vorerst ebenfalls solange aufgeschoben, bis die Behörde nach Beendigung des Shutdowns die Arbeit wieder aufnehmen kann. Positiv ist dagegen die Meldung vom Silvesterabend einer erfolgreichen Finanzierungsrunde für Bakkt in Höhe von 182,5 Mio. USD. Beteiligt an dieser Kapitalrunde haben sich führende Unternehmen sowohl aus dem Krypto- wie aus dem traditionellen Finanzbereich.

Deswegen kann man auf den Jahresanfang gespannt sein. Denn dann sind auch die eventuellen Verlustrealisierungen aus steuerlichen Gründen passé und das Spiel könnte von neuem beginnen. Vom aktuell tiefen Kursniveau könnte insbesondere in Aussicht eines möglichen stärkeren Engagements aus dem traditionellen Finanzsektor die Kurse treiben.

Mittel- und längerfristige Überlegungen

Die zunehmende Bedeutung von institutionellen Krypto-Plattformen wie von Fidelity Investment und von Bakkt könnten den Einstieg von institutionellen Investoren in 2019 fördern und dem Kryptomarkt vom tiefen Niveau aus neuen Schub verleihen. Auf jeden Fall dürfte dieser Trend nachhaltig bleiben, da dann immer mehr Player aus dem traditionellen Finanzbereich unter Zugzwang kommen, sich dieser neuen Assetklasse zuzuwenden. Dieser Treiber könnte im ersten Quartal des neuen Jahres durchaus zu einer Verdoppelung oder gar Verdreifachung der Preise führen.

Sehr grundsätzliche Überlegungen könnten ebenfalls zu einer wieder positiveren Seitweise von Bitcoin & Co führen. So hat Alex Gladstein in einem vielbeachteten Artikel im Time Magazine den Bitcoin als zumindest finanzielle Fluchtmöglichkeit aus den zunehmend totalitären Tendenzen in vielen Staaten hervorgehoben. Dadurch ist auch der immer größeren Zahl von Menschen in autoritären bis totalitären Staaten eine Flucht aus der zunehmend willkürlichen wirtschaftlichen Kontrolle möglich. Darauf deutet auch das 10-Monatshoch bei den BTC-Transaktionen hin bei gleichzeitig mehrjährigem Tiefststand der Transaktionsgebühren. Das Transaktionsvolumen ist dabei v.a. an Orten mit instabilen oder unzuverlässigen Währungen in Südamerika, Osteuropa und Afrika explodiert. Da der Trend ohnehin zu einer immer digitaleren Finanzwelt führt, ist diese Entwicklung nicht zu unterschätzen. Profitieren dürften hier auch große und vergleichsweise etablierte Kryptowährungen. Privacy Coins wie Monero, ZCash oder Dash könnten ebenfalls wieder verstärkt in den Fokus kommen, wenngleich diese momentan noch underperformen. Denn im Gegensatz zum Bitcoin haben hier die Nutzer die Möglichkeit, die Details ihrer Transaktion zu verschlüsseln. Dadurch kann hier die Privatsphäre geschützt werden, was bei Bitcoin in diesem Ausmaß nicht der Fall ist.

25.12.2018, 19:20

Nach dem Bullrun, bei dem Preis des Bitcoins (BTC) in nur neun Tagen um 35% hochschnellte, war es mit der Bescherung dann gestern Abend vorbei (vgl. BTC-Monatschart unten). Der BTC-Preis fiel von 4.360 USD bis auf 3.820 USD im Tief und damit um über 12%. Aktuell notiert der Preis bei 3.830 USD mit einem Minus von 8,3% im 24h-Vergleich. Einen Grund für die scharfe Korrektur gab es nicht. Eine normale Korrektur nach den sehr schnellen und großen Kursgewinnen dürfte der wahrscheinlichste Grund sein. Gerüchte einer erneuten Verschiebung des Starts der Bakkt-Plattform, da noch keine Zustimmung der Aufsichtsbehörden vorliegt, könnten zwar auch eine Rolle spielen. Allerdings gab es diese Gerüchte schon vor drei Tagen. Sollte diese Genehmigung nun doch kommen, dürfte es zu einem großen Kurssprung am Kryptomarkt kommen. Und eigentlich erscheint es auch unwahrscheinlich, dass die vom Betreiber der weltgrößten Börse (New York Stock Exchange) initiierte Plattform die Genehmigung nicht erhalten soll. Zumal es ja schon seit einem Jahr Bitcoin-Futures an zwei amerikanischen Börsen gibt.

Auch die zuletzt sehr gut gelaufenen Altcoins haben heute dicke Minuszeichen von meist über 10%. Gestern lief der Tradingdepotwert Ethereum (ETH) bis auf einen Höchstkurs von über 163 USD und konnte sich damit in neun Tagen verdoppeln. Dadurch wurde gestern auch das Verkaufslimit von 150 USD im Tradingdepot erreicht. Ethereum kam im Laufe des Tages dann auch sehr stark unter Druck und fiel im Tief bis unter 125 USD (vgl. ETH-Tageschart unten). Aktuell notiert der Preis bei 128,7 USD mit einem Minus von 15% im 24h-Vergleich. Nachdem die 15 ETH im Tradingdepot bei 150 USD verkauft wurden, werden nun 8 ETH zum aktuellen Preis von 128 USD wieder neu ins Tradingdepot aufgenommen. Für weitere 8 ETH wird ein Kauflimit von 105 USD gesetzt.

Bei IOTA wurde heute das gestern empfohlene Kauflimit für 3.000 Stück bei 0,34 USD erreicht. Auch hier kam der Preis nach dem Bullrun deutllich zurück (vgl. IOTA-Monatschart ganz unten).

23.12.2018, 21:10

Nach den Tiefstständen beim Bitcoin (BTC) von knapp über 3.200 USD kam es zu einer schnellen Aufwärtsbewegung, die dem BTC ein Plus von über 30 Prozent in nur sechs Tagen bescherte – ein lange nicht mehr gesehener Run. In der Spitze wurden dabei bei Bitfinex wieder 4.300 USD erreicht (vgl. BTC-Monatschart unten). Nachdem die Preise gestern und vorgestern auch wieder unter die Marke von 4.000 USD fielen, kann sich der Preis heute wieder über dieser Marke etablieren. Aktuell notiert der BTC bei 4.075 USD mit einem Plusvon 0,5% im 24h-Vergleich. Nachdem es gerade noch nach dem Untergang von Bitcoin & Co ausgesehen hatte, werden nun wieder verstärkt positive Stimmen laut. Interessant könnte nächste Woche der Freitag (28.12.) werden, denn dann laufen die CME-Futures wieder aus.

Ein wichtiger Schritt beim Zusammenwachsen des Banken- und Kryptosektors steht bevor. VCTRADE, die vom japanischen Bankriesen SBI Holdings ins Leben gerufene Kryptobörse, listet auf seiner Handelsplattform BTC, ETH und XRP. Seit vorgestern akzeptiert VCTRADE Einzalungen in diesen drei Kryptowährungen. Der tatsächliche Handelsstart ist zwar noch nicht bekannt. Die Verantwortlichen von SBI sind sich aber ziemlich sicher, dass VCTRADE schnell zur weltweit größten Kryptobörse aufsteigen wird. In diesem Zusammenhang könnte es einen Schub bei XRP geben. Vor drei Monaten gab es bereits einen Kurssprung bei XRP im Zusammenhang mit dem Ripple-Produkt xRapid, das insbesondere bei grenzüberschreitenden Transaktionen die Finanzwelt revolutionieren soll. Der XRP-Preis verdreifachte sich dabei innerhalb von drei Tagen. In der Folge flachte zwar die Euphorie wieder ab. Jedoch könnte XRP bei einem Start von VCTRADE wieder verstärkt in den Fokus der Spekulanten kommen. Denn SBI setzt schon seit längerem auf XRP. So wurde XRP als erste Kryptowährung bei SBI Virtual Currencies eingeführt.

Auch die Altcoins sind heute deutlich im Plus. Bei den Top20 sind nur die zuletzt sehr gut gelaufenen Waves leicht im Minus. Top-Performer sind heute unser Tradingdepotwert Ethereum (ETH). Im Verlauf stieg der ETH-Preis heute bereits bis auf 139 USD in der Spitze – gegenüber dem Tiefstkurs von gestern ein Plus von 27%. In der Folge gab der Preis heute aber wieder nach und notiert aktuell bei 132 USD – immer noch ein Plus von 11,5% im 24h-Vergleich. Auch die Wochenperformance von fast 50% kann sich sehen lassen. Überhaupt lohnt sich wieder einmal ein Blick auf die Wochenperformance der Top20 (vgl. Übersicht unten). Spitzenreiter bei den Top20 ist Bitcoin Cash (BCH) mit einem Plus von 142%. Mit 38% ist auch die andere Bitcoin Cash-Fork Bitcoin SV (BSV) unter den Spitzenreitern der Woche. Sehr fast sind auch TRON  und IOTA mit einem Plus von 59% bzw. 65%.

Bei IOTA beflügeln positive Aussagen über die Zusammenarbeit mit dem Autohersteller Audi. Die Ergebnisse des fünfmonatigen Projekts zu Lösungen im Bereich Internet of Things, Mobilität und Automotive wurden vor einem ausgewählten Publikum in Ingolstadt und Berlin präsentiert. Interessant ist hier ein Blick auf den Log-Chart in diesem Jahr (vgl. IOTA-Log-Chart unten). Hier wurde gerade die Abwärtstrendlinie gebrochen. Von daher ist IOTA jetzt eine gute Tradingchance, wenn der Kryptomarkt weiter bullish bleibt. Der aktuelle Kurs liegt bei gut 0,37 USD. Wir legen deshalb ein Kauflimit für 3.000 Stück in das Coin Stars Tradingdepot zu 0,34 USD (Bitfinex-Preise).

18.12.2018, 22:10

Nachdem der Bitcoin (BTC) in den vergangenen Tagen mehrfach die Marke von 3.200 USD testete, zogen die Preise gestern um über 10% an. Heute bewegten sie sich meist in dem Bereich zwischen 3.600 und 3.700 USD. Aktuell notiert er bei 3.620 USD mit einem Minus von 0,6% im 24h-Vergleich. In den vergangenen Wochen gab es mehrfach kurzfristige deutliche Kursanstiege, nur um danach wieder auf neue Tiefststände zu fallen (vgl. BTC-Monatschart unten). Von daher ist eine Trendwende noch nicht zu sehen. Zwar weisen erste Kommentatoren bereits auf die interessante Tatsache hin, dass der Kryptomarkt nun gegenläufig gegen die sehr schwachen Aktienbörsen und andere Assets wie Öl läuft. Dies hätte man eigentlich vor einigen Monaten auch so erwarten können. Allerdings gab es bei den sehr schwachen Aktienbörsen der vergangenen Monate nicht nur sehr schwache Kryptopreise, es gab dort sogar einen Crash. Von daher relativieren sich solche Aussagen. Langfristig könnte es aber zu einer negativen Korrelation traditioneller Assetklassen wie Aktien zu Kryptowährungen kommen. Dies würde implizieren, dass deutlich steigende Aktienkurse eher mit schwächeren Preisen am Kryptomarkt einhergingen und umgekehrt.

Bei den Altcoins der Top20 wechseln sich Plus- und Minuszeichen ab. Mit einem spektakulären Sprung um 38% kam Waves (WAVES) neu in Liga der zwanzig höchstkapitalisierten Kryptowährungen und steht dort aktuell auf Platz 19. Der Coin hatte vor vier Tagen die 200-Tagelinie durchbrochen. Als ein Grund wird die Aufnahme des Handels von Waves gegen Tether (USDT) genannt. Neben Waves wurden auch ChainLink (LINK) neu gegen USDT gelistet. Die Kurse von LINK stiegen in den vergangenen Tagen ebenfalls deutlich an.

13.12.2018, 21:50

Seit drei Tagen schwankt der Bitcoin (BTC) um die Marke von 3.500 USD. Heute Abend gab es dann einen kleinen kurzfristigen Einbruch um 150 USD (vgl. 5-Tageschart unten). Aktuell notiert er bei 3.330 USD (Bitfinex-Preise) mit einem Minus von 5,8% im 24h-Vergleich. Bei den Altcoins sieht die Lage ähnlich aus, die Preise sind in eine Seitwärtsbewegung eingeschwenkt. Auch hier sind mit dem BTC-Rückgang am Abend die Preise aber deutlich zurückgekommen. So notiert ETH aktuell bei unter 87 USD , NEO bei 5,70 USD und IOTA bei 0,21 USD.

Das alte Jahr geht zu Ende und es wird immer fraglicher, ob es vor Weihnachten noch zu einem Turnaround an den Kryptomärkten kommt. Die Kryptoportfolios zeichnen sich durch drastische Kursverluste aus, die zum Jahresende alleine schon aus steuerlichen Erwägungen realisiert werden sollten. Trotzdem sollte man im ersten Quartal des neuen Jahres auf eine massive Rally gefasst sein. Der Mutterkonzern der New Yorker Börse wird den Handel mit den physisch gedeckten Bitcoin-Futures über die Plattform Bakkt Ende Januar starten. Die amerikanische Technologiebörse Nasdaq nimmt im ersten Halbjahr ebenfalls den Handel mit Bitcoin-Futures auf. Die amerikanische Börsenaufsicht CFTC, die für die Regulierung von Derivaten zuständig ist, denkt nun auch über die Genehmigung von Ethereum-Futures nach. Der Einstieg der institutionellen Großanleger, auf den der Markt schon lange wartet, wird durch Ereignisse wie diese forciert.

Auch Privatanlegern wird in 2019 wohl ein leichterer Einstieg ohne den Umweg über die Kryptobörsen möglich sein. So gibt es ja schon Open-End-Zertifikate und Mini-Futures auf den Bitcoin. Auch das lange Warten auf Bitcoin-ETFs könnte in 2019 ein Ende haben. Jedenfalls dürften diese Zutaten auf den tiefen Kursniveaus ein hochexplosives Gemisch entstehen lassen, das zu einer Verdoppelung oder Verdreifachung der Preise im ersten Quartal führen könnte. Die enormen Chancen werden bei der derzeitigen Tristesse aber noch ausgeblendet.
Dabei gibt es durchaus positive Zeichen, die auf einen Bullrun zu Jahresbeginn hinweisen. So weist eine Studie der Universität Cambridge auf einen Anstieg der Nutzerzahlen bei den Kryptobörsen hin. Das ist in Anbetracht des Bärenmarktes schon erstaunlich. So hat sich die Zahl der verifizierten User an den Kryptobörsen gemäß dieser Untersuchung in den ersten drei Quartalen 2018 fast verdoppelt. Dabei soll es sich v.a. um Privatinvestoren handeln.

9.12.2018, 21:25

Heute Nacht machte der Bitcoin (BTC) wieder einmal einen Kurssprung um 10% innerhalb weniger Minuten und erreichte bei Bitfinex in der Spitze 3.800 USD. Danach kam der Preis wieder zurück und schwankte im Tagesverlauf um die 3.500 USD. Seit dem Nachmittag kam es zu einem sukzessiven Anstieg, wobei am Abend erneut fast 3.800 USD erreicht wurden. Aktuell notiert der BTC-Preis bei 3.700 USD und verzeichnet damit ein Plus von 8,4% im 24h-Vergleich (vgl. Monatschart unten). Inwieweit der Anstieg nur eine Verschnaufpause vor einem neuen Rutsch ist oder ein nachhaltiger Anstieg, wird sich zeigen. Eine seriöse Einschätzung ist kaum möglich. Die großen Hoffnungen liegen im nächsten Jahr mit dem erwarteten Einstieg institutioneller Investoren.

Gründe für den Kursanstieg sind nicht so leicht zu finden, das war beim jüngsten Absturz nicht anders. Als einfachsten Grund zu nennen wäre ein Rebound, wie er nach solchen Abstürzen normal ist. Zum anderen wird über einen Short Squeeze spekuliert. Das wäre durchaus plausibel, denn die Short-Positionen sind zuletzt auf Rekordniveau gewesen (vgl. Monatschart der Shortpositionen bei Bitfinex unten).

7.12.2018, 21:50

Wie gestern befürchtet, ist der Bitcoin (BTC) nun auch durch den zuletzt gebildeten Boden um die 3.700 USD (Bitfinex-Preise) gebrochen. Im asiatischen Handel gab es heute Nacht dann wieder einen Flash Crash um rund 10% innerhalb einer Stunde. Nachdem sich der BTC dann im Tagesverlauf zwischen 3.400 und 3.475 USD bewegt hat, ist er am Nachmittag dann weiter abgerutscht bis unter 3.300 USD. Am Abend gab es dann einen Kurssprung um 10% innerhalb von wenigen Minuten auf über 3.600 USD. In der Folge sind die Kurse wieder rückläufig, der BTC notiert aktuell bei 3.440 USD mit einem Minus von 7,7% im 24h-Vergleich (vgl. Monatschart unten). Insgesamt spiegeln diese enormen Preisfluktuationen natürlich große allgemeine Verunsicherung wieder. Bei den Altcoins sind die Minuszeichen im Durchschnitt etwa auf dem Niveau von BTC. Schwächster Coin unter den Top20 ist EOS mit -10%.

Der Markt befindet sich seit Mitte November wieder in einem  extremen Crashmodus. „Fundamentale“ Gründe dafür sind derzeit nicht zu sehen. Die erneute Verschiebung des ETF-Antrags von VanEck/SolidX auf den 27. Februar wurde erwartet. Der Termin wird dann auf jeden Fall spannend, denn die SEC-Kommission hat nun den rechtlich möglichen Aufschiebungszeitraum voll ausgeschöpft und muss deshalb eine Entscheidung treffen. Enttäuschend ist, dass der Kryptomarkt im Einklang mit den sehr schwachen internationalen Aktienbörsen in die Knie geht. Eigentlich galt der BTC einmal als digitale Alternative zum Gold. Davon ist derzeit nichts mehr zu sehen. Während der leicht anziehende Goldpreis seinen zuletzt etwas demolierten Ruf als sicherer Hafen wieder ein bisschen aufpoliert, findet beim Bitcoin eine gigantische Wertvernichtung statt. Das wird sich zwar wieder ändern, fraglich ist nur von welchem Niveau.

Generell ist es in der aktuellen Situation sehr schwierig, am Kryptomarkt zu agieren.  Das gestern vorgestellte Chart-Szenario ist durch den Einbruch hinfällig geworden. Mit dem neuerlichen Kursrutsch wird der BTC wahrscheinlich in den schon mehrfach erwähnten Bereich von 2.500 bis 3.000 USD absinken.  Für hartgesottene Trader könnten  Abstauberlimits in dieser Region interessant sein, denn bei einem Absinken in diesem Bereich könnte eine starke Gegenreaktion kommen. So könnte man z.B. für den BTC ein Abstauberlimit bei 2.800 USD legen, für ETH bei 70 USD oder für NEO bei 4,50 USD.

6.12.2018, 22:10

Der Bitcoin (BTC) hat sich in den vergangenen zwei Tagen wieder auf Talfahrt begeben. Heute erreichte er bei Bitfinex bereits Preis von unter 3.640 USD am Abend, bevor eine leichte Erholung einsetzte. Aktuell notiert der BTC bei 3.720 USD mit einem Minus von 2,5% im 24h-Vergleich. Wirklich relevante News, die den erneuten Kursrutsch erkären könnten, gibt es allerdings nicht. Auch die Altcoins sind extrem schwach. Ethereum (ETH) notiert das erste Mal seit eineinhalb Jahren wieder im zweistelligen Bereich und notieren aktuell bei gut 98 USD. Seit den Spitzenpreisen von rund 1.400 USD im Januar hat ETH nun rund 93% verloren.

Das Chartbild des Bitcoins könnte aktuell für eine W-Formation sprechen. Diese zeichnet sich aus durch massive Kursrückgänge (Einbruch um die 50 Prozent seit Mitte November), eine starke zwischenzeitliche Erholung (Ende November 20 Prozent in einer Woche) und einen erneuten Rückgang auf das vorherige Tief (hier stehen wir gerade). Es bildet sich also ein stabiler Doppelboden als Basis für den folgenden deutlichen Anstieg. Wird dann das Hoch der Zwischenerholung übertroffen, gilt das als Indiz für einen neuen starken Aufwärtstrend. Dieser könnte dann bis zu den Punkten (4) oder (5) in untenstehendem Chart führen. Allerdings: Der aktuelle BTC-Preis liegt auf dem Boden (3). Die Gefahr, dass der Boden nicht hält, ist sehr groß. Dann besteht die Gefahr des nächsten großen Rutsches, der bis in den Bereich von 2.500 bis 3.000 USD führen könnte.

Kommt der Turnaround also noch in diesem Jahr? Nicht unwahrscheinlich, wenngleich die schon mehrfach erwähnten Steuereffekte zu beachten sind. Denn vor dem Jahreswechsel wird es für viele Investoren sinnvoll sein, die enormen Verluste in diesem Jahr steuerlich zu realisieren und die Positionen dann wieder zurückzukaufen. Es gibt auch eine neue Möglichkeit für Bitcoin-Anleger in Deutschland: Vontobel emittierte in der vergangenen Woche erstmals in Deutschland Mini-Futures auf den Bitcoin, zwei Long- und zwei Short-Futures. Vorteil: Anleger können diese wie andere Zertifikate problemlos handeln und brauchen kein Konto bei einer Kryptobörse. Nachteil: Der Spread ist deutlich größer als beim Direkthandel.

3.12.2018, 21:00

Nachdem der Bitcoin (BTC) gestern wieder in den Bereich zwischen 4.200 und 4.300 USD bei Bitfinex zurückkehren konnte, gaben die Preise heute wieder deutlich nach. Aktuell notiert der BTC bei 3.910 USD mit einem Minusvon 6,5% im 24h-Vergleich. Besondere Gründe für die bröckelnden Preise sind nicht ersichtlich. Ein Blick auf den Monatschart zeigt, dass das angedachte Chart-Szenario zunächst eingetreten ist. Durch die aktuellen Preisrückgänge ist es nun aber nicht mehr relevant. Vielmehr könnten die Preise auch noch einmal die Tiefststände bei 3.700 USD testen (vgl. BTC-Monatschart unten). Wichtig wäre dann, dass diese halten. Denn sonst besteht die Gefahr eines Durchrutschens, das durchaus bis in den Bereich von 2.500 bis 3.000 USD führen könnte.

Auch die Altcoins sind heute sehr schwach. Die größten Minuszeichen finden sich bei EOS und den Privacy Coins Zcash und Monero mit jeweils 11%.  Ripple (XRP) sind mit einem Minus von 4% der „stärkste“ Coin unter den Top20. Ripple-CEO Garlinghouse ist optimistisch, dass die Banken bis Mitte nächsten Jahres Custody-Lösungen entwickeln werden, um digitale Vermögenswerte wie XRP sicher aufbewahren zu können.

1.12.2018, 21:35

Nach den jüngsten Kursanstiegen bewegen sich die Preise an den Kryptomärkten heute primär seitwärts. Der Bitcoin (BTC) erreichte heute bei Bitfinex heute Mittag in der Spitze fast 4.500 USD. Danach schwächte er sich wieder etwas ab und schwankte meist zwischen 4.300 und 4.400 USD.  Aktuell notiert der BTC bei 4.260 USD mit einem Minus von 3,1% im 24h-Vergleich. Bei den Altcoins gibt es meist Minuszeichen um die 5%. Auffallend schwach sind heute EOS mit einem Minus von über 11%.

Interessant erscheint auch, dass viele Altcoins gegenüber dem BTC einen Boden gebildet haben. Dies ist beispielhaft im Chart unten für die Preise von ETH, EOS und IOTA gegenüber dem BTC dargestellt.

Andere haben in der zweiten Novemberhälfte noch einmal zusätzliche Einbußen gegenüber dem BTC erlitten. Dies sind z.B. die in Asien beliebten Coins NEO und OmiseGO (OMG), wie der untenstehende Chart zeigt. Bei einer weiteren Erholung von BTC könnten diese deswegen auch überproportional profitieren. Beide Coins haben wir deshalb auch in das Coin Stars Tradingdepot aufgenommen.

29.11.2018, 20:45

Nach den jüngsten Kursanstiegen bewegen sich die Preise an den Kryptomärkten heute primär seitwärts. Der Bitcoin (BTC) erreichte heute bei Bitfinex am Mittag in der Spitze fast 4.500 USD. Danach schwächte er sich wieder etwas ab und schwankte meist zwischen 4.300 und 4.400 USD.  Aktuell notiert der BTC bei 4.260 USD mit einem Minus von 3,1% im 24h-Vergleich. Bei den Altcoins gibt es meist Minuszeichen um die 5%. Auffallend schwach sind heute EOS mit einem Minus von über 11%.

Bisher läuft alles nach dem vor zwei Tagen vorgestellten Muster (vgl. BTC-Monatschart unten). Die Preise könnten noch ein paar Tage seitwärts laufen, bevor es dann zum Ausbruch nach oben kommen könnte. Dieser könnte dann durchaus heftiger sein mit einem Plus von bis zu 30%. Allerdings bleibt der Markt nach den großen Kurseinbrüchen verunsichert, was kein schlechtes Zeichen sein muss. Trotzdem bleibt die Möglichkeit, dass die Preise noch einmal einknicken. Die Gefahr bleibt bestehen, zumal es vor Weihnachten noch zu kurzfristigen Verlustrealisierungen aus Steuergründen kommen könnte. Trotzdem werden im Tradingdepot derzeit keine Stopplimits gesetzt.

28.11.2018, 21:25

Time to buy and trade – now! Die Überschrift vor drei Tagen traf voll ins Schwarze. Heute sprang der Bitcoin (BTC) auf 4.380 USD – ein Plus von 14,5% im 24h-Vergleich. Auch das gestern aufgezeigt Chart-Szenario ist bereits über Nacht eingetreten (vgl. Monatschart unten). Die Preise sind nun auf das Niveau der rechten Nackenlinie der umgedrehten Kopf-Schulter-Formation gesprungen. Von daher sollten sie nun zunächst seitwärts laufen im Bereich zwischen  4.200 und 4.500 USD. Allerdings würde es auch nicht verwundern, wenn es gar nicht lange zu einer Seitwärtsbewegung kommt. Der asiatische Markt könnte sich heute Nacht in den kurzfristigen Bull Market einreihen und die Preise weiter nach oben treiben. Die nächsten Hürden wären dann 4.700 und 5.000 USD und in der Folge ein schneller Move bis in den Bereich um 5.600 USD. Trotzdem sollte man sich nicht von vorschneller Euphorie leiten lassen, denn Rückschläge sind natürlich trotzdem möglich. Die Altcoins sind heute ebenfalls knüppelfest. Die größten Kursgewinne unter den Top20 verzeichnen heute TRON mit +31% und NEO mit +22%.

Was sind die Gründe für den Bullrun? Zum einen ist der Markt nach dem drastischen Absturz natürlich reif für einen Rebound gewesen. Zum anderen stehen die Zeichen ganz klar auf eine Öffnung des Kryptomarktes für institutionelle Anleger. Die Nasdaq will nun der CME und CBOE folgen und laut einem Bericht von Blloomberg bereits im ersten Quartal 2019 den Handel mit Bitcoin-Futures aufnehmen. Marktbeobachter sehen dies auch als Signal für einen Bitcoin-Bullrun, zumal die Bakkt ja Ende Januar ebenfalls den Handel mit Bitcoin-Futures aufnehmen will, die dann sogar physisch gedeckt werden. Seit der vergangenen Woche wird auch ein ETP (Exchange Traded Product) auf einen Kryptobasket aus Bitcoin, Ethereum, Ripple und Litecoin an der SIX Swiss Exchange unter dem Tickersymbol HODL gehandelt. Nachdem mehrfach ETFs auf Bitcoin von der SEC abgelehnt wurden, ist dies nun der weltweit erste zugelassene ETF-ähnliche Wertpapierhandel an einer großen Börse. Jedenfalls ist die Entwicklung der Einbindung von Bitcoin & Co in das traditionelle Finanzsystem nicht zu übersehen.  Positiv  ist auch die Ankündigung der zuletzt wieder in der Kritik stehenden Kryptobörse Bitfinex, den Handel von  Tether nun direkt gegen den USD und auch gegen Euro anzubieten. Dies könnte den jüngst wieder aufgekommenen Spekulationen um Unregelmäßigkeiten bei Tether und Bitfinex etwas den Wind aus den Segeln nehmen.

Im Coin Stars Tradingdepot nehmen wir nun zusätzlich mit OmiseGO  (OMG)einen alten Bekannten neu auf. Wir nehmen hier 800 Stück zum aktuellen Preis von 1,64 USD neu auf. Zum v.a. in Asien beliebten Coin vgl. unseren Artikel vom 25.6. OmiseGO gilt als eines der ehrgeizigsten Projekte im Ethereum-Netzwerk und hat zuletzt Fortschritte bei der Entwicklung von Plasma gemacht und sieht sich in seiner Roadmap auf Spur. Charttechnisch hat OMG sehr großes Potential nach dem Absturz. Der Coin hat sich seit Mai im Preis mehr als gezehntelt und einen riesigen Abstand zur 200-Tagelinie, die derzeit bei 5,75 USD verläuft (vgl. Chart unten).

Mit der OMG-Aufnahme hat das Tradingdepot nun noch einen Cashanteil von rund 18%. Außerdem werden die beiden laufenden Verkaufslimits erhöht: Ethereum (ETH) von 134 auf 150 USD und NEO von 9,20 auf 10,60 USD.

27.11.2018, 21:35

Die Erholung am Kryptomarkt war nur von kurzer Dauer. Nach den Kursgewinnen vorgestern kamen die Preise gestern wieder zurück und bewegen sich nun auf dem niedrigen Niveau seitwärts. Der Bitcoin (BTC) notiert bei 3.800 USD mit einem Minus von 0,5% im 24h-Vergleich.  Ein Blick auf den Monatschart unten zeigt, dass die Kurse kurzfristig zunächst ihren Boden im Bereich zwischen 3.600 und 4.000 USD gefunden haben könnten. Diesen Bereich hatten wir bereits vor zwei Wochen bei BTC-Preisen von 5.800 für möglich gehalten (vgl. Artikel vom 14.11.). Evtl. bildet sich jetzt eine umgedrehte Kopf-Schulter-Formation wie im Juni/Juli aus. In diesem Fall könnte ein Ausbruch dann einen Anstieg in den Bereich 5.600 – 6.000 USD auslösen, der im Dezember zum Tragen kommen könnte. Ein erster Anstieg würde dann zunächst bis auf ein Niveau um 4.400 USD laufen.

In Anbetracht der jüngsten extrem schwachen Kursentwicklung gibt es aber auch einige Stimmen, die eine Akkumulation von Bitcoin und anderen Kryptowährungen durch institutionelle Anleger vermuten. Es werden v.a. Käufe über die OTC-Märkte vermutet, über deren Handelsvolumina wenig bekannt ist. Ab dem 24. Januar nächsten Jahre will die von der Intercontinental Exchange (ICD) betriebene Bakkt physisch gedeckte Bitcoin-Futures handeln. Allgemein wird hier ein positiver Einfluss auf den Bitcoin erwartet, da die Bitcoins ja am Spotmarkt gekauft werden müssen. Experten können sich hier bis Ende des ersten Quartals 2019 Preise von 10.000 USD vorstellen, was eine Verdreifachung des Preises bedeuten würde. Daneben zeigte sich Bakkt nun in einem Tweet auch offen für physisch gedeckte Futures auf andere Krypotwährungen. Dies dürfte zunächst Ethereum und Ripple betreffen, je nach Kundenfeedback könnten das aber auch noch andere Coins sein. Hier dürfte es in diesem Fall im nächsten Jahr ähnliche Spekulationen geben wie um neue auf Coinbase gehandelte Coins in diesem Jahr, die dann kurzfristig oft enorm angezogen sind.

Auch die Altcoins sind von Minuszeichen geprägt. Bei Ethereum (ETH) gab es in den vergangenen Wochen große Abgaben von ICOs, zuletzt sollen es 10 bis 20 Tausend Stück pro Tag gewesen sein.  Allerdings unterscheidet sich die negative Performance von ETH nicht signifikant von der durchschnittlichen der Top20.

Im Coin Stars Tradingdepot wurde vorgestern das Verkaufslimit für die Hälfte (0,3 Stück) der BTC-Position bei 4.040 USD erreicht. Die Cashposition im Depot erreicht damit aktuell wieder %.  Für die 0,3 Stück BTC wird nun ein Rückkauflimit bei 3.700 USD gelegt. Die beiden Verkaufslimits für ETH (134 US) und NEO (9,20 USD) bleiben unverändert.

25.11.2018, 19:25

Erneuter Absturz bei Bitcoin & Co. Heute Nacht war wieder einmal ein Flash Crash um 10% in nur einer Stunde fällig. Der Bitcoin (BTC) rauschte in etwas mehr als einer Stunde Von 4.300 auf 3.800 USD. Im Verlauf des heutigen Vormittags erreichten die Preise bei Bitfinex dann Tieststände um die 3.660 USD. Am Mittag gab es dann einen Kurssprung um 10% auf 4.050 USD. Danach bröckelten die Kurse wieder ab und bewegen sich aktuell um 3.850 USD mit einem Minus von 11,7% im 24h-Vergleich (vgl. Tageschart unten).

Was sind die Gründe des neuerlichen Crashes? Zum einen ist wieder einmal das leidige Thema Tether auf der Agenda.  Vor einigen Tagen kam die Meldung, dass die US-Behörden (das Justice Department und die Commodity Futures Trading Commission) erneut Untersuchungen über mögliche Marktmanipulationen im Zusammenhang mit dem Bitcoin-Hype Ende vergangenen Jahres erhoben haben. Im Spiel ist da auch wieder Bitfinex, die denselben CEO haben wie Tether. Bisher gibt es aber keine formalen Vorwürfe, dass die Preise illegal bewegt wurden. Außerdem gab es die zunehmende Skepsis der SEC gegenüber vermeintlich oder tatsächlich betrügerischen ICO-Projekten. Daneben hängt natürlich auch noch der Fraktionsstreit wegen des Hard Forks von Bitcoin Cash nach, der das Vertrauen der Investoren beschädigt hat. Andererseits weisen Marktbeobachter auch darauf hin, dass der Markt so stark gefallen ist, ohne dass die Handelsvolumina extrem gestiegen sind, wie das in Crash-Szenarien normalerweise der Fall ist. Interessant ist dabei, dass der OTC-Markt scheinbar boomt. So weist ein bekannter Chartanalyst darauf hin, dass dies ein Indiz dafür ist, dass Großinvestoren die extreme Schwäche ausnutzen, um günstig in den Kryptomarkt einzusteigen (vgl. Tweet unten). Hier könnte ein Grundstein für einen explosiven Rebound gelegt werden. Diesen halten wir unmittelbar zum Jahreswechsel für sehr wahrscheinlich.
 

Das Desaster beim Bitcoin färbte natürlich entsprechend auf die Altcoins ab. Allerdings war wieder zu beobachten, dass die Preisabschläge im Vergleich zum BTC nicht signifikant größer ausgefallen sind. Auch im Wochenvergleich kann man gut erkennen, dass der Hebel der Altcoins zum BTC nur noch verhältnismäßig klein ist (vgl. Übersicht unten). Von einer extremen Schwäche der Altcoins wie im Sommer ist jedenfalls nichts zu sehen. Allerdings konnte sich zuletzt auch Ripple (XRP) nicht mehr der allgemeinen Schwäche entgegenstemmen und verlor wieder deutlich.

 

Mittlerweile ist der BTC seit den Höchstständen damit schon um bis zu 81% gefallen.  Damit nähern wir uns dem bisher größten Einbruch um 87% in 411 Tagen (vgl. Tabelle in unserem Artikel vom  20.11.). Mit 81% in nunmehr 343 Tagen kommen wir da aktuell schon recht nahe dran. Was ist nun zu tun? Der Kryptomarkt ist augenscheinlich nur für risikobewusste Trader und Investoren. Aber das war bei Tech-Aktien auch nicht anders (vgl. unseren Artikel vom 23.11.). Man sieht dort, dass auch eine Amazon Anfang des Jahrtausends mal eben um rund 93% in die Tiefe rauschte.  Von daher gilt es, die aktuelle Situation nüchtern zu betrachten. Gerade haben natürlich wieder einige bekannte Stimmen die Oberhand, die Bitcoin & Co gen Null laufen sehen. Wer ebenfalls dieser Meinung ist, darf natürlich auch jetzt weder traden noch investieren. Wir sehen aber auf dem derzeitigen Kursniveau enorme Chancen. Auf den optimalen Einstiegszeitpunkt zu warten wird nicht gelingen, genauso wenig wie ein optimaler Verkauf. Man kann nur eine Annäherung ans Optimum versuchen.

Im Coin Stars Tradingdepot hatten wir zuletzt einige Kauflimits gesetzt. Bei Ethereum (ETH) und NEO wurden die Limits vorgestern erreicht. Die Preise sind aktuell rund 10% tiefer als beim Einstieg. Von daher ist es natürlich suboptimal, aber es war ja nur ein Ersteinstieg. Heute haben dann auch die zurückgenommen und gesplitteten Kauflimits bei BTC gegriffen: Zuerst wurden 0,3 Stück bei 4.000 USD gekauft, dann nach dem erneuten Taucher noch einmal 0,3 Stück nahe den Tiefstkursen bei 3.700 USD. Für diese zuletzt gekauften 0,3 Stück wird jetzt ein Verkaufslimit bei 4.040 USD gelegt, dieser Preis wurde heute Mittag bereits einmal wieder erreicht.

Warum das Verkaufslimit? Einerseits haben Bitcoin & Co nach den drastischen Einbrüchen erhebliches Potenzial bei einem Rebound. Andererseits soll die Flexibilität dadurch weiter erhalten bleiben. Zwar ist das Tradingdepot auch mit den zwei BTC-Käufen noch rund 20% auf Cash. Andererseits ist nicht auszuschließen, dass der BTC (und im Gefolge natürlich die Altcoins) noch weiter abtauchen. Seit dem Bruch bei unserem Stopplimit von 6.090 sind die Preise durch charttechnisches Niemandsland getaumelt. Vor einer Woche hatten wir ein Absacken des BTC-Preises in den Bereich von 3.500 bis 4.000 USD für wahrscheinlich gehalten. In diesem Bereich sind wir nun und hier sind nun auch gute Chancen auf einen kurzfristigen Rebound, wie der Langfristchart unten zeigt. Ein Niveau um 4.500 USD ist hier kurzfristig denkbar. Trotzdem zeigt ein Blick auf den Langfristchart, dass auch der größere Widerstand bei 3.000 USD schnell erreicht werden kann. Selbst die psychologischen Marken von 2.000 oder gar 1.000 USD sind nicht mehr undenkbar. Chartanalysten halten derzeit auch die Beobachtung der 200-Wochen-Durchschnittslinie für wichtig, die derzeit bei 3.130 USD verläuft (vgl. BTC-2-Jahreschart unten). Trotzdem soll hier kein Doomsday-Szenario verbreitet werden. Aber aktuell stufen wir einen kurzfristigen Rebound als erheblich wahrscheinlich ein als einen nachhaltigen. Diesen sehen wir frühestens unmittelbar vor Jahresende oder dann zum Beginn des neuen Jahres. In diesem Zusammenhang sollte man auch Steuereffekte im Auge behalten, die sich zum Jahresende auswirken könnten. Denn die Verluste am Kryptomarkt waren in diesem Jahr riesig. Nach einem Jahr sind die Gewinne aus Kryptowährungen in Deutschland steuerfrei. Allerdings wären dann auch die Verluste nicht mehr mit Gewinnen verrechenbar oder vortragbar. Deutsche Anleger sollten also ihre Kryptopositionen, die nicht älter als ein Jahr sind und drastische Kursverluste aufweisen, auf jeden Fall verkaufen und anschließend zurückkaufen. Es macht keinen Sinn, eine bei 15.000 oder gar 19.000 USD gekaufte BTC-Position weiter zu halten und die Jahresfrist verstreichen zu lassen. HODLN ist nun wirklich out. Jedenfalls könnten Anleger weltweit (je nach den Steuergesetzen des jeweiligen Landes) versucht sein, diese Verluste zu realisieren und evtl. mit anderen Gewinnen zu verrechnen. Ein schwer einzuschätzendes Risiko, dass aber noch einmal für ein Durcheinander bei den Preisen sorgen könnte.

Fazit: Wer neue längerfristige Investments im Kryptomarkt plant, sollte jetzt damit anfangen. Auch wenn dies wahrscheinlich noch nicht der letzte Tiefpunkt ist. Ein Viertel des insgesamt für Kryptoinvestments vorgesehenen Betrags verteilt auf ausgewählte Coins aus den Top20 ist sinnvoll. Trader können aktuell auch einen höheren Prozentsatz investieren. Abstauberlimits scheinen weiter sinnvoll. Bei auf dieser Weise günstig gekauften Positionen sollten Trader aber dann schnell zumindest Teilverkäufe vornehmen. Stop-Loss-Limits auf diesen tiefen Niveaus zu legen, erscheint uns aus aktueller Sicht dagegen nicht so sinnvoll. Unsere aktuellen Verkaufslimits im Tradingdepot sind:  ETH bei 134 USD, NEO bei 9,20 USD und die Hälfte der BTC-Position bei 4.040 USD.

23.11.2018, 13:10

Nach den Abstürzen in der Vorwoche suchen Bitcoin & Co den Boden. In den vergangenen beiden Tagen lief der Kurs des Bitcoins (BTC) auf dem sehr tiefen Niveau seitwärts, allerdings weiter mit absteigender Tendenz (vgl. 10-Tageschart). Aktuell notiert der BTC bei 4.390 USD und ist mit einem Minus von 3,9% im 24h-Vergleich damit erneut schwach. Zur anhaltenden Schwäche trug die Entscheidung von Bakkt vor zwei Tagen bei, den Handelsbeginn der physisch gedeckten Bitcoin-Futures auf den 24. Januar 2019 zu verschieben. Auch die Altcoins sind im Tagesvergleich schwach, die Top20 liegen im Schnitt mir rund 6% im Minus. Selbst der Favorit der vergangenen Tage, Ripple (XRP), ist wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt und kann sich dem schwachen Sentiment nicht mehr entziehen.

Heute Morgen war der BTC wieder auf Tauchstation und erreichte Tiefstkurse von rund 4.210 USD (alle Preise beziehen sich wieder auf Bitfinex-Preise). Damit wurde unser Abstauberlimit von 4.200 USD für eine erste BTC-Position im Coin Stars Tradingdepot nur ganz knapp verfehlt. Dagegen wurden die beiden anderen Abstauberlimits für das Tradingdepot erreicht (vgl. die drei Tagescharts von BTC, ETH und NEO unten). Bei Ethereum (ETH) war das Kauflimit 120 USD, das praktisch exakt erreicht wurde. Die Tiefstkurse lagen hier um 119,50 USD. Es wurden somit 15 ETH ins Tradingdepot aufgenommen.  Der Preis (aktuell 125 USD)ist  schon wieder um fast 5% gestiegen. Für diese Position wird ein Verkaufslimit von 134 USD gelegt. Auch bei NEO wurde unser Abstauberlimit von 8,20 USD erreicht, zum zweiten Mal in wenigen Tagen. Damit wurden wieder die 200 NEO ins Tradingdepot aufgenommen. Hier hatten wir vor drei Tagen ein kurzes Daytrading realisiert. Für diese Position wird ebenfalls ein Verkaufslimit von 9,20 USD gesetztAußerdem nehmen wir eine Reduktion der Kauflimits von BTC vor: Für 0,3 BTC wird das Kauflimit auf 4.000 USD gesetzt (bisher 4.200 USD), für die weiteren 0,3 BTC auf 3.700 USD (bisher 3.900 USD). Warum die Verkaufslimits? Wir sehen aktuell weiter eine große Wahrscheinlichkeit, dass die Preise noch ein weiteres Mal abtauchen. Ein Rutsch des BTC unter die Marke von 4.000 USD würde wahrscheinlich zu zweistelligen ETH-Preisen und einem NEO-Preis um die 7 USD führen. Allerdings könnte es nach den drastischen Kurseinbrüchen auch schnell einmal zu einem kräftigeren Rebound kommen.

Wir hatten im letzten Artikel eine kleine Beruhigungspille verteilt mit einem Blick in die historische Entwicklung des BTC und seinen zwischenzeitlichen Crashes in den vergangenen Jahren. Dass dies auch in den traditionellen Aktienmärkten so sein kann, zeigt ein interessanter Beitrag von eToro-Marktanalyst Mati Greenspan. Dort zeigt er die Einbrüche nach dem Platzen der Aktien- und Techblase im Jahr 2000. Weltbekannte Unternehmen erlitten hier Kurseinbußen von über 90% in nur ein bis zwei Jahren. Auch eine Amazon ist hier dabei. Zwar hat sich Greenspan hier etwas verrechnet, die prozentualen Kursverluste sind „nur“ 92,7% (und nicht wie ausgewiesen 98,7%). Jedenfalls sind die Amazon-Kurse nach dem Tiefststand von 5,51 USD ein wenig gestiegen, der Preis liegt aktuell über 1.500 USD – ein Kursplus von über 27.000%. Der Bitcoin wird sich nun nicht verzweihundertsiebzigfachen, aber Kursgewinne von mehreren hundert Prozent in 2019 sind nicht unrealistisch. In einer solchen Marktphase wird auch wieder das Coinpicking interessant werden, da dann einige Altcoins noch viel stärker steigen werden.

20.11.2018, 14:20

Der Crash am Kryptomarkt geht weiter und hat sich sogar noch verstärkt. Bei Bitfinex ist der Preis des Bitcoins (BTC) im Verlauf heute bereits bis fast 4.400 USD gefallen. Aktuell notiert der Preis bei 4.580 USD und weist ein Minus von rund 14% im 24h-Vergleich auf. Gestern haben wir auf die große Gefahr eines weiteren Einbruchs bis in den Bereich von 3.500 bis 4.000 USD hingewiesen. Dies scheint nun schneller als erwartet einzutreten. Der BTC hat in den vergangenen fünf Tagen rund ein Drittel seines Wertes verloren. Der 3-Monatschart unten verdeutlicht das Ausmaß des Desasters.  Und das sogar ohne einen massiven Verkaufsdruck der Bären, auch wenn das Umsatzvolumen ähnlich wie beim Einbruch von vor 5 Tagen wieder auf über 7 Mrd. USD deutlich angestiegen ist. Zuletzt hatte es ja deutlich geringere Umsatzvolumina zwischen 3 und 4 Mrd. USD gegeben. Diese lagen in der ersten Jahreshälfte deutlich höher, allerdings war da auch der Preis doppelt so hoch. Wohin geht der Preis? Wir halten – wie schon erwähnt – ein Absacken des Preises in den Bereich 3.500 bis 4.000 USD für wahrscheinlich. Allerdings sind beim Blick auf den Langfristchart durchaus auch Preise von 3.000 oder gar 2.000 USD nicht völlig unrealistisch. Im Tradingdepot wird versucht, flexibel auf diese Entwicklung zu reagieren (vgl. unten).

Zur „Beruhigung“ könnte vielleicht ein Blick auf eine Tabelle der vergangenen BTC-Crashes nützlich sein. Dort sieht man, dass der derzeitige Crash nicht ganz so unique ist, wie Neulinge meinen.  Heute am 20. November ist der BTC-Preis bereits bei  4.400 USD im Tief gewesen. Das Minus hat sich also von den in der Tabelle ausgewiesenen 74% schon auf über 77% erhöht. Sollte das Minus wie Anfang 2015 nach 411 Tagen Baisse auf 87% anwachsen, würde das einem BTC-Preis von 2.550 USD entsprechen. Wie oben schon erwähnt, sind diese Preisniveaus nicht völlig unrealistisch.

Auch bei den Altcoins setzt sich der Crash fort. Das Tagesminus liegt allerdings in Höhe des Tagesminus beim BTC, ein besonderer Hebel ist deshalb derzeit nicht festzustellen. Auch im längerfristigen Wochenvergleich fällt das Minus – mit Ausnahme von Bitcoin Cash – meist nicht viel größer als beim BTC aus (vgl. Übersicht unten). „Top-Performer“ unter den Top20 sowohl im Tages- wie Wochenvergleich ist Ripple (XRP) mit einem Minus von 7,2% bzw. 13,8%. Viele Coins haben im Wochenvergleich 30-40% verloren – ein veritabler Crash. Ripple könnte sich jedenfalls dauerhaft als Nr. 2 der Kryptowährungen vor Ethereum durchsetzen. Manche Marktbeobachter glauben bereits, dass XRP (derzeit 18 Mrd. USD Kapitalisierung) im nächsten Jahr BTC (derzeit 78 Mrd. USD) ablösen könnte.

Von den gestern für das Coin Stars Tradingdepot gesetzten Abstauberlimits wurde heute morgen das bei NEO (8,20 USD) genau erreicht (vgl. NEO-Chart unten). Danach hat der Preis wieder deutlich nach oben gedreht. Die Zwischenerholung könnte noch etwas weiter gehen. Allerdings könnte der finale Sell-out am Kryptomarkt noch ausstehen. Deswegen realisieren wir hier im Tradingdepot den kurzfristigen Kursgewinn und nehmen die 200 NEO zum aktuellen Preis von 9,34 USD heraus. Gleichzeitig wird ein neues Rückkauflimit bei erneut 8,20 USD gelegt.

Bei BTC und Ethereum (ETH) näherten sich die Preise ebenfalls den Abstauberlimits. BTC erreichte fast 4.400 USD (Limit 4.200 USD) und ETH 127 USD (Limit 120 USD). Bei ETH belassen wir das Kauflimit für 15 ETH bei 120 USD. Dagegen soll das Kauflimit von BTC gesplittet werden: Für 0,3 BTCbleibt das Kauflimit bei 4.200 USD. Für weitere 0,3 BTC wird es auf 3.900 USDherabgesetzt.

19.11.2018, 21:35

Nach den zaghaften Erholungstendenzen gestern kam es heute zu einem erneuten heftigen Absturz des Bitcoins (BTC). Der Preis notiert bei Bitfinex aktuell bei 5.090 USD und damit um 10,1% tiefer im 24h-Vergleich (vgl. 3-Monatschart unten). Bei den meisten anderen Börsen wie Coinbase liegt der Preis bereits deutlich unter der Marke von 5.000 USD. Auch bei Bitfinex dürfte diese Marke durchbrochen werden. Wie wir im Artikel vom 14.11. schon schrieben, ist dann die Gefahr eines weiteren Einbruchs sogar bis in den Bereich von 3.500 bis 4.000 USD gegeben. Von daher ist weiter Zurückhaltung angeraten. Abstauberlimits sollten rund 20% unter den aktuellen Kursen gelegt werden.

Vermeintlich positive News zeigen derzeit keine Wirkung. So begibt die Amun AG in der Schweiz das weltweit erste ETP (exchange-traded product). Dieses besteht aus einem Basket von fünf der populärsten und liquidesten Kryptowährungen. Das ETP wird an der SIX Swiss Exchange gehandelt. Interessant ist auch, dass die zugrunde liegenden Kryptoassets auch tatsächlich als Sicherheit gehalten werden müssen.

Auch bei den Altcoins gab es ein mehr oder minder großes Blutbad. Einige Coins wie Monero, NEO, Ethereum Classic oder Tezos weisen ein Minus von 17 bis 22% auf. Dagegen ist Ripple (XRP) der „Highflyer“ unter den Top20 mit einem Minus von knapp 3%. Hier stützt weiter der schon mehrfach erwähnte positive Newsflow. Durch die relative Stärke ist XRP mit einer Marktkapitalisierung von fast 20 Mrd. USD nun unangefochten die Nr. 2 vor Ethereum (ETH) mit knapp 16 Mrd. USD,

Für das Coin Stars Tradingdepot, das derzeit voll auf Liquidität ist, werden nun drei Abstauberlimts gesetzt: 0,6 Bitcoin (BTC) bei 4.200 USD, 15 Ethereum (ETH) bei 120 USD und 200 NEO bei 8,20 USD.

15.11.2018, 21:15

Der Bitcoin (BTC) hat weiter den Rückwärtsgang eingelegt. Das Gezerre um die Vorherrschaft bei der Hard Fork von Bitcoin Cash hat den gesamten Markt in Mitleidenschaft gezogen.  Außerdem liefen gestern Bitcoin-Futures an der größten Futures-Börse CBOE aus und könnten den Effekt verstärkt haben. Heute fiel der Preis bei Bitfinex am Nachmittag kurzzeitig bereits unter 5.500 USD (vgl. 6-Monatschart unten). Aktuell notiert BTC bei 5.700 USD mit 2,9% im Minus.

Bei den Altcoins wechseln sich Plus- und Minuszeichen ab in einer Range von +4,8% (XRP) und -4,8% (Dash). Es auch einen Gewinner unter den Verlierern: Ripple (XRP) hat im 24h-Vergleich um 4,8% zugelegt, das größte Plus unter den Top20. Dadurch hat XRP wieder den zweiten Platz der Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung erobert, Ethereum fiel auf Platz 2 zurück. XRP hatte das in diesem Jahr bereits für kurze Zeit geschafft. Generell bleibt die gesamte Marktsituation derzeit unübersichtlich. Deswegen ist Zurückhaltung angesagt. Interessant könnten weiter Abstauberlimits sein, die aber 10% (bei BTC) bis 20% (bei führenden Altcoins) unter den derzeitigen Preisen liegen sollten.

14.11.2018, 23:15

Der Ausbruch aus dem mehr als zweimonatigen Seitwärtstrend kam anders als erwartet. Zuletzt sah es so aus, als warte der Markt nur auf einen Anlass für einen Ausbruch nach oben. Nun gab es einen abrupten Einbruch. Der Preis des Bitcoins (BTC) rauschte nicht nur unter unser Stoplimit von 6.090 USD sondern in einem Zug auch weiter auf deutlich unter 6.000 USD. Aktuell notiert der BTC bei 5.820 USD mit einem Minus von 10% im 24h-Vergleich. Das ist der größte prozentuale Einbruch seit Anfang September. Zwischenzeitlich war der BTC-Preis sogar unter die Marke von 5.700 USD gefallen. Ein Blick auf den Jahreschart zeigt, dass sich der BTC-Preis zumindest zwischenzeitlich unter das Niveau der Jahrestiefstkurse gefallen ist. Diese wurden bei der umgekehrten Kopf-Schulter-Formation im Juni/Juli erreicht. Die Gefahr, dass die Preise weiter abrutschen, ist nun sehr groß. Bei 5.000 USD dürfte noch einmal ein stärkerer Widerstand sein. Wird auch diese Marke gebrochen, könnten die Preise rasch in den Bereich von 3.500 bis 4.000 USD einbrechen (vgl. 18-Monatschart von BTC unten).

Was sind die Gründe für den Einbruch? Am wahrscheinlichsten ist eine allgemeine Verunsicherung im Zusammenhang mit der Hard Fork von Bitcoin Cash (BCH). Nachdem der Markt zuerst euphorisch reagiert und der Preis innerhalb weniger Tage um 50% zugelegt hatte, ist der Kursgewinn mit dem Einbruch heute wieder vollständig egalisiert (vgl. BCH-Chart unten). Mit Durchführung der Hard Fork morgen könnte sich die Lage wieder etwas beruhigen.  Auch mögliche Maßnahmen der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC gegen Kryptobörsen und ICOs könnten als negativer Verstärker gewirkt haben.

Auch alle Altcoins der Top20 haben große Einbußen erlitten. Sie sind aber nur geringfügig größer als bei Bitcoins selbst. Allerdings haben die Altcoins bereits vor 18:00 Uhr drastische Einbußen erlitten. Dagegen ist der BTC-Preis erst nach 19:00 Uhr deutlich unter die Marke von 6.000 USD abgerutscht. Dies zeigt ein Vergleich der Tagescharts von BTC, ETH und XRP unten. Die Altcoins spielten bei der Abwärtsbewegung also eine gewisse Vorreiterrolle.

Im Coin Stars Tradingdepot wurden die verbliebenen zwei Positionen ausgestoppt. Die BTC-Position wurde bei 6.090 USD ausgestoppt, die Ethereum-Position bei 185 USD. Trader könnten generell versuchen, bei ausgewählten Coins aus den Top20 Abstauberlimits zu legen, die deutlich unter den aktuellen Preisen sind. Denn es hat sich immer wieder gezeigt, dass im Tagesverlauf kurzzeitig extreme Tiefstpreise erreicht werden können. Diese Abstauberlimits sollten dann mindestens 20% unter den aktuellen Preisen liegen. Diese könnten dann also z.B. bei XRP bei 0,38 USD (aktuell 0,47 USD) oder bei NEO bei 11 USD (aktuell 13,80 USD) liegen.

13.11.2018, 22:00

Die lethargische Kursentwicklung beim Bitcoin (BTC) geht weiter. Aktuell notiert er bei Bitfinex um 6.480 USD und damit um 0,4% fester im Tagesvergleich. Man darf wirklich gespannt sein, wann und woher der Impuls kommt, die den BTC aus seiner nun mehr als zweimonatigen Seitwärtsbewegung bringt. Wir gehen weiterhin von einem Ausbruch über den Widerstand bei 6.800 USD noch im November aus (vgl. 3-Monatschart unten).

Bei Ripple (XRP) hält der gute Newsflow an. Laut Ripple-CEO Garlinghouse hat Ripple im Schnitt pro Woche mit zwei neuen Banken eine Zusammenarbeit begonnen. Ripple ist auf dem besten Weg, Standards bei grenzüberschreitenden Zahlungen zu setzen. So hat gerade Japans größte Bank MUFG (Mitsubishi UFJ Financial Group) angekündigt, Ripple in Partnerschaft mit der brasilianischen Banco Bradesco für grenzüberschreitende Zahlungen nach Brasilien zu nutzen. Es gibt Gerüchte, dass Swift und Ripple an einer Partnerschaft arbeiten. Garlinghouse sieht diese Spekulationen eher als irrelevant an, da Ripple Swift ersetzt. So nutzen bereits einige der größten Swift-fähigen Banken der Welt die Ripple-Technologie. Der ständige gute Newsflow hat jedenfalls zuletzt zu einer positiven Kursbewegung geführt (vgl. XRP-Monatschart unten).

Dagegen hatte die Aufwärtsbewegung bei Bitcoin Cash (BCH) zunächst nur kurze Füße. Die Community ist bezüglich der Hard Fork in zwei Tagen gespalten. Es wird ein Split des Netzwerkes in zwei Teile erwartet (Bitcoin ABC und Bitcoin SV). Die Unsicherheit, ob es nach der Hard Fork zwei oder sogar drei Abwandlungen von Bitcoin Cash geben wird, setzte den BCH-Kurs in den vergangenen Tagen stark unter Druck.

9.11.2018, 15:15

Nachdem es zuletzt nach einem bevorstehenden Ausbruch aus der zweimonatigen Seitwärtsbewegung aussah, macht sich kurzfristig wieder Ernüchterung breit. Der Bitcoin (BTC) ist seit dem Hoch bei 6.610 USD (Bitfinex-Preise) vorgestern wieder sukzessive zurückgekommen und notiert aktuell bei 6.420 USD mit einem Minus von 1,9% im 24h-Vergleich. Damit bewegt sich der Preis nun wieder im mittleren Bereich der Preisrange der vergangenen zwei Monate (vgl. 3-Monats-Chart von BTC unten).

Auch die zuletzt starken Altcoins mussten wieder deutliche Kurseinbußenverkraften. Bei den Top20 haben die zuletzt sehr starken Bitcoin Cash (BCH) mit 5,5% das aktuell größte Minus im Tagesvergleich. Schwach sind auch IOTA und Cardano mit knapp 5% Minus. Eine Ausnahme sind Zcash (+4,1%) und Stellar (+0,8%). Beim Zcash (ZEC) gab es v.a. starke Nachfrage an den südkoreanischen Börsen. Charttechnisch hat der Preis großes Potential (vgl. ZEC-Jahreschart unten). Die Diskussionen um zk-SNARKs könnten das Interesse in den Privacy Coin wieder verstärken. ZEC könnte auch von neuerlichen Spekulationen um ein Coinbase-Listing beflügelt werden. Im Juli gab Coinbase Pläne zum Listing von Ox (ZRX), Basic Attention Token (BAT), Stellar (XLM), Cardano (ADA) und ZCash (ZEC) bekannt. Nachdem vor kurzem ZRX neu aufgenommen wurde, steht dies nun auch für BAT an. BAT ist daraufhin in den vergangenen zwei Tagen um rund 30% gestiegen, hat allerdings die Gewinne wieder komplett abgegeben. Es könnte also interessant sein, hohe Verkaufslimits für die verbleibenden noch nicht aufgenommenen Coins XLM, ADA und ZEC in den Markt zu legen. Denn es ist damit zu rechnen, dass auch die verbleibenden drei Coins noch bei Coinbase gelistet werden. Die Effekte dürften allerdings mit der zunehmenden Zahl von Listings bei Coinbase geringer werden.

7.11.2018, 17:00

Der Bitcoin (BTC) notiert bei Bitfinex aktuell bei 6.560 USD mit einem Plus von 1,1% im 24h-Vergleich. Der Preisaufschwung kam nachts im asiatischen Handel. Wir könnten nun tatsächlich gerade den Start einer Jahresendrally sehen. Dafür spricht, dass nun positive News wieder ihren Niederschlag in entsprechenden Kursbewegungen finden.

Vor allem bei den Altcoins ist das gerade zu beobachten. Bei Bitcoin Cash (BCH), immerhin die viertgrößte Kryptowährung, steht im Wochenvergleich ein Plus von satten 50 Prozent zu Buche. Der Coin wird weiter im Fokus der Trader bleiben in Anbetracht der Hard Fork am 15. November. Gestern haben wir BCH für risikobereite Trader empfohlen. Gegenüber gestern hat der Preis um weiter etwas zugelegt. Wer hier Positionen aufgebaut hat, sollte für die Hälfte der Position ein Verkaufslimit von 800 USD setzen. Beim aktuellen Preis von 636 USD scheint das zwar noch etwas weit weg, kann aber durchaus bei einem Spike quasi über Nacht erreicht werden. Heute war der Preis in der Spitze bereits über 640 USD (vgl. Chart unten).

Auch der andere Coin, den wir gestern für ein kurzfristiges Trading vorgestellt haben, ist leicht im Plus. Der Preis von Ripple (XRP) wird derzeit von dem sehr guten Newsflow getrieben, der in nächster Zeit eher anhalten dürfte. Von daher ist Ripple nicht nur als kurzfristiges Trading interessant. Vielmehr könnte XRP in Kürze den Status des Pennycoin wieder verlieren und einen Preis von über 1 USD erreichen. Der Coin hat aus unserer Sicht also Verdoppelungspotenzial. Charttechnisch interessant: Der XRP-Preis hat die 200-Tagelinie nach oben durchbrochen. Zwar war dies bereits im September der Fall (vgl. Jahreschart unten). Diesmal stehen die Chancen aber gut, dass er sich nachhaltig darüber etablieren kann.

6.11.2018, 19:05

Der Bitcoin (BTC) liegt aktuell bei 6.490 USD bei Bitfinex und ist damit um 0,5% fester  im 24h-Vergleich.  Zwar wird die Aufnahme des Handels mit den physisch hinterlegten Bitcoin-Futures nicht – wie kürzlich vermutet – schon im November beginnen, sondern erst ab 12. Dezember. Trotzdem könnte dieses Ereignis seine Schatten vorauswerfen und dazu führen, dass der BTC schon im November aus seiner zweimonatigen Seitwärtsbewegung zwischen etwa 6.200 und 6.800 USD nach oben ausbrechen könnte. Der kurzfristige Höhenflug bei Bitfinex Mitte Oktober ist in diesem Zusammenhang nicht zu beachten, weil er auf Sonderfaktoren bei Bitfinex zurückzuführen war (vgl. Chart unten). Vorerst bleibt die Volatilität von BTC weiter historisch gering.

Generell könnte der gesamte Kryptomarkt nun vor einer Rally stehen. Heute sind wieder fast alle Altcoins der Top20 im Plus. Noch deutlicher wird das bei einem Blick auf die 7-Tages-Performance. Alle Altcoins – der Stable Coin Tether ist in diesem Zusammenhang wieder zu vernachlässigen – zeigen ein deutliches Wochenplus. Im Gegensatz zum Sommer spricht nun einiges dafür, dass die Altcoins wieder eine deutliche Outperformance gegenüber dem Bitcoin zeigen.

Herausragend natürlich das Plus von 43% bei der viertgrößten KryptowährungBitcoin Cash (BCH). Wie vor zwei Tagen bereits erwähnt, hat dies mit der geplanten Hard Fork am 15.11. zu tun. Nachdem das vorgeschlagene Abstauberlimit bei 530 USD nicht gegriffen hat, könnten risikobereite Traderdurchaus erwägen, nun zum aktuellen Preis von 606 USD einen Trade zu wagen.  Der Preis hat hier kurzfristig Luft bis in den Bereich von 850 USD. Voraussetzung: Der Kryptomarkt als Ganzes bleibt in den nächsten Tagen positiv.

Ripple (XRP) wurde von Spekulationen begünstigt, dass XRP grenzüberschreitende Geldtransfers deutlich einfacher und kostengünstiger macht. Die neue Plattform SendFriend zielt auf die Philippinen ab und soll noch in diesem Jahr starten.  Die Zahlungsplattform wird u.a. von MIT Media Lab, Mastercard und Ripple unterstützt und integriert Ripples XRP-basiertes xRapid. Bei einem Erfolg dürfte darüber spekuliert werden, dass XRP weltweit Anwendung finden könnte. Auch die angekündigte Eröffnung eines Ripple-Büros in Dubai geht in diese Richtung. In Dubai sind sehr viele Arbeitnehmer Ausländer, die gerne kostengünstig Geld in ihre Heimatländer schicken wollen. Daneben profitierte XRP von der Entscheidung der kanadischen Kryptobörse CoinField, XRP als Basiswährung im Handel gegenüber rund 20 anderen Kryptowährungen einzuführen.  Der sehr gute Newsflow wirkt für XRP als Kursturbo. Heute eroberte XRP zwischenzeitlich sogar wieder Rang 2 der Kryptowährungen gemessen an der Marktkapitalisierung. Der Preis ist aus dem seit Mai bestehenden Abwärtstrendkanal ausgebrochen und hat sich seit dem ersten Kurssprung seitwärts bewegt. Nun könnte ein neuer Anlauf gestartet werden, der den XRP-Preis von aktuell 0,53 USD kurzfristig zumindest bis 0,70 USD führen könnte. Auch hier können risikobewusste Trader ein kurzfristiges Trading wagen.

4.11.2018, 21:40

Nachdem die Preise am Kryptomarkt sich während der vergangenen Tage seitwärts bewegt haben, ist es heute zu einer vorsichtigen Aufwärtsbewegung gekommen. Der Bitcoin (BTC) notiert aktuell bei 6.486 USD (Bitfinex-Preis) mit einem Plus von 1,6% im 24h-Vergleich. Allerdings bleibt das Umsatzvolumen weiter gering. Auffällig und positiv ist auch, dass die Spreads zwischen den Kryptobörsen zurückgegangen sind. Insbesondere die höhren BTC-Preise bei der in jüngster Zeit wieder kritisch gesehenen Kryptobörse Bitfinex und anderen Börsen wie z.B. Kraken haben sich wieder erheblich zurückgebildet.

Auch die Altcoins sind deutlich fester. Bei den Top20 sticht die viertgrößte Kryptowährung Bitcoin Cash (BCH) mit einem Tagesplus von 14,7% heraus. Auch im Wochenvergleich ist das Plus von 25,7% mit Abstand das größte unter den Top20. Auslöser des Kurssprungs ist der geplante Hard Fork am 15.11., für den einige große Kryptobörsen wie Binance oder Coinbase ihre volle Unterstützung angekündigt haben. In der Vergangenheit sind die Preise von Kryptowährungen häufig vor einem Hard Fork deutlich angezhogen. Charttechnisch hat BCH großes Potenzial, wenn man den Jahreschart betrachtet. Der Preis liegt aktuell trotz des Kursanstiegs noch bei nur einem Drittel des Höchstkurses im Mai und bei nur einem Sechstel der Höchstkurse im Dezember 2017 (vgl. BCH-Jahreschart unten).  Der Preis ist heute in der Spitze bis über 590 USD bei Bitfinex gestiegen und notiert aktuell um die 559 USD. Für Trader könnte ein Abstauberlimit von 530 USD interessant sein.

Die anderen Altcoins sind heute ebenfalls alle fast durchgängig im Plus. Neben dem Tagesplus stimmt hier auch das Wochenplus bei fast allen Coins kurzfristig zuversichtlich. Im Gegensatz zum BTC, der im Wochenvergleich bei einem Minus von 1,9% liegt, sind die meisten Altcoins der Top20 gut im Plus (vgl. Übersicht von coinmarketcap.com unten).

1.11.2018, 21:30

Gestern gab es beim Bitcoin (BTC) wieder einmal einen deutlicheren Kursrückgang Gestern feierte der Bitcoin quasi 10-jährigen Geburtstag. Denn am 31. Oktober veröffentlichte der ominöse Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto sein Whitepaper und schickte dies per Mail am 1. November an die Mailingliste der Cypherpunks. Dies markierte den Beginn der Blockchain-Technologie und völlig neuer Möglichkeiten. Die Zukunft wird zeigen, wo die Reise noch hinführen wird. Wichtig für die Adaption wird v.a. das Vertrauen in die Sicherheit von Bitcoin & Co sein, dass zuletzt immer wieder erschüttert wurde. So hat der kürzlich entdeckte Bitcoin-Bug zwar keinen Schaden angerichtet und wurde korrigiert. Kriminelle User hätten aber seit September 2017 durchaus bei dessen Kenntnis davon profitieren können und über ein Double-Spend sich Guthaben zwei -statt einmal auszahlen lassen können. Dies hätte viel gravierendere Folgen gehabt als die diversen Hacks von Kryptobörsen, die aber natürlich auch alles andere als Vertrauen schaffen.

Der Bitcoin (BTC) bewegt sich seit zwei Tagen seitwärts zwischen 6.300 und 6.400 USD bei Bitfinex (vgl. Monatschart unten). Im 24h-Vergleich liegt er aktuell bei 6.380 USD mit einem Plus von 0,1% im 24h-Vergleich. Besonders bewegende News gab es keine. Die Altcoins der Top20 liegen heute außer Monero (-1,2%) alle leicht im Plus, Ausreißer gibt es keine. Im Wochenvergleich liegen neben dem BTC (-1,6%) auch alle Altcoins (außer dem „Stable Coin“ Tether) im Minus. Das größte Minus verzeichnen dabei Zcash, VeChain und NEO mit einem Wochenminus von jeweils um die 7%.

30.10.2018, 22:00

Gestern gab es beim Bitcoin (BTC) wieder einmal einen deutlicheren Kursrückgang um rund 200 USD. Seither bewegt sich der Preis zwischen 6.300 und 6.400 USD bei Bitfinex. Aktuell notiert der BTC bei 6.330 USD mit einem Minus von 0,1% im 24h-Vergleich. Die Altcoins der Top20 bewegen sich auch alle um die 0%, die größten Ausreißer sind Dash mit einem Plus von 1,6% und Vechain mit einem Minus von 2,7%.

Neue Regulierungsforderungen und/oder ein Bug bei der kleinen kanadischen Kryptobörse MapleChange werden für die schwächeren Preise verantwortlich gemacht. Bei dem Hack sollen 913 BTC verloren gegangen sein und MapleChange sieht sich außerstande, die entwendeten BTC  Litecoin (LTC) zurückzuzahlen. Leider bekommen dadurch wieder einmal Ängste bezüglich der Sicherheit der Kryptobörsen neue Nahrung. Doch es gibt auch positive News von den Kryptobörsen. Nach einer neuen Finanzierungsrunde wird die führende amerikanische Kryptobörse Coinbase nun mit 8 Mrd. USD bewertet. Coinbase will nun global expandieren, viel mehr Kryptowährungen zum Handel anbieten und die Adaption durch institutionelle Anleger fördern.

Die Volatilität des BTC ist zuletzt auf neue Jahrestiefs zurückgefallen. Sie bleibt trotz des Kursrückgangs noch immer sehr gering. Charttechnisch ist trotzdem noch nicht viel passiert, wie ein Blick auf den 3-Monatschart zeigt. Allerdings hat sich der Preis nun doch wieder etwas an unser Stopplimit von 6.090 USD(Bitfinex-Preise) angenähert.

26.10.2018, 19:30

Das Geduldsspiel geht weiter. Der Bitcoin (BTC) liegt aktuell kaum verändertbei 6.540 USD. Auch die heute ausgelaufenen Bitcoin-Futures an der CME haben hier nichts bewirkt, was aufgrund der flachen Entwicklung der vergangenen Wochen aber nicht wirklich verwundern kann.  Bei den Altcoinsgibt es im 24h-Vergleich ebenfalls wenig Aufregendes zu berichten.  Bei den Top20 verzeichnen Tezos mit 1,9% das größte Plus, Zcash mit 4,4% das größte Minus.

Bei den News überwiegt weiter der positive Unterton. So ist die Bitcoin Hash Rate in diesem Jahr trotz der Baisse um 550% gestiegen. Dies ist aus verschiedenen Gründen ein positives Zeichen. Zum einen ist es ein Zeichen für die Sicherheit, Leistungsfähigkeit und den Wert des Bitcoin-Netzwerks. Zum anderen steigt damit auch die Schwierigkeit neue Bitcoin zu schürfen und damit auch die Kosten für die Bitcoin-Farmen. Diese werden normalerweise nicht unter ihren Kosten verkaufen, die derzeit im globalen Durchschnitt bei etwa 6.300 USD liegen sollen.

Ein Blick auf den BTC-Jahreschart unten zeigt, dass der BTC eigentlich in den Startlöchern ist nach dem Crash im ersten Halbjahr. Die Kursaufschwünge nach den Einbrüchen in den Bereich von 6.000 USD (der erste fand ja bereits – wenn auch nur ganz kurzfristig – im Februar statt) waren jedes Mal geringer als vorher. Die Volatilität nahm zuletzt stark ab, das Umsatzvolumen liegt auf Jahrestiefstständen. Es fehlt die Initialzündung, die allerdings dann auch zu einem schnellen Kursanstieg um 50% führen könnte.  Ob es dafür vorher noch den finalen Sell-out braucht, bleibt abzuwarten. Meist kommt solch ein zündender Funke eher unerwartet. So gibt es Gerüchte, dass Bakkt schon in der ersten Novemberwoche von der Commodities Futures Trading Commission die Genehmigung für die physisch hinterlegten Bitcoin-Futures bekommen könnte (vgl. den Artikel des Techmagazins „The Block“ von gestern). Sollte dies der Fall sein und der Bakkt-Handel schon im November starten, könnte Bitcoin wieder zum Weihnachtsstern werden. Oder zumindest ein bisschen „to the moon“ gehen.

25.10.2018, 21:45

Am Kryptomarkt ist weiter wenig Bewegung. Der Bitcoin (BTC) liegt im 24h-Vergleich 0,3% schwächer bei 6.550 USD. Auch bei den Altcoins der Top20 gibt es nur minimale Veränderungen. Deswegen hier an dieser Stelle der Artikel, der in der Ausgabe der “€uro am Sonntag” am nächsten Wochenende erscheint:

€uro am Sonntag, 27.10.2018

Bitcoin weniger volatil als DAX

Seitwärtsbewegung

Seit Wochen bewegt sich der Bitcoin seitwärts. Die Volatilität war zuletzt geringer als an den internationalen Aktienmärkten. Für viele Marktbeobachter ist der Beginn einer neuen Rally aber nur eine Frage der Zeit. Wir halten eine Rally am Kryptomarkt derzeit jedenfalls für deutlich wahrscheinlicher als an den internationalen Aktienmärkten.

Die Adaption der Kryptowährungen schreitet voran. Experten erwarten sogar, dass in Zukunft jede herkömmliche Währung eine Kryptowährung sein oder durch eine solche ersetzt wird. Für die kurzfristige Entwicklung ist entscheidend, wie schnell und stark der Mainstream diese neue Anlageklasse einbezieht. Hier gab es zuletzt sehr positive News: Die physisch hinterlegten Bitcoin-Futures an der Bakkt werden nun am 12. Dezember starten. Der angekündigte Einstieg von Fidelity in den Kryptomarkt wird die anderen großen institutionellen Anleger unter Zugzwang bringen. Experten können sich deshalb in 2019 ein „Institutional FOMO“ vorstellen. FOMO (fear of missing out) ist ja im Kryptosprech die Angst, etwas zu verpassen. Zum Jahresende 2017 peitschte das FOMO der Privatanleger die Preise gnadenlos nach oben. Einen derartigen unkontrollierten Run werden die  professionellen Anleger wohl vermeiden. Trotzdem wird der Anlagedruck die Preise dann deutlich nach oben treiben.

24.10.2018, 22:45

Der Bitcoin (BTC) hat sich im 24h-Vergleich mit einem kleinen Minus von 0,2% wenig verändert und notiert aktuell mit 6.570 USD bei Bitfinex. Bei den Altcoins der Top20 gibt es sowohl Plus- wie Minuszeichen ohne spektakuläre Ausreißer. Zcash hat mit 3,3% das größte Plus, Tezos mit 1,7% das größte Minus.

Der Grundtenor der News bleibt positiv. So hat Coinbase die Genehmigung der New Yorker Aufsichtsbehörden erhalten, eine qualifizierte Verwahrstelle für Kryptowährungen zu betreiben.  Die Tochter Coinbase Custody Trust Company kann ihren Kunden damit eine sichere Verwahrlösung für die Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum, Ripple, Ethereum Classic und Litecoin anbieten. Damit wird ein großes Hemmnis für den Eintritt institutioneller Investoren beseitigt. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Verwahrmöglichkeit für Ripple (XRP) angeboten wird, obwohl der Coin nicht zum Handel bei Coinbase angeboten wird. Dies könnte die Spekulationen um eine XRP-Einbeziehung in den Coinbase-Handel wieder beflügeln. Allerdings war dies schon vorher bekannt gewesen. Trotzdem gehörte XRP heute mit einem Plus von gut 2% zu den besten Coins der Top20. Außerdem ist positiv zu erwähnen ein gestriges Treffen der SEC mit den Unternehmen CBOE, VanEck und SolidX, die den bisher aussichtsreichsten Bitcoin-ETF auflegen wollen. Dabei sollen einige Problempunkte geklärt worden sein.

Ein alter Bekannter setzte in den vergangenen Tagen zu einem spektakulären Höhenflug an: die Bitcoin-Fork Ravencoin (RVN). Wir hatten RVN am 9.Juni ins das Coin Stars Tradingdepot bei 0,00000368 BTC (entsprach 0,02798 USD) aufgenommen, im Juli dann aber wegen der allgemeinen Marktschwäche zusammen mit anderen Positionen wieder aus dem Depot genommen. Seit einer Woche legte RVN nun eine spektakuläre Rally hin, die in der Spitze zu einem Plus von 300% gegenüber dem BTC führte (vgl. RVN-Chart bei Bittrex unten). Zwar gilt die Änderung des Bitcoin-Protokolls bei Ravencoin als positive News. Die Kursexplosion dürfte aber eher damit zusammenhängen, dass RVN seit dem 12. Oktober auch bei Binance gegen BTC gehandelt wird. Außerdem wird RVN seit heute bei Bittrex auch gegen USDT gehandelt. Von daher würden wir Lesern, die hier noch Bestände haben, zumindest einen Teilverkauf empfehlen.  Denn bei Kurssprüngen nach neuen Listings kommt es meist zu einer Gegenreaktion. Aktuell notiert RVN um die 0,0000085 BTC und damit um die 0,056 USD.

23.10.2018, 22:20

Ein Ende der Seitwärtsbewegung beim Bitcoin (BTC) ist derzeit nicht abzusehen. In den vergangenen fünf Tagen bewegte sich der Preis seitwärtszwischen 6.510 und 6.650 USD bei Bitfinex (vgl. 5-Tageschart unten). Im 24h-Vergleich notiert der BTC aktuell bei knapp 6.580 USD mit +/-0%.

Dabei gibt es positive Nachrichten. Die Bitcoin-Futures an der Bakkt starten am 12. Dezember. Dies gab die Intercontinental Exchange (ICE) gestern bekannt, die auch die weltgrößte Wertpapierbörse New York Stock Exchange betreibt. Das Besondere im Gegensatz zu den Futures-Kontrakten an der CBOE und CME: Die Bakkt-Futures werden physisch gesettled, d.h. für jeden BTC-Futures-Kontrakt bekommt der Käufer bei Erfüllung vom Short Seller die festgelegte BTC-Menge geliefert. Dagegen erfolgt bei den existierenden Futures-Kontrakten ein Cash-Settlement gegen USD. Experten erwarten nun, dass sich mit Aufnahme des Bakkt-Handels die Liquidität und das Volumen am BTC-Markt deutlich erhöhen. Auch die Wahrscheinlichkeit der Genehmigung von Bitcoin-ETFs durch die SEC erhöht sich dadurch.

Daneben gibt es weitere optimistische Stimmen. So würde laut Binance-CEO der Einstieg von Fidelity zu einer Verdreifachung der Marktkapitalisierung am Kryptomarkt führen, wenn Fidelity 5% seines Volumens in den Kryptobereich lenken würde.  Fidelity hatte jüngst den Einstieg in den Kryptomarkt angekündigt. Damit erhöht sich auch der Druck auf die anderen großen Institutionellen, hier ebenfalls nicht länger abseits zu stehen. Beobachter können sich bereits ein Institutional FOMO vorstellen, also die Angst der Großen, die Chancen hier zu verpassen. Dies würde zu einem neuen Bitcoin-Run führen mit entsprechenden Preisbewegungen, den die BTC-Bullen nun eher in 2019 sehen. Allerdings überrascht in dieser Nachrichtenlage, dass der BTC sich derzeit trotzdem so lethargisch bewegt. So ist der BTC lauf einem Artikel von Market Watch derzeit weniger volatil als viele bekannte Aktien wie Amazon oder Netflix, wenn man die 20-tägige Volatilität vergleicht. Auch gegenüber dem DAX ist der BTC derzeit eher eine graue Maus.

Bei den Altcoins der Top20 gibt es ebenfalls keine spektakulären Bewegungen. Im Tagesvergleich gibt es heute einen einzigen Ausreißer mit VeChain (VET), die ein Plus von knapp 7% aufweisen. Im Wochenvergleich gibt es sowohl Plus- wie Minuszeichen. Die auffälligsten Bewegungen sind hier bei Stellar (XLM) mit einem Plus von fast 7% und bei DASH  mit einem Minus von rund 6% zu sehen.