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29.1.2018, 21:40

Der Bitcoin (BTC) bröckelt nun schon seit Tagen ab und hat mittlerweile ein Sechs-Wochen-Tief erreicht. Aktuell notiert der BTC bei knapp 3.500 USD (Bitfinex-Preise) mit einem kleinen Minus von 0,1% im 24h-Vergleich. Von daher befindet sich der BTC nicht mehr weit von seinen Mitte Dezember erreichten Tiefstständen bei 3.200 USD (vgl. 6-Monatschart von BTC unten). Sollten diese nicht halten, könnte es tatsächlich noch zu einem Ausverkauf und einem Abtauchen deutlich unter 3.000 USD kommen. Einige Analysten haben schon länger einen Tiefpunkt bei 2.500 USD prognostiziert. Und wie im Aufschwung nur noch immer höhere Kursziele für Aufmerksamkeit sorgen können, so ist es auch im Abschwung. Von daher gibt es noch deutlich tiefere Kursziele wie die 1.250 USD, die JP Morgan für möglich hält, sollte der Markt nicht bald drehen. Jedenfalls ist die anhaltende Schwäche schon erstaunlich, da wirklich negative Nachrichten fehlen. Vielmehr steht der Kursverlauf im Gegensatz zu den Fortschritten bei Verbreitung und technologischer Entwicklung.

Zuletzt gab es einige negative Faktoren. So hallte der Cryptopia-Hack nach, die Börse bleibt weiter geschlossen. Nachdem im vergangenen Jahr Kryptobörsen im Zuge des Bull Runs wie Pilze aus dem Boden schossen, könnte es aufgrund des Bärenmarktes nun verstärkt zu Schließungen kommen. Sie hat gerade die kleine Börse Liqui ihre Schließung angekündigt. Die Nutzer können nun innerhalb von 30 Tagen ihre Bestände abziehen, danach kann Liqui keine Garantie mehr dafür übernehmen. Die Betreiber der Börse weisen ausdrücklich auf die schwache Performance am Kryptomarkt und damit einhergehend die schwachen Umsätze hin, die keinen profitablen Betrieb der Börse ermöglichen. Fälle wie dieser dürften Benutzer von kleinen Börsen verstärkt für das Schließungsrisiko sensibilisieren.

Gerade gab es auch wieder neue Sicherheitsdiskussionen. Zwar kann sich der Besitzer von Kryptowährungen durch geeignete Vorkehrungen wie eine Hard Wallet weitestgehend gegen Diebstahl sichern. Das nützt allerdings nichts, wenn der Quellcode selbst die Sicherheitslücke ist. Forscher der Universität Illinois haben in einer Untersuchung nun auf mögliche Sicherheitslücken bei den Proof-of-Stake-Währungen hingewiesen.  Hier könnte es zu sog. Fake Stake Attacks kommen aufgrund mangelhafter Validierung des Proof-of-Stakes. Im Extremfall könnte es sogar zu einer 51-Prozent-Attacke kommen, durch die ein Angreifer die Kontrolle über eine Blockchain erlangt. Proof-of-Work-Währungen wie Bitcoin, Litecoin, Ethereum oder Monero sind von diesem Problem nicht betroffen. Der bekannteste Vertreter der betroffenen Währungen ist Qtum (QTM). Allerdings hat die Veröffentlichung bisher keine größere Verunsicherung in der Kryptowelt ausgelöst. Die schwache Performance von Qtum in diesem Monat unterscheidet sich nicht signifikant von der bei anderen Altcoins.

Plakative Aussagen wie die von Nouriel Roubini, dass Blockchain „nicht besser als eine Excel-Tabelle“ sei, haben derzeit wieder stärker Konjunktur. So gab es auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erneut Aussagen, das der Bitcoin-Preis gegen Null gehen würde. Kurzfristig ist der Bitcoin als digitales Gold in den Hintergrund geraten. Dagegen befindet sich der Goldpreis seit November auf einem kleinen Höhenflug. So soll laut einer Umfrage von Van Eck unter 4.000 Bitcoin-Investoren deren wichtigste Investition in 2019 Gold gewesen sein. Van Eck war zusammen mit der CBOE Initiator des aussichtsreichsten Bitcoin-ETFs, hat diesen Antrag aber kürzlich wegen des US-Shutdowns zunächst zurückgezogen.

Längerfristig gesehen könnte sich aber Bitcoin & Co doch als Fluchtwährungin unsicheren Zeiten etablieren. Zum einen in Ländern mit restriktiven Währungen, zum anderen als Alternativanlage bei Krisen der traditionellen Finanzmärkte. Die seit Mitte Dezember zu beobachtende negative Korrelation zwischen den Aktienmärkten und dem Bitcoin hält jedenfalls an. Der Chart unten zeigt die relative Performance des Bitcoins gegenüber dem S&P500 und dem DAX. Der starke Rückgang der Aktienmärkte in der zweiten Dezemberhälfte korrelierte mit dem starken Anstieg am Kryptomarkt. Der Anstieg der Aktienmärkte im Januar korrespondierte dagegen mit einem starken Rückgang der Preise an den Kryptomärkten. Man darf deshalb gespannt auf die Entwicklung der Kryptomärkte sein, wenn es wieder einmal – wie in diesem Jahr durchaus zu erwarten – zu Turbulenzen an den traditionellen Finanzmärkten kommt.