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1.1.2019, 13:45

Wir wünschen allen Lesern ein FROHES UND ERFOLGREICHES NEUES JAHR!

Nachdem es vor vier Tagen beim Bitcoin (BTC) wieder einmal einen Kurssprung um 10 Prozent innerhalb weniger Minuten mit Preisen von deutlich über 4.000 USD bei Bitfinex gab, kam der Preis anschließend sukzessive wieder zurück. Aktuell notiert der BTC bei 3.850 USD mit einem Minus von 0,5% im 24h-Vergleich.  Abzuwarten bleibt, ob es sich bereits um eine Umkehrformation handelt (vgl. 6-Monatschart von BTC unten) oder ob es noch einen weiteren Ausverkauf gibt. Die Zeichen stehen aber eher für eine Aufwärtsbewegung. Dafür spricht auch die zuletzt wieder teilweise deutliche Outperformance der Altcoins gegenüber dem Bitcoin. Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des BTC dürfte sich diese weiter fortsetzen.

Ein Blick auf die untenstehende Tabelle verdeutlicht das diesjährige Desaster. Aufgeführt sind die bei der Kryptobörse Bitfinex notierten Coins geordnet nach der Performance seit Jahresbeginn (YTD PERF). Berücksichtigt sind deshalb auch nur alle Coins, die bereits zu Jahresbeginn bei Bitfinex notiert waren. „Spitzenreiter“ mit einem Minus von 95,6% ist dabei Qtum (QTUM). Sollte die Grundtendenz am Kryptomarkt wieder positiv werden, könnten jedoch die schwächsten Performer des vergangenen Jahres zumindest kurzfristig zu den Besten gehören. Bei einem Blick auf die monatliche Performance zeigen sich Anzeichen dafür. So hat QTUM zwar die schlechteste Jahresperformance, im Monatsvergleich aber ein deutlich überproportionales Plus von 43%. Santiment (SNT) mit der fünftschlechtesten Jahresperformance, hat sogar ein Monatsplus von 72%. Mit einer Marktkapitalisierung von nur 21 Mio. USD ist SNT allerdings auch besonders manipulationsanfällig. Auffallend ist die sehr starke Performance der drittgrößten Kryptowährung Ethereum (ETH), die eine Monatsplus von 52% aufweist. Demgegenüber verzeichnet BTC nur ein Monatsplus von 10%. Durch die überproportionale Performance ist ETH wieder auf dem Weg, XRP als zweitgrößte Kryptowährung abzulösen.

Interessant ist noch ein weiterer Blick zurück. Unten ist ein Snapshot von Coinmarketcap zum 31.12.2017, der die damaligen Krypto-Unicorns zeigt. Das sind die Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 1 Milliarde USD. Zum einen fällt sofort auf, dass die Liste der Unicorns sich deutlich von 31 vor einem Jahr auf aktuell nur noch 11 reduziert hat. Zum anderen wird auch das extreme Verdampfen an Marktkapitalisierung sichtbar. Hatte Bitcoin vor einem Jahr noch eine Kapitalisierung von 220 Milliarden USD, sind davon heute nur noch 67 Milliarden übrig. Und das setzt sich so fort: XRP von 82 auf 15 Mrd., Ethereum von 69 auf 14 Mrd., Bitcoin Cash von 41 Mrd. auf 3 Mrd. usw. Jedenfalls handelt es sich um eine historisch wohl einmalige Wertvernichtung. Allerdings gab es im Jahr zuvor – insbesondere im zweiten Halbjahr – eine historisch einzigartige Wertsteigerung am Kryptomarkt.

Was bringt 2019?
Kurzfristige Überlegungen

Der aktuelle Shutdown in den USA könnte Einfluss auch auf den Kryptomarkt haben. Zum 20. Mal in der Geschichte führt ein Streit zwischen der Regierung und dem Kongress wegen des Haushalts zu einem Stillstand bei den Behörden. Eine schnelle Lösung des Verwaltungsnotstands ist derzeit nicht in Sicht, zumal die Demokraten derzeit die wohl besseren Karten haben. Denn im neuen Repräsentantenhaus sind sie ab Januar in der Mehrheit. Die sowieso schon angeschlagenen traditionellen Finanzmärkte haben im Dezember noch einmal mit starken Kursabschlägen reagiert. Dagegen zeigten die Kryptomärkte zuletzt eher eine negative Korrelation gegenüber traditionellen Anlageklassen und sind wieder etwas im Aufwind. Hier könnte sich nun positiv auswirken, dass in Zeiten panischer Finanzmärkte Gelder eher in sogenannte sichere Anlagebereiche wie Staatsanleihen oder Bonds verschoben werden. Die neue Assetklasse der Kryptowährungen ist unter diesem Aspekt zwar noch nicht etabliert, zumal nach den drastischen Kursverlusten hier nicht von einer sicheren Anlageklasse gesprochen werden kann. Dennoch könnten Investoren dies nun verstärkt als Alternative sehen. Beim letzten amerikanischen Shutdown 2013 während der Obama-Präsidentschaft war ein solcher Effekt bereits zu beobachten, als der BTC in zwei Wochen von 115 auf 140 USD stieg, also um über 20%. Bitcoin erscheint aufgrund seiner fehlenden staatlichen Kontrolle eher immun gegen Verwerfungen wie bei einem Shutdown und wurden schon oft als digitales Gold bezeichnet, da er nicht von inflationären Entwicklungen betroffen ist. Allerdings fehlt im Gegensatz zu Gold mit seiner langen Historie bislang die Akzeptanz. So hat das Wall Street Journal gerade aufgezeigt, dass der Bitcoin zuletzt eine starke Korrelation zu Gold entwickelt hat. Auf der Korrelationsskala zwischen -1 (vollständige inverse Korrelation) bis +1 (vollständige Korrelation) hat der Bitcoin in den letzten Tagen eine Korrelation von 0,84 erreicht. Andererseits ist negativ, dass aktuell auch der Bitcoin vom Shutdown betroffen ist. Denn die Genehmigung der neuen Kryptobörse Bakkt durch die US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) ist dadurch vorerst ebenfalls solange aufgeschoben, bis die Behörde nach Beendigung des Shutdowns die Arbeit wieder aufnehmen kann. Positiv ist dagegen die Meldung vom Silvesterabend einer erfolgreichen Finanzierungsrunde für Bakkt in Höhe von 182,5 Mio. USD. Beteiligt an dieser Kapitalrunde haben sich führende Unternehmen sowohl aus dem Krypto- wie aus dem traditionellen Finanzbereich.

Deswegen kann man auf den Jahresanfang gespannt sein. Denn dann sind auch die eventuellen Verlustrealisierungen aus steuerlichen Gründen passé und das Spiel könnte von neuem beginnen. Vom aktuell tiefen Kursniveau könnte insbesondere in Aussicht eines möglichen stärkeren Engagements aus dem traditionellen Finanzsektor die Kurse treiben.

Mittel- und längerfristige Überlegungen

Die zunehmende Bedeutung von institutionellen Krypto-Plattformen wie von Fidelity Investment und von Bakkt könnten den Einstieg von institutionellen Investoren in 2019 fördern und dem Kryptomarkt vom tiefen Niveau aus neuen Schub verleihen. Auf jeden Fall dürfte dieser Trend nachhaltig bleiben, da dann immer mehr Player aus dem traditionellen Finanzbereich unter Zugzwang kommen, sich dieser neuen Assetklasse zuzuwenden. Dieser Treiber könnte im ersten Quartal des neuen Jahres durchaus zu einer Verdoppelung oder gar Verdreifachung der Preise führen.

Sehr grundsätzliche Überlegungen könnten ebenfalls zu einer wieder positiveren Seitweise von Bitcoin & Co führen. So hat Alex Gladstein in einem vielbeachteten Artikel im Time Magazine den Bitcoin als zumindest finanzielle Fluchtmöglichkeit aus den zunehmend totalitären Tendenzen in vielen Staaten hervorgehoben. Dadurch ist auch der immer größeren Zahl von Menschen in autoritären bis totalitären Staaten eine Flucht aus der zunehmend willkürlichen wirtschaftlichen Kontrolle möglich. Darauf deutet auch das 10-Monatshoch bei den BTC-Transaktionen hin bei gleichzeitig mehrjährigem Tiefststand der Transaktionsgebühren. Das Transaktionsvolumen ist dabei v.a. an Orten mit instabilen oder unzuverlässigen Währungen in Südamerika, Osteuropa und Afrika explodiert. Da der Trend ohnehin zu einer immer digitaleren Finanzwelt führt, ist diese Entwicklung nicht zu unterschätzen. Profitieren dürften hier auch große und vergleichsweise etablierte Kryptowährungen. Privacy Coins wie Monero, ZCash oder Dash könnten ebenfalls wieder verstärkt in den Fokus kommen, wenngleich diese momentan noch underperformen. Denn im Gegensatz zum Bitcoin haben hier die Nutzer die Möglichkeit, die Details ihrer Transaktion zu verschlüsseln. Dadurch kann hier die Privatsphäre geschützt werden, was bei Bitcoin in diesem Ausmaß nicht der Fall ist.