In Kryptowährungen investieren?

  • völlig neue Asset-Klasse
  • Alternative zu Nullzinsen und drohender Inflation
  • weltweit interessantester Tradingmarkt
  • Screening der besten Altcoins
  • Virtuelles Tradingdepot und Realdepot auf der BISON App
  • 24/7-Handel (Handel rund um die Uhr an allen 7 Wochentagen)
  • gute Handelsplattformen

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14.12.2020, 14:30

Übers Wochenende konnte der Bitcoin kräftig zulegen. An der CME hat sich ein Future Gap gebildet. Eine Überhitzung am Markt ist nicht zu sehen.

In der vergangenen Woche kam der Bitcoin geringfügig zurück. Bei den Altcoins gab es dagegen häufig etwas höhere Abschläge. Am Wochenende konnte der Bitcoin dann kräftig zulegen. Kurzfristig könnte es zwar zu einer Schließung des dadurch entstandenen Bitcoin-Future-Gap an der CME kommen. Dies ist aber allenfalls für Trader interessant. Mittel- und längerfristig wird der Bitcoinpreis weiter getrieben von dem Ungleichgewicht aus strikt begrenztem Angebot und ständig steigender Nachfrage.

Future Gap von 1.000 Dollar

Der Bitcoin Future an der CME, der größten Terminbörse der Welt, hat über das Wochenende wieder ein Gap gebildet. Dies resultiert aus der Handelsunterbrechung an der CME von 17:00 am Freitag bis 18:00 am Sonntag (Central Time). Da das Underlying, hier also der Bitcoin, 24/7 und damit rund um die Uhr gehandelt wird, kann sich von Handelsschluss bis -beginn an der CME eine Lücke bei den Futures ergeben, ein Futures Gap. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass diese Lücke sehr häufig geschlossen wird, egal welchen Trend der Bitcoin zuletzt eingeschlagen hat. In den vergangenen zwei Tagen hat sich eine relativ große Lücke von fast 1.000 Dollar gebildet. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Lücke vor einer Fortsetzung des Aufwärtstrends erst geschlossen werden muss, ist nicht gering. Die letzte sehr große Lücke von rund 1.200 Dollar entstand am letzten Wochenende im November. Auch diese Lücke wurde mit dem unmittelbar darauf folgenden Angriff auf die Marke von 20.000 Dollar noch nicht geschlossen. Dazu müsste der Bitcoinpreis dann einen Rücksetzer bis auf 17.000 Dollar machen. Ob der Bitcoin den letzten Future Gap schließt und noch einmal bis 18.100 Dollar zurückkommt, werden die nächsten Tage zeigen.

Noch kein ungesunder Hype in Sicht

Die Euphorie am Bitcoinmarkt hält sich noch in Grenzen. Analysten versuchen diese, mit verschiedenen Methoden zu messen. Eine davon ist das Konzept des Net Unrealized Profit/Loss (NUPL). Diese Kennzahl sagt letztlich aus, welcher Gesamtgewinn oder Gesamtverlust beim Verkauf aller momentan existierenden Coins entstehen würde, wenn man als Anschaffungskosten dieser Coins jeweils den Wert zum Zeitpunkt ihrer letztmaligen Bewegung ansetzt. Setzt man diesen Wert dann in Bezug auf die aktuelle Marktkapitalisierung, kann er zwischen +1 und Minuswerten auch unter -1 schwanken. Dadurch soll die aktuelle Marktstimmung ermittelt werden, die zwischen Kapitulation bei Werten unter 0 und Euphorie bei Werten über 0,75 schwankt. Folgt man diesem Konzept, so ist der Markt momentan noch deutlich von einer Euphoriephase entfernt, wie man an dem Glassnode-Chart von unten erkennt. Dies deckt sich auch mit der Beobachtung der Mainstream-Medien. Zwar gab es in den vergangenen Wochen aufgrund der deutlichen Aufwärtsbewegung durchaus mehr Artikel zum Bitcoin, ein Medienhype ist aber noch weit entfernt.

Anhaltender Zustrom der Privatanleger

Neben dem immer stärkeren Engagement von institutionellen Anlegern bleibt auch der Zustrom der Privatanleger weltweit ungebrochen. Gemäß einer Studie der Universität von Cambridge vom September gab es im August 2020 schon 101 Millionen Nutzer von Kryptowährungen weltweit. Bei der letzten Studie vom Jahresende 2018 waren es erst 35 Millionen. Man kann davon ausgehen, dass durch die Bitcoin-Hausse in der zweiten Jahreshälfte sich diese Zahl noch deutlich erhöht hat. Auch Deutschland erlebt einen Zustrom. So hat das Handelsvolumen der von der Stuttgarter Börse betriebenen Bison App gerade die magische Marke von 1 Milliarde Euro in 2020 überstiegen. Die Zahl der Nutzer stieg in diesem Jahr um 180 Prozent auf über 200.000. Allerdings sind die Nutzer nicht nur Deutsche, denn die App kann von allen Bürgern mit Hauptwohnsitz im Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz benutzt werden. In 2021 dürfte der Zustrom der Privatanleger anhalten. Der Zahlungsdienstleister PayPal hat für die US-Kunden nach Ankündigung im Oktober den Kryptohandel bereits im November freigeschaltet. Für den Bitcoin war das der Startschuss zu einer fulminanten Hausse. Bald nach Jahresbeginn wird erwartet, das PayPal den Kryptohandel auch für seine anderen Kunden weltweit freigibt. Das könnte ereut als Raketentreibstoff für den Kurs wirken.

8.12.2020, 13:10

Der Bitcoin hat es zunächst nicht geschafft, nach Erreichen des Allzeithochs die Marke von 20.000 Dollar zu überspringen (vgl. Bitcoinchart unten). Zwar könnte das durchaus noch in diesem Jahr klappen und dann eine kleine Rally bis in den Bereich von 22.000 bis 23.000 Dollar auslösen.

Kurzfristig sollen aber ein paar Positionen im Tradingdepot realisiert werden, um bei einer möglichen Korrektur dann wieder handlungsfähig zu werden. Für Anleger, die mit langfristigen Positionen deutlich im Plus liegen und diese steuerfrei realisieren wollen, machen derartige Transaktionen keinen Sinn. Hier im Tradingdepot werden steuerliche Optimierungen aber nicht berücksichtigt. Anleger, die zum Beispiel auf getrennten Konten lang- und kurzfristige Positionen halten, können allerdings derartige Transaktionen teilweise umsetzen. Denn insbesondere bei Altcoins mit sehr heftigen Bewegungen machen kurzfristige Tradings oft Sinn, wie zuletzt an den riesigen Auf- und Abwärtsbewegungen bei den DeFi-Token zu beobachten war.

Folgende Teilverkäufe werden im Tradingdepot vorgenommen:

Compound (COMP): Von den 15 Compound werden nun 10 Stück verkauft bei 162,33 Dollar. DeFi-Token waren zuletzt wieder gefragt. Zu den Favoriten in diesem Bereich gehören die vor einem Monat in das Tradingdepot aufgenommenen Compound (COMP). Seither ist Compound deutlich gestiegen (vgl. Compound-Chart unten). Im Tradingdepot ergibt sich ein Kursgewinn von 62,7 Prozent.

NEO (NEO): Die Anfang November aufgenommenen 100 Stück werden bei 16,85 Dollar verkauft. Dabei wird ein Kursgewinn von 16,9 Prozent realisiert.

Litecoin (LTC): Die Anfang Oktober gekaufte Position wird um die Hälfte reduziert. Es werden 25 Stück bei 80,80 Dollar verkauft. Dadurch wird ein Kursgewinn von 74,5 Prozent realisiert.

Solana (SOL): Die drei zu unterschiedlichen Preisen gekauften Positionen werden bei 1,68 Dollar komplett verkauft. Die Erwartungen an die gegenüber Ethereum viel schnellere Blockchain haben sich zunächst nicht erfüllt. Da der Lock-up von großen Stückzahlen bei dem Coin ausläuft, ist mit einer Erholung zunächst nicht zu rechnen. Es ergibt sich hier ein Kursverlust von 33,4 Prozent.

Serum (SRM): Auch bei Serum wird die Gesamtposition bei 1,12 Dollar verkauft, nachdem das Verkaufslimit bisher nicht erreicht wurde. Hier ergibt sich ein Kursverlust von 5,9 Prozent.

7.12.2020, 23:40

Nach dem riesigen Kursanstieg Ende November kam Ripples Kryptowährung XRP zunächst wieder etwas zurück und schwankt seitdem um die Marke von 0,60 Dollar. Die Notierung gegen den Bitcoin bildet nun gerade ein Golden Cross (vgl. Chart unten). Seit April 2019 lief die 50-Tagelinie unter der 200-Tagelinie. Durch die Kurssteigerung ist XRP wieder zur Nummer 3 der Kryptowährungen aufgestiegen mit einer Marktkapitalisierung von derzeit 27 Milliarden Dollar. Manche Analysten erwarten, dass XRP demnächst auch erstmals seit 2018 wieder die Marke von 1 Dollar überschreitet.

Gespannt darf man auf die nächsten Tage sein. Denn für den 12. Dezember ist der Airdrop des Flare Network geplant. Am 12. Dezember findet um 0:00 UTC ein Snapshot statt, auf dessen Basis allen XRP-Holdern die neuen Spark Token zugeteilt werden. Für jeden XRP-Coin gibt es dann einen Spark-Token. Alle wesentlichen Kryptobörsen unterstützen den Airdrop, wie auf der Flare-Seite zu sehen ist. Was genau der neue Token kann, ist noch nicht bekannt. Das Flare Network, an dem die Entwickler schon seit zwei Jahren arbeiten, soll jedenfalls völlig transparent sein. Letztlich soll er eine Art Stable Coin und Brückenwährung für Anwendungen im DeFi-Bereich sein, ähnlich wie XRP eine Brückenwährung im Payment-Bereich ist. Mit dem auf Flare Networks basierenden DeFi-Protokoll Flare Finance soll den XRP-Nutzern kostengünstig Zugang zu DeFi-Produkten ermöglicht werden. Damit will sich auch Ripple an den boomenden Bereich der dezentralisierten Finanzprodukte hängen.

Nach Aussagen von Ripples General Manager Asheesh Birla ist für die nächsten Monate eine aggressive Expansion für XRP geplant. Das Produkt On-Demand-Liquidity (ODL) wird weiter ausgebaut. Die internationale Adoption für dieses Produkt soll über die beiden wichtigsten ODL-Nutzer MoneyGram und Azimo vorangetrieben werden. Daneben soll das Kreditprodukt Line of Credit stärker vermarktet werden. Man darf gespannt sein, ob die jüngste Kursexplosion wie schon häufig in der Vergangenheit eine Eintagsfliege war oder der Beginn eines längeren nachhaltigen Anstiegs. Kurzfristig könnte der Airdrop in 5 Tagen das Kursgeschehen dominieren. Sollte der Kurs vor dem Airdrop noch einmal deutlich anziehen, könnte auch zumindest ein Teilverkauf sinnvoll sein.

30.11.2020, 21:15

Kurzfristig hat der Bitcoin heute sein Allzeithoch erreicht. Ein Sprung über die Marke von 20.000 Dollar dürfte nur noch eine Frage von Tagen sein.

Heute war es soweit. Fast drei Jahre nach Erreichen des Allzeithochs am 17. Dezember 2017 erklomm der Bitcoin erstmals wieder dieses Niveau. Zwar wird der Höchststand bei Coinmarketcap mit 20.089 Dollar angegeben. Bei den wichtigen großen Börsen wie Bitstamp, Coinbase oder Kraken entspricht der heutige Tageshöchstkurs ziemlich exakt dem All-Time-High oder liegt sogar geringfügig darüber (vgl. Bitcoin-Langfristchart unten).

Der Spitzenkurs von über 19.800 Dollar heute wurde kurz nach Beginn der üblichen amerikanischen Börsenhandelszeiten erreicht. Das spricht dafür, dass der PayPal-Effekt weiter nachhallt. Denn PayPal hatte erst kürzlich den Kryptohandel für die US-Kunden gestartet. Das wird die Knappheit von Bitcoin weiter verstärken. Denn PayPal soll bereits 70 Prozent der neu geminten Bitcoin vom Markt nehmen. Mit den durch die Cash App von Square absorbierten 40 Prozent der neu geminten Bitcoin werden also bereits von dieser Seite mehr als 100 Prozent aller neu geschaffenen Bitcoin vom Markt genommen. Zusammen mit der sowieso von vielen Seiten steigenden Nachfrage wird das immer mehr Druck auf die Preise ausüben und zu Knappheitspreisen beim Bitcoin führen. Zumal von PayPal kurzfristig weitere Nachfrage kommen wird. Laut PayPal-CEO Dan Schulman sollen Kryptowährungen ab Anfang nächsten Jahres auch als Finanzierungsquelle für alle Transaktionen der 28 Millionen PayPal-Händler zugelassen werden. Ab Anfang nächsten Jahres soll der Kryptohandel nach den US-Kunden dann auch für alle PayPal-Kunden weltweit verfügbar sein. Von daher ist für weiteren Treibstoff des Höhenflugs gesorgt. Gegen Abend kamen die Preise zwar wieder zurück. Trotzdem dürfte das Allzeithoch keinen extrem starken Widerstand bilden. Die Akteure am Markt wollen nun den Sprung darüber und über die Marke von 20.000 Dollar sehen. Von daher dürfte das nur noch eine Frage von Tagen sein. Danach könnte es noch in diesem Jahr einen schnellen Run bis in den Bereich von 22.000 bis 23.000 Dollar geben, wonach dann eigentlich eine Korrektur fällig wäre. Für steueroptimal agierende Langfristanleger sind diese Überlegungen eher sekundär. Denn für nächstes Jahr sind weitere kräftige Kursanstiege zu erwarten. Ein Kursziel bis Ende nächsten Jahres ist schwierig festzulegen. Aus unserer Sicht spricht aber viel dafür, dass es im Bereich zwischen 50.000 und 100.000 Dollar anzusiedeln ist.

Nachdem die Traditionalisten an der Wall Street das Phänomen Bitcoin & Co lange ignoriert oder verteufelt haben, fallen sie nun reihenweise um. Denn aufgrund des Performancedrucks und der Nachfrage der Anleger können die Vermögensverwalter und Banken nicht mehr wie bisher einen großen Bogen um diese neue Assetklasse machen. Zumal Portfoliotheoretiker schon länger auf die positiven Auswirkungen einer Bitcoinbeimischung in ein diversifiziertes Portfolio hinweisen. Denn aufgrund der sehr geringen Korrelation zu traditionellen Assets wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Gold verbessert sich das Chance-Risiko-Profil eines Gesamtportfolios erheblich. Es ist deshalb kein Wunder, dass erste börsennotierte Unternehmen bereits einen Teil ihrer liquiden Cashreserven in den Bitcoin investiert haben. Mit dem Guggenheim Funds Trust steigt ein weiterer Wall Street Player groß ein. Insgesamt 500 Millionen Dollar sollen in den Grayscale Bitcoin Trust und damit in den Bitcoin investiert werden. Auch ein führender Manager von BlackRock, immerhin der größte Vermögensverwalter der Welt, hat sich zuletzt positiv zum Bitcoin geäußert und diesen als ernsthaften Ersatz für Gold klassifiziert.

Die geringe oder sogar negative Korrelation von Bitcoin gegenüber Aktien und sogar Gold zeigt eine Betrachtung der relativen Performance der letzten drei Monate unten. Während der Bitcoin um 75 Prozent explodiert ist, legen die Aktienindizes nur minimal zu: Der S&P 500 um 5,62 Prozent, der DAX sogar nur um 0,76 Prozent. Fast noch erstaunlicher ist, dass im gleichen Zeitraum das Gold um über 9 Prozent verloren hat. Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem, dass sich der Bitcoin zuletzt völlig von den traditionellen Assets gelöst hat. Beim und nach dem Corona-Crash war noch eine sehr starke Koppelung zu beobachten. Das hatte damit zu tun, dass die Anleger zunächst einfach ein Deleveraging betrieben hatten, indem sie die Engagements in allen risikobehafteten Assets von Aktien bis hin sogar zu Gold stark reduzierten. Und natürlich muss man den Bitcoin mit seinen starken Schwankungen als stark risikobehaftetes Asset sein. Diese kurzfristige Betrachtungsweise wird aber dem Bitcoin – wie hier schon häufig propagiert – nicht gerecht. Trotz der immer wieder erstaunlich großen und abrupten kurzfristigen Schwankungen: Langfristig spielt der Bitcoin seine Überlegenheit als nicht-inflationierbares Asset aus, und zwar weltweit.

26.11.2020, 21:35

Der Bitcoin hat mit dem Kurseinbruch heute den Black Friday einen Tag vorverlegt. Einen Bruch des langfristigen Aufwärtstrends wird es aber nicht geben.

Wir haben zuletzt einen Parabelflug vom Bitcoin gesehen, sein Preis hat sich in knapp zwei Monaten fast verdoppelt. In den vergangenen Wochen hatte man sich schon fast daran gewöhnt, dass der Bitcoin ständig die Tausendermarken überschreitet. Ein derartig steiler Anstieg schreit natürlich fast nach einer Korrektur, die dann doch immer wieder erschreckt, weil sie besonders heftig ausfallen kann. Der heutige Einbruch beim Bitcoin um rund 3.000 Dollar ist eine besonders heftige Korrektur um rund 15% im Tagesvergleich. Diese sollte man aber im Zusammenhang mit den vorherigen Kurssteigerungen sehen. Nach dem Anstieg im Juli gab es Anfang September ebenfalls einen plötzlichen Einbruch um 2.000 Dollar, der damit prozentual sogar noch größer als der heutige war. Wie man im Chart unten erkennt, war der Einbruch gleichzeitig der Start zum zuletzt gesehenen parabolischen Anstieg. Wie hier schon häufig erwähnt, sollten sich langfristig orientierte Anleger von diesen Einbrüchen nicht schocken lassen. Einen Bruch des langfristigen Aufwärtstrends wird es nicht geben. Die Angebots- und Nachfragesituation bleibt schief: Immer weniger Angebot an neuen Bitcoin steht eine immer größere Nachfrage von privaten und institutionellen Anlegern gegenüber. Diese Situation kann nur über steigende Preise aufgelöst werden.

Trotzdem kommt bei solchen Kurseinbrüchen natürlich immer die Frage nach dem Warum. Oft gibt es wie hier auch keinen wirklich konkreten Anlass. Eine heftige Korrektur hätte auch erst mit dem Überschreiten der historischen Höchstkurse kommen können. Zuletzt war der Konsens einfach zu groß, dass der Bitcoin diese und auch die Marke von 20.000 Dollar reißt. Der Fear & Greed Index schnellte auf Rekordwerte (vgl. Abbildung unten), die Gier der Anleger nach den exorbitanten Kursanstiegen war also überbordend. Die Kapitalzuflüsse an die Kryptobörsen hatten sich zuletzt wieder erhöht, was auf eine zunehmende Neigung zur Gewinnrealisierung der Investoren hindeutet. Erstaunlich war im November zudem, dass der Bitcoin sehr stark stieg, obwohl der Goldpreis fiel. Manche Analysten sehen den Einbruch auch einfach als letzte Marktbereinigung, bevor das Allzeithoch erklommen wird. Denn das Erreichen der Höchstkurse in diesem Jahr ist auch nach dem Absturz noch in diesem Jahr möglich.

Quelle: alternative.me

Noch heftiger als beim Bitcoin waren die Einbrüche bei vielen Altcoins. Insbesondere Coins wie Ripples XRP oder Stellar, die in den vergangenen Tagen besonders stark nach oben geschossen waren, brachen um bis zu 30% ein (vgl. Übersicht der Top20 unten).

Quelle: cryptorank.io

In den vergangenen Tagen war besonders auffällig, dass v.a. die Coins mit den größten Abständen zu ihrem alten All-Time-High spekulativ sehr stark nach oben getrieben wurden. Dies betraf Coins wie Ripples XRP, Bitcoin Cash, Litecoin, Cardano oder Stellar (vgl. Übersicht unten mit dem Abstand der Top20-Coins von ihrem ATH). Auch das ist ein deutliches Zeichen von einer kurzfristigen spekulativen Überhitzung.

Quelle: cryptorank.io

24.11.2020, 12:05

Der Problembär unter den großen Kryptowährungen sorgt gerade für Furore. Ripples Kryptowährung XRP, mit einer Marktkapitalisierung von über 32 Milliarden Dollar immerhin die Nummer 3 unter den Kryptowährungen, machte seit Freitag in der Spitze einen Satz um bis zu 150 Prozent. XRP konnte damit im Wochenvergleich die mit Abstand beste Performance unter den großen Kryptowährungen erzielen und führt sogar die Top100 an.

Erstaunlich war, dass dieser Kurssprung scheinbar völlig überraschend ohne eine bedeutende Meldung an diesem Tag kam. Zwar gab es einen Bericht eines unabhängigen Londoner Finanz-Thinktanks, der das Potenzial der XRP-Überweisungsplattform bei internationalen Zahlungen hervorhob und als Alternative zum SWIFT-System sieht. Darin war aber nichts wirklich Neues enthalten. Auch die Ankündigung des japanischen Finanz-Dienstleisters und Ripple-Partners SBI Holdings, XRP auch auf dem riesigen Dollar-Devisenmarkt testen zu wollen, ist schon länger bekannt. Von daher dürfte der Auslöser des Kurssprungs die Liveschaltung des neuen Smart-Contract-Features Hooks gewesen sein, wenngleich dieser ebenfalls schon einige Tage vorher erfolgte. Durch Hooks können auch Smart Contracts von Ethereum auf dem XRP-Ledger ausgeführt werden. Mit dieser Schnittstelle könnte XRP auch an die boomende DeFi-Welt andocken. Mit dem Zugang zu den dezentralisierten Finanzprodukten erhofft sich Ripple eine deutliche Verbreiterung der möglichen XRP-Anwendungen. Neben der ebenfalls lange erwarteten Banking-App XUMM gehörte Hooks zu der am meisten erwarteten XRP-Veröffentlichung. XUMM vereinigt auf einer smarten dezentralen App alle Funktionen des traditionellen Online-Bankings. Dabei dient XRP als Brückenwährung zur schnellen und kostengünstigen Abwicklung der Transaktionen. Dabei können Nutzer ohne Drittparteien wie Banken direkt auf ihr Kapital zugreifen. Außerdem hatte vor kurzem Ripples CEO Brad Garlinghouse berichtet, dass einige Zentralbanken großes Interesse daran haben, Stable Coins auf dem XRP-Ledger zu lancieren. Ripple hat allerdings immer noch mit rechtlichen Problemen zu kämpfen. So ist weiter ungeklärt, ob XRP als Wertpapier klassifiziert wird oder nicht.

Am 12. Dezember findet bei Ripples XRP ein Airdrop im Zusammenhang mit dem neuen Projekt Flare Finance statt. Jeder XRP-Holder bekommt dann im Verhältnis 1:1 einen neuen Token. Die Anzahl der neuen Token entspricht dabei der Anzahl der momentan frei umlaufenden XRP-Token, also über 45 Milliarden Stück. Alle nicht in Anspruch genommenen neuen Token werden nach sechs Monaten zerstört. Zum Bezug müssen sich die XRP-Holder rechtzeitig anmelden und den richtigen Anbieter (Börse, Wallet) nutzen. Eine Liste der Börsen, die den Airdrop unterstützen, findet sich auf der Seite von Flare. Der Airdrop auf einer eigenen Wallet ist kompliziert. Von daher sollte der Umweg über die unterstützenden Börsen genommen werden. Ansonsten könnte ein kurzfristiger Verkauf unmittelbar vor dem Airdrop angeraten sein. Mit dem auf Flare Networks basierenden DeFi-Protokoll Flare Finance soll den XRP-Nutzern kostengünstig Zugang zu DeFi-Produkten ermöglicht werden.

Die extreme Underperformance von XRP könnte aufgrund dieser neuen Perspektiven ein Ende haben. Gegenüber dem Bitcoin hatte XRP allein seit Anfang 2019 rund 85 Prozent seines Wertes verloren (vgl. Chart unten). Nun könnte dieser Trend nachhaltig drehen. Allerdings sind nach einer derartigen Kursexplosion auch immer größere Rückschläge möglich. Nachdem der Preis im späten asiatischen Handel bereits in der Spitze bis 0,78 Dollar gelaufen ist, kam er am Vormittag deutlich zurück und notierte zuletzt unter 0,60 Dollar. Für Neueinsteiger könnte ein Preisniveau im Bereich 0,50 – 0,55 Dollar interessant sein.

23.11.2020, 20:00

Geht der Kursverlauf wie nach dem zweiten Halving weiter, erreicht der Bitcoin nächstes Jahr die Marke von 100.000 Dollar.

Der Bitcoin setzt seinen Bullrun fort und bricht eine Tausendermarke nach der anderen. Am Wochenende kratzte er sogar schon an der Marke von 19.000 Dollar (vgl. Bitcoinchart unten). Wie schon erwähnt, ist der Bruch der Allzeithöchststände und der Marke von 20.000 Dollar noch vor Weihnachten bei der derzeitigen Dynamik schon als unvermeidlich zu bezeichnen.

Von daher stellt sich die Frage, bis wohin der Kurs nach dem Bruch dieser psychologischen Marke laufen kann. Von den traditionellen Finanzmärkten kennt man das Phänomen, dass es nach dem Durchbruch durch markante Marken oft sehr schnell noch einmal 10 oder noch mehr Prozent nach oben geht. Dies ist auch beim Bitcoin vorstellbar, der Kurs könnte also noch vor dem Jahreswechsel bis auf ein Niveau von 22.000 bis 23.000 Dollar laufen. Es könnte durchaus kurzfristig zu einer Art Kaufpanik kommen wie Ende 2017. Der parabolische Aufstieg kann aber nicht in einem Rutsch so weitergehen. Vielmehr könnte es dann schnell auch mal zu einer heftigen, aber durchaus nicht ungesunden Korrektur kommen. Diese kurzfristigen Schwankungen sind aber nur für Trader interessant. Für strategisch orientierte Bitcoin-Investoren sind diese heftigen Ausschläge aber von nachgelagertem Interesse. Denn der langfristige Aufwärtstrend wird den Bitcoin bis Ende nächsten Jahres auf vorher nicht gesehene Niveaus führen. Ob dies nun 40.000 oder 100.000 Dollar sein mögen, wird sich zeigen. Denn der Kaufdruck auf den Bitcoin bleibt groß in Anbetracht der ständig wachsenden Gefahr der Geldentwertung durch die ultralockere Geldpolitik. Jedenfalls sollte man als langfristiger Investor Bitcoin-Engagements laufen lassen auch in Anbetracht der Steuerfreiheit nach einem Jahr und deswegen nicht zwischenzeitlich verkaufen.

Zur Einschätzung des langfristigen Trends lohnt auch noch einmal ein Blick auf den logarithmischen Bitcoin-Chart und ein Vergleich der Kursverläufe vor und nach den beiden letzten Halving-Events 2012 und 2020 (vgl. Chart unten). Die Kursentwicklung in den zweieinhalb Jahren vor dem Halving im Mai 2020 ist der von 2016 sehr ähnlich. Auch der Verlauf nach dem Halving gleicht sich bisher auf erstaunliche Weise. Etwa ein halbes Jahr nach dem Halving 2016 wurde der drei Jahre zurückliegende vorherige Höchstkurs geknackt. Aktuell steht der Bitcoin ein halbes Jahr nach dem Halving im Mai unmittelbar vor dem Bruch der alten und ebenfalls drei Jahre zurückliegenden bisherigen Höchstkurse. Was nach dem Bruch im Jahr 2017 passierte, ist bekannt: Der Bitcoinpreis hat sich innerhalb eines Jahres verzwanzigfacht. Geht diese Analogie weiter, würde der Bitcoin bis Jahresende 2021 auf 400.000 Dollar explodieren. So hoch sollte man die Erwartung natürlich nicht hängen. Aber ein Kursanstieg in Richtung der Marke von 100.000 Dollar ist nicht völlig absurd. Zumal die Bayerische Landesbank in einer Analyse schon vor mehr als einem Jahr Kurse von 90.000 für möglich hielt. Deswegen dürften nicht nur die Ereignisse zum Jahreswechsel sehr spannend werden, sondern auch das gesamte nächste Jahr. Der Bitcoin wird im kommenden Jahr das spektakulärste Investment bleiben.

Was sagt die Wall Street dazu? Nach vielen Jahren der Ignoranz und der Kassandrarufer fallen die Traditionalisten langsam um. So gab der Chefinvestor des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock, Rick Rieder, im Gespräch mit CNBC wirklich Erstaunliches von sich. So sieht er den Bitcoin funktionaler an als Gold und attestiert ihm, ein ernsthafter Ersatz für Gold zu sein. Integriert BlackRock nur zu einem kleinen Teil den Bitcoin in sein Anlageprogramm, erhöht das auch auf alle anderen Vermögensverwalter den aufgrund der aktuellen Lage sowieso sehr hohen Performancedruck. Auch Tom Fitzpatrick, ein leitender Angestellter der Citibank, bezeichnet den Bitcoin als das neue Gold. Er nennt sogar ein Preisziel: 318.000 Dollar. Jedenfalls ist der aktuelle Aufschwung völlig anders zu sehen als der Hype in 2017. Der Markt war damals sehr wenig entwickelt und reguliert. Dass die anarchische Zeit nun langsam vorbeigeht, mögen die Krypto-Puristen bedauern. Für die Anlagesicherheit das ist aber positiv zu sehen.

17.11.2020, 13:25

Der Bitcoin setzt seinen Sturm zum Allzeithoch fort. Die restliche Cashreserve im Tradingdepot wird in Bitcoin und Ethereum investiert.

Der Bitcoin steht kurz davor, mit 17.000 Dollar auch die nächste große Marke zu reißen. Ein Erreichen der Allzeithöchststände von knapp 20.000 Dollar noch vor Weihnachten ist bei der derzeitigen Dynamik eigentlich schon nahezu unvermeidlich. Der Bitcoin ist seit Anfang Oktober in einen parabolischen Bullrun nach dem dritten Halving vom Mai eingeschwenkt, der dem nach dem zweiten Halving 2016 immer ähnlicher wird. Setzt sich diese Analogie fort, dürfte der Preis bis Ende nächsten Jahres in den Bereich zwischen 50.000 und 100.000 Dollar vorstoßen.

Deswegen wird die kleine Cashreserve im Tradingdepot nun ebenfalls noch investiert:

Kauf von 0,1 Bitcoin (BTC) zu 16.950 Dollar

Kauf von 3 Ethereum (ETH) zu 466 Dollar

16.11.2020, 17:00

Der Bitcoin hat die großen Altcoins zuletzt weit hinter sich gelassen. Ein möglicher Trendwechsel könnte diese nun begünstigen.

Der Bitcoin wurde zuletzt auch unter dem Aspekt der Performance seinem Status als Leitwährung gerecht. In den vergangenen Wochen und Monaten erzielte er erhebliche Kursgewinne, während die Performance der Altcoins eher schwächelte. Von daher könnten einige ausgewählte Altcoins nun erheblichen Nachholbedarf gegenüber dem Bitcoin haben. Plausibel wäre der Nachholbedarf vor allem für die Bitcoin-Klone Bitcoin Cash und Litecoin. Bei Bitcoin Cash hat zuletzt die Hard Fork am Sonntag für Verunsicherung gesorgt. Gegenüber dem Bitcoin notiert Bitcoin Cash auf Allzeittiefstständen und musste sich deswegen schon als Bitcoin Crash verspotten lassen. Die Inhaber von Bitcoin Cash (BCH) besitzen durch die Hard Fork nun zwei Coins: Bitcoin Cash Node (BCHM) und Bitcoin Cash ABC (BCHA). Dabei hat sich BCHM durchgesetzt, ein Großteil der Hash Rate fließt in dieses Netzwerk. BCHA wird bei einigen Börsen zu Preisen um 13 Dollar notiert, während BCHN bzw. BCH bei rund 253 Dollar notiert.

Durch die Hard Fork bei Bitcoin Cash bietet sich Litecoin als die bessere Alternative für eine Spekulation auf Bitcoin-Nachzügler an. Der Coin ist heute mit einem Plus von 13 Prozent der Coin mit der besten Performance unter den Top100. Auffallend ist im Langfrist-Chart unten (vgl. die grau hinterlegten Bereiche), dass es im Vergleich zum Bitcoin in den vergangenen Jahren immer zum Jahreswechsel und Jahresanfang eine ganz erhebliche Outperformance zum Bitcoin gab. Dieses Muster könnte sich auch in diesmal wiederholen, der Preis könnte vor einem Wendepunkt stehen. Heute ist er bereits über die 50-Tagelinie gesprungen und nimmt Kurs auf die 200-Tagelinie. Springt er auch darüber, könnte es wie in den vergangenen Jahren sehr schnell gehen und das digitale Silber das digitale Gold deutlich outperformen. Ein entscheidender Schub könnte gerade von dem Beginn des Kryptohandels über PayPal für US-Bürger kommen. Denn darüber können jetzt neben Bitcoin auch Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin gehandelt werden. Litecoin ist traditionell bei US-Anlegern sehr beliebt. Auch die eher unerfahrenen Nutzer des Zahlungsdienstleisters PayPal könnten diesen allein schon wegen des rund 250-mal geringeren Absolutpreises im Vergleich zum Bitcoin favorisieren. Das könnte dann wegen der viel geringeren Marktkapitalisierung zu einem deutlichen Preisschub bei Litecoin führen.

13.11.2020, 14:00

Nachdem der Bitcoin nun auch die Marke von 16.000 Dollar übersprungen hat, ist der Weg bis zum Allzeithoch von knapp 20.000 Dollar nicht mehr so weit. Wir haben hier schon seit Jahresanfang propagiert, dass diese Marke bis zum Jahresende erreicht wird. Mittlerweile ist das tatsächlich sehr wahrscheinlich. Bei der derzeitigen Dynamik könnte der Preis vor Jahresschluss nach einem Sprung über 20.000 Dollar in der Spitze sogar bis 22.000 Dollar weiterlaufen.

Gegenüber der Performance von Bitcoin schwächeln die Altcoins weiter. Insbesondere die Bitcoin-Klone Bitcoin Cash und Litecoin enttäuschen. Während Litecoin aus unserer Sicht in nächster Zeit den Bitcoin outperformen könnte, ist die kurzfristige Entwicklung bei Bitcoin Cash (BCH) sehr unsicher. Für den Sonntag (15.November) wird ein Hard Fork erwartet wegen eines geplanten Protokoll-Updates. Es gibt zwei konkurrierende Vorschläge: Bitcoin Cash Node (BCHN) und Bitcoin Cash ABC (BCHA). Dabei spricht alles dafür, dass die Mehrheit der Miner und Kryptobörsen Bitcoin Cash Node unterstützen wird. Im Zuge der bevorstehenden Hard Fork könnte es zu Verunsicherungen kommen.

Dies hat sich in den vergangenen Tagen bereits in einem schwächelnden Kurs niedergeschlagen. Auch heute liegt der Preis als einziger unter den Top10 im Minus. Im Dollarchart unten sieht man zwar, dass der Preis vor einem Golden Cross steht. Dies könnte aber wie das letzte ein Kontraindikator sein und von einem Kursrutsch gefolgt werden.

Man muss zwar nicht soweit gehen, Bitcoin Cash in Bitcoin Crash umzubenennen. Allerdings liegt diese in der Community aufgetauchte Bezeichnung nicht so fern, wenn man unten den Chart von Bitcoin Cash gegenüber dem Bitcoin betrachtet. Seit Februar hat sich der Kurs gegenüber dem Dollar trotz der Bitcoin-Hausse halbiert und gegenüber dem Bitcoin dadurch sogar gedrittelt. Hatte sich Anfang November ein Rebound abgezeichnet, so ist dieser mittlerweile von neuen Allzeittiefstständen konterkariert. Die Auswirkungen der am Sonntag anstehenden Hard Fork könnten gering sein, die Verunsicherung könnte aber auch zu größeren Kursrückgängen führen. Deswegen wurde die gesamte Position Bitcoin Cash heute aus dem Tradingdepot verkauft: 10 Bitcoin Cash zu 255,65 Dollar. Damit wurde auf die vor einer Woche bei 246 Dollar gekaufte Position ein kleiner Gewinn erzielt. Auch im BISON Realdepot wurde heute die komplette Position Bitcoin Cash verkauft.

10.11.2020, 10:40

DeFi-Token stürzten nach dem Hype im ersten Halbjahr in den vergangenen Wochen und Monaten ab. Nun läuft ein Comeback. Compound könnte zu den Favoriten unter den großen DeFi-Token gehören.

Der Bitcoin stand in den vergangenen Wochen im Mittelpunkt, die Altcoins blieben teilweise deutlich zurück. Besonders stark erwischt hat es in den vergangenen Wochen und Monaten die vorher hochgehypten DeFi-Token. Viele Token aus diesem Bereich waren im ersten Halbjahr um hunderte von Prozent gestiegen und stürzten völlig ab. Nun spricht einiges zumindest für einen kurzfristigen Turnaround, etliche Kurse haben schon sehr deutlich zugelegt. So konnte sich der Kurs der größten dezentralisierten Kryptobörse Uniswap nach dem Tiefpunkt in der vergangenen Woche innerhalb von zwei Tagen verdoppeln.

Ein sehr aussichtsreicher Token aus diesem Bereich ist Compound (COMP). Mit einer Marktkapitalisierung von 415 Millionen Dollar steht der Token immerhin schon an Platz 41 von allen Kryptowährungen. Das 2018 gegründete Projekt ist ein Anbieter einer dezentralen Kreditplattform und verdrängte die bis dahin führenden Maker von der Spitzenposition. Das auf der Ethereum-Blockchain basierende Geldmarktprotokoll berechnet die Zinssätze nach dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. In 2019 beteiligten sich bei einer Finanzierungsrunde im Volumen von 25 Millionen Dollar u.a. der bekannte Risikokapitalgeber Andreessen Horowitz und Bain Capital Ventures. Das Projekt hat sich weitestgehende Dezentralisierung auf die Fahnen geschrieben. So wurden die Administratorrechte weitgehend von den Entwicklern von Compound Labs auf die Community übertragen. Diese soll bei der Auswahl der unterstützten Coins, Risikoparameter oder Zinsprämien mitbestimmen. Jeder in der Community hat die Möglichkeit, mit guten Ideen eine Änderung des Protokolls anzustoßen.

Vergangene Woche erreichte Compound bei etwas mehr als 80 Dollar seinen Tiefpunkt und hat nun nach oben gedreht. Heute knabbert der Preis schon an der Marke von 100 Dollar. Übersteigt er diese nachhaltig, könnte der Preis schnell einmal 40 bis 50 Prozent steigen. Compound wird bei führenden Kryptobörsen wie Binance, Coinbase Pro, Kraken oder Bitfinex gelistet.

Ins Tradingdepot wurden 15 Stück Compound zum Preis von 99,76 Dollar neu aufgenommen.

9.11.2020, 23:15

Zuletzt gab es eine Zweiteilung am Kryptomarkt, die Altcoins konnten bei der Performance des Bitcoin nicht mithalten. Dies könnte sich bald wieder ändern.

Der Kryptomarkt bleibt derzeit weiter zweigeteilt. Das zeigt ein Blick unten auf die Top10 unter den Kryptowährungen und setzt sich auch fort, wenn man über die Top10 hinausgeht. Sowohl im Wochen- wie im Monats- oder Dreimonatsvergleich sticht die Performance des Bitcoin gegenüber den Altcoins deutlich heraus. Erst im längerfristigen Vergleich der letzten 6 Monate oder seit Jahresanfang kippt dieser Trend und viele Altcoins können die Kurssteigerungen des Bitcoin – teilweise deutlich – toppen.

Quelle: cryptorank.io

In der vergangenen Woche zeigte v.a. Ethereum nach einer zwischenzeitlichen Verschnaufpause wieder eine leichte Outperformance zum Bitcoin. Von daher könnte Ethereum in nächster Zeit wieder bessere Returns als der Bitcoin zeigen. Bereits seit Jahresanfang war das der Fall. Mit 248% hat Ethereum mehr als die doppelte Jahresperformance im Vergleich zum Bitcoin. Einzelne Analysten erwarten schon einen Anstieg bis auf das Allzeithoch von rund 1.400 Dollar Anfang 2018. Im Gegensatz zum Bitcoin ist dies aber noch mehr als das Dreifache vom aktuellen Kurs entfernt (vgl. Ethereum-Chart unten). Den Jahreshöchststand von knapp 490 Dollar könnte Ethereum noch im November erreichen, Kurse bis 600 Dollar zum Jahresende sind nicht unrealistisch. Die Erwartung einer baldigen Einführung von Ethereum 2.0 dürfte den Kurs weiter treiben. Das Staking beginnt am 1. Dezember. Auch wenn die Prämien erst in ein bis zwei Jahren verfügbar und die Mittel für längere Zeit gebunden und damit illiquide sind, könnte das Vorspiel zum neuen Zeitalter des Proof of Stake bei Ethereum trotzdem die Kurse zum Jahresende beflügeln. Außerdem dürfte Ethereum vom Dreh bei den DeFi-Token profitieren. Diese haben nach den drastischen Verlusten der vergangenen Wochen und Monate nun nach oben gedreht. Zwar ist zuletzt kaum frisches Kapital in den Sektor geflossen. Das könnte sich aber wieder ändern und den Kurs von Ethereum als Basis der DeFi-Token wieder stärker antreiben.

Daneben bleiben die Bitcoin-Klone Bitcoin Cash und Litecoin weiter sehr aussichtsreich. Wie Ethereum werden auch diese beiden Coins bald den US-Kunden von PayPal zum Handel angeboten. Beide Coins stehen auf oder nahe der Allzeittiefs gegenüber dem Bitcoin. Exemplarisch ist das unten im Litcoin/Bitcoin-Langfristchart veranschaulicht. Hier kann man erkennen, dass sich beim Litecoin immer wieder Phasen von extremer Underperformance mit solchen extremer Outperformance abwechselten. Nach der langen Phase der Underperformance seit Anfang 2019 könnte der Preis nun wieder eine Untergrenze gefunden haben und drehen. Mit der geplanten Einführung des MimbleWimble-Protokolls in 2021 würde die Anonymität bei Transaktionen gestärkt. Bei einer anhaltenden Aufwärtsbewegung des Bitcoin könnte Litecoin in nächster Zeit diese überproportional nachvollziehen. Zumal Litecoin bei Kryptoanlegern in den USA beliebt sind und der Coin in Kürze im Kryptoservice von PayPal US-Bürgern zum Handel angeboten wird.

5.11.2020, 22:30

Kaum mehr Widerstand vor Allzeithoch. Einige Positionen im Tradingdepot werden wieder aufgestockt.

Der Bitcoin zeigt seit zwei Tagen außergewöhnliche Stärke und erweist sich als Safe Haven des Kryptomarktes. Er hat nun eindrücklich die letzte Widerstandszone verlassen und ist heute schon über 15.000 Dollar gestiegen. Von daher wird es immer wahrscheinlicher, dass er doch noch in diesem Jahr die alten Allzeithöchststände von knapp 20.000 Dollar erreichen wird. Diese Erwartung hatten wir in den vergangenen Monaten häufig propagiert. Im Bitcoin-Chart seit Ende 2017 unten kann man erkennen, dass es kaum mehr größere Widerstände bis zum Allzeithoch gibt, ein kleinerer liegt bei 17.000 Dollar. könnte es noch Zuletzt kam die größte Gefahr von einem möglichen Aktiencrash wegen der Verunsicherung rund um die US-Wahl gepaart mit der erneuten Verschärfung der Coronakrise. Zuletzt zeigten sie sich nach dem Wahlkrimi sehr robust, so dass die Gefahr von dieser Seite für den Kryptomarkt derzeit wieder deutlich kleiner geworden ist.

Allerdings zeigt sich, dass der Kryptomarkt momentan stark zweigeteilt ist: Während der Bitcoin seit der Stabilisierung Anfang September sehr deutlich gestiegen ist, sind wichtige Altcoins gegenüber dem Bitcoin stark ins Hintertreffen geraten. Dies ist in den Jahrescharts unten dargestellt. Der Outperformer des Jahres, Ethereum, hat seit September gegenüber dem Bitcoin kräftig eingebüßt, nachdem er diesen seit Jahresanfang sehr deutlich outperformt hat. Die Bitcoin-Klone Bitcoin Cash und Litecoin sind seit September ebenfalls deutlich zurückgefallen. Gerade in den vergangenen Tagen hat Bitcoin Cash noch einmal erheblich verloren und notiert auf einem Allzeittief gegen den Bitcoin. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass der Bitcoin weiterhin stark performt und diese beiden Bitcoin-Forks zurückbleiben. Vielmehr könnten in nächster Zeit sowohl Bitcoin Cash als auch Litecoin eine Outperformance gegen den Bitcoin zeigen. Wenn in Kürze PayPal seinen Kryptoservice für US-Kunden startet, sind neben Bitcoin und Ethereum auch Litecoin und Bitcoin Cash für die Kunden über PayPal zugänglich. Dies könnte die beiden Coins beträchtlich stimulieren, da beide einen extrem geringeren Absolutpreis im Vergleich zum Bitcoin haben. Von daher könnten Litecoin und Bitcoin Cash von diesen neuen Kunden bevorzugt werden und aufgrund ihrer erheblich geringeren Marktkapitalisierung überproportional profitieren.

Nachdem Litecoin bereits im Tradingdepot ist, wird nun wieder Bitcoin Cash (BCH) zurückgekauft. Vor rund einer Woche wurde die Position bei 274,50 Dollar verkauft. Nun werden die 10 Stück Bitcoin Cash bei 246,00 Dollar wieder ins Tradingdepot zurückgekauft.

Außerdem werden 300 Qtum (QTUM) zu 1,92 Dollar ins Tradingdepot gekauft. Hier wurden vor einer Woche 250 Stück bei 2,11 Dollar verkauft.

Zugekauft ins Tradingdepot werden noch 100 NEO (NEO) zu 14,41 Dollar. Hier ist noch eine Restposition von 50 Stück im Depot. NEO hat sich im Preis seit Mitte September fast halbiert und ist genau bis auf die 200-Tagelinie zurückgefallen (vgl. Jahreschart unten). Von diesem Niveau könnte es nun zu einem Rebound kommen. Der in Asien populäre Coin könnte bereits heute im asiatischen Handel von seinem Nachholbedarf profitieren.

2.11.2020, 21:00

Der Bitcoin oszilliert weiter im Widerstandsbereich um 13.700 Dollar. Der breitere Kryptomarkt zeigt dagegen mehr oder minder große Abschläge.

Kurzfristig steht der Bitcoin wieder einmal vor einer Richtungsentscheidung. Der Preis ist mehrfach im Widerstandsbereich um 13.700 Dollar angestoßen und konnte diesen nur kurzzeitig übertreffen (vgl. den Bitcoin-Chart seit Anfang 2018). Immerhin touchierte der Bitcoin am 31. Oktober, dem zwölften Jahrestag der Veröffentlichung des White Papers, knapp die Marke von 14.000 Dollar und erreichte damit das höchste Kursniveau seit Januar 2018. Derzeit sprechen aber einige Faktoren dafür, dass der Preis kurzfristig erst noch einmal nach unten korrigieren könnte. Insbesondere schwächelt der breitere Kryptomarkt im Vergleich zum Bitcoin. Während der Bitcoin im Wochenvergleich fast 5% im Plus liegt, weisen die großen Altcoins – mit Ausnahme der Stable Coins – fast alle mehr oder minder große Minuszeichen auf. Neben dieser Tatsache gibt es auch einige Metriken, die auf eine Korrektur hinweisen. So sind aktuell 98% aller Bitcoin-Adressen im Plus. Das bedeutet, dass 98% aller auf den verschiedenen Wallets befindlichen Bitcoin einen höheren Preis haben als zum Zeitpunkt, als sie auf die jeweiligen Wallets bewegt wurden. Sie könnten deshalb mit Gewinn verkauft werden. Dieses Level wurde zuletzt im Bitcoin Bullrun vom Dezember 2017 gesehen. Die Gefahr von massiven Gewinnmitnahmen erscheint aber gering, denn die überwiegende Mehrheit der HODLer wird ihrer Überzeugung treu bleiben und auf deutlich höhere Kurse warten.

Entscheidend bleibt beim Bitcoin die langfristige Entwicklung, die eindeutig weiter aufwärts zeigt. Es ist deshalb nur eine Frage der Zeit, wann auch der aktuelle Widerstand nach oben durchbrochen wird. Danach gibt es vor dem Allzeithoch von knapp 20.000 Dollar nur noch einen kleineren Widerstand um 17.000 Dollar. Für das nächste Jahr bleibt unsere schon lang vertretene Erwartung unverändert, dass der Bitcoinpreis in den mittleren fünfstelligen Bereich vordringt.

Die führende amerikanische Bank JPMorgan erwartet, dass noch weitere Zahlungsdienstleister sich für Kryptowährungen öffnen. Zuletzt hatte der Schritt von PayPal, der schon in den nächsten Wochen umgesetzt werden soll, für Aufsehen und steigende Kurse von Bitcoin & Co gesorgt. Schon länger bietet Square über seine Cash App seinen Kunden den Bitcoinhandel an und erzielt damit hohe Umsätze und Gewinne. Außerdem hat das vom Twitter-CEO Jack Dorsey geführte Unternehmen zuletzt Bitcoins im Wert von rund 50 Millionen Dollar erworben und ist damit anderen Unternehmen gefolgt, die zumindest einen Teil ihrer liquiden Mittel in Bitcoin anlegen. Jedenfalls könnte die tatsächliche Einführung des Kryptoservices von PayPal in wenigen Wochen zunächst für die US-Kunden eine Jahresendrally auslösen. Neben Bitcoin könnten dabei am meisten die optisch billigeren Bitcoin-Klone Litecoin und Bitcoin Cash profitieren, die neben Ethereum dann ebenfalls direkt über PayPal gehandelt werden können.

28.10.2020, 11:50

Der Bitcoin trifft zunächst auf einen Widerstand. Kurzfristig geht die größte Gefahr derzeit von einem möglichen Crash am Aktienmarkt aus.

Wie erwartet hat der Bitcoin hat nun auch den nächsten Widerstand bei 13.700 Dollar erreicht, die Höchstkurse vom vergangenen Jahr (vgl. Bitcoin-Chart unten). Im asiatischen Handel heute konnte der Bitcoin diesen Widerstand bereits kurzfristig überwinden und stieg bis auf rund 13.840 Dollar. Dieser Widerstand könnte zunächst aber schwieriger zu überwinden sein, auch wenn er es mittelfristig schaffen wird. Zwar wäre nach einem Überwinden tatsächlich der Weg frei für einen schnellen Bullrun bis in den Bereich des Allzeithochs.

Kurzfristig könnten aber vom Aktienmarkt auch Irritationen auf den Kryptomarkt ausstrahlen. Denn die Gefahr eines Aktiencrashes ist zuletzt wieder stark gewachsen aufgrund der ständigen Verschärfung der Corona-Krise mit entsprechenden wirtschaftlichen Folgewirkungen und der Verunsicherung rund um die US-Wahlen, bei denen Trump im Zweifel ein sehr schlechter Verlierer sein wird. Zwar konnte sich der Bitcoin zuletzt sehr eindrucksvoll von den Aktienmärkten abkoppeln (vgl. den Chart unten mit der relativen Performance von Bitcoin, Gold, S&P 500 und DAX seit Anfang Oktober). Bei einem Aktieneinbruch könnte es aber zu einer -wenngleich schwächeren – Reaktion als im März beim Corona-Crash kommen. Bei einem Verkauf von allen möglichen Risikoassets wie damals dürfte kurzfristig auch der Bitcoin betroffen sein, auch wenn dies wie im März eher irrational ist. Auffällig ist in den vergangenen Tagen auch die Stärke des Bitcoins, während der breitere Kryptomarkt eher schwächelt.

Deswegen werden im Tradingdepot einige Positionen verkauft. Anleger sollten allerdings ihre langfristig angelegten Positionen nicht verkaufen, da sonst der Steuervorteil verloren geht. Hier im Coin Stars Tradingdepot werden Steueraspekte nicht berücksichtigt. Im Tradingdepot werden folgende Positionen kurzfristig verkauft:

0,20 Bitcoin (BTC) bei 13.615 Dollar. Gekauft wurde die Position am 9.10.2020 bei 10.993 Dollar. Damit wird hier ein Gewinn von 24% realisiert.

10 Bitcoin Cash (BCH) bei 274,50 Dollar. Der Coin ist heute gegen den Trend fest. Gekauft wurde die Position vor einer Woche bei 258 Dollar. Der Gewinn beträgt damit 6%.

250 Qtum (QTUM) bei 2,11 Dollar. Die Position wurde am 22.5.2020 bei 1,73 Dollar gekauft und damit nun ein Gewinn von 22% realisiert.

Auch im BISON Realdepot wurde ein Teil der Positionen verkauft:

0,15 Bitcoin (BTC) bei 11.543,05 Euro. Auf die am 23.7.2020 bei 8303,77 Euro gekaufte Position wird damit ein Gewinn von 39% realisiert.

10 Ethereum (ETH) bei 333,52 Euro. Auf die am 23.7.2020 zu 229,97 Euro gekaufte Position wird ein Gewinn von 45% realisiert.

2500 Ripple (XRP) bei 0,2112 Euro. Auf die am 3.8.2020 zu 0,25871 Euro gekaufte Position wird ein Verlust von 18% realisiert.

Auch hier gilt: Langfristige Investoren, die ihre Gewinne steuerfrei realisieren wollen, sollten derartige kurzfristige Verkäufe unterlassen, da sonst die steuerfreie Realisierung nach einem Jahr verlorengeht. Derartige Transaktionen sind vernünftig nur mit einem Zwei- oder Mehrkontenmodell umzusetzen, bei dem langfristige und kurzfristige Engagements sauber getrennt sind. Hier im BISON Realdepot werden wie im Tradingdepot steuerliche Aspekte nicht berücksichtigt.

27.10.2020, 8:30

Das Umfeld für den Bitcoin und auch andere führende Kryptowährungen bleibt sehr positiv. Von den bald bei PayPal handelbaren Coins erscheinen Litecoin und Bitcoin Cash als besonders aussichtsreich.

Zuletzt haben sehr gute News den Bitcoinpreis nach oben getrieben. Zum einen waren dies Meldungen, dass immer mehr Unternehmen ihre Cashreserven zum Kauf von Bitcoin nutzen. Zum anderen war dies die PayPal-Meldung aus der vergangenen Woche. Der führende Zahlungsdienstleister wird bald seinen Kunden den Kauf von Kryptowährungen und auch das Bezahlen mit diesen ermöglichen.

Daneben gibt es weitere positive Faktoren für den Bitcoin, die derzeit etwas in den Hintergrund gerückt sind. So ist die Funktion des Bitcoins als Fluchtmöglichkeit aus stark inflationierten Währungen oder einem restriktiven Währungsregime nicht zu unterschätzen. Ein Beispiel dafür ist die Türkei, wo die türkische Lira weiter in den Abgrund taumelt. Gegenüber dem Dollar wurden neue Rekordtiefs erreicht. Die Devisenreserven belaufen sich nur noch auf 41 Milliarden Dollar, ein Rückgang von fast 10 Milliarden Dollar seit Juli. Die Inflation beträgt derzeit über 36 Prozent im Jahr. Von daher ist es kein Wunder, dass die Bitcoin-Adoption in der Türkei, die vorher schon sehr hoch war, neue Rekordstände erreicht. Der Bitcoin ist für türkische Bürger ein geeignetes Mittel, um aus der galoppierenden Inflation zu fliehen. Laut dem Global Crypto Adoption Index von Chainalysis nimmt die Türkei weltweit Platz 29 bei der Verbreitung von Kryptowährungen ein und ist in der Region Naher Osten Spitzenreiter vor dem Iran und Ägypten. Am weitesten fortgeschritten ist die Krypto-Adoption in Ländern wie Nigeria, Vietnam oder Südafrika. Frankreich ist das EU-Land mit der höchsten Platzierung auf Rang 22, Deutschland belegt Rang 33. Allerdings dürften zukünftig auch immer mehr Anleger aus den etablierten Wirtschaftsnationen wie Deutschland den Bitcoin als neue Assetklasse und Absicherung gegen eine drohende Inflationierung entdecken.

PayPal-Coins könnten profitieren

Neben dem Bitcoin ermöglicht PayPal seinen Kunden auch den Handel von Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash. Von daher ist eine Betrachtung der Performance dieser drei Coins im Vergleich zum Bitcoin interessant, die unten in dem Chart zusammengestellt ist. Ethereum ist schon seit Jahresbeginn ein deutlicher Outperformer zum Bitcoin. Dies hatte natürlich nichts mit PayPal zu tun sondern mit dem Hype im DeFi-Bereich. Dagegen zeigen die Charts von Bitcoin Cash und Litecoin in diesem Jahr eine sehr starke Underperformance zum Bitcoin und haben Nachholbedarf. Bitcoin Cash bewegt sich aktuell auf den Tiefstständen zum Bitcoin. Litecoin stieg nach der PayPal-Meldung zunächst stärker als der Bitcoin, kam aber wieder etwas zurück. Jedenfalls könnten sowohl Litecoin als auch Bitcoin Cash in nächster Zeit den Bitcoin outperformen. Zwar können PayPal-Kunden auch beim Bitcoin kleine Mengen aufgrund der nahezu beliebigen Teilbarkeit kaufen. Trotzdem dürfte gerade bei dieser Kundenkategorie der psychologische Effekt des niedrigen Absolutpreises eine nicht unbeträchtliche Rolle spielen. Der Preis von Bitcoin Cash bewegt sich auf einem Fünfzigstel des Bitcoinpreises, der von Litecoin sogar nur auf weniger als einem Zweihundertstel. Von daher könnten diese beiden Coins, die als Bitcoin-Klone den gleichen Verwendungszweck wie dieser haben, in nächster Zeit überproportional steigen. Unser Favorit in diesem Zusammenhang sind die in den USA sehr populären Litecoin. Der Kryptoservice von PayPal soll in den nächsten Wochen zunächst für die US-Kunden verfügbar sein. Litecoin könnte dann besonders profitieren.

21.10.2020, 22:15

Die PayPal-Meldung, dass nun bald der lang erwartete Krypto-Service angeboten wird, treibt den Bitcoin. Auch Litecoin, Bitcoin Cash und Ethereum sollen bald über PayPal gehandelt werden können. Das Tradingdepot wird mit Bitcoin Cash aufgestockt.

Gestern bot der Kryptomarkt ein seltenes Bild. Während der Bitcoin den Ausbruch über die Marke von 12.000 Dollar vorbereitete und 1,7% im Plus lag, fanden sich bei allen anderen Coins der Top10 nur Minuszeichen. Von daher deutete einiges darauf hin, dass etwas beim Bitcoin im Busch ist. Mit der PayPal-Meldung von heute, dass nun – wie schon länger erwartet – auch Kryptowährungen handelbar gemacht werden, wird der Kurstreiber klar. Dieser Kurstreiber hat den Bitcoin heute bereits bis auf über 12.800 Dollar getrieben und damit über den bisherigen Jahreshöchststand bei 12.500 Dollar von Mitte August. Der nächste Widerstand, die Jahreshöchstkurse um 13.700 Dollar vom vergangenen Jahr, sind nun ebenfalls in greifbarer Nähe (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten).

Im Gegensatz zu gestern sind heute dann auch die Altcoins deutlich fester. PayPal hat angekündigt, dass neben Bitcoin auch Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin über die digitale Wallet von PayPal gekauft, verkauft und gehalten werden können. Dadurch konnte heute Litecoin mit einem Plus von rund 13% das Bitcoin-Plus von 7% deutlich übertreffen. Das Plus bei Ethereum und Bitcoin Cash bewegte sich dagegen in der gleichen Größenordnung wie beim Bitcoin. Der neue Kryptoservice von PayPal soll für die amerikanischen Kunden bereits in den nächsten Wochen verfügbar werden. Die Einführung in anderen Ländern soll dann im 1. Halbjahr 2021 erfolgen. Die Zeichen für Bitcoin & Co stehen deshalb in den nächsten Monaten auf Hausse. Denn neben der zunehmenden institutionellen Nachfrage wird nun auch die Nachfrage von Privatanlegern noch mehr zunehmen. Die ständig steigende Nachfrage nach Bitcoin trifft auf ein gleichzeitig begrenztes Angebot, der Preis wird deshalb wahrscheinlich sehr deutlich ansteigen.

Insbesondere Bitcoin Cash (BCH) könnte jetzt Nachholbedarf gegen den Bitcoin haben. Aufgrund des viel geringeren Absolutpreises könnte Bitcoin Cash ebenso wie Litecoin in nächster Zeit den Bitcoin outperformen, da dies vielen interessierten PayPal-Kunden entgegenkommen dürfte. Bitcoin Cash ist eine Hard Fork von Bitcoin, die Abspaltung fand am 1. August 2017 statt. Nach einem anfänglichen Raketenstart hat sich der Preis in den vergangenen Jahren gegenüber dem Bitcoin mehr als gezehntelt (vgl. BCH/BTC-Langfristchart unten). In diesem Jahr hatte es immer wieder einmal Zweifel an der Sicherheit des Netzwerkes gegeben und den Preis auf Tiefststände getrieben. Zuletzt hat sich im Bereich um 0,02 Bitcoin ein unterer Widerstand gebildet. Bis zur Einführung in den nächsten Wochen könnte Bitcoin Cash nun zum Outperformer werden. Deswegen werden in das Tradingdepot neu 10 Stück Bitcoin Cash zum aktuellen Preis von 258 Dollar gekauft.

Auch Litecoin (LTC), die bereits im Coin Stars Tradingdepot sind, dürften bis zum PayPal-Start in einigen Wochen überproportional profitieren, da Litecoin in den USA sehr populär sind. Der Jahreschart von Litecoin gegenüber dem Bitcoin sieht ähnlich aus wie bei Bitcoin Cash. Dagegen zeigte Ethereum (ETH) in diesem Jahr bereits eine sehr deutliche Outperformance zum Bitcoin, wie der Jahreschart unter Litecoin zeigt.

Gestern wurde mehrere Rückkauflimits erreicht, die in dem Beitrag „Rückkauflimits einiger Positionen“ vor 5 Tagen gelegt wurden. Dabei werden die beiden Positionen bei REN und ICX sofort wieder verkauft, um zusätzlich Mittel für den obigen Kauf von Bitcoin Cash zu erlösen.

Serum (SRM): Gestern wurde das Rückkauflimit von 400 Stück bei 1,19 Dollar erreicht. Der Preis kam anschließend noch bis auf 1,04 Dollar zurück und notiert aktuell bei 1,13 Dollar. Es wird ein Verkaufslimit bei 1,38 Dollar für die Gesamtposition gelegt.

Ren (REN): Gestern wurden die beiden Rückkauflimits erreicht (1000 Stück bei 0,31 USDT und 1000 Stück bei 0,29 USDT). Im Tagesverlauf gestern kam der Preis zurück bei auf 0,273 USDT und zog heute wieder deutlich an. Aktuell notiert er bei 0,34 Dollar. Zu diesem Preis von 0,34 Dollar wird die Gesamtposition von 2.000 Stück REN wieder verkauft. Damit wird auf die Gesamtposition ein Gewinn von 11% erzielt.

Icon (ICX): Gestern wurde das erste Rückkauflimit für 1000 Stück bei 0,34 Dollar erreicht. Das zweite Rückkauflimit bei 0,32 Dollar wird nun gelöscht. Aktuell notiert der Preis wieder über 0,378 Dollar. Zu diesem Preis von 0,378 Dollar werden die 1000 ICX wieder verkauft. Es ergibt sich hier ebenfalls ein Kursgewinn von 11%.

19.10.2020, 23:50

Ethereum ist seit Jahresbeginn unser Favorit unter den großen Altcoins. Die Performance seither spricht für sich. Während der Bitcoin seit dem Jahresanfang „nur“ 62% zulegen konnte, stehen bei Ethereum 194% zu Buche und damit das Dreifache der Bitcoin-Performance. Zwar gibt es mit Chainlink, Cardano und Crypto.com noch drei andere Coins mit einer besseren Performance unter den Top20. Mit Ausnahme von Cardano handelt es sich bei den anderen beiden aber um solche, die erst im vergangenen Jahr neu an den Markt kamen. Im September hat Ethereum gegenüber dem Bitcoin zwar deutlich korrigiert (vgl. ETH/BTC-Chart unten). Allerdings hat sich auf dem derzeitigen Niveau ein Widerstand nach unten gebildet, der kaum mehr deutlich nach unten gebrochen werden dürfte. Vielmehr sollte die Ethereum-Outperformance gegenüber dem Bitcoin in Kürze weitergehen.

Ein Blick auf den Dollarchart unten zeigt, dass nach dem deutlichen Rückgang Anfang September von 490 auf 310 Dollar der Preis wieder unter die 50-Tagelinie gefallen ist. Seit Mitte Oktober notiert er wieder darüber und könnte jetzt einen neuen Schub in Richtung des Jahreshöchststands von 490 Dollar nehmen. Ethereum wird auch vom immer stärkeren institutionellen Interesse profitieren. So hat der Kryptofonds-Anbieter Grayscale bekanntgegeben, dass er 2% aller im Umlauf befindlichen Ether für seinen Fonds akkumuliert hat. Aber auch andere institutionelle Investoren positionieren sich neben dem Bitcoin sehr stark bei Ethereum. Das Interesse an DeFi-Produkten, die fast alle auf der Ethereum-Blockchain laufen, bleibt unverändert sehr hoch. Institutionelle, die an diesem Boom partizipieren wollen, konzentrieren sich zunächst auf Ethereum, da viele der DeFi-Projekte zu riskant und volatil sind. Diese starken institutionellen Investitionen könnten wie beim Bitcoin zu einem wesentlichen Preistreiber werden.

16.10.2020, 12:55

Vor zwei Tagen wurden einige kleinere Positionen verkauft. Nach den jüngsten Kursrückgängen werden Rückkauflimits im Tradingdepot gelegt:

Icon (ICX): Die 1.500 Stück wurden bei 0,365 Dollar gekauft und bei 0,39 Dollar verkauft. Aktueller Kurs: 0,362 Dollar. Hier wird ein Rückkauflimit für 1.000 Stück bei 0,34 Dollar und für weitere 1.000 Stück bei 0,32 Dollar gelegt.

Ren (REN): Die bei 0,254 USDT gekauften 2.000 Stück wurden bei 0,377 USDT wieder verkauft. In den vergangenen zwei Tagen ist der Preis wieder auf aktuell 0,33 USDT zurückgekommen. Hier werden Rückkauflimits für 1.000 Stück bei 0,31 USDT und für weitere 1.000 Stück bei 0,29 USDT gelegt.

Serum (SRM): Die bei 1,19 USDT gekauften 400 Stück wurden bei 1,338 USDT wieder verkauft. Aktueller Preis 1,30 USDT Das Rückkauflimit für 400 Stück bei 1,19 Dollar wird wieder auf den ursprünglichen Einstiegspreis gelegt.

Zuletzt dürfte der Kryptomarkt von den schwächeren Aktienbörsen aufgrund der erneuten Verschärfung der Corona-Krise negativ betroffen worden sein. Außerdem wurde hier darauf hingewiesen, dass vor einer weiteren Bitcoin-Aufwärtsbewegung zuerst der Futures Gap der Bitcoin-Futures an der CME vom 9. auf den 12.10. geschlossen werden könnte (vgl. dazu den Artikel vom 14.10.) Im Chart unten ist zu sehen, dass auch der vorherige kleinere Gap vom 2. auf den 5.10. zunächst geschlossen wurde, bevor es weiter nach oben ging. Dagegen gab es an den vorherigen Wochenenden keinen Gap. Zwar ist der Gap auch diesmal beim Bitcoin nicht so riesig. Dennoch könnten die zuletzt stark gelaufenen Altcoins davon überproportional negativ tangiert werden. Dies hat sich auch in den vergangenen zwei Tagen auch schon gezeigt. Mit den Rückkauflimits oben wird nun versucht, einen Teil der verkauften kleineren Positionen deutlich günstiger wieder zurückzukaufen.

14.10.2020, 20:55

Die kleineren zuletzt gekauften Positionen werden unter Tradingaspekten wieder verkauft. Kommt der Bitcoin noch einmal etwas zurück, könnten diese billiger zurückgekauft werden.

Nachdem der Bitcoin vor drei Tagen in der Spitze bis auf 11.750 Dollar gestiegen war, kam er seither wieder etwas zurück. Dies könnte sich noch fortsetzen und der am Wochenende entstandene Futures Gap geschlossen werden. Das sind Lücken, die bei dem an der Chicagoer Futuresbörse gehandelten Bitcoin-Futurespreis entstehen, da der Handel dort am Wochenende im Gegensatz zum Bitcoin selbst nicht stattfindet. Zwischen Freitag 17:00 Uhr und Sonntag 18:00 Uhr der dortigen Zeit werden die Bitcoin-Futures nicht gehandelt, während der Bitcoinhandel an den Kryptobörsen natürlich weitergeht, da es dort einen 24/7-Handel (also rund um die Uhr) gibt. Bewegt sich der Bitcoinpreis an den Kryptobörsen stärker während der Zeit der Schließung der Futuresbörse, gibt es eine entsprechende Lücke zwischen Schlusskurs in Chicago am Freitag und Eröffnungskurs am Sonntag. In einem Aufwärtstrend, wie gerade beim Bitcoin zu sehen, liegt der Eröffnungskurs also deutlich über dem Schlusskurs. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass diese Gaps meist zunächst geschlossen werden, bevor sich der vorherige Trend fortsetzt. Dies würde bedeuten, dass der Bitcoin zumindest bis 11.100 Dollar fällt (vgl. Monatschart der Bitcoin-Futures an der CME unten). Dies ist zwar nicht so viel, könnte aber bei einigen zuletzt stärker gelaufenen Altcoins etwas größere Kursverluste zur Folge haben.

Aus diesem Grund werden einige der zuletzt gekauften kleineren Positionen unter Tradingaspekten zunächst verkauft:

  • 400 Serum (SRM) bei 1,338 Dollar. Vor 6 Tagen wurden diese bei 1,19 Dollar ins Depot aufgenommen, Kursgewinn damit 12,4%.
  • 1000 pNetwork (PNT) bei 0,40. Diese wurden vor 6 Tagen bei 0,3935 USDT ins Depot aufgenommen, damit ergibt sich hier ein kleines Plus von 1,7%.
  • 1500 Icon (ICX) bei 0,39 Dollar. Vor 6 Tagen wurde diese bei 0,365 Dollar gekauft. Hier ergibt sich ein Plus von 6,8%.
  • 2000 Ren (REN) bei 0,377 USDT. Der Kauf war hier vor 6 Tagen bei 0,254 USDT. Damit errechnet sich hier ein Plus von 48,4%.
  • 40 Balancer (BAL) bei 14,20 USDT. Nach dem Kauf vor 6 Tagen bei 14,60 USDT ergibt sich hier ein kleines Minus von 2,7%.

12.10.2020, 14:35

Der Bitcoin ist aus der Dreiecksformation nach oben ausgebrochen. Manche Experten erwarten schon einen tsunamiartigen Kapitalzufluss hin zum Bitcoin.

Nachdem der Bitcoin seit Anfang September eine Seitwärtsbewegung eingeschlagen hatte, zeichnete sich zuletzt mit der zunehmenden Verengung in der gebildeten Dreiecksformation ein bevorstehender Ausbruch ab (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Der Sprung über 11.000 Dollar zum Wochenschluss kam für viele trotzdem überraschend. Experten nennen vor allem drei wesentliche Faktoren, die den Anstieg nach oben befeuert haben. Zum einen war eine zunehmende Bitcoin- und Ethereum-Akkumulation bei Großinvestoren zu beobachten. Auch zeichnet sich generell ab, dass immer mehr institutionelle Großinvestoren in den Markt einsteigen. Paradebeispiel dafür ist der kürzliche Einstieg des US-Unternehmens MicroStrategy, die über 400 Millionen Dollar an liquiden Mitteln in Bitcoin investiert haben. Auch der Zahlungsdienstleister Square gab den Erwerb von Bitcoin im Wert von 50 Millionen Dollar bekannt. Square-Chef Jack Dorsey, gleichzeitig Twitter-CEO, hat sich in der Vergangenheit schon häufig als Bitcoin-Fan geoutet. Setzt sich dieser Trend fort, könnte dies sich zu einem neuen Kurstreiber auswachsen. Der bekannte Mitgründer der amerikanischen Kryptobörse Gemini, Tyler Winklevoss, sieht in dieser Entwicklung bereits den Beginn eines Kapital-Tsunamis, der über dem Bitcoin hereinbricht. Kommt dieser Tsunami, wird der Bitcoinpreis in eine heute noch kaum vorstellbare Höhe explodieren. Zwar gibt es auch Stimmen, die diese Einschätzungen als zu optimistisch einstufen. Viele Argumente sprechen aber dafür: Die drohende Inflationierung bei gleichzeitig minimalen oder sogar negativen Zinsen, die mittlerweile sehr hohen Bewertungen anderer traditioneller Assets wie Aktien oder Immobilien sowie die zunehmende Akzeptanz des Bitcoins durch die traditionelle Finanzindustrie.

Außerdem hat sich charttechnisch die Marke von 10.500 Dollar als sehr wichtiger Widerstand etabliert. Die nächsten Widerstände liegen bei den Höchstständen um 12.500 Dollar von diesem Jahr und um 13.500 Dollar vom vergangenen Jahr. Wird auch dieser letzte Widerstand geknackt, könnte es bis zum Allzeithoch von knapp 20.000 Dollar dann auch mal schnell gehen. Dies kann durchaus noch bis zum Jahresende passieren, obwohl das nur noch 10 Wochen sind. Denn es hat sich immer wieder gezeigt, dass der Bitcoin in einer Aufwärtsbewegung eine enorme Dynamik entfalten kann.

9.10.2020, 12:50

Schneller als erwartet könnte nun der Bitcoin nach oben ausbrechen. Kurz nach der Aufstockung des Tradingdepots zog er rund 3% an und konnte die 50-Tagelinie überspringen (vgl. den 4-Monatschart unten). Bleibt das nicht nur ein kurzes Intermezzo, könnte das der Beginn eines kurzfristigen Ausbruchs nach oben sein. Wird als nächstes die obere Begrenzungslinie des gebildeten Dreiecks geknackt, könnte das sehr schnell gehen. Zuletzt hatte man einen ähnlichen Ausbruch Ende Juli gesehen (vgl. „Bitcoin Bullrun“). Danach konnte der Bitcoin in wenigen Tagen rund 35% zulegen.

Zwar besteht trotz allem noch die Möglichkeit, dass es zu einem Ausbruch aus dem sich verengenden Dreieck nach unten kommt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aktuell allerdings deutlich gesunken. Deshalb wird für nun vom Cashbestand noch Bitcoin ins Tradingdepot zugekauft:

0,2 Bitcoin (BTC) à 10.993 Dollar

Wie angekündigt, nach ein paar Anmerkungen zu den neu gekauften Positionen. Hoch gewichtet wurde Litecoin. Die anderen 6 Positionen wurden mit einer kleineren Gewichtung in das Tradingdepot gekauft. Bis auf Icon und Solana sind alle dem zuletzt sehr stark gebeutelten DeFi-Bereich zuzuordnen.

Litecoin startet Testnet

Litecoin gilt als die schnellere Alternative zum Bitcoin, kann aber natürlich trotzdem nicht an dessen Ausnahmestellung kratzen. Pünktlich wie angekündigt startete am 1. Oktober startete das Testnet zum MimbleWimble-Protokoll. Dabei handelt es sich um eine Modifikation des Proof-of-Work-Algorithmus von Bitcoin. Bei MimbleWimble werden Blöcke als eine einzige große Transaktion angezeigt, wodurch die mit den Transaktionen zusammenhängenden Ein- und Ausgänge nicht identifizierbar und damit anonym sind. Die Einführung des MimbleWimble-Mainnet erwartet der Entwickler des Protokolls im Jahr 2021. Neben dieser positiven Entwicklung könnte auch das von der Regensburger Firma ClipSoft entwickelte und auf der Litecoin-Blockchain laufende Spiel Litebringer stimulieren. Dieses findet erstmalig auf der Litecoin-Blockchain statt auf Servern statt. Damit ist auch jede Spielaktion letztlich eine Litecoin-Transaktion. Charaktere, Waffen oder Ressourcen der Spieler werden ausschließlich über Litecoin gehandelt. Litecoin ist für ein derartiges Konzept aufgrund der viel geringeren Transaktionsgebühren viel besser geeignet als Bitcoin oder Ethereum.

Von daher könnte die seit April 2019 anhaltende erhebliche Underperformance von Litecoin gegenüber dem Bitcoin ein Ende haben (vgl. den 4-Jahreschart von Litecoin gegenüber dem Bitcoin unten). Der LTC/BTC-Kurs ist wieder nahe seinen historischen Tiefstständen und könnte bald drehen. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Phasen sehr starker Out- und anschließender Underperformance von Litecoin. Nun könnte wieder eine Phase der Outperformance beginnen.

Die kleineren Depotpositionen

Solana (SOL): Die Solana-Blockchain gilt als die erheblich schnellere Alternative zu Ethereum (vgl. dazu den Artikel vom 13.8.). Dabei soll Solana bis zu 10.000 mal schneller sein. Gestern wurde die Solana-Position im Tradingdepot verdoppelt, der Kurs ist seither um 17% gestiegen.

Serum (SRM): Bei Serum handelt es sich um eine Decentralized Exchange (DEX), die auf der sehr schnellen Solana-Blockchain läuft (vgl. Artikel „Hot Coin: Serum“). Der SRM-Token wurde bereits im August im Tradingdepot getradet und in der Spitze mit 100% Gewinn verkauft. Nun wurde er deutlich unter dem damaligen Kaufpreis wieder zurückgekauft und konnte gegenüber gestern bereits 13% zulegen.

pNetwork (PNT): Der pNetwork-Token PNT ist der Nachfolge-Token von Eidoo (vgl. den Artikel „pNetwork Token PNT“). Auch dieser Token wurde im Juli und August bereits getradet, wobei die Hälfte mit Gewinn und die andere Hälfte mit Verlust verkauft wurde. Der Rückkaufpreis gestern lag nur noch bei einem Drittel des damaligen Kaufpreises. Auch dieser Token ist gegenüber gestern bereits rund 7% gestiegen.

Icon (ICX): Icon ist ein führendes südkoreanisches dezentralisiertes Netzwerk. Es bildet die Grundlage für eine ganze Reihe von Real-World-Apps im Bereich Banking, Healthcare, Bildung und mehr. Das Projekt könnte auch von der aufgeschlossenen Haltung in Südkorea gegenüber Blockchain-Projekten profitieren. Mit dem vor kurzem verkündeten Update Icon 2.0 wird ein Fokus auf Cross-Chain-Interoperabilität gelegt, wodurch auch Cross-Chain-DeFi-Lösungen möglich sind.

Ren (REN) und Balancer (BAL): Die beiden DeFi-Token wurden gerade neu an der Börse Coinbase zum Handel eingeführt. Den typischen Coinbase-Effekt gab es diesmal nicht, im Gegenteil, die Kurse kamen deutlich zurück. Bei einer positiven Grundstimmung am Markt könnte es nun aber zu einem abgeschwächten Effekt kommen und die Preise überproportional zulegen.

8.10.2020, 14:40

Der Bitcoin könnte vor einem kurzfristigen Ausbruch nach oben stehen. Deswegen wird der Kryptobestand im Tradingdepot wieder deutlich aufgestockt.

Der Bitcoin bleibt in Lauerstellung und kann die 50-Tagelinie weiterhin nicht überwinden (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Zuletzt hat sich ein Dreieck gebildet, dessen Begrenzungslinien sich auf der Widerstandslinie bei 10.500 Dollar treffen. Zwar soll hier nicht zu viel Kaffeesatzleserei betrieben werden, es zeichnet sich aber ab, dass es in den nächsten Tagen zu einer kurzfristigen Trendentscheidung kommen könnte. Diese ist natürlich sowohl nach oben wie unten möglich. Zuletzt hatten sich aber die Anzeichen für einen bevorstehenden Ausbruch nach oben verstärkt. So blieb der Bitcoin trotz negativer Nachrichten (Kucoin-Hack, BitMEX-Anschuldigungen durch US-Behörden) im Preis stabil. Außerdem verweisen technische Analysten auf das rückläufige Marktvolumen und die enger werdenden Bollinger-Bänder, beides Anzeichen auf eine bevorstehende Trendentscheidung. Dafür spricht auch die sprunghaft gestiegene Zahl der Coins, die den Besitzer gewechselt haben. Dieses Phänomen war schon häufiger vor einem Wendepunkt des Bitcoins zu beobachten.

Von daher werden einige Coins neu in das Tradingdepot aufgenommen und der Cashbestand von rund 50% wieder deutlich heruntergefahren:

  • 50 Litecoin (LTC) à 46,30 Dollar
  • 300 Solana (SOL) à 2,22 Dollar
  • 400 Serum (SRM) à 1,19 Dollar
  • 1000 pNetwork (PNT) à 0,3935 USDT
  • 1500 Icon (ICX) à 0,365 Dollar
  • 2000 Ren (REN) à 0,254 USDT
  • 40 Balancer (BAL) à 14,60 USDT

Zu den einzelnen Coins folgen später noch kurze Hinweise.

5.10.2020, 17:30

Technische Analysten sehen Zeichen für einen kurzfristig bevorstehenden Ausbruch nach oben. Langfristig bleibt der Bitcoin gegenüber den traditionellen Assets favorisiert.

Ein kurzfristiger Trend beim Bitcoin ist weiterhin nicht in Sicht. Vielmehr verharrt der Preis im Bereich zwischen 10.000 und 11.000 Dollar und oszilliert damit um die Widerstandslinie von 10.500 Dollar (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Zuletzt ist der Preis mehrfach an der fallenden 50-Tagelinie abgeprallt.

Die zuletzt gezeigte Stabilität ist aber positiv zu werten, denn es gab auch einige negative Nachrichten in den vergangenen zwei Wochen. Zu nennen sind der Hack der Kryptobörse Kucoin, bei dem Kryptowährungen im Wert von 280 Millionen Dollar entwendet worden sein sollen. Mittlerweile sollen die Hacker identifiziert sein. In der vergangenen Woche sorgten dann die Anschuldigungen von US-Behörden für Aufsehen, die der Krypto-Derivatebörse BitMEX unerlaubte Praktiken vorwarfen und einen in den USA wohnhaften Mitgründer verhafteten. Daraufhin gab es einen Exodus von Bitcoin-Einlagen von BitMEX, innerhalb kürzester Zeit wurden von Anlegern 45.000 Bitcoin von der Börse abgezogen. Dies war auch ein Grund dafür, dass die Bitcoin-Transaktionsgebühren im Wochenvergleich von 1,5 auf 4 Dollar gestiegen sind. Allerdings könnten die BitMEX-Anklagen auf Sicht eher eine positive Wirkung auf den Kryptomarkt haben. Über die umstrittene Plattform wurde ein Wettlauf um immer höhere Hebel von 100 und mehr auf Kryptowährungen angeheizt, der ungesund ist und die ohnehin sehr großen und erratischen Schwankungen an den Kryptomärkten enorm verstärken kann.

Technische Analysten sehen derzeit die Situation eher positiv und als Zeichen dafür, dass sich der Bitcoin auf einen Ausbruch vorbereitet. Als Beleg dafür wird darauf verwiesen, dass sich der Bitcoin in einer symmetrischen Dreiecksformation befindet und die Spitze des Dreiecks erreicht hat. Dies könnte auf einen starken Ausbruch nach oben hinweisen. Weitere Indikatoren dafür sind, dass das Marktvolumen rückläufig ist und die Breite der Bollinger-Bänder enger wird. Der bekannte Analyst Willy Woo weist außerdem darauf hin, dass einige On-Chain-Zahlen optimistisch stimmen. Vor allem sieht er die sprunghaft gestiegene Zahl der Coins, die den Besitzer gewechselt haben, dafür als Beleg. Denn ein sprunghafter Anstieg war schon häufig ein Indikator dafür, dass der Bitcoin vor einem mittelfristigen Wendepunkt steht. Aber selbst wenn sich diese kurzfristig positiven Prognosen nicht realisieren, bleibt der Bitcoin mittel- und langfristig sehr aussichtsreich und dürfte alle bekannten traditionellen Assets wie Aktien aber auch Gold bei der Wertentwicklung in den nächsten ein bis zwei Jahren weit hinter sich lassen.

28.9.2020, 17:00

Bitcoin ist und bleibt das Amazon im Krypto-Space. Der Bitcoinkurs könnte da stehen, wo der Amazonkurs vor über 10 Jahren stand.

Die Blockchain und Kryptowährungen werden in ihren disruptiven Auswirkungen oft mit dem Beginn des Internet-Zeitalters verglichen. Auch einige der heute führenden Internet-Unternehmen litten zwischenzeitlich unter erheblichen Zweifeln und entsprechenden Kurseinbrüchen. Wer hat den Aufstieg eines Internet-Buchhändlers namens Amazon zum führenden Online-Handelsunternehmen weltweit Ende der neunziger Jahre vorausgesehen? Ein Blick auf die Kursentwicklung bei Amazon nach dem Börsengang 1997 relativiert die enormen Kursschwankungen beim Bitcoin. Zur besseren Darstellung wird der Amazon-Chart unten in logarithmischer Darstellung gezeigt Bei dieser Darstellung entspricht eine gleiche prozentuale Veränderung unabhängig vom absoluten Kursniveau immer einem gleichen Zuwachs. Wer am ersten Handelstag Amazon-Aktien zum Preis von splitbereinigt 2 Dollar erworben hat, kann diese heute zu Preisen von 3.000 Dollar verkaufen. Dabei war dieser Kursanstieg beileibe keine Einbahnstraße. Nachdem sich der Kurs von 1997 bis 1999/2000 auf über 100 Dollar und damit verfünfzigfacht hatte, stürzte er danach innerhalb von eineinhalb Jahren wieder auf 5 Dollar ab und verlor damit mehr als 95 Prozent seines Wertes. Nach der folgenden Verzehnfachung gab es wieder eine Halbierung und so ging das auch in den Folgejahren so weiter. Erst nach rund 12 Jahren kam es dann zum Durchbruch zu neuen Höchstkursen und dem enormen Lauf im vergangenen Jahrzehnt bis heute.

Die enormen Kursschwankungen beim Bitcoin werden von traditionellen Anlageexperten immer wieder als Beleg dafür angeführt, dass mit dem Bitcoin kein seriöses Anlegen möglich ist. Wie gerade gesehen, wäre demnach Amazon über sehr viele Jahre auch keine seriöse Anlage gewesen. Ein Vergleich der Kursentwicklung (vgl. den Bitcoin-Chart in logarithmischer Darstellung unten seit Beginn des Handels auf der Kryptobörse Bitstamp im Jahr 2011) lässt gewisse Ähnlichkeiten erkennen. Der Bitcoin könnte heute etwa da stehen, wo Amazon im Jahr 2009 stand, bevor die alten Höchststände wieder erreicht wurden und es dann eine parabolische Entwicklung nach oben gab. Die zwischenzeitlichen Kurseinbrüche von 80 Prozent oder mehr beim Bitcoin fallen im Vergleich mit Amazon überhaupt nicht mehr unangenehm auf. Und ähnlich wie bei Amazon ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man in fünf oder zehn Jahren sagt: Hätte man doch nur… Bitcoin ist und bleibt der Leader unter den Kryptowährungen mit Wertaufbewahrungsfunktion so wie das Amazon bei den Online-Händlern ist. Der Bitcoinkurs könnte aktuell da stehen, wo der Amazonkurs vor über 11 Jahren stand. In diesem Zeitraum hat sich der Amazonkurs verfünfzigfacht. Dass deshalb der Bitcoinkurs im Jahr 2031 bei 500.000 Dollar steht, wäre wohl eine unseriöse Prognose. Dass er sich bis dahin und bereits in den nächsten Jahren vervielfacht haben wird, ist dagegen alles andere als unrealistisch.

Der Bitcoin wird auch nicht das Schicksal der ausgestorbenen Dinosaurier des Internet-Zeitalters erleiden. Großartig gestartete Unternehmen aus der Frühzeit des Internets wie Netscape, AOL oder MySpace sind heute aus verschiedenen Gründen in Vergessenheit geraten. Dieses Schicksal werden andere, heute noch hoch gehandelte Kryptowährungen erleiden, nicht aber der Bitcoin. Dazu ist aufgrund des First-Mover-Effekts der Konsens schon zu weit fortgeschritten, der dem Bitcoin als der weltweit führenden Kryptowährung vertraut. Bitcoin ist und bleibt die Alternativanlage zu den herkömmlichen Asset-Klassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien oder Gold. In der neuen Asset-Klasse Kryptowährungen ist Bitcoin ein Solitär.

21.9.2020, 15:45

Der Kryptomarkt ist heute deutlich schwächer, vor allem die DeFi-Token stürzen weiter ab. Dreht der Bitcoin, könnten die Bitcoin-Forks Bitcoin Cash und vor allem Litecoin interessant werden.

Der Bitcoin ist nach seinem Ausflug auf über 11.000 Dollar heute wieder in einen kleinen Sinkflug übergegangen. Ob diese Korrektur anhält und bis wohin diese führen könnte, ist derzeit schwer zu sagen. Hier wurde schon sehr häufig auf die Unmöglichkeit verlässlicher kurzfristiger Kursprognosen beim Bitcoin hingewiesen. Entscheidend ist, dass die langfristig positiven Aussichten unverändert ausgezeichnet bleiben.

Zu den bereits bekannten positiven Faktoren kommen neue hinzu. So könnten die Käufe des Nasdaq-Unternehmens MicroStrategy auf Sicht einen neuen Trend auslösen. Anfang August sorgte die Meldung für Aufsehen, dass MicroStrategy für Rücklagen in Höhe von 250 Millionen Dollar Bitcoin gekauft hat. Vergangene Woche wurde dann sogar eine weitere Aufstockung von Bitcoin im Wert von 175 Millionen Dollar gemeldet. Nun gibt es bereits Spekulationen, ob andere große Unternehmen diesem Schritt folgen könnten, um ihre großen Cashbestände gegen Inflation abzusichern. Als ein Kandidat wurde Twitter genannt, dessen CEO Jack Dorsey ein ausgewiesener Bitcoin-Fan ist. Immerhin steht auf seinem Twitter-Accoint in seiner Bio nur #bitcoin. Jedenfalls könnte der Bitcoinpreis neue Impulse erhalten, sollten weitere bekannte Unternehmen dem Schritt von MicroStrategy folgen. Auch ein länger vergessenes Thema könnte wieder in den Vordergrund treten. Nachdem sich in 2018 und 1019 häufig die Hoffnungen auf die Zulassung eines Bitcoin-ETFs zerschlagen haben, hält der Experte Raoul Pal dies nun in nächster Zukunft für möglich. Denn aus seiner Sicht ist die Genehmigung für US-Banken, Bitcoin und andere Kryptowährungen verwahren zu dürften, ein Meilenstein auf dem Weg zu einer ETF-Genehmigung.

Interessant könnten beim nächsten Bitcoin-Anstieg auch zurückgebliebene Altcoins sein. Im Chart unten sind einmal die Kursverläufe der vier auf der BISON App gehandelten Altcoins im Vergleich zum Bitcoin aufgeführt. In den Jahrescharts sieht man die herausragende Stellung von Ethereum, das sich seit Jahresbeginn gegenüber dem Bitcoin mehr als verdoppelt hat. In dieser herausragenden Performance spiegelt sich die tragende Rolle von Ethereum im DeFi-Bereich wieder, da fast alle DeFi-Projekte auf der Ethereum-Blockchain laufen. Es gibt bereits Analysten, die ein Flippening für möglich halten, also ein Verdrängen von Bitcoin durch Ethereum auf Platz 1 der Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. Das erscheint allerdings unwahrscheinlich, Ethereum ist aktuell ein Fünftel von Bitcoin wert. Trotzdem würde hier ein Anhalten der Outperformance von Ethereum nicht überraschen.

Ripples XRP konnte sich gegenüber dem Bitcoin im Juli sehr deutlich erholen. Der Coin bleibt aber aufgrund verschiedener Faktoren weiter ein schwer einzuschätzender Problemfall. Interessant könnten dagegen die beiden Bitcoin-Forks Litecoin und Bitcoin Cash sein. Beide treten zwar als verbesserte Bitcoin-Varianten an und haben letztlich den gleichen Use Case, konnten und können aber nicht an der unangefochtenen Marktführerstellung von Bitcoin kratzen. Andererseits weisen die Charts von beiden Bitcoin-Varianten aktuell eine erhebliche Underperformance zum Bitcoin aus und dürften beim nächsten Bitcoin-Aufschwung überproportional zulegen. Bei Litecoin könnte bereits Ende September der Startschuss fallen, falls das Testnet wie geplant startet.

14.9.2020, 16:00

Ende September startet das Testnet von Litecoin. In diesem Zusammenhang könnte wieder mehr Interesse für den Coin entstehen und dessen Preis treiben.

Litecoin ist eine Bitcoin-Fork aus dem Jahr 2011. Es ist aber nicht die erste Bitcoin-Fork, diese war Namecoin ebenfalls im Jahr 2011 – mittlerweile auf Platz 634 laut Coinmarketcap abgerutscht. Litecoin ist als schnellere Alternative zu Bitcoin gedacht. Anstatt alle 10 Minuten wie bei Bitcoin kann bei Litecoin alle zweieinhalb Minuten ein neuer Block erstellt werden. Dadurch kann Litecoin auch deutlich schneller als Bitcoin übertragen werden. Die Maximalmenge ist wie beim Bitcoin begrenzt, wegen der vierfach schnelleren Blockerstellung allerdings auf die vierfache Menge von Bitcoin, also 84 Millionen Stück statt 21 Millionen beim Bitcoin. Ansonsten ist die Ausgestaltung wie beim Bitcoin: Litecoin wird von keiner zentralen Instanz oder Behörde überwacht und dient als weltweites Zahlungsmittel, wobei die Zahlungen schneller und günstiger als bei Bitcoin sind. Die durchschnittliche Transaktionsgebühr ist mit 1 Cent auch im Vergleich zu Kreditkarten, Banken oder PayPal äußerst gering. Zuletzt kam die Meldung, dass die Adult-Plattform Pornhub neben Bitcoin auch Litecoin zur Bezahlung ihres Premium-Inhaltes akzeptiert. Schon lange gibt es weltweit verschiedene Möglichkeiten zur Übertragung oder Bezahlung mit Litecoin. Bei der Entwicklung der Datenschutz- und Skalierbarkeits-Implementierung namens MimbleWimble verläuft alles planmäßig. Mit dem Start des Testnets wird Ende diesen Monats gerechnet. Dies wurde von der Litecoin Foundation durch eine Pressemitteilung bestätigt. Mit der Einführung von MimbleWimble wird Litecoin anonymer, weil die Transaktionsdaten für Dritte nicht mehr so einfach nachzuvollziehen sind.

Sollte es mit dem Start des Testnets zum Monatsende klappen, könnte wieder etwas mehr Musik in den Litecoin-Kurs kommen. Im Jahreschart gegenüber dem Bitcoin unten sieht man, dass der Litecoin-Preis derzeit im unteren Widerstandbereich notiert. Dies könnte sich bei positiven News zu MimbleWimble schnell ändern. Gegenüber dem Dollar ist der Preis beim Kurssturz Anfang September bis auf die 200-Tagelinie gefallen und bewegt sich seither meist knapp darüber. Bei einem Kursanstieg des Bitcoins dürfte Litecoin diesen kurzfristig outperformen. Diese Outperformance könnte bei einem positiven Start des Testnets sogar deutlich ausfallen.

7.9.2020, 14:20

Das Ethereum-Netzwerk wird kurzfristig Opfer seines Erfolges und leidet unter Überlastung. Seine führende Stellung bei den Smart Contracts bleibt aber unangetastet.

Der Kurs der zweitgrößten Kryptowährung Ethereum wurde in der vergangenen Woche überproportional in Mitleidenschaft gezogen. Während der Bitcoin im Wochenvergleich rund 13 Prozent an Wert verlor, waren es bei Ethereum rund 20 Prozent. Allerdings fällt das Minus auch bei vielen Altcoins ebenso oder sogar noch deutlich größer aus. Auch Ethereum ist – wie andere Kryptowährungen – nun charttechnisch kurzfristig etwas angeschlagen. Im Jahreschart erkennt man, dass es seit dem Golden Cross im Mai, bei dem die 50- die 200-Tagelinie von unten nach oben durchbrochen hat, einen sehr starken Kursanstieg gegeben hat. Dabei ist der Preis – von kurzfristigen minimalen Unterschreitungen abgesehen – immer über der 50-Tagelinie geblieben (vgl. Ethereum-Jahreschart unten). Mit dem Einbruch ist der Preis nun auch deutlich unter diese Linie gerutscht. Die Gefahr weiterer Kursverluste ist nicht gering. Den Kursanstieg startete Ethereum in der zweiten Julihälfte von einem Niveau um die 245 Dollar. Dort verläuft aktuell auch die 200-Tagelinie. Vom aktuellen Ethereum-Preis ist dieses Niveau rund 28 Prozent entfernt. Beim Bitcoin startete die Rally ebenfalls in der zweiten Julihälfte bei einem Niveau von rund 9.100 Dollar, bei dem aktuell auch seine 200-Tagelinie verläuft. Vom aktuellen Bitcoin-Preis ist dieses Niveau nur noch 10 Prozent entfernt. Bei weiteren Kursrückgängen des Bitcoins könnte das Korrekturpotenzial bei Ethereum kurzfristig deshalb größer sein.

Das Ethereum-Netzwerk ist derzeit überlasteter als Anfang 2018. Auch damals explodierten die Transaktionsgebühren, so wie das aktuell der Fall ist. Gebühren von bis zu 50 Dollar pro Transaktion auf Uniswap sind einfach viel zu hoch. Das Netzwerk wird aktuell durch zwei große Trends an die Belastungsgrenze gebracht: Zum einen sind das die zuletzt stark gehypten dezentralen Finanzanwendungen (DeFi), zum anderen die Transaktionen in USDT (Tether). Bei DeFi gab es zuletzt einen sehr ungesunden Hype mit Yield Farming als dem letzten Schrei. Wie diese auf wundersame Weise generierten großen – zumindest versprochenen – Renditen erreicht werden sollen, bleibt unklar. Das Ganze hat eher den Charakter eines Schneeball-Systems. Nicht umsonst hat vor wenigen Tagen Ethereum-Gründer Buterin sehr kritische Bemerkungen zu den Auswüchsen im DeFi-Sektor gemacht und vergleicht das Yield Farming mit dem Dollar-Drucken der US-Notenbank. Wozu diese Auswüchse führen können, zeigte sich zuletzt beim hochgejazzten DeFi-Projekt Sushiswap. Mit dem neuen Token soll Liquidity Mining betrieben werden. Nach der Börseneinführung bei Binance am 1. September verlor SUSHI innerhalb von drei Tagen dann rund 90 Prozent seines Wertes. Gute Renditen sehen anders aus.

Die in die Höhe geschnellten Transaktionsgebühren zeigen die Dringlichkeit bei der Einführung von Ethereum 2.0, das die Transaktionszeiten und -gebühren wieder nach unten drücken würde. Denn die Ethereum-Konkurrenz wie Tron, Tezos oder Cardano schläft nicht und könnte versuchen, mehr Projekte für ihre eigenen Plattformen zu gewinnen. Tron profitierte in der vergangenen Woche von seinem Ruf als möglicher Ethereum-Killer, als der Coin als einziger der großen Coins gegen den negativen Markttrend deutlich stieg. Trotzdem dürfte die Stellung von Ethereum bei den Smart Contracts aber unangefochten bleiben und Ethereum auf den – grundsätzlich ja positiven – Run auf seine Plattform reagieren.

5.9.2020, 22:50

Der Bitcoin und mehr noch der gesamte Kryptomarkt ist mitten in einer massiven Korrektur. Im Wochenvergleich verliert der Bitcoin rund 13%. Charttechnisch erscheint der Bitcoin kurzfristig stark angeschlagen (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Der Preis ist unter die 50-Tagelinie gefallen und hat auch den Widerstand bei 10.500 Dollar durchbrochen. Zuletzt wurde die psychologische Marke von 10.000 Dollar nach unten durchbrochen. Die Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs bis zur 200-Tagelinie ist groß, die aktuell bei unter 9.100 Dollar verläuft. Von diesem Niveau startete der Bitcoin Ende Juli auch seine jüngste Rally.

Noch stärker hat es viele Altcoins erwischt. Die zuletzt sehr starken Ethereum verloren in einer Woche 22% an Wert, davon allein heute fast 20%. Noch stärker erwischte es einige andere zuletzt favorisierte Coins. Chainlink und Polkadot, immerhin die Nummer 6 und 7 im Ranking nach Marktkapitalisierung, brachen um über 40% in einer Woche ein. Die zuletzt völlig überzogenen DeFi-Token können aber auch das noch toppen. So verloren die am 1. September bei Binance neu gelisteten und hochgehypten Sushiswap (SWAP) rund 90% ihres Wertes und verzeichnen alleine heute ein Minus von 70%. Die ebenfalls hochgejubelten UMA haben sich in drei Tagen gedrittelt, usw.

Eine kurzfristige Prognose der weiteren Entwicklung ist wie immer schwierig. Langfristig angelegte Bestände in Bitcoin und Ethereum sollten – wie hier schon oft propagiert – unabhängig von den Kursschwankungen weiter gehalten werden. Nach den starken Kursrückgängen sollen aber in Anbetracht der aktuellen Unsicherheit die Gesamtbestände deutlich verringert werden und kurzfristig der Cash-Anteil hochgefahren werden. Im Tradingdepot werden deswegen nun kurzfristig Positionen reduziert. Verkauft werden:

0,3 Bitcoin (BTC) zu 10.125 Dollar. Diese wurden am 21.7. bei 9.351,80 Dollar gekauft, so dass ein Gewinn von 8,3% realisiert wird.

6 Ethereum (ETH) bei 334,80 Dollar. Bei der ebenfalls am 21.7. bei 242,80 Dollar gekauften Position wird ein Gewinn von 37,9% realisiert.

10 Litecoin (LTC) bei 47,50 Dollar. Bei der am 13.3. gekauften Position ergibt sich ein Gewinn von 31,6%.

35.000 Matic Network (MATIC) bei 0,0171 Dollar. Hier ergibt sich ein Verlust von 14,5%.

500 pNetwork (PNT) bei 0,543 Dollar. Nachdem hier die Hälfte der Position bereits mit Gewinn verkauft wurde, wird hier nun ein Verlust von 56,2% realisiert.

200 Serum (SRM) bei 2,20 Dollar. Hier wurde der größte Teil der Position bereits mit Gewinn verkauft. Auch bei der Restposition ergibt sich noch ein Plus von 29,4%.

 

Bei Solana (SOL) wurde das Kauflimit von 3,10 Dollar für 150 Stück heute erreicht.

1.9.2020, 22:55

Schafft der Bitcoin diesmal nachhaltig den Sprung über 12.000 Dollar? Ethereum setzt seine deutliche Outperformance fort. Bei Serum wurde das Verkaufslimit für eine Teilposition erreicht.

Der Bitcoin ist heute am Abend kurzzeitig wieder über 12.000 Dollar gestiegen. Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Marke könnte kurzfristig zumindest bis auf die Jahreshöchststände von 13.500 Dollar vom vergangenen Jahr führen. Ethereum ist weiter sehr fest und hat sich heute zwischenzeitlich schon nahe an die Marke von 500 Dollar herangepirscht. Der boomende DeFi-Bereich stimuliert den Kurs. Damit waren zuletzt auch Nachteile wie explodierende Transaktionskosten verbunden. Konkurrenten möchten sich da auch eine Scheibe vom Kuchen abschneiden. So sieht der Cardano-Chef Hoskinson gute Chancen, im Gegensatz zu den First Movern eine erheblich flexiblere und bessere Plattform für diese neuen Entwicklungen zu bieten. Der Cardano-Coin hat gegenüber Ethereum im Juli und August mehr als die Hälfte seines Wertes verloren, was allerdings primär mit der starken Outperformance von Ethereum zu tun hat. Die Performance seit Jahresbeginn ist sowohl bei Ethereum wie bei Cardano mit 270 bzw. 280% etwa gleich.

Der jüngste Höhenflug von Serum (SRM) wurde zunächst einmal gestoppt. In der Spitze erreichte SRM heute bereits 3,80 Dollar, aktuell liegt der Preis unter 3,20 Dollar. Von daher wurde das Verkaufslimit für die Teilposition von 150 Stück bei 3,40 Dollar erreicht. Damit wurde auf diese Teilposition ein Gewinn von 100% in knapp drei Wochen erzielt.

Die Performance des Tradingdepots hat die 100%-Marke nun deutlich überschritten. Sowohl gegenüber dem Bitcoin als auch gegenüber den Krypto-Indizes wurde eine deutliche Outperformance erzielt. Mit OMG Network (OMG) hat es vor kurzem auch der erste Coin im Tradingdepot geschafft, in wenigen Monaten eine Performance von deutlich über 1000% zu erzielen.

31.8.2020, 21:25

Serum (SRM), der erste Hot Coin im Tradingdepot, erweist sich als solcher. Vor 19 Tagen aufgenommen und nun liegt der Preis bereits 87% im Plus. Von daher war der Teilverkauf vor 5 Tagen mit einem Kursgewinn von rund 20% etwas vorschnell. Heute zeigte der Serum-Token einen deutlichen Kursanstieg und wird nun schon deutlich über 3 Dollar gehandelt (vgl. Chart unten). Auch Solana, der zweite Hot Coin im Tradingdepot, konnte über das Wochenende deutlich zulegen. Die dezentralisierte Kryptobörse Serum läuft auf der schnellen Solana-Blockchain.

Wir legen nun für eine weitere Teilposition bei Serum ein Verkaufslimit für 150 Stück bei einem Preis von 3,40 USDT (aktueller Preis 3,18 USDT). Bei einer Ausführung würde auf diese Teilposition dann ein Gewinn von 100% realisiert.

31.8.2020, 13:25

Der inflationäre Gebrauch des Wortes Inflation durch US-Notenbankchef Powell ist eigentlich eine Werbekampagne für den Bitcoin. Auch die Entwicklung der CBDCs stärken auf Sicht dessen Marktstellung.

Der Bitcoin ist weiter in einer Seitwärtsbewegung im Bereich zwischen 11.000 und 12.000 Dollar (vgl. Bitcoin-Jahreschart ganz unten). Für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung braucht es aktuell neue Impulse. Ein derartiger Impuls könnte beispielsweise eine Meldung von PayPal sein, dass seine Kunden nun den Kauf von Kryptowährungen tätigen können. Zuletzt gab es einige Spekulationen in diese Richtung. Es gibt aber auch Marktbeobachter, die vor einem weiteren Anstieg zunächst einen deutlichen Bitcoin-Rückgang erwarten. Dagegen spricht, dass die meisten Altcoins derzeit recht gut im Markt liegen. So konnte zuletzt auch Ethereum wieder deutlich zulegen mit einer Wochenperformance von rund 5%. Dagegen lag der Bitcoin im gleichen Zeitraum über 1% im Minus. Diese kurzfristigen Überlegungen sind aber primär für Krypto-Trader interessant. Langfristige Investoren lassen sich von den oft erratischen kurzfristigen Schwankungen dagegen nicht beirren in ihrer Strategie, vom zu erwartenden großen Wertzuwachs bis Ende nächsten Jahres zu profitieren.

US-Notenbank macht Bitcoin-Promotion

Die US-Notenbank macht, wenn auch unbewusst, Promotion für den Bitcoin. Der US-Notenbankchef Jerome Powell benutzte inflationsverdächtige 65 Mal das Wort Inflation in seiner letzten Rede. Darin hatte er geäußert, dass die US-Notenbank die Inflation auf über zwei Prozent ansteigen lassen will. Zwar muss man nicht gleich so weit gehen wie der CEO der Investment-Plattform Real Vision, Raoul Pal. Dieser sieht die Powell-Rede als Treibstoff für Gold und Bitcoin. Gold sieht er um das 2- bis 5-fache steigen, den Bitcoin um das 50- bis 100-fache. Die schon häufiger von Bitcoin-Super-Bullen genannte magische Ziffer von 1 Million Dollar ist zwar auf absehbare Zeit eher unrealistisch. Ein Anstieg bis in den mittleren oder sogar oberen fünfstelligen Bereich bis Ende nächsten Jahres ist es aber nicht. Auch die Winklevoss-Zwillinge, Gründer der Kryptobörse Gemini, weisen erneut auf das bullishe Szenario für den Bitcoin hin. Mit der im Anmarsch befindlichen Inflation wird das Geld der Anleger auf der Bank entwertet werden. Vermögenswerte wie Immobilien oder Aktien werden den Wert halten können, Gold und Bitcoin dagegen an Wert gewinnen. Nach ihrer Meinung ist dabei der Bitcoin gegenüber dem Gold um den Faktor von 45 unterbewertet und wird das Gold deshalb mit seiner Performance um ein Vielfaches übertreffen.

CBDCs als Wettbewerbsfaktor

Die digitalen Zentralbankwährungen (Central Bank Digital Currency, CBDC) werden in den nächsten Jahren verstärkt im Fokus stehen. Treiber dieser Entwicklung ist ausgerechnet China, das mit Pilotprojekten die reibungslose und sichere Nutzung eines digitalen Yuan schon testet. Der digitale Yuan kann 1:1 in Banknoten umgetauscht werden. Es wird darüber spekuliert, dass die digitale Währung bereits bei den olympischen Winterspielen 2022 zum Einsatz kommt. China könnte damit weiter am Status des US-Dollar als weltweite Reservewährung kratzen. Denn die Einführung von CBDCs könnte ein wesentlicher Faktor werden, der über die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit entscheidet. In Deutschland reagiert das Münchner Unternehmen Giesecke & Devrient (G&D) mit der Beteiligung am Schweizer Start-up Metaco, das Dienstleistungen für Krypto-Assets und Stable Coins anbietet, auf diese Entwicklung. Das traditionsreiche Unternehmen ist führend beim Druck von Banknoten für die Zentralbanken weltweit. Mit einer neuen Software namens Filia will G&D den Zentralbanken durch Nutzung der Distributed-Ledger-Technologie die Ausgabe von digitalen Versionen ihrer jeweiligen Landeswährung ermöglichen. Bereits sechs der Zentralbankkunden sind mit G&D in entsprechenden Verhandlungen.

CBDCs stärken den Bitcoin

Vielfach werden in CBDCs eine Konkurrenz zum Bitcoin vermutet. Aus mehreren Gründen ist aber das Gegenteil der Fall. CBDCs bilden – wenn sie denn kommen – die jeweilige Fiat-Währung wie Yuan, Dollar oder Euro einfach 1:1 ab, sie sind nur eine weitere Erscheinungsform. Damit ist die Werthaltigkeit der CBDCs genauso von der Politik der Zentralbanken und Regierungen abhängig wie bisher, denn die Kaufkraft eines digitalen Dollars entspricht der eines „normalen“ Dollars. Ein digitaler Dollar würde genauso inflationiert der Dollar selbst. Dagegen steht das Konzept des Bitcoins als nicht inflationierbare Währung mit einer unveränderbar festgelegten Maximalmenge von 21 Millionen Stück. Der für Anleger weltweit zugängliche Bitcoin bietet damit die einmalige Gelegenheit, leicht aus schwachen und restriktiven Währungen zu fliehen. Beim Bitcoin gibt es keine Zentralbank oder Regierung, die eine inflationäre Entwicklung auslösen kann. Staatliche Digitalwährungen werden daher nur die Akzeptanz der digitalen Weltleitwährung Bitcoin weiter stärken, keinesfalls aber eine Konkurrenz darstellen.

26.8.2020, 16:10

Vor zwei Wochen wurde Serum (SRM) neu ins Tradingdepot aufgenommen. Seither ist der Coin eher seitwärts gelaufen. Auffallend ist, dass er ähnlich wie andere kleine Coins in einem starken Bitcoinmarkt eher etwas schwächer ist und umgekehrt. In den vergangenen Tagen konnte er wieder deutlich zulegen (vgl. Chart unten). Serum betreibt eine dezentralisierte Kryptobörse und wird von hochkarätigen Organisationen unterstützt. Trotzdem wird nun die Hälfte der Position (350 Stück) zu 1,99 USDT aus dem Tradingdepot verkauft.

Mit den freien Mitteln wird ein Kauflimit für 150 Stück Solana (SOL) bei Binance zu 3,10 USDT gelegt. Auch Solana schwankte zuletzt eher gegenläufig zum Bitcoin. Die Anfangsposition von 150 Stück wurde vor zwei Wochen bei 3,86 USDT gekauft.

24.8.2020, 15:15

Ethereum litt zuletzt etwas unter dem eigenen Erfolg. Doch mit unterschiedlichen Ansätzen werden die Skalierungsprobleme entschärft. Die Outperformance von Ethereum zum Bitcoin wird sich fortsetzen.

Ethereum wurde hier schon seit Beginn des Jahres als einer der aussichtsreichsten unter den großen Altcoins herausgestellt. Die Kursentwicklung seit Jahresbeginn gibt dieser Einschätzung Recht mit einem Kursplus von 215% gegenüber 64% beim Bitcoin. Zwar gibt es einige andere Coins – insbesondere aus dem DeFi-Bereich – mit einer noch spektakuläreren Performance. Ethereum als mit Abstand zweitgrößte Kryptowährung ist gegenüber vielen dieser Tokens allerdings viel solider.

Zuletzt machte Ethereum die Erfahrung, dass mit dem Erfolg auch die Probleme kommen können. Denn das Netzwerk stieß durch die vielen darauf laufenden DeFi-Token und die Verlagerung eines großen Teils der USDT-Token (Tether) vom Omni-Netzwerk auf Basis von Bitcoin zu Ethereum an seine Grenzen. Dies schlug sich in erheblich gestiegenen Transaktionsgebühren nieder, die 900% höher als zu Jahresbeginn sind.

Vergangene Woche machte der Höhenflug von OMG Network (OMG) Furore, in der Spitze konnte sich der Kurs in wenigen Tagen fast vervierfachen. Hintergrund ist die Funktion von OMG als Ergänzung zu Ethereum. Denn das OMG-Netzwerk bietet eine Second-Layer-Skalierungsmöglichkeit für das Ethereum-Netzwerk. Ähnlich wie das Lightning-Netzwerk beim Bitcoin sorgt OMG dadurch für schnellere Zahlungen bei deutlich niedrigeren Transaktionsgebühren, als dies direkt auf Ethereum möglich wäre. Dadurch wird aber indirekt die Position von Ethereum weiter gestärkt. Denn die Konkurrenz von möglichen oder selbsternannten Ethereum-Killern wie Cardano, EOS und diversen anderen Projekten schwindet dadurch. Diese Ethereum-Killer werben mit einer viel größeren Skalierbarkeit gegenüber Ethereum und dadurch deutlich geringeren Transaktionszeiten und -gebühren. Durch die Integration des OMG-Layer2 in Ethereum verlieren diese Argumente an Gewicht. Zumal Ethereum mit dem Übergang zum Proof of Stake das Skalierungsproblem auch direkt angeht. Jedenfalls ist selbst auf längere Sicht deshalb nicht zu erwarten, dass andere Smart-Contract-Plattformen Ethereum den Rang ablaufen könnten, Ethereum ist und bleibt hier die Nummer 1.

Recht eindrucksvoll zeigt sich diese positive Entwicklung, wenn man den Langfristchart des Ethereum-Preises zum Bitcoin seit 2018 betrachtet. Nachdem sich der Preis seit Anfang 2018 mehr als gesechstelt hatte, läuft er seit Jahresanfang mit Unterbrechung im Corona-Crash stetig nach oben (vgl. ETH-BTC-Chart unten). Wir erwarten eine anhaltende Outperformance zum Bitcoin. Heute ist der Preis auch wieder über die wichtige Marke von 400 Dollar gestiegen. Im Vergleich zum Allzeithöchst liegt er aber immer noch 71% darunter, beim Bitcoin sind es nur 41%.

17.8.2020, 13:40

Die steigende Nachfrage bei verknapptem Angebot wird den Bitcoin weiter treiben. Die technischen und fundamentalen Indikatoren sprechen für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung.

Der Bitcoin Bullrun hat zuletzt eine Pause eingelegt. Immerhin konnte sich der Preis in den vergangenen Wochen über der Marke von 11.000 Dollar fest etablieren. Die Ausflüge über die Marke von 12.000 Dollar waren bisher nur von sehr kurzer Dauer. Aktuell klebt der Preis wieder kurz unter dieser Marke. Wird die Grenze nachhaltig durchbrochen, dürfte es schnell auf die Höchststände vom vergangenen Jahr bei 13.500 Dollar gehen. Danach gibt es dann charttechnisch wenig Widerstand bis zu den Allzeithöchstständen von knapp 20.000 Dollar. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass diese Höchststände dieses Jahr realisiert werden können.

Ein Vergleich der Monatsperformance zeigt die derzeitige Ausnahmestellung des Bitcoins (vgl. Chart unten). Mit einem Plus von rund 30% liegt die Kursentwicklung deutlich über der des S&P 500 mit knapp 5% oder des DAX mit nur einigen Zehntel über Null. Auch gegenüber dem Gold hatte sich die Entwicklung zuletzt abgekoppelt. Den Preisrückgang beim Goldpreis in der vergangenen Woche machte der Bitcoin zwar zunächst ebenfalls mit, holte ihn – im Gegensatz zum Gold – aber bereits wieder auf.

Die fundamentale Seite spricht ebenfalls für eine anhaltende Unterstützung des Aufwärtstrends. Viele Netzwerkzahlen waren zuletzt auf Höchstständen. So hat die Hash Rate gerade ein neues historisches Hoch erreicht. Die Legalisierung der Krypto-Verwahrung durch US-Banken ist ein nicht zu unterschätzender Vertrauensgewinn. Die Krypto-Adoption von großen Zahlungsdienstleistern wie PayPal und Mastercard geht in die gleiche Richtung und erleichtert den Zugang für breitere Kreise. In den USA sorgt der Vermögensverwalter Grayscale für Bitcoin-Promotion durch eine TV-Werbekampagne. Nach den Werbesendungen kam es bei Grayscale zu einem Rekordzufluss von über 200 Millionen Dollar innerhalb einer Woche mit vielen Neuinvestoren. Jedenfalls ist die ständig steigende Nachfrage bei der gleichzeitigen Angebots-Verknappung seit dem letzten Halving im Mai ein Kurstreiber, der Bestand haben wird.

13.8.2020, 14:25

Der gestern neu aufgenommene Hot Coin Serum zieht heute bereits stark an. Mit Solana wird ein neuer heißer Titel ins Tradingdepot aufgenommen.

Das am 6.8. gelegte Verkaufslimit für die Hälfte der Position von pNetwork (PNT) bei 1,38 USDT wurde heute bei Binance erreicht. Damit sind 500 der 1.000 Stück von PNT aus dem Tradingdepot verkauft.

Für einen Teil der frei gewordenen Beträge werden neu 150 Stück der schon gestern erwähnten Solana (SOL) bei 3,85 Dollar gekauft. Diese sind zwar schon sehr stark gelaufen und wir haben schon ein paar Tage auf noch einmal rückläufige Kurse gewartet. Da wir aber bei SOL noch weiteres erhebliches Aufwärtspotential sehen, soll jetzt zumindest eine Anfangsposition in das Tradingdepot gekauft werden. Die gestern neu aufgenommenen Serum handelt es sich hier ebenfalls um einen Hot Coin, bei dem große Kurschancen mit entsprechenden Risiken gepaart sind.

DeFi-Token waren in den vergangenen Wochen und Monaten in aller Munde. Sehr stark davon profitiert hat auch Ethereum, auf deren Plattform praktisch alle DeFi-Token laufen. Die zunehmende Ethereum-Adoption mit nach oben kletternden Transaktionszahlen hat aber auch ihren Preis: Laut Daten des Analysehauses Glassnode sind die Transaktionskosten erheblich gestiegen und fünfmal so hoch wie noch im April. Das zeigt die Wichtigkeit einer drastischen Verbesserung der Skalierbarkeit, wie sie im Rahmen der Entwicklung von Ethereum 2.0 kommen wird. Immer wieder hört man von anderen Blockchains mit viel schnelleren Transaktionsgeschwindigkeiten und erheblich geringeren Kosten als möglichen Ethereum-Killern. Diesem Namen ist aber noch keiner dieser potenziellen Konkurrenten auch nur annähernd gerecht geworden.

Der noch kleine Token Solana (SOL) könnte sich als neue Alternative etablieren. Ethereum kann derzeit um die 10 Transaktionen pro Sekunde ausführen. Dagegen soll die Solana-Blockchain bis zu 10.000-mal schneller als Ethereum sein. Die Kryptobörse FTX hat auf deren Basis gerade Serum gestartet, eine dezentralisierte Kryptobörse (DEX) für den Spot- und Derivatemarkt. Dabei wird versucht, die Vorteile von zentralisierten und dezentralisierten Börsen in Einklang zu bringen und dadurch sehr schnell, kostengünstig und hoch-liquide zu sein. Solana soll es Serum ermöglichen, das zentrale Orderbuch alle 400 Millisekunden neu upzudaten. Sam Bankman-Fried, der Gründer von Alameda Research und der Kryptobörse FTX, sprach im Zusammenhang mit Serum bereits vom ersten Produkt der nächsten Phase von DeFi.

Mit einer Marktkapitalisierung von derzeit gut 67 Millionen Dollar ist Solana derzeit noch winzig im Vergleich zu anderen Projekten wie Tezos oder Cardano, die ebenfalls mit dem Thema der viel größeren Transaktionsgeschwindigkeit punkten. Die Hauptbörse für den Handel in den Solana-Token ist Binance. Wurde Solana bisher gegen Bitcoin, BUSD und BNB gehandelt, kam seit vorgestern der Handel gegen USDT (Tether) dazu. Der Coin wird seit April bei Binance gehandelt und ist seit Ende Juli auch auf FTX gelistet. Im Juli hat sich der Preis verdreifacht. Auffallend ist die anhaltende Stärke seit Ende Juli unter großen Tagesschwankungen (vgl. Chart seit Notierungsaufnahme im April unten). Hier könnte sich für das zweite Halbjahr noch eine große Aufwärtsbewegung anbahnen. Wie man an den Bewegungen vieler DeFi-Token gesehen hat, kann das aber auch viel schneller gehen.

Der gestern neu aufgenommene Hot Coin Serum (SRM) hebt heute bereits ab (vgl. Tageschart unten) und legt im Tagesvergleich 30% zu. In der Berichterstattung gestern zu dem neuen Listing wurde überall das Plus von über 1000% im Vergleich zum IEO einige Tage zuvor hervorgehoben. Die Zuteilung von Stücken bei 0,11 Dollar war mit einem Gesamtvolumen von 660.000 Dollar aber sehr gering und dürfte eher Friends-and-Family-Charakter gehabt haben. Von daher sind die 1000% eher was für das staunende Publikum. Einem weiteren großen Kursschub steht dieser Fakt jedenfalls nicht im Wege.

 

12.8.2020, 13:30

Seit gestern wird mit Serum (SRM) ein Coin neu auf verschiedenen Kryptobörsen gehandelt, der kurzfristig sehr heiß werden könnte. Nach einem IEO (Initial Exchange Offering) auf der Kryptobörse FTX in Höhe von 660.000 Dollar wurde der Coin der DEX (Decentralized Exchange) auf einigen Top-Kryptobörsen neu in den Handel aufgenommen. Dies könnte kurzfristig einigen Schub in den Preis bringen. Zwar war das IEO bei einem Preis von 0,11 Dollar, allerdings eben nur für eine sehr geringe Stückzahl. Innerhalb von Sekunden schoss der Preis nach dem Listing um mehr als 1000% nach oben und hat sich nun zunächst auf einem Niveau zwischen 1,70 und 1,90 Dollar eingependelt (vgl. SRM-Chart seit gestern). Natürlich ist SRM sehr spekulativ mit entsprechenden Risiken, könnte aber als neuer DeFi-Token gehypt werden.

Der neue dezentralisierte Kryptobörse Serum wird von einigen hochkarätigen Organisationen wie der Kryptobörse FTX und der dezentralen Kryptoplattform Compound unterstützt. Serums Ziel ist, eine viel dezentralisiertere Krypto-Derivatebörse anzubieten als seine Wettbewerber. Die Serum-DEX soll noch diese Woche live gehen. Allerdings wird die Börse zu Beginn nur über Umwege nutzbar sein. In den nächsten Monaten sollen auch sukzessive weitere Features wie Cross-Chain-Trading und Tokenized Assets ins Angebot aufgenommen werden.

SRM ist ein Coin ERC-20-Token, basiert also auf der Ethereum-Blockchain. Beim SRM-Token ist ab heute auch Staking über die Serum-Plattform möglich, allerdings sind zum Betrieb eines Staking Nodes 1 Million Stück notwendig. Dagegen ist die Serum DEX auf einer eigenen kleinen Blockchain namens Solana gebaut. Diese wurde schon – etwas übertrieben – als möglicher Ethereum-Killer gehandelt, weil sie Transaktionen bis zu 10.000-mal schneller als Ethereum ausführen kann. So soll es Serum durch die Nutzung der Solana-Blockchain möglich sein, sein zentrales Orderbuch alle 400 Millisekunden upzudaten. Sam Bankman-Fried, der Gründer von Alameda Research und der Kryptobörse FTX, sprach im Zusammenhang mit Serum bereits vom ersten Produkt der nächsten Phase von DeFi.

Auch der Solana-Coin (SOL) ist hochinteressant. Seit dem Listing im April hat sich der Preis bereits versechsfacht (vgl. Solana-Chart ganz unten). Gerade jetzt im Zusammenhang mit dem Start von Serum hat der Preis in den vergangenen Tagen abgehoben und dürfte noch weiter deutlich nach oben gehen. Nachdem SOL bei Binance bereits gegen BTC, BNB und BUSD gehandelt wurde, kam seit gestern auch die Notierung gegen Tether (USDT) dazu. Dies dürfte den Zuspruch zu dem Coin weiter stärken.

Im Tradingdepot setzen wir aber auf die seit gestern neu gelisteten Serum (SRM), die einen Höhenflug wie SOL noch vor sich haben könnten, und nehmen 700 Stück SRM zum Preis von 1,70 USDT neu ins Tradingdepot auf.

11.8.2020, 11:35

Ethereum Classic aus Tradingdepot verkauft

Ethereum Classic dürfte in nächster Zeit eher underperformen. Die Position wird komplett aus dem Tradingdepot verkauft. Dagegen entwickeln sich IOTA immer mehr zum Highflyer.

Ethereum Classic (ETC) wies zuletzt eine vergleichsweise schwache Performance auf. Im Gegensatz zu den meisten anderen Coins ist ETC weit von den Höchstständen vor Corona entfernt, wie der Blick auf den Jahreschart unten zeigt. Vor drei Wochen wurde ETC neu ins Tradingdepot aufgenommen, nachdem der Kurs deutlich ansprang. Es wurde darauf gesetzt, dass der zurückgebliebene Coin Nachholbedarf hat. Zumal die wachsende institutionelle Nachfrage über Grayscale zum positiven Trend beitrug.

Zuletzt gab es aber keine guten Nachrichten. Ethereum Classic leidet erneut unter den berüchtigten 51%-Attacken. Bereits im vergangenen Jahr wurden bei einem Angriff ETC im Wert von 460.000 Dollar doppelt ausgegeben. Ende Juli gab es dann den ersten Angriff in diesem Jahr mit einem Double Spending von 800.000 ETC, ein Gegenwert von 5,5 Millionen Dollar. Bei der letzten Attacke wurden von der Kryptobörse Binance die Ein- und Auszahlungen von ETC ausgesetzt. Bei diesen Attacken zeigt sich die Schwäche des Proof-of-Work-Konsensmechanismus in einem Netzwerk mit einer niedrigen Hashrate. Hier sind solche Angriffe durchaus realistisch. Immerhin ist ETC die Nummer 26 unter den Kryptowährungen mit einer derzeitigen Marktkapitalisierung von über 800 Millionen Dollar. Selbst noch größere Coins wie die Bitcoin-Forks Bitcoin Cash (BSH) und Bitcoin Satoshis Vision (BSV) könnten im Gegensatz zum Bitcoin selbst für solche Attacken anfällig sein.

Da Ethereum Classic aus diesen Gründen in nächster Zeit eher Under- als Outperformer sein dürfte, wird die Position aus dem Tradingdepot (150 ETC) zum Preis von 6,934 Dollar komplett verkauft.

IOTA entwickelt sich derzeit zu einem Renner im Tradingdepot. Der Preis hing lange der Entwicklung hinterher, zeigt aber in den letzten Wochen und Monaten wieder deutliche Stärke. Heute ist er mit einem Plus von 12% einer der ganz wenigen Coins mit einem Pluszeichen. Von den Jahreshöchstständen des vergangenen Jahres ist IOTA noch rund 30% entfernt (vgl. IOTA-Jahreschart unten), während viele Coins wie Ethereum diese sogar schon erheblich übertroffen haben.

IOTA spezialisiert sich auf das Internet of Things (IOT), bei dem physische und virtuelle Gegenstände vernetzt sind und miteinander kommunizieren. Es gibt sehr viele Anwendungsgebiete wie Autos und Mobilität, Smart Cities oder im Gesundheitswesen. Zuletzt gab es auch einen Adelsschlag der EU, die IOTA für die Beteiligung am CityxChange-Projekt als Key Innovator gekürt hat. Dabei geht es um Konzepte für E-Mobilität und dezentrale Energienetze. Dieses Projekt ist derzeit in sieben europäischen Städten in der Testphase. Marktbeobachter sehen die Entwicklungen bei IOTA im zweiten Halbjahr sehr positiv mit entsprechenden Auswirkungen auf den IOTA-Kurs.

10.8.2020, 16:00

Nach dem Bullrun im Juli hat der Kurs von Ethereum eine Pause eingelegt. Der Coin bleibt trotzdem neben dem Bitcoin das wichtigste Basis-Investment eines Krypto-Portfolios.

Seit Jahresbeginn hat Ethereum – trotz Corona-Crash – über 200% zugelegt. Nur ganz wenige von den großen Coins zeigten eine noch bessere Performance. Der Bitcoin fällt demgegenüber trotz eines Plus von 65% seit Anfang des Jahres deutlich zurück. In der vergangenen Woche blieb der Preis gegenüber dem Bitcoin aber erstmals wieder etwas zurück.

In den vergangenen Wochen und Monaten stand Ethereum vor allem wegen dem DeFi-Hype im Blickpunkt, denn die meisten DeFi-Anwendungen laufen auf der Ethereum-Blockchain. Die Ethereum-Adoption nimmt zu und die Transaktionszahlen klettern nach oben. Allerdings hat der Erfolg auch seinen Preis. Die Transaktionskosten sind gemäß den Daten des Analysehauses Glassnode erheblich gestiegen und nun fünfmal so hoch wie im April, das ist der höchste Wert seit zwei Jahren. Dies zeigt zum einen, dass die Adoption nicht nur Vorteile bringt, und zum anderen, dass eine Verbesserung der Skalierbarkeit extrem wichtig ist. Deshalb ist auch die Entwicklung von Ethereum 2.0 dafür entscheidend, dass Ethereum bei DeFi und anderen Anwendungen der unangefochtene Platzhirsch bleibt.

Denn sonst könnte plötzlich doch eine hoch-skalierbare Blockchain Ethereum den Rang ablaufen. Ein wirklicher Ethereum-Killer ist aber derzeit nicht zu sehen. Allerdings wird die Community aufgrund von Verzögerungen immer wieder einmal unruhig. So stieß auch der kürzlich von der Ethereum-Stiftung genannte Termin Januar 2021 für die Einführung der Phase 0 auf keine große Begeisterung. Es gibt aber auch Stimmen, die weiterhin eine Einführung bereits im November für möglich halten.

Nach dem Ethereum-Bullrun im Juli ist eine Konsolidierung völlig normal. Im Gegensatz zum Bitcoin, der noch rund 15% unter den Höchstständen vom vergangenen Jahr notiert, hat Ethereum diese schon deutlich übertroffen. Kurzfristig könnte deshalb die Performance etwas hinter dem Bitcoin und anderen großen Coins zurückbleiben. Trotzdem bleibt der Coin auch im zweiten Halbjahr aussichtsreich und gehört weiter eher übergewichtet in ein Krypto-Portfolio.

6.8.2020, 14:25

In Phasen eines starken Bitcoins hinken kleinere Coins oft hinterher. Seit der Aufnahme des pNet-Tokens (PNT) zeigte der Bitcoin diesem gegenüber eine Outperformance von rund 15%. Meist ist pNet an Tagen mit einem Bitcoin-Minus mehr oder minder deutlich im Plus, so auch heute mit +5%. Umgekehrt ist es dann an starken Bitcoin-Tagen. Der Token hatte seit Aufnahme in das Tradingdepot sehr starke Schwankungen zwischen 0,86 und 1,40 Dollar. Aktuell setzt er wieder zum Sprung auf den Höchstkurs an (vgl. Chart unten). Deswegen wird hier knapp darunter ein Verkaufslimit für die Hälfte der Position gelegt.

pNet versucht sich als DAO im DeFi-Bereich zu positionieren. Das Ziel ist, möglichst viele Blockchains miteinander zu verbinden. Dabei dienen die pToken als Brücken zwischen völlig verschiedenen Kryptowährungen. So können z.B. über pBTC Bitcoin-Holder DeFi-Lösungen von Ethereum oder EOS erkunden, ohne die Bitcoins verkaufen zu müssen. Am 31. Juli wurde die pNetwork DAO gelauncht, dass den Holdern des Governance-Tokens $PNT die Möglichkeit gibt, die Entwicklung der DeFi-Cross-Chain-Lösungen zu beeinflussen. Die Holder der PNT-Token, die ihre Token in der DAO staken, können bei maßgeblichen Entscheidungen mitstimmen und hohe Verzinsungen einstreichen.

Seit dem Launch der pNetwork DAO weist die Kursentwicklung von PNT tendenziell wieder nach oben. Für die niedrige Marktkapitalisierung von PNT (73 Millionen Dollar) ist die Gewichtung im Tradingdepot vergleichsweise hoch. Für die Hälfte der Position wird deshalb ein Verkaufslimit gelegt von 1,38 USDT bei Binance.

3.8.2020, 16:45

Die sehr lange Underperformance von Ripples Kryptowährung XRP könnte ein Ende haben und in eine Phase der Outperformance übergehen.

Ripples Kryptowährung XRP zeigt seit Anfang Juli Stärke gegenüber dem Bitcoin. Im vergangenen Monat und in der vergangenen Woche konnte sich der Preis von XRP um ein Vielfaches besser entwickeln als der des Bitcoins. Die Wochenperformance der drittgrößten Kryptowährung von über 40 Prozent auf Dollarbasis war mit Abstand die beste unter den Top20-Coins. Endet nun die Zeit der enttäuschenden Kursentwicklung bei XRP? Gegenüber dem Bitcoin ist die lange Phase der Underperformance zunächst einmal vorbei (vgl. XRP-BTC-Chart seit Anfang 2019 unten), nachdem sich der Wert von XRP/BTC seit 2019 gefünftelt hatte.

Positive Faktoren

Ripple, das Projekt hinter der Kryptowährung XRP, konzentriert sich auf schnelle, sichere und günstige internationale Geldüberweisungen. Zuletzt gab es einige positive Meldungen:

  • Mit Santander nutzt die größte Bank der Eurozone die Ripple-basierte Überweisungs-App für internationale Zahlungen. Mittlerweile wurden darüber schon mehr als eine halbe Milliarde Dollar abgewickelt. Allerdings kommt dabei XRP gar nicht zum Einsatz.
  • Ripple hat sich zuletzt auch in Bezug auf das gehypte DeFi-Thema ins Gespräch gebracht. Möglich wäre das, denn über das RippleNet ist man sehr gut mit einem Netzwerk positioniert, das auf für Banken und Finanzinstitute entwickelten Produkten basiert. Vor kurzem wies David Schwartz, Ripples CTO, darauf hin, dass DeFi-Dienstleistungen für institutionelle Partner über das bestehende Netzwerk sehr schnell angeboten werden könnten.
  • Ein möglicher Börsengang von Ripple, den manche Beobachter noch für dieses Jahr erwarten, würde beim Projekt und bei XRP für noch größere Aufmerksamkeit sorgen.

Das Problempaar: Ripple und XRP

Ripple als Open-Source-Protokoll wird von Ripple Labs entwickelt. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch Verkauf der ursprünglich einbehaltenen XRP, der Kryptowährung von Ripple. Die Maximierung der Verbreitung und des Nutzens von XRP ist damit ein wesentliches Geschäftsziel. Dadurch würde die Nachfrage und damit aufgrund des limitierten Angebots auch der Wert von XRP steigen. Von den geschaffenen 100 Milliarden Ripple wurden 80 Milliarden Stück an Ripple Labs übertragen. Dies war in der Vergangenheit immer wieder ein wesentlicher Kritikpunkt: XRP sei keine wirklich dezentralisierte Kryptowährung, sondern vielmehr zentral vom Fintech-Startup Ripple verwaltet. Eigentlich ein No-Go für Kryptofans. 2017 kündigte Ripple die Verwahrung von insgesamt 55 Milliarden XRP in 55 Treuhand-Konten zu je einer Milliarde XRP an. Über diese sog. Escrow-Wallets soll die andauernde Emission der XRP-Token kontrollierbar und berechenbar werden. Am ersten Tag eines jeden Monats (insgesamt sind das also seit Ankündigung 55 Monate) läuft jeweils ein Konto per festgelegtem Vertrag aus, jeden Monat kann Ripple also maximal eine Milliarde XRP verkaufen. Werden in einem Monat weniger als eine Milliarde XRP verkauft, wird der verbliebene Betrag dann auf ein Treuhandkonto am Ende der Escrow-Warteschlange übertragen (also auf Monat 56 usw. seit Beginn der Ankündigung). In der Vergangenheit belasteten auch immer wieder Vermutungen, dass Ripple mehr als die vereinbarte Menge an XRP verkauft. Die starke Inflationierung durch Ripple wird für die sehr schlechte XRP-Kursentwicklung verantwortlich gemacht. Dabei verunsichert insbesondere die mangelnde Transparenz über die Transaktionen und die dahinterstehende Strategie. Aktuell besitzt Ripple noch 55 Prozent aller XRP.

Diese Probleme könnten aber nun aufgrund der oben genannten positiven Faktoren verstärkt in den Hintergrund treten. Außerdem wurde mit der On-Demand-Liquidity (ODL) vor einiger Zeit schon ein echter Anwendungsfall für XRP geschaffen. Die Kostenersparnis bei internationalen Überweisungen ist für die Nutzer enorm. Die hartnäckige Überzeugungsarbeit von Ripple bei den internationalen Banken könnte deshalb zunehmend Früchte tragen.

28.7.2020, 12:20

Der Bitcoin kommt heute nach dem Kurssprung wieder etwas zurück. Trotzdem dürfte das erst der Anfang einer deutlichen Aufwärtsbewegung sein.

Der Bitcoin ist gestern locker über den seit November 2019 gebildeten Widerstand bei 10.500 Dollar gesprungen (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). In der Spitze wurden heute zu Beginn des asiatischen Handels bereits Preise von über 11.300 Dollar erreicht. Damit sind nun auch die Kurse vor dem Corona-Crash im März wieder erreicht und sogar deutlich übertroffen. Das nächste Kursziel werden nun die Höchstkurse vom Sommer des vergangenen Jahres sein, die um die 13.500 Dollar lagen.

Am Wochenende hat sich wieder einmal ein Futures Gap bei den an der CME gehandelten Bitcoin-Futures ergeben (vgl. Chart mit den CME-Notierungen unten). Ein solcher Gap entsteht, weil der CME-Handel über das Wochenende hin nicht stattfindet und bei einer größeren Preisbewegung des Bitcoin-Marktes über das Wochenende dann auf einem ganz anderen Niveau wieder eröffnet. Dieser Gap ist mit 300 Dollar diesmal allerdings nicht riesig. Aber in der Vergangenheit hat sich meistens gezeigt, dass der Gap vor einer Fortsetzung des Trends erst geschlossen wird. Das würde bedeuten, dass der Preis erst noch einmal bis in den Bereich von 9.600 Dollar zurückfallen würde. Die Wahrscheinlichkeit dafür dürfte aber eher gering sein, da sich der Bitcoinpreis schon zu weit von diesem Niveau entfernt hat.

Der lange erwartete Bullrun könnte also bereits begonnen haben. Dafür sprechen auch die Netzwerkzahlen mit Höchstständen bei der Hash Rate, den Daily Active Addresses und der Mining Difficulty. Langsam könnte sich auch die Angebots-Verknappung nach dem letzten Halving im Mai auswirken bei gleichzeitig steigender Nachfrage. Der Beginn der Hausse nach dem zweiten Halving 2016 begann gut zwei Monate nach dem Ereignis. Die Geschichte könnte sich als wiederholen. Zumal ein weiterer Indikator dafür spricht. Die Bitcoin-Abhebungen von den Kryptobörsen hatten Mitte März einen Höhepunkt erreicht. Zunehmende Abhebungen gelten als positives Zeichen, da dann die Investoren den Bitcoin offensichtlich länger halten und nicht kurzfristig an den Kryptobörsen wieder verkaufen wollen. Analysten haben darauf hingewiesen, dass 2018 und 2019 vier Monate nach dem Höhepunkt dieser Abhebungen jeweils eine starke Rally startete. Diese vier Monate sind nun ebenfalls gerade um. Auch die generelle Nachrichtenlage erscheint sehr positiv. So ist die Legalisierung der Krypto-Verwahrung durch US-Banken ein sehr positives Signal. Außerdem wollen internationale Zahlungsdienstleister wie Paypal oder Visa die Anbindung an Kryptowährungen ermöglichen. Wichtig ist auch die Abkoppelung von den Aktienmärkten in den vergangenen Tagen.

Die Altcoins, die zuletzt und auch schon das ganze Jahr über deutlich besser als der Bitcoin performten, stehen seit gestern eher im Hintergrund. Die meisten performen heute schwächer als die Leitwährung. Eine Ausnahme sind die Bitcoin Hard Forks Litecoin und Bitcoin Cash. Diese hatten zuletzt Nachholbedarf gegenüber dem großen Bruder. Im DeFi-Bereich ist heute der Tradingdepot-Wert pNetwork (PNT) mit einem Plus von fast 20% der beste Token. Allerdings war der Token in den vergangenen Tagen schwach. Nun könnte er zu seinem nächsten Kurssprung ansetzen.

Seit Jahresanfang haben wir hier schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Ethereum der Favorit unter den großen Altcoins in diesem Jahr ist. Bisher bestätigt sich das eindrücklich. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 152% zu Buche, das jüngste Wochenplus beträgt über 36 Prozent. Die Underperformance der Jahre seit 2017 ist nun endgültig vorbei. Diese zeigt die Kursentwicklung von Ethereum gegenüber dem Bitcoin im Drei-Jahreschart unten. Gleichzeitig zeigt ein Blick auf den Chart trotz der jüngsten Aufholjagd noch immenses Potential.

Auf Dollarbasis hat der Ethereum-Preis bereits die Höchstkurse aus diesem Jahr vor Corona deutlich übertroffen (vgl. den Jahreschart gegenüber dem Dollar), nachdem der Widerstand bei 250 Dollar überwunden war. Der Preis ist am Sonntag glatt über 300 Dollar gesprungen und pirscht sich sogar schon an die Höchstkurse um 350 Dollar vom vergangenen Jahr heran. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 36 Milliarden Dollar liegt die zweitwichtigste Kryptowährung zwar klar hinter Bitcoin (189 Milliarden Dollar), aber deutlich vor den dritt- und vierplatzierten Tether und Ripple mit jeweils rund 10 Milliarden. Ob Ethereum sein Allzeithoch von 1.450 Dollar noch einmal sehen wird, ist zwar fraglich, aber nicht unmöglich.

Im Bereich Smart Contracts ist und bleibt Ethereum unangefochten der Marktführer, so wie das der Bitcoin im Bereich digitales Gold und Wertaufbewahrungsmittel ist. Vom Boom im DeFi-Bereich profitiert Ethereum, da fast alle diese Produkte auf seiner Blockchain laufen. Viele Tokens – nicht nur im DeFi-Bereich – würde es ohne den auf der Ethereum-Blockchain laufenden Token-Standard ERC-20 gar nicht geben. Ethereum ist die Plattform für eine Menge von ERC-20-Token. Wird ein neuer ERC-20-Token geschaffen, muss die Validierung durch die Netzwerk-Miner mit Ether (ETH) bezahlt werden. Auch die Gebühren für alle späteren Token-Transaktionen müssen in Ether gezahlt werden.

Im weiteren Jahresverlauf wird die näher rückende Einführung von Ethereum 2.0 ein nachhaltiger Kurstreiber bleiben. Damit einher geht der Übergang des Konsensmechanismus vom Proof of Work auf Proof of Stake. Einzelne Analysten stufen dies sogar als größeres Ereignis als das Bitcoin-Halving ein. Nach mehrmaligen Verschiebungen könnte es jetzt bis zum Jahreswechsel klappen. Im August soll das finale Testnet an den Start gehen. In diesem Jahr gibt es also weiter Zündstoff für den Kurs.

27.7.2020, 12:45

Der Bitcoin ist über 10.000 Dollar. Ethereum machte zuletzt die Pace. Heute legt Ethereum Classic den ersten Spurt hin.

Ethereum Classic (ETC) hat in diesem Jahr gegenüber Ethereum eine sehr schlechte Performance hingelegt (vgl. Jahreschart unten). Zuletzt kam der Preis im Juli noch einmal deutlich zurück, was natürlich auch an der sehr guten Performance von Ethereum in diesem Zeitraum liegt. Heute könnte der Start für einen nachhaltigen Dreh dieses Trends sein. Auf Dollarbasis hat ETC heute mit einem Plus von 6,5% mit Abstand die beste Tagesperformance aller Coins der Top30.

Auch langfristig fällt auf, dass ETC nun wieder auf den langjährigen Tiefstständen ist seit der Entstehung als Hard Fork von Ethereum im Jahr 2016 (vgl. 4-Jahreschart unten). Nachdem zuletzt Ethereum die großen Coins outperformt hat, könnte nun Ethereum Classic mit einer besseren Performance glänzen.

Ethereum Classic ist eigentlich der ursprüngliche Ethereum-Token und basiert auf dem 2015 eingeführten Smart-Contract-System. Grund für seine Existenz ist der DAO-Hack im Jahr 2016, bei der Hacker 50 Mio. Dollar durch eine Lücke im Programmcode der ersten Dezentralen Autonomen Organisation (DAO) auf Basis der Ethereum-Blockchain stehlen konnten. Nach dem Hack war das Vertrauen in die Blockchain stark angeschlagen. Durch eine Hard Fork bot sich aber die Möglichkeit, den Hack rückgängig zu machen und das Geld zurückzuerhalten. Die Mehrheit entschied sich dafür, obwohl viele in der Kryptoszene dies als eine eklatante Verletzung der Blockchain-Ideologie sahen. Denn diese sieht es ja gerade als essentiell an, dass keine Transaktionen rückgängig gemacht werden können. Jedenfalls kam es zur Hard Fork mit zwei neuen Blockchains: Ethereum (ETH) als der neuen Blockchain und Ethereum Classic (ETC) als der alten Blockchain. Die technische Grundlage von ETH und ETC unterscheidet sich kaum voneinander. Ethereum Classic bietet also ebenso wie Ethereum Smart Contracts und dApps. Nachteile gegenüber Ethereum stehen auch Vorteile gegenüber. So bietet die Emerald-Plattform Toolkits, die gegenüber Ethereum kostengünstiger sind und zusätzliche Funktionalitäten bieten. Dies könnte Entwickler verstärkt dazu bringen, den Engpässen bei Ethereum zu entfliehen und ihre Anwendungen schneller und zu günstigeren Preisen an den Markt bringen zu können.

Zwar wurden vor 11 Tagen im Zuge einer kurzfristigen allgemeinen Positionsreduzierung auch die ETC-Bestände aus dem Tradingdepot verkauft. Nun wird aber erneut eine ETC-Position ins Tradingdepot aufgenommen zu den aktuellen Preisen (Bitfinex): 150 Ethereum Classic (ETC) zu 7,23 Dollar.

24.7.2020, 13:40

DeFi-Token waren zuletzt die Renner. Der pNetwork-Token PNT könnte ebenfalls ein Highflyer werden. Der Token wird deshalb ins Tradingdepot neu aufgenommen.

Der pNetwork-Token PNT ist der Nachfolge-Token von Eidoo. Seit Beginn der Notierung von PNT bei Binance am 22. Juni ist der Preis bereits um 100% gestiegen (vgl. Monatschart unten). In Anbetracht des Hypes um DeFi könnte das aber erst der Beginn sein. Nun wurde von pNetwork ein Yield Farming Programm namens Steroids angekündigt. Dieses Programm soll für einen Monat laufen und bis zu 10% Rendite in Form von PNT bringen. Das Programm soll neue Nutzer anziehen, die Liquidität erhöhen und die Adoption des ganzen pNetwork-Ökosystems befeuern. Beim Yield Farming handelt es sich um ein relativ neues Konzept im DeFi-Bereich. Dabei geht es um die Optimierung des Kapitaleinsatzes durch Nutzung unterschiedlicher DeFi-Produkte, so dass eine möglichst hohe Rendite erzielt wird. In Anbetracht der niedrigen Marktkapitalisierung von derzeit 42 Millionen Dollar könnte sich das zunehmende Interesse sehr schnell in deutlich steigenden Kursen niederschlagen. Die Hauptbörse von PNT ist Binance, wo der Token gegen BTC und USDT gehandelt wird. Bei Bitfinex wird PNT auch direkt gegen den Dollar gehandelt, der Markt dort ist aber etwas weniger liquide und die Spreads deshalb größer. Laut Coinmarketcap betrug des tägliche Umsatzvolumen zuletzt um die 10 Millionen Dollar. Trotzdem sollten bei Orders hier Limits gesetzt werden. Übrigens: Der pNetwork-Token PNT sollte nicht mit Penta verwechselt werden, die mit PNT das gleiche Kürzel haben.

Eidoo (EDO) wurde bereits seit Herbst 2017 auf Bitfinex gehandelt. Nach dem großen Kursanstieg Anfang 2018 kam der Preis in den vergangenen Jahren immer weiter zurück, der Token des Schweizer Projekts fiel zurück in die Bedeutungslosigkeit. Mit dem Übergang vom Eidoo- zum pNetwork-Token (PNT) hat sich das völlig geändert. Der Wert und die Verwendung von Eidoo wurde auf pNetwork übertragen und mit PNT ein neuer Governance-Token präsentiert. PNT ist also kein neuer Token, sondern eine Upgrade-Version von EDO. Dieses Upgrade resultiert aus einer Zusammenarbeit von Eidoo und Provable Things, dem Hauptentwicklungsteam von pTokens. Im Zusammenhang mit dem Upgrade zu PNT gab es einen Token-Burn von 28 Millionen EDO und damit rund einem Drittel der Gesamtmenge. Dadurch wurden rund 80% der vom Eidoo-Projekt gehaltenen Tokens vernichtet, wodurch nun die Mehrheit der Kontrolle in den Händen der Community liegt. Zum Start wurden 60 Millionen PNT auf mehr als 7.000 Blockchain-Adressen verteilt. Das pNetwork könnte dadurch zu einem der größten DAOs (Dezentrale Autonome Organisation) im DeFi-Bereich zu werden. Das pNetwork DAO wird das Governance-System für pTokens sein. Diese pTokens dienen als Brücken zwischen völlig verschiedenen Kryptowährungen. Das Ziel ist, viele wenn nicht sogar alle Blockchain Communities zu vereinen.

Ins Tradingdepot werden nun 1.000 PNT zu 1,24 USDT neu aufgenommen (Binance-Preis).

21.7.2020, 12:55

Der Bitcoin ist heute aus seiner engen Tradingrange ausgebrochen, wenngleich noch nicht signifikant. Trotzdem werden die Positionen im Tradingdepot wieder aufgestockt.

Ist das jetzt der Beginn des Ausbruchs? Der Anstieg heute um rund 200 Dollar ist zwar nicht exorbitant, immerhin konnte aber das zuletzt gebildete und sich immer weiter verengende Dreieck nach oben verlassen werden. Der Preis macht zunächst bei der 50-Tagelinie einen Stopp (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Manche Experten haben vor einem nachhaltigen Anstieg erst noch eine Korrektur erwartet. So sieht der bekannte Marktexperte Peter Brandt einen Bullrun nicht vor Mitte September kommen nach einer vorherigen Korrektur, die bis in den Bereich von 7.000 bis 7.500 Dollar führen könnte. Der Effekt wäre seiner Meinung nach positiv, denn dabei würden die letzten „schwachen Hände“ aus dem Markt gespült. Nach einer derartigen Bereinigung könnte dann das Fundament für eine nachhaltige Aufwärtsentwicklung gelegt sein. Ob es wirklich zu einer Korrektur bis in diese Widerstandszone kommt, ist fraglich. Das größte Risiko wäre dabei ein Aktiencrash, nach dem es derzeit aber nicht aussieht. Vielmehr könnte der Kryptomarkt von einer weiter andauernden positiven Stimmung an den Aktienmärkten profitieren.

Zuletzt konnten die Altcoins teilweise deutlich besser als der Bitcoin performen. Sollte der Bitcoin nun ausbrechen, könnte sich dies – zumindest kurzfristig – umkehren. Bei einigen zuletzt sehr stark gelaufenen Altcoins sind Gewinnmitnahmen und ein Umschichten in die Leitwährung Bitcoin dann zu erwarten. Dafür spricht auch der Rückgang der Bitcoin-Dominanz. Seit Mai ist sie im Zuge einer Altcoin Season von 67% um rund 5% zurückgekommen.

Ethereum ist der größte Altcoin mit weiter sehr guten Aussichten. Im Bereich Smart Contracts ist und bleibt die Blockchain der Marktführer, so wie das beim Bitcoin im Bereich digitales Gold und Wertaufbewahrungsmittel ist. Es gibt sogar Analysten, die auf Sicht Ethereum in der Marktkapitalisierung den Bitcoin überholen sehen, wenn Ethereum auf den Proof-of-Stake wechselt. Dies sind zwar übertriebene Ansichten. Die näher rückende Einführung von Ethereum 2.0 könnte aber zu einem nachhaltigen Kurstreiber werden.

Zuletzt haben wir einen Ausbruch des Bitcoins aus dem Dreieck nach unten als die wahrscheinlichere Variante gesehen. Ob der kleine Ausbruch aus dem Dreieck nach oben heute wirklich nachhaltig ist, wird sich natürlich erst zeigen.  Dennoch stocken wir die vor einigen Tagen reduzierten Positionen im Tradingdepot zumindest teilweise wieder auf, konzentrieren uns dabei aber auf den Bitcoin und Ethereum. Neu ins Tradingdepot aufgenommen werden:

0,3 Bitcoin bei 9.351,80 $

6 Ethereum bei 242,80 $

20.7.2020, 13:05

Ripples CTO ist offen dafür, neue Angebote wie DeFi über das Ripple Netzwerk zu vertreiben.

Ripples Kryptowährung XRP notiert gegenüber dem Bitcoin nur noch bei einem Fünftel des Preises vom Anfang 2019. Anfang Juli zeigte XRP erstmals wieder Stärke gegenüber dem Bitcoin (vgl. XRP-Jahreschart gegen Bitcoin unten). Trotzdem gehört XRP zusammen mit Bitcoin Cash bei einem Minus von 94% im Vergleich zum Allzeithoch zu den Coins mit der schlechtesten Performance.

Ein Grund für die zuletzt bessere Performance könnte sein, dass sich Ripple in Bezug auf das DeFi-Thema ins Gespräch gebracht hat. DeFi sind Finanzanwendungen, die auf Blockchain-Netzwerken aufbauen. Damit wird der Zugang zu Finanzdienstleistungen vereinfacht und verbilligt und es können auch völlig neue Finanzprodukte kreiert werden. Allerdings gibt es auch noch einige Herausforderungen, die gelöst werden müssen. So haben viele potenzielle Nutzer noch Scheu vor DeFi-Anwendungen und möglichen Benutzerfehlern. Fast alle dieser dezentralen Anwendungen laufen auf der Ethereum-Blockchain. Es gibt aber noch andere Smart-Contract-Plattformen wie EOS, Tezos oder Cardano.

Von Ripple hatte man im Zusammenhang mit DeFi-Anwendungen bisher noch wenig gehört. In einem Interview legte Ripples CTO David Schwartz nun offen, dass man sich das Thema schon genauer anschaue. Mit dem RippleNet ist man sehr gut mit einem Netzwerk positioniert, dass auf für Banken und Finanzinstituten entwickelten Produkten basiert. Ripple kann hier den weltweiten Zahlungsverkehr bündeln und diesen durch die Währungsunabhängigkeit erheblich vereinfachen. Von daher liegt nahe, dass über das RippleNet auch weitere Dienstleistungen angeboten werden könnten. Schwartz nannte dabei ausdrücklich DeFi-Dienstleistungen für institutionelle Partner und wies darauf hin, dass neue Produkte durch das bestehende Netzwerk sehr schnell angeboten werden könnten.

Kurzfristig ist von dem DeFi-Thema für Ripples XRP kein Kursschub zu erwarten. Offensichtlich beobachtet man den zuletzt gesehenen Hype bei DeFi aber genau. Entschließt sich Ripple zu DeFi-Angeboten, könnte es aber durch die Vielzahl von Kooperationen mit internationalen Finanzinstituten erhebliche Auswirkungen haben. Dem XRP-Kursverlauf der vergangenen Jahre, der immer wieder enttäuscht hat, würde das guttun.

16.7.2020, 13:50

Der Bitcoin wird in den nächsten Tagen aus dem gebildeten Dreieck ausbrechen. Eine Abwärtsbewegung erscheint derzeit wahrscheinlicher.

Für Aufregung hat ein Bitcoin-Scam gesorgt, bei dem die Twitter-Accounts vieler prominenter Namen wie Bill Gates, Barak Obama, Elon Musk, Joe Biden usw. benutzt wurden. Mit einem simplen Trick wurden einige Follower überrumpelt, wie er schon häufiger versucht wurde. Jeder, der eine bestimmte Menge Bitcoin überweist, würde die doppelte Menge wieder zurückbekommen. Zwar wurden die Tweets von den Promi-Accounts schnell gelöscht, nur um danach bei einem anderen Promi wieder aufzutauchen. Zwar hält sich der Schaden des Twitter-Hacks in Grenzen und hat grundsätzlich auch gar keinen Einfluss auf Sicherheit oder Seriosität des Bitcoins, sorgte aber doch für Verunsicherung. In Deutschland geistert schon seit einiger Zeit eine marktschreierische Werbung für eine automatische Trading-Software herum, die exorbitante Gewinne generieren soll. Auch hier wird mit – nicht ganz so – prominenten Namen wie Dieter Bohlen oder Markus Lanz geworben.

Der aktuelle Twitter-Scam sollte eigentlich ein Non-Event für den Bitcoinpreis sein. Dennoch bleibt der Preis kurzfristig anfällig. Deswegen haben wir gestern auch nicht die vorgestern geplante Neuaufnahme ins Tradingdepot durchgeführt. Der Chart sieht jedenfalls etwas wackelig aus. Nachdem die Aufwärtstrendlinie Mitte Juni seitlich verlassen wurde, hat sich ein Dreieck gebildet, das der Bitcoin in wenigen Tagen verlassen wird. Zwar könnte es auch zu einem Ausbruch nach oben kommen, wir halten das Gegenteil derzeit aber für wahrscheinlicher. Bricht der Kurs aus dem Dreieck nach unten aus, könnte es noch einmal Richtung 8.000 Dollar gehen.

Wir haben hier schon häufiger von kurzfristigen Tradings abgeraten, die oft in die Irre führen. Trotzdem reduzieren wir zunächst die Positionen im Tradingdepot und gehen dadurch auf einen Cashanteil von rund 50%. Folgende Positionen werden verkauft:

0,2 Bitcoin (BTC) bei 9.103,90 Dollar

6 Ethereum (ETH) bei 232,40 Dollar

10 Litecoin (LTC) bei 41,9 Dollar

100 Ethereum Classic (ETC) bei 6,01 Dollar

1500 Ontology (ONT) à 0,686 Dollar

200 Qtum (QTUM) bei 2,196 Dollar

Anmerkung: Werden Positionen zu unterschiedlichen Zeiten gekauft, so werden i.d.R. die zuletzt gekauften Positionen wieder zuerst verkauft. Dies ist darstellbar, wenn die Positionen getrennt gehalten werden, wie hier schon mehrmals empfohlen.

14.7.2020, 18:50

Heute sind Ontology und Qtum gegen den Trend sehr stark. Morgen ist geplant, ein oder zwei weitere sehr aussichtsreiche Coins ins Tradingdepot aufzunehmen.

Das Golden Crossing bei Ontology, auf das wir hier vor zwei Tagen hingewiesen haben, erwies sich als solches. Gegen den Seitwärtstrend am Kryptomarkt kann der Coin weiter deutlich zulegen und liegt heute 16% im Plus. Er ist nun sogar aus seinem Aufwärtstrendkanal ausgebrochen (vgl. Ontology-Jahreschart unten). Für diesen Fall war unsere Erwartung, dass der Preis schnell in Richtung 1 Dollar laufen könnte. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nach dem Ausbruch heute hoch. Vom aktuellen Kurs von 0,79 Dollar wären das noch einmal über 25%. Ontology könnte von guten Staking Rewards profitieren, deren geschätzte Jahresrendite aktuell zwischen 3 und 5% beträgt.

Ontology könnte es sogar bis in den 100er-Klub des Tradingdepots schaffen. In den vergangenen Wochen und Monaten sind mehrere Coins aus dem Tradingdepot sehr gut gelaufen. So liegen OMG Network, Cardano und NEO zwischen 118 und 261% im Plus. Auch Ethereum ist nicht weit von der 100%-Marke entfernt. Ein weiterer sehr auffälliger Coin aus dem Tradingdepot ist heute Qtum mit einem Plus von rund 7%. Auch Qtum hat gerade ein Golden Cross gebildet (vgl. Qtum-Jahreschart unten). Das Golden Cross vom März wurde durch den Corona-Crash jäh konterkariert. Damals stand der Qtum-Kurs bei 3 Dollar. Bis dahin hätte der Kurs aktuell noch knapp 30% Luft. Auch der Höhenflug von Qtum könnte durch gute Staking Rewards beflügelt werden, deren geschätzte Jahresrendite derzeit zwischen 6 und 8% beträgt.

Wir werden morgen wahrscheinlich einen oder zwei sehr aussichtsreiche Coins neu ins Tradingdepot aufnehmen, die ebenfalls das Zeug für deutliche Kursgewinne haben.

13.7.2020, 16:40

Die Altcoins performen bereits seit Jahresanfang besser als der Bitcoin. Das könnte auch im Jahresverlauf Bestand haben.

Seit einigen Wochen performen die meisten der großen Altcoins besser als der Bitcoin. Ob diese neue Altcoin Season nachhaltig bleiben wird, muss sich noch zeigen. Es scheint aber so, dass sie zumindest kurzfristig weiter anhalten könnte. Blickt man auf die Tages-, Wochen- und Monats-Performance, so zeigen fast alle Altcoins eine deutlich bessere Performance als der Bitcoin.

Dies ist auch gegenüber dem Jahresanfang so. So weist seit Jahresbeginn der Bitcoin ein Plus von 29% auf, Ethereum dagegen von 89%. Ethereum ist und bleibt der Star unter den fünf bei BISON handelbaren Coins. Es gibt aber auch Ausnahmen. So sind die Pluszeichen bei den anderen über BISON handelbaren Kryptowährungen mager: Ripple +9%, die Bitcoin-Forks Litecoin und Bitcoin Cash weisen ein Plus von 10% bzw. 16% auf. Im Chart, in dem die Performance der vier Coins gegenüber dem Bitcoin dargestellt, kann man dies gut erkennen.

Die zuletzt enttäuschenden XRP von Ripple konnten gerade überraschend stark gegenüber dem Bitcoin an Boden gewinnen. Dies könnte damit zu tun haben, das japanische Investoren ihre Bestände erhöht haben. In der Vergangenheit hatte XRP aber trotz ständiger Erfolgsmeldungen von Ripple nur ein Boden verloren. Letztlich war nie so richtig klar, wie XRP als Brückenwährung von den Kooperationen von Ripple profitieren kann. Gegenüber dem Allzeithöchst liegt XRP mit rund 94% im Minus.

Litecoin stehen traditionell technische und spekulative und weniger fundamentale Faktoren im Vordergrund. In der Vergangenheit konnte Litecoin in bullishen Phasen den Bitcoin oft outperformen, in diesem Jahr noch nicht. Litecoin konnte seit Anfang Juli knapp 10% gegenüber dem Bitcoin zulegen. Hier ist aber noch viel Luft nach oben. Wer auf eine Bitcoin-Hausse setzt, könnte mit Litecoin eine überproportionale Performance machen.

Das größte Nachholpotenzial könnte Bitcoin Cash haben. Gegenüber dem Höchststand in diesem Jahr liegt der Coin mit 50% im Minus. Seit der Erholung nach dem Corona-Crash bewegt sich der Kurs seit April seitwärts zwischen 220 und 260 Dollar. Bitcoin Cash hatte ein Halving einen Monat vor Bitcoin. Ähnlich wie bei diesem, gab es bisher wegen dieses Ereignisses kaum Kurseffekte.