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30.11.2020, 21:15

Kurzfristig hat der Bitcoin heute sein Allzeithoch erreicht. Ein Sprung über die Marke von 20.000 Dollar dürfte nur noch eine Frage von Tagen sein.

Heute war es soweit. Fast drei Jahre nach Erreichen des Allzeithochs am 17. Dezember 2017 erklomm der Bitcoin erstmals wieder dieses Niveau. Zwar wird der Höchststand bei Coinmarketcap mit 20.089 Dollar angegeben. Bei den wichtigen großen Börsen wie Bitstamp, Coinbase oder Kraken entspricht der heutige Tageshöchstkurs ziemlich exakt dem All-Time-High oder liegt sogar geringfügig darüber (vgl. Bitcoin-Langfristchart unten).

Der Spitzenkurs von über 19.800 Dollar heute wurde kurz nach Beginn der üblichen amerikanischen Börsenhandelszeiten erreicht. Das spricht dafür, dass der PayPal-Effekt weiter nachhallt. Denn PayPal hatte erst kürzlich den Kryptohandel für die US-Kunden gestartet. Das wird die Knappheit von Bitcoin weiter verstärken. Denn PayPal soll bereits 70 Prozent der neu geminten Bitcoin vom Markt nehmen. Mit den durch die Cash App von Square absorbierten 40 Prozent der neu geminten Bitcoin werden also bereits von dieser Seite mehr als 100 Prozent aller neu geschaffenen Bitcoin vom Markt genommen. Zusammen mit der sowieso von vielen Seiten steigenden Nachfrage wird das immer mehr Druck auf die Preise ausüben und zu Knappheitspreisen beim Bitcoin führen. Zumal von PayPal kurzfristig weitere Nachfrage kommen wird. Laut PayPal-CEO Dan Schulman sollen Kryptowährungen ab Anfang nächsten Jahres auch als Finanzierungsquelle für alle Transaktionen der 28 Millionen PayPal-Händler zugelassen werden. Ab Anfang nächsten Jahres soll der Kryptohandel nach den US-Kunden dann auch für alle PayPal-Kunden weltweit verfügbar sein. Von daher ist für weiteren Treibstoff des Höhenflugs gesorgt. Gegen Abend kamen die Preise zwar wieder zurück. Trotzdem dürfte das Allzeithoch keinen extrem starken Widerstand bilden. Die Akteure am Markt wollen nun den Sprung darüber und über die Marke von 20.000 Dollar sehen. Von daher dürfte das nur noch eine Frage von Tagen sein. Danach könnte es noch in diesem Jahr einen schnellen Run bis in den Bereich von 22.000 bis 23.000 Dollar geben, wonach dann eigentlich eine Korrektur fällig wäre. Für steueroptimal agierende Langfristanleger sind diese Überlegungen eher sekundär. Denn für nächstes Jahr sind weitere kräftige Kursanstiege zu erwarten. Ein Kursziel bis Ende nächsten Jahres ist schwierig festzulegen. Aus unserer Sicht spricht aber viel dafür, dass es im Bereich zwischen 50.000 und 100.000 Dollar anzusiedeln ist.

Nachdem die Traditionalisten an der Wall Street das Phänomen Bitcoin & Co lange ignoriert oder verteufelt haben, fallen sie nun reihenweise um. Denn aufgrund des Performancedrucks und der Nachfrage der Anleger können die Vermögensverwalter und Banken nicht mehr wie bisher einen großen Bogen um diese neue Assetklasse machen. Zumal Portfoliotheoretiker schon länger auf die positiven Auswirkungen einer Bitcoinbeimischung in ein diversifiziertes Portfolio hinweisen. Denn aufgrund der sehr geringen Korrelation zu traditionellen Assets wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Gold verbessert sich das Chance-Risiko-Profil eines Gesamtportfolios erheblich. Es ist deshalb kein Wunder, dass erste börsennotierte Unternehmen bereits einen Teil ihrer liquiden Cashreserven in den Bitcoin investiert haben. Mit dem Guggenheim Funds Trust steigt ein weiterer Wall Street Player groß ein. Insgesamt 500 Millionen Dollar sollen in den Grayscale Bitcoin Trust und damit in den Bitcoin investiert werden. Auch ein führender Manager von BlackRock, immerhin der größte Vermögensverwalter der Welt, hat sich zuletzt positiv zum Bitcoin geäußert und diesen als ernsthaften Ersatz für Gold klassifiziert.

Die geringe oder sogar negative Korrelation von Bitcoin gegenüber Aktien und sogar Gold zeigt eine Betrachtung der relativen Performance der letzten drei Monate unten. Während der Bitcoin um 75 Prozent explodiert ist, legen die Aktienindizes nur minimal zu: Der S&P 500 um 5,62 Prozent, der DAX sogar nur um 0,76 Prozent. Fast noch erstaunlicher ist, dass im gleichen Zeitraum das Gold um über 9 Prozent verloren hat. Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem, dass sich der Bitcoin zuletzt völlig von den traditionellen Assets gelöst hat. Beim und nach dem Corona-Crash war noch eine sehr starke Koppelung zu beobachten. Das hatte damit zu tun, dass die Anleger zunächst einfach ein Deleveraging betrieben hatten, indem sie die Engagements in allen risikobehafteten Assets von Aktien bis hin sogar zu Gold stark reduzierten. Und natürlich muss man den Bitcoin mit seinen starken Schwankungen als stark risikobehaftetes Asset sein. Diese kurzfristige Betrachtungsweise wird aber dem Bitcoin – wie hier schon häufig propagiert – nicht gerecht. Trotz der immer wieder erstaunlich großen und abrupten kurzfristigen Schwankungen: Langfristig spielt der Bitcoin seine Überlegenheit als nicht-inflationierbares Asset aus, und zwar weltweit.