In Kryptowährungen investieren?

  • völlig neue Asset-Klasse
  • Alternative zu Nullzinsen und drohender Inflation
  • weltweit interessantester Tradingmarkt
  • Screening der besten Altcoins
  • Virtuelles Tradingdepot und Realdepot auf der BISON App
  • 24/7-Handel (Handel rund um die Uhr an allen 7 Wochentagen)
  • gute Handelsplattformen

Informationen sofort erhalten ? Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie gratis und ohne jede Verpflichtung den wöchentlich mehrmals erscheinenden Newsletter! Sie bekommen brandaktuelle Informationen zur Entwicklung an den Märkten sowie zu besonders aussichtsreichen Kryptowährungen und Krypto-Assets.

* Pflichtfeld





19.8.2019, 14:25

Kommt aus China wegen Handelsstreit und Yuan-Abwertung verstärkt Nachfrage für Kryptowährungen? Der Bitcoin wäre der Hauptprofiteur.

In der vergangenen Woche sorgten Meldungen über die mögliche Einführung einer staatlichen chinesischen Digitalwährung für Furore. Diese wurde bereits seit fünf Jahren entwickelt und könnte bald getestet werden. Interessant erscheint diese Meldung auch vor dem Hintergrund des Handelsstreits zwischen den USA und China. Zumal auf längere Sicht die zunehmende Bedeutung des chinesischen Yuans dem US-Dollar immer mehr die Stellung als Weltleitwährung streitig machen dürfte. Eine chinesische Kryptowährung wäre einem Stable Coin vergleichbar und fest an den chinesischen Yuan gebunden. Auswirkungen auf die Nachfrage nach Bitcoin dürfte ein solcher Schritt zunächst nicht haben.

Anders verhält sich das mit der zuletzt stark steigenden chinesischen Nachfrage nach Kryptowährungen. Der Handelsstreit und die kürzliche Abwertung des Yuan sorgten dafür, dass offensichtlich immer mehr Investoren aus China versuchen, Gelder in Kryptowährungen umzuschichten. Dies geht aus einem gerade veröffentlichten Reuters-Bericht hervor. Demnach sollen die Umsatzvolumina an von Chinesen bevorzugten Kryptobörsen deutlich gestiegen sein. So bestätigte der Leiter der bei Chinesen beliebten Kryptoplattform OKEx, dass größere chinesische Investoren verstärkt Kryptowährungen kaufen. Dadurch reagieren sie auf die negativen Auswirkungen der US-Zölle und den sinkenden Yuan. 2017 wurde von China zwar der Betrieb von Kryptoplattformen verboten. Der Handel von chinesischen Anlegern hatte sich danach auf andere Plattformen verlagert, die zum Beispiel in Hongkong, Singapur oder Malta betrieben werden. Für die Chinesen dürfte der Kryptomarkt immer noch eine Option sein, um die strengen Kapitalkontrollen zu umgehen.

Es ist zwar schwer zu verifizieren, ob es wirklich eine deutlich gestiegene Nachfrage chinesischer Anleger gibt. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen erscheint dies aber plausibel. Jedenfalls wäre die digitale Leitwährung Bitcoin der Hauptprofiteur. Auf andere in Asien beliebte Altcoins wie NEO oder OmiseGO könnte diese Entwicklung ebenfalls positive Auswirkungen haben. Diese hatten seit der Bitcoin-Hausse ab Anfang April gegenüber dem Bitcoin deutlich überproportional verloren.

13.8.2019, 13:25

Die staatliche chinesische Digitalwährung wird schon lange entwickelt. Nun könnte es noch in diesem Jahr zu einer Markteinführung kommen. Eine Konkurrenz zum Bitcoin wird sie aber auf keinen Fall sein.

Die People’s Bank of China (PBOC) plant bis Ende diesen Jahres die Einführung einer staatlich gestützten Kryptowährung. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Gemäß Äußerungen von Mu Changchun, stellvertretender Direktor der PBOC-Abteilung für Zahlungsverkehr und –abwicklung, wird die digitale Währung bereits seit fünf Jahren entwickelt und steht nun vor der Marktreife.

Dieser Schritt könnte China einen Vorsprung verschaffen. Die regulatorischen Hürden sind mit denen der westlichen Ländern nicht vergleichbar. Regierung, Zentralbank und Aufsichtsbehörden sind in China eher linientreu. Immer neue Anhörungen wie in den USA dürfte es deshalb nicht geben. Wenn von offizieller Seite der Test einer eigenen Kryptowährung und nach erfolgreichem Abschluss deren Einführung beschlossen worden ist, dann werden auch alle Institutionen an einem Strang ziehen. Erste Kommentare heute sprechen von einer chinesischen Reaktion auf den geplanten Facebook-Coin Libra. Eventuell ist diese Ankündigung  aber auch im Zusammenhang mit dem jüngst eskalierten Handelskrieg zwischen den USA und China und der Abwertung der chinesischen Währung Yuan vergangene Woche zu sehen. Im nächsten Jahrzehnt wird die Bedeutung des US-Dollar als Weltleitwährung an Bedeutung verlieren zugunsten des erstarkenden chinesischen Yuan. Eine digitale chinesische Währung könnte diesen Prozess beschleunigen. Eine nette Nebenwirkung ist für die kontrollsüchtige chinesische Regierung natürlich auch, dass sie alle Finanztransaktionen ihrer Bürger noch besser überwachen kann.

Auswirkungen auf den Bitcoin

Ähnlich wie beim geplanten Facebook-Coin Libra, der vorläufig in den Mühlen der westlichen Bedenkenträger feststeckt, wird auch eine geplante digitale chinesische Währung von einigen Beobachtern sofort als Konkurrenz zum Bitcoin gesehen. Das ist aber nicht der Fall. Der Use Case einer chinesischen Digitalwährung ist ähnlich wie beim Libra zunächst der eines Zahlungsmittels. Dieses digitale Zahlungsmittel hängt aber weiterhin voll an der analogen Mutter. Alle bisher geplanten staatlichen Währungen – so in der Schweiz, Schweden, dem Iran und der Türkei – wären in ihrem Wert direkt an die Landeswährung gebunden. Ähnlich wie der Tether oder andere Stable Coins direkt an den Dollar oder Euro gebunden sind.

Der Bitcoin kann natürlich auch als Zahlungsmittel verwendet werden. Bisher kann man diesen Use Case aber eher als Gag bezeichnen, wenngleich große amerikanische Handelsunternehmen nun auch die Bezahlmöglichkeit mit Bitcoin offerieren. Der Use Case Wertaufbewahrungsspeicher oder digitales Gold bleibt beim Bitcoin ein USP, also ein Alleinstellungsmerkmal. Zwar gibt es auch andere Digitalwährungen mit diesem USP. So wird die fünftgrößte Digitalwährung Litecoin als digitales Silber im Vergleich zum Bitcoin bezeichnet. Aber Bitcoin hat sich als digitale Leitwährung etabliert und es ist nicht zu sehen, dass diese Stellung angekratzt werden könnte. Die Marktkapitalisierung von Litecoin und der viertgrößten Kryptowährung Bitcoin Cash beträgt jeweils unter 6 Milliarden Dollar, die von Bitcoin mit über 200 Milliarden Dollar das über Dreißigfache.

Deswegen werden staatliche Kryptowährungen keine Konkurrenz zum Bitcoin werden und dessen Preis nicht negativ tangieren. Ob diese auf den Bitcoin-Preis positive Auswirkungen haben könnten, ist derzeit nicht abzusehen. Im Gegensatz zu einer möglichen Einführung von Libra. Diese würde aller Wahrscheinlichkeit nach den Bitcoin-Kurs noch einmal kräftig nach oben treiben.

12.8.2019, 16:55

In vielen Analysen wird das im Mai 2020 anstehende Bitcoin-Halving als Kurstreiber gesehen. Es lohnt sich, einmal auf die bisherigen Bitcoin-Halvings zu blicken. Außerdem: Gibt es Analogien zum Anfang August vollzogenen Litecoin-Halving?

Bitcoin-Halvings 2012 und 2016

Verwiesen sei hier auch auf den bei finanzen.net veröffentlichten Artikel vom Mai: Explodiert der Bitcoin auf 140.000 USD im nächsten Jahr? Alle 210.000 Blöcke halbiert sich die Belohnung der Bitcoin-Miner. In der kurzen Historie des Bitcoins gab es bisher zwei Halvings, bei denen sich die Bitcoin-Preise im Jahr vor und nach dem Halving jeweils vervielfachten:

  • Das erste Halving fand am 28.11.2012 statt, die Belohnung für die Miner fiel damals von 50 auf 25 BTC pro Block.
  • Das zweite Halving fand am 9.7.2016 statt, die Miner-Belohnung fiel dann von 25 auf 12,5 BTC pro Block.

Das dritte Halving steht nun für den Mai 2020 an, die Miner-Belohnung fällt dann von 12,5 auf 6,25 BTC pro Block. Dazu noch einmal ein Blick auf die Analyse des einflussreichen Bitcoin-Investors Tuur Demeester, der das Auf und Ab der Bitcoin-Preise auf einer logarithmischen Skala aufgezeichnet hat (vgl. Chart unten). Bärenmärkte gab es jeweils in der Mitte zwischen den Halvings, so auch diesmal. Folgt man dieser Analyse, so wäre das Kurspotential riesig – bis zu 140.000 USD. Allerdings würde der vorherige Höchstkurs – aktuell also knapp 20.000 USD erst nach dem Halving erreicht. Diesmal könnte das aus unserer Sicht aufgrund der aktuellen Gemengelage – geopolitische Spannungen, Handels- und Währungskriege, angeschlagene Finanzmärkte – schon eher erfolgen. Wir erwarten noch für dieses Jahr das Erreichen historischer Höchstkurse. Die im Bild unten als Reakkumulation bezeichnete Phase würde dann ausfallen. Vielmehr könnte es ähnlich wie beim Litecoin-Halving verlaufen.

Quelle: https://twitter.com/TuurDemeester/status/1129017877581967361

Erkenntnisse aus dem Litecoin-Halving

Am 5. August 2019 gab es bei Litecoin ein Halving. Im Vorfeld kam es zum Jahresbeginn zu deutlichen Kurssteigerungen. Der Preis ist von 23 USD im Dezember 2018 bis auf 146 USD im Juni 2019 explodiert, also um über 500% in einem halben Jahr. Im vergangenen Monat wurde Litecoin aber vom absoluten Outperformer zum Underperformer. Die Tage vor dem Halving waren dann von einer deutlichen Verunsicherung geprägt. Am Tag des Halvings selbst blieb die Zurückhaltung zunächst, obwohl der Bitcoin mit rund 7 Prozent sehr fest war. Unmittelbar nach dem Halving haben dann aber die Trader das Kommando übernommen und den Preis innerhalb von Minuten um rund 15 Prozent in die Höhe getrieben. Danach ist der Preis wieder sukzessive abgebröckelt. Für die Betrachtung hier ist aber das halbe Jahr vor dem Halving entscheidend, in dem sich die Litecoin-Preise mehr als versechsfacht hatten.

Fazit

Halving-Events sollten lange vor dem Termin bei Anlageentscheidungen berücksichtigt werden. So hatte zuletzt beim Litecoin-Halving im August 2019 der Preis schon ein halbes Jahr vorher reagiert. Man kann zwar nicht quantifizieren, wie groß der Anteil dieses Faktors an der enormen Outperformance von Litecoin von Ende 2018 bis Juni 2019 war. Einen wesentlichen Anteil wird man ihm aber nicht absprechen können. Bitcoin und Litecoin haben sich in der Vergangenheit sehr ähnlich verhalten. Von daher ist die Erwartung nicht zu weit hergeholt, dass Bitcoin sich vor dem Halving ähnlich verhält wie das gerade Litecoin getan hat.

8.8.2019, 14:25

Der Bitcoin-Kurs kämpft heute weiter mit der Marke von 12.000 US-Dollar. Schafft er diese nachhaltig, könnte er auch schnell einen Sprung auf neue Jahreshöchststände machen. Bei den Altcoins herrscht weiter Tristesse. Bitcoin profiliert sich zunehmend als digitales Gold.

In der Vergangenheit wurde der Use Case von Bitcoin als digitales Gold oft belächelt. Das ist durchaus verständlich. Denn ein kleiner Klumpen Gold in der Hand ist immer noch etwas Handfesteres als der Zugangscode zu einer Kryptowährung, die sich irgendwo in der virtuellen Welt versteckt. Zumal diese, wenn man nicht aufpasst, auch noch durch Hacks geklaut werden kann. Bei Gold kann das aber ebenfalls passieren, dort nennt man es etwas altbacken Einbruch. Die Vorteile des Bitcoins als dezentralisiertes und nicht manipulierbares Wertaufbewahrungsmittel werden dabei unterschätzt. Natürlich können Bitcoin-Wale genau wie ein großer Käufer am Aktienmarkt kurzfristig den Preis bewegen. Das ist aber nicht vergleichbar mit den Manipulationen der herkömmlichen Währungen durch Regierungen und Zentralbanken. Aufgrund des Bitcoin-Codes besteht keine Möglichkeit, Bitcoins wie Dollar oder Euro beliebig zu drucken und zu inflationieren.

Bei der nächsten großen Krise der traditionellen Finanzmärkte wird Bitcoin der Gewinner sein. Weltwirtschaft vor dem Abgrund? Schlagzeilen wie diese häufen sich, immerhin steht meist noch das Fragezeichen. Die stark gewachsenen geopolitischen Spannungen und der Handelskrieg zwischen den USA und China radieren aber kräftig an dem Fragezeichen. Der Bitcoin hat zuletzt stark auf die schwachen Aktienbörsen reagiert. Diese negative Korrelation wird so bleiben. Der Bitcoin wird zur Krisenwährung.

6.8.2019, 11:30

Die Aufwärtsbewegung des Bitcoins gewinnt seit Tagen an Dynamik. Kurzfristig könnten neue Jahreshöchstkurse erreicht werden. Allzeithöchststände bis Jahresende werden immer wahrscheinlicher.

What the FUD?
Die dynamische Aufwärtsbewegung beim Bitcoin hält an. Die Korrekturphase im Juli nach dem fulminanten Bullrun im Juni könnte schon wieder vorbei sein. Jetzt steht zunächst der Test der Jahreshöchststände bei 13.600 USD an (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Das große Ziel sind aber die Allzeithöchststände bei knapp 20.000 USD. Bis dahin sind es zwar noch über 60 Prozent. Aber ein Erreichen dieses Niveaus noch in diesem Jahr wird immer wahrscheinlicher. Bereits Anfang April – also vor Beginn der großen Bitcoin-Hausse – schrieben wir in unseren Beitrag für die „Euro am Sonntag“, dass ein für den Bitcoin perfekter Sturm heraufziehen könnte. Wahrscheinlich sind wir schon mittendrin. Das Umfeld sieht jedenfalls schon ziemlich perfekt aus. Das gilt sowohl für externe Faktoren: Die eher als Zeichen der Hilflosigkeit zu wertenden Zinssenkungen und der sich ständig verschärfende Handelskrieg geht einher mit sehr schwachen Aktienbörsen. Aber auch die hausgemachten Faktoren sprechen für den Bitcoin. So werden die – positiven – Auswirkungen des Bitcoin-Halvings im Mai 2020 die Diskussion in diesem und nächsten Jahr bestimmen. Der enorme Anstieg von Litecoin Monate vor dem Halving geben einen Vorgeschmack. Die fortschreitende Adaption und der verstärkte Einstieg institutioneller Investoren werden die Preise ebenfalls treiben. FOMO (Fear of missing out) könnte verstärkt ausbrechen, oder altbacken gesprochen: Wer zu spät kommt… Dabei schienen doch gerade wieder die Protagonisten des FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) Oberhand zu gewinnen.

Bitcoin profitiert von schwachen Aktienbörsen
Die Aktienbörsen sind seit Tagen sehr schwach. Trotz der Zinssenkung der Fed am Donnerstag. Oder vielleicht auch wegen, denn der weltweite Trend zur erneuten Lockerung der Geldpolitik ist eher ein Zeichen der Hilflosigkeit. Gerade verschärft sich der Handelskrieg zwischen den USA und China mit großen Gefahren für die Weltwirtschaft. Bleibt der US-Präsident weiter im Modus des Trumpeltiers, könnte es durchaus zu einem größeren Crash kommen. Ein Indikator ist der stetig steigende Goldpreis, der auf dem höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren steht. Ein weiterer Indikator ist der Bitcoin-Preis. Der zuletzt unterbrochene Höhenflug nimmt seit Tagen wieder Fahrt auf. Im Chart unten sind die Kursveränderungen der vergangenen sieben Tage übereinandergelegt. Während der Bitcoin einen großen Zuwachs von 28 Prozent verbuchen kann, liegt der DAX mit 3,4% im Minus, der S&P 500 sogar mit 5,6%. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Bitcoin immer mehr in seinen Use Case als digitales Gold oder Fluchtwährung hineinwächst. Jedenfalls werden durch die schwachen Aktienbörsen viele Anleger daran erinnert, dass der Bitcoin eine Alternative sein kann. Derzeit ist in Zeitungen, Nachrichten und sozialen Medien wieder verstärkt von Bitcoin und seinem Kursanstieg die Rede. Daher ist es wahrscheinlich, dass immer mehr Aktienanleger ihre Skepsis gegenüber dem Kryptomarkt ablegen und schwach werden. Noch ist das nicht in größerem Umfang der Fall, könnte es aber bei einem andauernden Aktiencrash werden. Für den smarten Bitcoin-Anleger wäre das dann aber eher der Zeitpunkt, einen Teil der Bestände zu verkaufen. Oder – wenn man steuerfreie Gewinne erzielen will – die Gewinne mit einem anderen Instrument wie einem Short-Zertifikat oder einem Short-CFD zu hedgen.

Altcoins sehen weiter alt aus
Die Altcoins hinken dem fulminanten Bitcoin-Anstieg wieder einmal hinterher. Gestern gab es rund um das Litecoin-Halving einmal kurzfristig eine Ausnahme. Heute aber hat der Bitcoin im Tagesvergleich unter den Top20 mit einem Plus von über 4 Prozent erneut die Pole-Position. Monero – das wie Litecoin auf Sicht wieder stärker als Bitcoin-Alternative wahrgenommen werden könnte – liegt mit einem Plus von 3,3% auf Platz 2. Etliche Altcoins sind heute sogar wieder im Minus. Das Altcoin-Revival lässt also weiter auf sich warten.

5.8.2019, 15:05

Der Bitcoin ist wieder auf Höhenflug. Zinssenkungen, Handelskrieg, Bitcoin-Halving im Mai 2020, fortschreitende Adaption: Diese positiven Faktoren begleiten den Bitcoin weiter und werden den Preis treiben. Von den Top4-Kryptowährungen könnte davon auch Litecoin profitieren. Der ist heute am Halving-Tag sehr fest.

Der Bitcoin hat sich wieder sehr deutlich über der psychologischen Marke von 10.000 USD etabliert. Aktuell notiert er um die 11.750 USD mit einem Plus von fast 10 Prozent im 24h-Vergleich. Charttechnisch hat sich das Bild nun wieder erheblich verbessert (vgl. BTC-Jahreschart gegen USD im Bild ganz unten rechts).

Bitcoin, Bitcoin, über alles… Solange Kryptowährungen sich als immer ernster zu nehmende Anlagealternative für traditionelle Finanzinvestoren etablieren, könnte das zunächst so bleiben. Denn Bitcoin ist nun mal die mit Abstand größte und liquideste Kryptowährung mit einer Marktkapitalisierung von 208 Milliarden USD. Dahinter folgen Ethereum mit 25 Milliarden USD, Ripple mit 14 Milliarden USD und Litecoin mit 6,4 Milliarden USD. Neben der Liquidität ist aber der Use Case einer der entscheidenden Faktoren. Denn einer der wesentlichen Use Cases von Bitcoin könnte in Zeiten von Krisen an den traditionellen Finanzmärkten im Vordergrund bleiben: der als digitales Gold oder Wertspeicher. Neben Krisenländern wie Venezuela dürfte dies auch in den westlichen Ländern an Bedeutung gewinnen.

Wird Litecoin ein Favorit unter den großen Altcoins?
Bleibt dieser Use Case im Fokus, könnte auch die viertgrößte Kryptowährung Litecoin davon profitieren. Diese stand heute am Montag im Mittelpunkt, denn gegen 10:30 Uhr fand das Halving statt. Im Vorfeld kam es zum Jahresbeginn zu deutlichen Kurssteigerungen. Der Preis ist von 23 USD im Dezember 2018 bis auf 146 USD im Juni 2019 explodiert, also um über 500% in einem halben Jahr. Im vergangenen Monat wurde Litecoin aber vom absoluten Outperformer zum Underperformer. Die Tage vor dem Halving waren dann von einer deutlichen Verunsicherung geprägt. Heute am Tag des Halvings selbst blieb die Zurückhaltung zunächst, obwohl der Bitcoin mit rund 7 Prozent sehr fest war. Unmittelbar nach dem Halving haben dann aber die Trader das Kommando übernommen und den Preis innerhalb von Minuten um rund 15 Prozent in die Höhe getrieben (vgl. Litecoin-Tageschart unten). Auch wenn der Preis wieder etwas abgebröckelt ist und in den nächsten Tagen schwankungsanfällig bleibt, könnte  Litecoin einer der Favoriten unter den großen Altcoins werden als Alternative zum Bitcoin. Litecoin ist von den drei größten Altcoins der einzige, der im Jahresvergleich über den Tiefstständen gegenüber Bitcoin notiert (vgl. im Bild den Chart unten links). Die anderen beiden Altcoins Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) haben dagegen gegenüber dem Bitcoin erneut Jahrestiefststände markiert (vgl. im Bild unten die beiden oberen Charts).

1.8.2019, 21:30

Die amerikanische Notenbank senkt zum ersten Mal seit über zehn Jahren die Zinsen. Die EZB denkt über weitere Lockerungen nach. Der Bitcoin wird sich bedanken.

In der großen Finanzkrise 2008 senkte die amerikanische Notenbank Fed wie auch andere Notenbanken weltweit radikal die Zinsen. Seit 2015 wurden diese – viel später, als ursprünglich gedacht – dann wieder sukzessive erhöht. Deswegen ist die Reduzierung der Leitzinsspanne um 0,25 Prozentpunkte auf jetzt 2,0 bis 2,25 Prozent schon als Zäsur oder geldpolitische Vollbremsung zu bezeichnen. Die Aktienbörsen? Reagierten zunächst erleichtert. Das ist aber kurzfristig gedacht. Die weltweiten Tendenzen zur Lockerung der Geldpolitik sind nur ein Zeichen für die Gefahren angesichts einer Abkühlung der Weltwirtschaft und der schwelenden Handelskonflikte. Die Notenbanken haben weltweit ihr Pulver weitgehend verschossen. Erhöht die EZB im September ihre Negativzinsen auf freiwillige Bankeinlagen noch einmal, ist das nur ein weiteres Zeichen der Hilflosigkeit. Und ein Indikator der Crashgefahr für Konjunktur und Aktienbörsen.

Was hat das mit Bitcoin & Co zu tun? Der Bitcoin wird davon kräftig profitieren. Der Use Case von Bitcoin als Zahlungsmittel bleibt zwar eher etwas für Freaks. Aufgrund des Wertverfalls im vergangenen Jahr geriet aber einer der wesentlichen Use Cases in Vergessenheit: der als Wertaufbewahrungsmittel oder digitales Gold. Das ändert sich mit den Kurssteigerungen seit Jahresanfang, wenngleich die Volatilität und Unberechenbarkeit weiter zu hoch ist. Dazu kommt noch der wichtige Use Case Fluchtwährung. Bisher nutzten dies Menschen in Ländern mit instabilen Währungen wie Simbabwe, Venezuela, Iran oder der Türkei. Durch das erneute Öffnen der Geldschleusen in westlichen Ländern kann der Bitcoin auch für diese Menschen schnell zur Fluchtwährung werden. Er ist nicht beliebig inflationierbar. Im Gegensatz zu Dollar, Euro & Co. Smart Money goes Bitcoin könnte ein weltweiter Megatrend werden.

29.7.2019, 15:20

Kurzfristig ist die Preisentwicklung des Bitcoins schwer zu fassen. Zumal der Preis immer für erratische Bewegungen gut ist. Die langfristigen Perspektiven bleiben gut. Erhöht die EZB im September die Negativzinsen, sagt der Bitcoin: Danke

Nach dem fulminanten Bullrun im Juni fiel der Bitcoin nun schon mehrfach unter die psychologische Marke von 10.000 US-Dollar (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Das Chartbild hat sich zuletzt deutlich verschlechtert. So ist der Preis unter die 50-Tagelinie gefallen. Weitere Kursrückgänge sind nicht auszuschließen. Einzelne Marktbeobachter halten sogar einen Verfall bis auf die 200-Tage-Linie für möglich, die derzeit bei über 6.400 Dollar verläuft. Jedoch haben sich kurzfristige Kursprognosen beim Bitcoin in der Vergangenheit immer als sehr schwierig bis unmöglich erwiesen. Der Bitcoin war aufgrund seines erratischen Preisverlaufs stets für Überraschungen gut. Von daher kann die kurzfristige Entwicklung trotz des eingetrübten Chartbilds auch anders als erwartet verlaufen.

Entscheidend sind die langfristigen Perspektiven. Diese bleiben sehr gut. Klingt langweilig, ist aber für den Anlageerfolg entscheidend. Der für das nächste Jahr geplante Facebook-Coin Libra wird keine Konkurrenz zum Bitcoin sein, sondern diesen stimulieren. Aber auch wenn sich der Start durch die Gegenwehr von Politik und Zentralbanken verzögern sollte, gibt es genügend andere positive Faktoren. Das Bitcoin-Halving im nächsten Jahr führt zu tendenziell steigenden Preisen. Daneben werden sich auf Sicht Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten positiv auf Bitcoin & Co auswirken. Die sich wieder verschärfende internationale Verschuldungsproblematik und der Handelskrieg zwischen China und den USA wirken neben Gold auch preistreibend auf den Bitcoin. Die derzeit gute Stimmung an den Aktienmärkten kann schnell einmal kippen. Einzelne Analysten sehen im derzeitigen Stadium des längsten Bullenmarktes der Geschichte erhebliche Risiken. Warum sonst erwägen die großen Notenbanken jetzt wieder weitere Lockerungen ihrer Geldpolitik? Eigentlich sollte ja schon längst das Gegenteil erfolgt sein. Der 2014 eingeführte Negativzins auf Bankeinlagen bei der EZB war einmal nur als vorübergehende Erscheinung gedacht – verdammt lang her! Nach nunmehr fünf Jahren wird nun eine Erhöhung von minus 0,4 auf minus 0,45 Prozent erwogen. Sollte die EZB im September ihren Negativzins auf Bankeinlagen erhöhen, wird sich der Bitcoin dafür bedanken. Wenn dann – wie befürchtet – immer mehr Sparer mit Negativzinsen bestraft würden, könnte sich auch in Ländern wie Deutschland der Bitcoin mit seinem Use Case „Fluchtwährung“ in Erinnerung rufen. Bisher war das der Fall in Ländern wie Simbabwe, Venezuela, Türkei, Iran usw.

26.7.2019, 14:25

Der Bitcoin dominiert seit Jahresanfang den Kryptomarkt. Das zeigt sich an seiner Marktdominanz – also des Anteils von Bitcoin an der gesamten Kryptomarktkapitalisierung – die seither von gut 50 auf rund 65 Prozent gestiegen ist. Man kann dies aber auch gut erkennen, wenn man den Kursverlauf von Altcoins gegenüber dem Bitcoin betrachtet. Im Chart ist dies für die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum gegenüber dem Bitcoin dargestellt (vgl. Chart unten). Seit Jahresanfang hat Ethereum rund 50 Prozent seines Wertes gegenüber Bitcoin verloren. In den vergangenen Tagen hat sich der Kurs am unteren Rand des Abwärtstrendkanals stabilisiert. Die Chancen stehen jetzt nicht schlecht, dass es nun wie im Februar und Mai zu einer kräftigen Kurserholung gegenüber dem Bitcoin kommt.

Die Schwäche des Bitcoins könnte auch damit zusammenhängen, dass smarte Investoren verstärkt vom Bitcoin in große zurückgebliebene Altcoins tauschen. Sowohl bei der Betrachtung der Tages- wie der Wochenperformance fällt auf, dass diese beim Bitcoin zuletzt meist schwächer war als bei den meisten großen Altcoins. Wird diese Entwicklung zu einem neuen Trend, könnten einige große Altcoins wie Ripple (XRP), Stellar (XLM) und Monero (XMR) den Bitcoin deutlich outperformen. Von den Coins mit einer Marktkapitalisierung unter einer Milliarde Dollar erscheinen NEO, OmiseGO (OMG) und QTUMbesonders interessant (vgl. die Charts dieser sechs Altcoins unten). Bei Ripple und Stellar fällt auf, dass beide seit Jahresbeginn gegenüber dem Bitcoin sehr schwach tendierten. Die anderen vier Coins hielten sich bis zum Beginn der Bitcoin-Hausse Anfang April sehr gut gegenüber dem Bitcoin, bevor sie dann umso deutlicher an Wert verloren. Jedenfalls würden wir derzeit ein Portfolio aus diesen sechs Altcoins zusammen mit Ethereum bevorzugen, wenn man das Comeback der Altcoins als einen nachhaltigeren Trend einschätzt.

22.7.2019, 15:50

Unabhängig von kurzfristigen Kursschwankungen bleibt der Bitcoin als Beimischung in ein diversifiziertes Portfolio interessant. Aktien- und Immobilienmärkte sind überbewertet, die Verschuldungsproblematik wird immer bedrohlicher. Hinter der Gegenwehr von Politik und Zentralbanken gegen den Facebook-Coin Libra steckt die Angst, die Währungshoheit zu verlieren. Und damit auch die Möglichkeit, die Währungen zu manipulieren

Ein wesentlicher Vorbehalt der Politik gegenüber dem geplanten Facebook-Coin Libra resultiert aus Befürchtungen, dass das internationale Währungssystem destabilisiert werden könnte. Auch andere Kritiker weisen darauf hin, dass große Plattformunternehmen keine eigenen digitalen Vermögenswerte herausgeben dürfen, die Tauschmittel, Rechnungseinheit oder Währungsspeicher sind. Fraglich wäre in diesem Zusammenhang, ab welcher Größe dies gilt. Facebook gehört mit Sicherheit dazu, andere Plattformen wie Google oder Amazon wären ebenfalls unstrittig dabei. Auch bei anderen großen Plattformen werden für die nächsten Jahre eigene Kryptowährungen erwartet. So haben die Kryptozwillinge Tyler und Cameron Winklevoss, die seit 2013 im Kryptobereich investieren und Mitgründer der Kryptobörse Gemini sind, in einem CNBC-Interview prognostiziert, dass bis 2021 jedes FANG-Unternehmen eine digitale Währung emittieren wird. Mit FANG werden die großen Plattformen Facebook, Amazon, Netflix und Google bezeichnet.  Die anderen FANG-Unternehmen dürften deshalb entsprechende Vorbereitungen treffen und zunächst mal die Entwicklung bei Libra beobachten. Kommt Facebook damit durch, dürften sie dann schnell nachziehen.

Libra Stimulans, aber keine Konkurrenz zum Bitcoin
Die Gegenwehr der Politik führte zwar zunächst dazu, dass der Libra vom Katalysator zum Party Crasher der Bitcoin-Hausse wurde. Die Korrektur kann zwar noch weitergehen. Mittel- und längerfristig wird der Anstieg dennoch weitergehen. Die Politiker erkennen zunehmend, dass aufgrund der Dezentralität ein Verbot des Bitcoins nicht durchsetzbar ist. Beim nicht völlig dezentralen Libra wäre das schon eher vorstellbar. Die Diskussion um Kryptowährungen hat jedenfalls die Top-Ebene von Politik und Zentralbanken erreicht. Sie werden auf der internationalen Finanzbühne erwachsen und nun wirklich ernst genommen. Gut zusammengefasst hat das vor einigen Tagen der Mitgründer der großen Kryptobörse Coinbase,  Brian Armstrong, in einem Twitter-Beitrag: Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich, dann gewinnst du. Libra würde keine Konkurrenz zum Bitcoin sein,  wenn er denn im nächsten Jahr kommen sollte.  Im Gegenteil: Er wird ihn stimulieren. Durch Libra würde es einen enormen Zustrom in den Kryptobereich geben, von dem Bitcoin mit Abstand am meisten profitieren würde.

Verschuldungsproblematik stärkt Bitcoin
Aber auch unabhängig vom Libra wird der Bitcoin in diesem und den nächsten Jahren von den offensichtlichen Problemen an den internationalen Finanzmärkten profitieren. Die Verschuldungsproblematik ist ja schon lange bedrohlich. Im vergangenen Jahr gab es mit dem langen Shutdown der US-Regierung schon ein deutliches Wetterleuchten. Die großen Notenbanken haben nun weitere Lockerungen ihrer Geldpolitik angekündigt. Eigentlich sollte es ja jetzt so langsam in die andere Richtung gehen. Die Aktienmärkte nehmen das zwar positiv auf. Aber es ist ein sehr schlechtes Zeichen. Der Handlungsspielraum der Notenbanken wird immer enger. Seit 2014 hat die EZB Negativzinsen auf Bankeinlagen eingeführt. Die ursprünglich nur vorübergehend vorgesehene Maßnahme (der Soli lässt grüßen) hat sich zum Dauerzustand ausgewachsen. Die damit verfolgten Ziele – die Anhebung der Inflationsrate auf zwei Prozent und eine Verstetigung des Wirtschaftswachstums – wurden nicht erreicht. Nun gibt es Spekulationen, dass die EZB im September den Negativzins für die freiwilligen Bankeinlagen noch weiter „erhöht“ von minus 0,4 auf minus 0,45 Prozent. Für Sparer ein Fiasko. Eine erste Zinserhöhung wird jetzt für September 2020 erwartet. Die Commerzbank erwartet erst im Jahr 2023 wieder auskömmliche Zinsen. Von daher wird der Druck weiter steigen, Anlagemöglichkeiten mit positiven Renditen zu finden.

Was heißt das für den Bitcoin? Er profitiert. Gold steigt, Silber steigt. Und der Bitcoin wird verstärkt in seinen Use Case „digitales Gold“ hineinwachsen. Neben seinem Use Case „Fluchtwährung“. Den letzteren Use Case kennt man bisher vor allem aus Ländern wie Venzuela, der Türkei oder dem Iran. Dort flüchten viele Menschen aus ihren instabilen und rapide verfallenden Währungen auch in den Bitcoin. Verschärft sich die Verschuldungsproblematik, wird man das auch in den westlichen Ländern verstärkt erleben. Die ausufernden Schulden weltweit sind jedenfalls auf Sicht eine Bombe, die den Bitcoin explodieren lassen wird. To the moon, passend zum 50-jährigen Jubiläum der Mondlandung.

19.7.2019, 16:10

Der Absturz an den Kryptomärkten hat zuletzt doch heftigere Ausmaße angenommen an als von den meisten erwartet. Immerhin verlor der Bitcoin (BTC) in den letzten sieben Tagen mehr als ein Viertel seines Wertes. Die Achterbahnfahrt seit dem Jahreshöchstkurs von rund 13.700 USD am 26. Juni führte bereits zweimal unter die psychologisch sehr wichtige Marke von 10.000 USD. Mit dem zwischenzeitlichen Durchbruch durch die 50-Tage-Durchschnittslinie sieht das Chartbild kurzfristig etwas angeknackst aus (vgl. Bitcoin-Jahreschart). Heute konnte der Preis aber wieder über die 10.000er Marke springen und notiert aktuell bei 10.400 USD. Noch heftiger erwischte es die Altcoins. So verlor die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum seit dem Höchstkurs Ende Juni mehr als 40 Prozent ihres Wertes. Coins wie NEO oder OmiseGO verloren in der Spitze sogar mehr als die Hälfte des Wertes.

Was sind die Gründe?
Zunächst einmal ist es natürlich eine Binsenweisheit, dass sehr spekulative Märkte – aus Anlegersicht handelt es sich bei den Kryptomärkten um nichts anderes – nach einem Bullrun auch heftig korrigieren können. Immerhin hatte sich der Bitcoin ja seit Anfang April mehr als verdreifacht. Andererseits erwies sich der zuletzt als Katalysator gesehene Facebook-Coin Libra nun eher als Party Crasher. Denn es wird offensichtlich, dass weltweit Politik und Zentralbanken Angst haben vor Libra als neuer Währungsalternative und im Zusammenhang damit der Stärkung des Bitcoins. Äußerungen von Fed-Chef Powell, US-Präsident Donald Trump und jetzt auch Bundesfinanzminister Scholz gehen in diese Richtung. Bei dem G7-Treffen der Finanzminister und Zentralbanker der wichtigsten westlichen Industrienationen in dieser Woche  herrschte seltene Einigkeit. Alle wollen das Projekt Libra stoppen, bis die Vorbehalte ausgeräumt sind.  Während man Trumps Eloge auf den durch ihn wieder stark gemachten US-Dollar eher mit dem üblichen Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen kann, wiegen andere Äußerungen schwerer. Bei Regierungen und Zentralbanken wächst die Furcht, dass ihnen die Währungshoheit entgleitet. So wurden auch bei einer Pressekonferenz von US-Finanzminister Mnuchin, bei der es eigentlich um Kryptowährungen ging, Fragen zur bedrohlichen Verschuldung der USA gestellt. Der lange Shutdown der US-Regierung im vergangenen Jahr war ja ein deutliches Wetterleuchten. Die Änderung der US-Zinspolitik in Richtung einer Lockerung ist kein gutes Zeichen. Bei der nächsten größeren Finanzkrise, die mehr oder minder bald kommen wird, könnte der Bitcoin dann auch in westlichen Ländern zu einer Art Fluchtwährung werden. Bisher kannte man das nur in Ländern mit sehr großen Währungsproblemen wie Venezuela oder der Türkei. Auch der Dollar kann sich – um’s mal mit Trumps Worten zu sagen – sehr schnell als „heiße Luft“ erweisen. Schließlich wurde der Goldstandard schon 1933 abgeschafft. Durch was ist der Dollar gedeckt? Unter anderem durch Trumps leere Versprechungen. Die Leitwährung kann auch schnell einmal zur Leidwährung mutieren. Den Bitcoin als mögliches Fluchtvehikel möchten Politiker weltweit jedenfalls nicht sehen.

Das Positive? Bitcoin hat sich etabliert
Bitcoin als Player auf der internationalen Finanzbühne wird erwachsen und nun wirklich ernst genommen. Dazu ein Zitat des Mitgründers der großen Kryptobörse Coinbase (vgl. oben): Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich, dann gewinnst du. Bitcoin & Co sind ganz oben auf der politischen Agenda und sogar im US-Wahlkampf 2020 angekommen. Fed-Chef Powell vergleicht Bitcoin mit Gold und selbst die Anhörungen im US-Kongress vergangene Woche sind eher positiv verlaufen. Einige Abgeordnete erkennen das Potenzial und andere, dass aufgrund der Dezentralität sowieso kein Verbot beim Bitcoin durchsetzbar ist. Im Gegensatz zum nicht völlig dezentralen Libra. Ein Argument mehr für Bitcoin.

Konsequenzen für Krypto-Anleger
Die Kursschwankungen verunsichern. Dies wird sich nicht ändern. Die Preise können auch noch weiter zurückgehen. Die jüngste Entwicklung wird aber nicht das Ende des Bitcoin-Bullenmarktes einläuten. Bitcoin bleibt als langfristiges Investment im Vergleich zu anderen Anlagen wie Aktien aufgrund seines Potenzials einzigartig. Nicht sinnvoll ist dagegen derzeit Bitcoin-Trading wegen der kurzfristigen Unberechenbarkeit des Preises und auch kein Coinpicking. Denn Altcoins zeigen weiter eine beträchtliche Underperformance zum Bitcoin. Wann sich das wieder ändern wird, ist schwer zu prognostizieren. Auf Sicht wird sich hier das Geschehen auf die Coins konzentrieren, die mit echten technisch innovativen Projekten einhergehen.

15.7.2019, 15:50

Die Kryptomärkte haben eine sehr unruhige Woche hinter sich. Zunächst sprach viel für das Erreichen neuer Jahreshöchststände: Der Bitcoin konnte sich wieder über 13.000 USD erholen, die Umsätze zogen stark an, die Hashrate erreichte ein Allzeithoch. Dann belasteten verschiedene Äußerungen offizieller Stellen die Stimmung. Zunächst verstimmten die kritischen Äußerungen vom Chef der amerikanischen Notenbank. Fed-Chef Powell hatte unter anderem Bedenken wegen Datenschutz oder Geldwäsche. Dahinter dürfte aber auch die Angst vor der Etablierung des Libra als globale digitale Währung stehen mit der Folge der Aufweichung des Dollars als Weltreservewährung. Dann folgten die – wie auch anders – Tweets von Donald Trump zu Bitcoin, Kryptowährungen und Libra (vgl. Artikel Bitcoin: Pump durch Trump?).

Die Schwäche von Bitcoin & Co könnte auch mit einem angeblich aus dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses stammenden Gesetzesentwurf. Dieser ist überschrieben mit „Keep Big Tech out of Finance“ und wird auf der Website „The Block“ zitiert. Die wesentliche Aussage darin ist, dass kein großes Plattformunternehmen eigene digitale Vermögenswerte herausgeben darf, die Tauschmittel, Rechnungseinheit oder Wertspeicher sind. Dabei wird ein großes Plattformunternehmen definiert als solches, das globale jährliche Einnahmen von mehr als 25 Milliarden USD erzielt. Interessant dürfte dieser angebliche Entwurf auch im Zusammenhang mit den anstehenden Anhörungen zu Libra am 16. Juli vor dem Bankenausschuss des Senats und am 17. Juli vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses sein. Denn der Entwurf würde dadurch vorher schon in die Entscheidungsfindung des Kongresses eingreifen. Jedenfalls könnte bei einem positiven Verlauf der Libra-Anhörungen der angeschlagene Kryptomarkt auch schnell wieder drehen. Analysten sprechen in diesem Fall bereits von neuen Jahreshöchstständen und sogar Allzeithöchstständen bis zum Ende des laufenden dritten Quartals.

Die enorme Underperformance der Altcoins zuletzt hat viele Teilnehmer am Kryptomarkt frustriert. Ein Blick auf den 3-Jahreschart von Ethereum gegenüber Bitcoin zeigt, dass gerade neue zweijährige Tiefststände erreicht wurden. Bei anderen Coins sieht das ähnlich aus. Es mehren sich aber die Stimmen, dass sich die Underperformance bald ins Gegenteil verkehrt. Allerdings wird die Entwicklung in Zukunft differenzierter verlaufen. Viele Coins ohne aussichtsreiche technologische Innovationen werden verschwinden bzw. ein Schattendasein führen.

11.7.2019, 22:10

Deutlich abwärts ging es seit gestern Abend an den Kryptomärkten. Nach der zwischenzeitlichen Erholung über 13.000 US-Dollar sprach viel für das Erreichen neuer Jahreshöchstkurse. Die Umsätze beim Bitcoin waren wieder sehr stark angestiegen, die Bitcoin-Dominanz – also der Anteil von Bitcoin an der gesamten Marktkapitalisierung – mit über 64 Prozent auf dem höchsten Stand seit April 2017 und die Hashrate – die Anzahl der Rechenoperationen eines Netzwerks pro Sekunde – erreichte ein Allzeithoch. Trotzdem reagierte der Bitcoin zur Wochenmitte einmal mehr anders als erwartet mit deutlichen Kursabschlägen. Grund sollen massive Auflösungen von Bitcoin-Long-Futures an der Kryptobörse BitMEX gewesen sein.

Die Auflösung dieser größeren Bitcoin-Long-Positionen könnte auch im Zusammenhang mit Äußerungen der US-Notenbank Fed zum geplanten Facebook-Coin Libra stehen. Es gab bereits bei Veröffentlichung des Projekts vor einigen Wochen schnell negative Stellungnahmen von US-Politikern. Nun äußerte sich Fed-Chef Jerome Powell bei einer Anhörung sehr skeptisch zu Libra. Hinter denn schon häufiger geäußerten Bedenken wie Datenschutz oder Geldwäsche dürfte vor allem die Angst vor der Etablierung des Libra als globale digitale Währung stehen. Bei Libra handelt es sich ja um einen Stable Coin, also eine Digitalwährung mit Bindung an herkömmliche Währungen wie Dollar, Euro oder Yen. Im Fall von Libra soll es sich dabei ja um einen Korb von Währungen handeln.  Dies könnte sich aus Sicht des Zentralbankers zu einer Bedrohung für das internationale Währungssystem auswachsen. Und – klar – die Angst vor einer neuen Weltreservewährung, die den Dollar ablösen oder dessen Position zumindest aufweichen könnte, schwingt da auch mit. Aufgrund dieser schwerwiegenden systemischen Bedenken will sich die Fed, die zu diesem Thema eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet hat, nicht unter Zeitdruck setzen lassen.  Der Bitcoin würde von einer Einführung des Libra im nächsten Jahr stark profitieren, weil er zu einer erheblichen Verbreiterung der Nutzerbasis von Digitalwährungen führen würde. Von daher ist der deutliche Rückschlag beim Bitcoin heute nachvollziehbar. Allerdings gab es derartige Bedenken auch in der Vergangenheit immer wieder. Meist hatten die Marktreaktionen darauf nur kurze Beine. Deshalb sollte man den Kursrückschlag auch nicht überbewerten. Bitcoin bleibt langfristig ein sehr aussichtsreiches Investment. Charttechnisch ist auch nichts Schlimmes passiert, wie ein Blick auf den Jahreschart unten zeigt.

Die Altcoins sind noch tiefer in das Jammertal gestiegen. Bitcoin verlor im Tagesvergleich 10%. Die Verluste der meisten Altcoins liegen deutlich darüber. Den größten Kursverlust unter den Top20 erlitt heute die sechstgrößte Kryptowährung EOS mit einem Minus von rund 20 Prozent. EOS leidet zusätzlich zur Marktschwäche derzeit unter einer Meldung des amerikanischen Finanzforschungsunternehmens Weiss Ratings. Dieses hat sein Rating für EOS wegen schwerwiegender Zentralisierungsprobleme der Blockchain herabgestuft.

9.7.2019, 16:20

Der Bitcoin konnte sich heute Vormittag wieder deutlich verbessern bis auf über 12.800 USD. Danach verlor er in 15 Minuten 500 USD aufgrund größerer Verkaufsorders auf Binance. Diese abrupten Bewegungen sind zwar immer wieder erstaunlich, aber eher business as usual. Die langfristigen Perspektiven bleiben aussichtsreich. Aktuell notiert der BTC bei 12.400 USD mit einem Tagesplus von 0,8% Die Umsatzvolumina beim Bitcoin sind nach der Kaufpanik am 26.Juni mit einem historischen Umsatzrekord von 45 Milliarden USD in den vergangenen zwei Wochen wieder deutlich zurückgekommen bis auf ein Tief von 19 Milliarden USD vorgestern. Gestern gab es erstmals seit Tagen dann wieder eine Zunahme auf 23 Milliarden USD. Anfang des Jahres bewegten sich die Volumina noch zwischen 5 und 10 Milliarden USD. Allerdings: Der Preis lag damals bei einem Drittel bis einem Viertel des heutigen Bitcoin-Preises. Von daher wechseln trotz des hohen Umsatzvolumens weniger Bitcoin-Stücke die Hände. Das berühmte HODLing nimmt also zu. Auch das spricht auf Sicht für steigende Preise.

Quelle: coinmarketcap.com

Ethereum (ETH) war mit einem Minus von 8,46% der zweit“beste“ Coin. Die zweitgrößte Kryptowährung war auch zuletzt noch einer der besseren Performer unter den Altcoins. Grund könnten Überlegungen im Zusammenhang mit dem für 3. Januar 2020 geplanten Update 2.0 sein. Der Wechsel vom Proof of Work (PoW) zum Proof of Stake (PoS) könnte die aktuelle Inflationsrate von derzeit 4-5% auf circa 0,5% senken. Das wäre deutlich unter der aktuellen Inflationsrate von Bitcoin, die um die 3,5% liegt. Allerdings wird sich diese durch das Halving im nächsten Jahr reduzieren. Wegen der fehlenden Maximalzahl bei Ethereum im Gegensatz zu Bitcoin wurde immer wieder die Werthaltigkeit angezweifelt. Mit der drastischen Reduzierung der Inflationierung könnte sich das ändern. Einzelne Marktbeobachter sprechen bereits davon, dass ein so tiefer ETH-BTC-Wechselkurs nie wieder gesehen wird. Tatsächlich zeigt ein Blick auf den Zwei-Jahreschart unten, dass der ETH wieder auf einem Tiefststand gegenüber dem BTC angekommen ist. Die Chancen, dass sich das ändert, stehen aufgrund der Update-Perspektive gut.

Daneben erscheint auch Monero (XMR) interessant. Auch dieser Coin steht auf dem langjährigen Tiefststand gegenüber dem Bitcoin (vgl. den Chart seit Ende 2016 unten). In der Tabelle oben ist Monero im Wochenvergleich der einzige Coin unter den Top20 mit zumindest einem minimalen Plus gegenüber dem Bitcoin. Zuletzt hatte der Privacy Coin Monero mit einigen entdeckten Schwachstellen zu kämpfen, die aber behoben sein sollen. Die Enthüllungsplattform HackerOne hatte auf Sicherheitslücken hingewiesen, die es theoretisch möglich machen soll, gefälschte Moneros auf Konten zu überweisen. Der XMR-Kurs stürzte auch von einem Höchststand um 120 USD Ende Juni in wenigen Tagen bis auf 84 USD ab – ein Wertverlust von 30%. Zuletzt konnte er aber wieder deutlich zulegen und notiert aktuell erneut bei über 100 USD. Die Stabilisierung auf dem tiefen Niveau gegenüber dem Bitcoin könnte nun ein Anzeichen für eine anstehende Outperformance sein.

27.6.2019, 17:25

Beim Bitcoin (BTC) kommt man derzeit kaum hinterher. Gestern Nachmittag schrieben wir noch bei coin-stars.de, dass kurzfristig eine Kaufpanik entstehen könnte. Nachdem der Bitcoin ja schon seit Monaten stark angestiegen ist, wurde die Kaufpanik definiert als 20%-iger Anstieg innerhalb eines Tages. Die Kaufpanik war übrigens auch abzulesen an den Umsatzvolumina beim Bitcoin, die von 24 Milliarden am 25.6. auf 45 Milliarden USD am 26.6 sprangen, das mit Abstand höchste Umsatzvolumen in der Geschichte des Bitcoin (vgl. die Umsätze seit Anfang Juni unten). Am Abend war es dann soweit, der Preis war im 24h-Vergleich um etwas mehr als 20% gestiegen. Für diesen Fall hatten wir angeraten, unter Tradingaspekten auch mal einen Teil der Bitcoin-Positionen zu verkaufen. Am späteren Abend gab es dann tatsächlich innerhalb weniger Minuten einen Flash Crash um rund 2000 USD, also rund 15% (vgl. 5-Tageschart unten).

Quelle: coinmarketcap.com

Ungut bleibt in Erinnerung, dass Kunden bei wichtigen Börsen wie Coinbase, Binance oder Bitfinex in dieser Zeit wegen Handelsunterbrechungen nicht auf ihr Konto zugreifen und so auch nicht handeln konnten. Offensichtlich waren selbst diese großen und etablierten Börsen nicht in der Lage, dem kurzfristigen Ansturm Herr zu werden. Bei anderen Börsen gab es dagegen keine Handelsunterbrechung. Allerdings kennt der Autor solche Probleme auch von den Derivatemärkten der großen deutschen oder internationalen Banken bei Aktienkurseinbrüchen. Hier gab es in der Vergangenheit bei Flash Crashes immer wieder einmal für eine gewisse Zeit Totalausfälle im Handel. Kunden konnten dann während dieser Zeit nicht handeln, ähnlich wie gestern bei den angesprochenen Kryptobörsen. Von daher sollte man das Phänomen zunächst nicht überbewerten.
Wir hatten schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es nach dem Bull Run zu durchaus heftigen Korrekturen kommen kann. Das ist auch eigentlich nicht mehr als eine Binsenweisheit. Die längerfristige Aufwärtsbewegung wird aber andauern. Dazu eine nette Aussage des Mitgründers und CEOs der führenden Kryptobörse Kraken, Jesse Powell, die allerdings noch vor der Korrektur kam. Demnach geht die “Bitcoin-Korrektur” auf 100.000 USD, vielleicht 1 Mio. USD:

Das Trading im Kryptomarkt ist und bleibt schwierig. Coin-Picking bei den Altcoins ist zur Zeit noch immer nicht angesagt. Vielmehr bleibt es aktuell eher so, dass die Altcoins die Anstiege von Bitcoin nur unterproportional mitmachen, bei Kursrückgängen aber ähnlich große Verluste wie der Bitcoin zeigen. Aber auch das wird sich – wahrscheinlich bald – ändern. Erste Ansätze gab es zuletzt bereits. So haben NEO und QTUM den BTC im Wochenvergleich outperformt.

26.6.2019, 17:40

Wie vergangene Woche schon erwähnt, könnte beim Bitcoin (BTC) kurzfristig eine Kaufpanik anstehen. Aktuell notiert der Preis bei 12.810 USD mit einem Plus von 13% im 24h-Vergleich. Mit dem deutlichen Sprung über die psychologische Marke von 10.000 USD könnte sich die vor allem Bitcoin-getriebene Hausse an den Kryptomärkten kurzfristig verstärken. Das bildet sich auch in der Marktdominanz von Bitcoin ab, die mit deutlich über 60 Prozent den höchsten Stand seit dem Bull Run Ende 2017 erreicht hat. Es ist nun schon fast Konsens, dass der Bitcoin kurzfristig weiter steigt und auch die alten Höchststände von knapp 20.000 USD brechen wird. Das spricht eigentlich etwas gegen eine kurzfristige weitere ­Aufwärtsbewegung. In einer Marktphase wie derzeit dürfte das aber anders sein. Vielmehr könnte es zu einer Hysterie kommen, wenn plötzlich alle an einen Bruch des alten Höchststandes glauben. Von einer Kaufpanik würden wir sprechen, wenn der Bitcoin plötzlich an einem Tag bis zu 20% steigt. Dann könnte es auch langsam Zeit werden, unter Tradingaspekten mal einen Teil zu verkaufen. Oder einen Teil in Altcoins umzuswitchen, wenn diese dann erneut deutlich zurückbleiben sollten.

Es gibt verschiedene Überlegungen, bis wohin der Bitcoin gehen könnte. Im letzten Beitrag hatten wir auf eine Analyse der Kursbewegungen im Zusammenhang mit dem Halving verwiesen. Demnach hätte der Bitcoin-Kurs Potenzial bis in den Bereich von 140.000 USD. Eine andere Betrachtung der Marktphasen seit 2011 zeigt im logarithmischen Chart, dass der Preis nach den zwischenzeitlichen deutlichen Rückgängen von den vorherigen Höchstkursen in der folgenden Aufwärtsbewegung im Schnitt auf das Zwanzigfache des vorherigen Höchstkurses steigt. Das wären dann schon an die 400.000 USD. Dann wäre ja wirklich das Kursziel von 1 Mio. USD bis Jahresende 2020 von John McAfee nicht mehr weit. Das klingt natürlich alles fantastisch und wird es vielleicht zum Teil auch bleiben. Deswegen sollte man sich nicht von einer plötzlichen Euphoriewelle überwältigen lassen. Auch der derzeitige Parabelflug (vgl. BTC-Jahreschart unten) wird an die Abrisskante kommen, was mit deutlichen Rückschlägen verbunden sein wird. Wir bleiben dabei: Realistisch halten wir für dieses Jahr neue Allzeithöchststände beim Bitcoin. Diese waren ja bekanntlich bei knapp 20.000 USD. Für das nächste Jahr sind aus unserer Sicht auch Preisniveaus im mittleren fünfstelligen Bereich drin. Wer investiert ist, sollte also die Gewinne einfach laufen lassen. Auch sollte man die steuerliche Optimierung nicht aus den Augen lassen. Dazu werden wir in Kürze noch ein paar Hinweise geben.

Auch in Deutschland gehen offizielle Stellen jetzt offensiver auf das Thema Blockchain und Kryptowährungen zu. In dem am 25.6. verabschiedeten Postionspapier spricht sich die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag für eine Förderung der Technologie aus. Es gibt sogar ein Plädoyer für eine staatliche Kryptowährung, also ein E-Euro als Stable Coin mit Bindung an den Euro.

Wie schon erwähnt, hinken die Altcoins der Entwicklung weiter hinterher. Ein Blick auf die Top30 zeigt, dass der Bitcoin im Wochenvergleich um über 40% gestiegen ist. Übertroffen wird er in den Top20 nur von NEO mit einem Wochenplus von 47%. NEO hatten wir in unserem letzten Beitrag als einen der Favoriten bei den Altcoins erwähnt. Bei den Top30 hat unser alter Favorit Qtum (QTUM) mit einem Plus von über 55% noch eine bessere Performance.

Quelle: coinmarketcap.com

21.6.2019, 20:05

Der Bitcoin (BTC) setzt aktuell seinen unterbrochenen Parabelflug fort (vgl. BTC-Jahreschart unten). Am Abend überstieg der Preis jetzt die 9.900 USD und notiert aktuell bei 9.925 USD mit einem Plus von 5,9% im 24h-Vergleich. Der Angriff auf die Marke von 10.000 USD steht unmittelbar bevor. Ein Übersteigen dieser psychologisch wichtigen Grenze könnte durchaus zu einer Stampede der Bullen führen, also eine Art Kaufpanik auslösen. Enttäuschend ist derzeit die Performance der Altcoins, die stark zurückgeblieben erscheinen. Die Hausse ist derzeit weiter eindeutig Bitcoin-getrieben. Allerdings kann sich das auch schnell einmal ändern.

Gründe für die Bitcoin-Hausse

Das Ende des seit Ende 2017 eingeläuteten Krypto-Winters ist definitiv da. Gründe dafür gibt es viele, wie die ein Allzeithoch markierende Hash Rate des Bitcoins. Hier sollen aber nur solche erwähnt werden, die in diesem Jahr oder in nächster Zeit weiter bestehen und deshalb die Kurse treiben könnten.
Pump durch Trump: Könnte auch in Zukunft ein Bitcoin-Treiber bleiben. Denn ein nicht unwesentlicher Faktor sind die Zoll- und Handelskriege insbesondere zwischen den USA und China. Zwar konnten sich die Aktienbörsen nach den Einbrüchen im vierten Quartal 2018 wieder deutlich erholen. Auch die Kursverluste vom Mai sind schon weitgehend aufgeholt. Eine Verschärfung der Handelskonflikte und andere ungelöste Probleme könnten aber schnell zu Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten führen. Der Bitcoin würde profitieren.
Akzeptanz des Bitcoins als Hedge: Diese nimmt eindeutig zu. Verunsicherungen an den Finanzmärkten werden den Bitcoin als digitales Gold attraktiv erscheinen lassen. Der Höhenflug des Goldpreises, der gerade neue Sechsjahres-Höchststände markierte und eine große Korrelation zum Bitcoin hat, geht in diese Richtung. Der Bitcoin als neue Assetklasse wird für ein diversifiziertes Portfolio und als Hedge deshalb immer wichtiger. Neben Privatanlegern wird auch institutionellen Anlegern der Einstieg in die Kryptomärkte immer weiter erleichtert. So wird die Bakkt mit den Tests für die Bitcoin-Futures – im Gegensatz zu den existierenden Futures erfolgt hier erstmals eine physische Belieferung der Kontrakte – am 22. Juli beginnen. Die Bakkt ist immerhin eine Tochter des internationalen Börsenbetreibers Intercontinental Exchange. Zu dieser gehören neben verschiedenen Terminbörsen auch die New York Stock Exchange, die größte Wertpapierbörse der Welt. Ob jetzt der Vergleich des Produktstarts durch die Bakkt mit der Mondlandung von Apollo 11 angebracht ist, sei dahingestellt – immerhin wurden die Mondmissionen ja später wieder eingestellt. Dennoch: Die angebotene regulierte Verwahrlösung ist für institutionelle Anleger eine Einladung in den Kryptomarkt.
Bitcoin-Halving: Dieses findet im Mai 2020 statt und macht das Mining teurer. Dadurch werden Käufe stärker über die Börsen erfolgen müssen und die Preise zwangsläufig steigen.
Facebook-Coin Libra: Die Aufregung hat sich kurzfristig gelegt. Kommt die Einführung nächstes Jahr, werden aber viele neue Anleger für Bitcoin & Co gewonnen werden. Libra wird keine Konkurrenz, wie oft vermutet, sondern ein Stimulans für Bitcoin sein. Viele Facebook-User, die bisher keinen Umgang mit Kryptowährungen hatten, könnten dazu animiert werden, in Bitcoin & Co zu investieren. Zumal der Libra auch gegen wichtige Kryptowährungen gehandelt werden dürfte. Wenn man davon ausgeht, dass die Zahl der Bitcoin-User mit etwa 25 Millionen weltweit derzeit nur ein Prozent der weltweiten Facebook-User von rund 2,5 Milliarden beträgt, könnten diese Auswirkungen auf den Bitcoin durchaus beträchtlich sein.

Die Kursziele?

Ende 2017 markierte der Parabelflug des Bitcoins und anderer Kryptowährungen den Höhepunkt einer mehr als zweijährigen enormen Aufwärtsbewegung. Nicht zu unterschätzen ist, dass die derzeitige Aufwärtsbewegung mit fünf Monaten noch sehr jung ist. Der Bruch der psychologisch wichtigen Schwelle von 10.000 USD könnte eventuell zu einer Art Kaufpanik führen. Dies ist in spekulativen Märkten – aus Anlegersicht ist der Kryptomarkt zunächst ja mal nichts anderes – oft zu beobachten. Dagegen spricht, dass die Sommermonate traditionell an den Kryptomärkten meist schwächer waren. Eine Überlegung, die man bei der derzeitigen Marktverfassung aber vernachlässigen kann. Vielmehr könnten mit der anstehenden Hitzewelle durchaus auch die Bitcoin-Preise hochkochen.
Längerfristig denkende Anleger sollten sich auch nicht von zwischenzeitlich heftigen Kursrückgängen beeindrucken lassen. Das war und ist auch in anderen spekulativen Märkten nicht anders. Der einflussreiche Bitcoin-Investor Tyler Winklevoss prognostiziert, dass nach einem Bruch der psychologischen Marke von 10.000 USD der Bitcoin schnell bis über 15.000 USD steigen wird. Im Bull Run 2017 dauerte der Anstieg von 10 auf 15 Tausend USD weniger als zehn Tage. Eine gute Woche später war dann das Allzeithöchst von 20 Tausend USD erreicht. Ganz so schnell mag es diesmal zwar nicht gehen. Neue Allzeithöchstkurse noch in diesem Jahr sollten aber nicht verwundern. Das wären vom derzeitigen Stand noch einmal 100 Prozent. Das muss aber noch lange nicht das Ende sein. Der einflussreiche Bitcoin-Investors Tuur Demeester hat das Kursverhalten des Bitcoins bei den vorangegangenen Halvings analysiert. Diese finden alle vier Jahre statt. Demnach könnte der Bitcoin nach dem Halving in 2020 ein Potenzial bis auf fantastische 140.000 USD haben. Von dort wäre es dann auch nicht mehr ganz so weit zu einer Million USD. Dieses Kursziel bis Jahresende 2020 hatte schon vor einiger Zeit John McAfee, Gründer des gleichnamigen Antiviren-Programms, genannt. Aber auch wenn man nicht gleich die Gesetze der Schwerkraft negieren will: Nach unserer Erwartung werden die Kurse des Bitcoins im nächsten Jahr bis in den mittleren fünfstelligen Bereich steigen und noch in diesem Jahr das bisherige Allzeithöchst erreichen.

Was machen die Altcoins?

Aktuell noch erstaunlich wenig. Natürlich sind die Preise auch gestiegen, hinken dem Bitcoin-Anstieg aber meist deutlich hinterher. Das zeigt einmal der Wochenvergleich der Top20 ganz unten. Das Plus von 17% wird nur vom Binance Coin erreicht. Übertroffen wird die Wochenperformance nur vom Privacy Coin Monero (XMR) mit einem Plus von 22%.  Die Underperformance der Altcoins erkennt man auch sofort, wenn man die Charts der jeweiligen Preise gegen den Bitcoin betrachtet. Exemplarisch sei dies am 3-Monatschart unten von EOS gegen Bitcoin gezeigt. Gegenüber dem Bitcoin hat EOS seit Beginn der Bitcoin-Hausse Anfang April rund 40 Prozent verloren. Bei den meisten anderen der großen Coins sieht es ähnlich aus. Die Hausse ist also primär vom Bitcoin getrieben.

Solche Phasen der Altcoin-Schwäche gab es in der Vergangenheit immer wieder. Danach folgten dann gegenteilige Bewegungen mit einer starken Outperformance der Altcoins. Dies könnte nach dem Sprung des Bitcoins über 10.000 USD bald wieder anstehen. Von den Top20 könnten derzeit folgende Coins das größte Potenzial haben: Monero (XMR): Der Privacy Coin hat charttechnisch gegenüber dem Bitcoin bereits gedreht. Daneben Stellar (XLM), Cardano (ADA), DASH und IOTA, die an unteren Widerständen gegenüber dem Bitcoin angekommen sind. Aussichtsreich auch NEO und Ethereum Classic (ETC). Wir kommen in den nächsten Tagen darauf zurück.

Quelle: coinmarketcap.com

14.6.2019, 18:35

Nach den sehr starken Kursanstiegen der vorangegangenen zwei Monate hat der Bitcoin (BTC) Anfang Juni rund 15 Prozent korrigiert. Anschließend gab es bei Preisen um die 7.800 USD eine etwa eine Woche dauernde Konsolidierung. Nun zeigt der Trend wieder nach oben (vgl. BTC-Jahreschart unten). Aktuell notiert er bei 8.440 USD mit einem Tagesplus von 3,3%. Mit einer wieder zunehmenden Verunsicherung an den internationalen Finanzmärkten könnte der Bitcoin wieder einmal seine negative Korrelation ausspielen. Auch der auf neue 6-Jahreshöchststände hinlaufende Goldpreis spricht für diese These.

Dagegen liegen heute fast alle Altcoins im roten Bereich. Auch im Wochenvergleich zeigt sich, dass die Aufwärtsbewegung am Kryptomarkt vor allem vom Bitcoin mit einem Plus von über 5%  getrieben ist. Die beste Performance hat der Litecoin (LTC), der in einer Woche rund 12% zulegte. Hier stimulierte das am 5.August anstehende Halvening. Dann werden – ähnlich wie beim Bitcoin im nächsten Jahr – die Belohnungen der Miner für jeden abgebauten Block reduziert. Vor dem letzten Halvening 2015 hat sich der Preis in eineinhalb Monaten versechsfacht. Allerdings korrigierte er dann bereits eineinhalb Monate vor dem Halvening um über 70% bis zum Termin. Von daher sollte man sich mit einer Spekulation auf steigende Preise eher zurückhalten. Immerhin war der Litecoin, den wir ja auch als größte Position im Tradingdepot hatten, eine der großen Kryptowährungen mit der besten Performance in diesem Jahr.

Aufregung um Facebook-Coin

Like it or not.  Der Facebook-Coin kommt. Die Auswirkungen des Einstiegs der Datenkrake in den Kryptowährungsbereich werden beträchtlich sein. Was schon länger erwartet wird, scheint sich jetzt zu manifestieren. Am 18. Juni soll laut mehrerer Quellen ein Whitepaper veröffentlicht werden, das dann eine ausführliche Beschreibung der Funktionsweise des geheimnisvollen Kryptowährungsprojekts enthält, das facebook-intern Libra genannt wird.

Klar scheint bisher zu sein, dass es sich um einen Stable Coin handeln wird. Ein Stable Coin ist immer an ein oder mehrere andere Assets aus der „realen“ Welt gekoppelt. Am meisten verbreitet sind Stable Coins, die direkt an die großen Fiatwährungen (wie US-Dollar oder Euro) gebunden sind. Die Wertentwicklung von Stable Coins hat dann keine Eigendynamik wie bei Bitcoin & Co, sondern sollte genau die Wertentwicklung des abgebildeten Assets nachvollziehen. Deswegen sollte der Emittent der ausgegebenen Stable Coins auch jeweils die entsprechende Menge des realen Assets als Sicherheit hinterlegt haben. In der Vergangenheit gab es im Zusammenhang mit dem Tether, der 1:1 an den USD gebunden ist, allerdings berechtigte Zweifel, ob die Tether auch wirklich komplett durch die hinterlegten USD gedeckt sind. Beim Facebook-Coin dürfte das Problem aber nicht auftreten.

Was sind die Besonderheiten des Facebook-Coins? Einige plausible Vermutungen über den oft auch GlobalCoin genannten Facebook-Coin  gibt es. So soll er an eine Vielzahl globaler Währungen gekoppelt werden. Er könnte damit ein Gegengewicht gegenüber den staatlichen Währungen insbesondere in Entwicklungsländern werden, die unter einer schleichenden oder galoppierenden Entwertung ihrer Währungen leiden. Die Facebook Foundation soll das Projekt leiten. Sie wird dadurch sehr mächtig und könnte sogar in die Funktion einer Zentralbank hineinwachsen. Teilweise wird auch spekuliert, dass es auf den Facebook-Coin Zinsen geben könnte. Denn das Geld dürfte bei der FED geparkt werden, die aktuell 2,35 Prozent Zinsen auf das bei ihr hinterlegte Geld von Partnerbanken zahlt. Würde Facebook dieses Geld dann nicht an die Coininhaber – zumindest teilweise – auszahlen, könnte leicht ein Shitstorm ausbrechen.Transaktionen mit dem Coin sollen umsonst sein.

Die Auswirkungen auf die reale Welt? Kurzum: Beträchtlich. Diskussionen um den Weg zur Weltherrschaft von Facebook werden zunehmen. Der GlobalCoin hätte das Zeug zu einer Art Weltreservewährung. Seriöse Schätzungen gehen derzeit von etwa 25 Millionen Bitcoin-Usern weltweit aus. Dagegen nähert sich die Zahl der Facebook-User der Marke von 2,5 Milliarden. Deswegen sollen große Zahlungsdienstleister wie Visa, Mastercard oder PayPal die Kryptowährung von Facebook unterstützen.
Nebenbei: Auch die Auswirkungen auf die Facebook-Aktie sollten nicht unterschätzt werden. Der Coin könnte für Facebook neben dem Anzeigengeschäft zu einer völlig neuen Einkommensquelle führen. Ein Barclays-Analyst hatte schon zusätzliche Einkünfte bis 2021 von bis zu 19 Milliarden USD prognostiziert.

Die Auswirkungen auf Bitcoin & Co? Eine Konkurrenz zum Bitcoin – wie vielfach vermutet – wird der Facebook-Coin aber nicht. Im Gegenteil. Ein GlobalCoin könnte die Zahl der Bitcoin-User, die derzeit nur ein Prozent der Facebook-User beträgt, nach oben schnellen lassen. Denn der Facebook-Coin wird auch gegen die wichtigsten Kryptowährungen handelbar sein, allen voran Bitcoin. Dadurch könnten viele Facebook-User, die bisher keinen Umgang mit Kryptowährungen hatten, dazu animiert werden, in Bitcoin & Co zu investieren. Dies könnte mittel- und längerfristig zu deutlichen Kursanstiegen des Bitcoins führen. Denn: Im Gegensatz zu dem GlobalCoin gibt es beim Bitcoin ein strikt limitiertes Angebot. Eine Flucht vieler Menschen aus ihren heimlich oder offen inflationierten oder reglementierten Währungen klappt deshalb mit dem GlobalCoin mit seiner Bindung an die traditionellen Währungen nicht. Mit dem Bitcoin schon.

Die Auswirkungen auf die Altcoins sind differenzierter zu sehen. Hier gibt es teilweise Stimmen, die im Facebook-Coin einen Altcoin-Killer sehen. So könnten Coins wie Ripple oder Litecoin unter Druck kommen, bei denen schnelle und billige Zahlungsmöglichkeiten ein Hauptargumente für deren Existenzberechtigung sind. Allerdings dürfte aus unserer Sicht Litecoin wie Bitcoin eher profitieren. Generell werden auf mittlere und längere Sicht die meisten Altcoins vom Markt verschwinden bzw. in die Bedeutungslosigkeit verfallen. Von daher sollten die möglichen Auswirkungen des Facebook-Coins hier zunächst nicht überbewertet aber auch nicht völlig vernachlässigt werden.

30.5.2019, 18;30

Die Stimmung an den Kryptomärkten bleibt unverändert sehr gut. Der Bitcoin schaffte vorhin am Abend sogar kurzzeitig den Sprung über die Marke von 9.000 USD und kletterte bis auf 9.100 USD. Danach kam es zu einem kleinen Flash Crash bis auf 8.600 USD, Aktuell notiert er bei 8.700 USD mit einem kleinen Minus von 0,3% im 24h-Vergleich.

Der Bitcoin (BTC) befindet sich beim Blick auf den Zwei-Jahreschart oben nach der zwischenzeitlichen Korrektur weiter im Parabelflug. Das Level von 10.000 USD, das Anfang Mai 2018 letztmalig erreicht wurde, kommt immer mehr in Sichtweite. Dort ist dann zwar ein größerer Widerstand zu erwarten. Allerdings zeigt der BTC-Chart immer mehr eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Chartbild im 2. Halbjahr 2017. Ob der perfekte Sturm jetzt schon ausbricht und den Preis wie damals hochkatapultiert, bleibt abzuwarten. Die Großwetterlage hat die Wahrscheinlichkeit dafür zuletzt aber ständig erhöht. Ein paar Beispiele:

  • Das Bitcoin-Halving in einem Jahr wirft seine Schatten voraus. Dazu sei auf unseren bei finanzen.net veröffentlichten Artikel vom 24.5.2019 verwiesen.
  • Gibt es eine Art OPEC-Kartell bei den Kryptominern? Nach Angaben eines CNBC-Moderators sollen Bitcoin-Miner weltweit die größte Kryptowährung horten. Es wird oft nur so viel verkauft, wie zur Aufrechterhaltung des Betriebs für ein Jahr nötig ist. Fraglich ist, inwieweit kartellartige Absprachen von einflussreichen Minern den Bitcoin-Preis beeinflussen können. Weniger fraglich erscheint, dass eine derartige Strategie und das Timing der Miner sinnvoll erscheinen. Denn bei dem im Mai 2020 stattfindenden Bitcoin-Halving kommt es zu einer deutlichen Reduzierung bei der Neuversorgung durch Bitcoins, denn die Miner bekommen für die Validierung eines Blocks dann nur noch die Hälfte an Bitcoins wie bisher.
  • Trifft das reduzierte Angebot auf verstärkte Nachfrage, sind das die perfekten Katalysatoren für einen Bullrun. Die Umsatzvolumina deuten bereits in diese Richtung, sie haben sich zuletzt vervielfacht. Neben starker Nachfrage aus dem privaten Bereich kommen auch immer mehr institutionelle Investoren dazu. Mainstream-Player wie Fidelity können sich der zunehmenden Nachfrage nicht mehr verschließen und werden diese weiter befeuern.
  • Private Investoren haben oft eine Scheu vor der Eröffnung eines Kontos bei einer Kryptobörse. Meist ist schon der Geldtransfer dorthin ein Problem. Von den Sicherheitsproblemen ganz zu schweigen. Hier wird es durch neue Anbieter einen Trend geben, diese Hemmschwellen abzubauen. Für deutsche Anleger gibt es seit dem 31. Januar die Bison-App. Über diese Rundum-Sorglos-App können die vier größten Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum, Ripple und Litecoin gehandelt werden. Weitere Coins sollen bald dazukommen. Mit der Konzentration auf wenige Coins kann der Kryptomarkt eigentlich ganz gut abgebildet werden. Die Anleger haben nichts mit Wallets etc. zu tun und das eingezahlte Geld liegt bei einer deutschen Partnerbank und unterliegt damit der gesetzlichen Einlagensicherung. Ein Vorteil gegenüber den Kryptobörsen, bei denen das Insolvenzrisiko nicht nur theoretisch ist.
  • Kommt der Facebook-Coin? Auch diese Frage elektrisiert die Kryptowelt. Bisher wurde vielfach davon ausgegangen, dass er schon Mitte 2019 kommt. Erwartet wurde und wird ein Stable Coin, dessen Wert an den USD angebunden ist. Laut einem BBC-Report vom 24. Mai soll er nun im ersten Quartal 2020 in ungefähr einem Dutzend Ländern eingeführt werden. Die Testphase soll Ende des Jahres laufen. Facebook will mit dem GlobalCoin, wie er intern genannt wird, einfache, günstige und sichere Möglichkeiten des Geldtransfers schaffen. Dies wird dann selbst für User ohne eigenes Bankkonto möglich sein. Facebook könnte damit die herkömmliche Finanzindustrie angreifen. Der GlobalCoin wurde schon als Bitcoin-Rivale bezeichnet. Das dürfte aber unwahrscheinlich sein, weil das Konzept der Stable Coins ein anderes ist.

Erfreulich für den Kryptomarkt ist auch die wiedergefundene relative Stärke der Altcoins. Wir hatten bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass das Undershooting bis Mitte Mai übertrieben war und sich kurzfristig korrigieren könnte. Dies ist nun der Fall. Ein Blick auf die Übersicht von coinmarketcap unten zeigt, dass fast alle Coins der Top20 im Wochenvergleich deutlich besser als der Bitcoin performen. Herausragend sind die fast 100% beim vor kurzem noch verpönten Bitcoin SV. Aber auch die Performances von über 30% von EOS, Litecoin und IOTA können sich sehen lassen.

Quelle: coinmarketcap.com

Explodiert der Bitcoin auf 140.000 USD im nächsten Jahr?

Neue Analyse zeigt weiter riesiges Kurspotenzial beim Bitcoin. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um in einem Jahr sehr große steuerfreie Kursgewinne zu realisieren?

Der Bitcoin setzt heute nach der zwischenzeitlichen Korrektur nach den großen Kursgewinnen seit April wieder zum Sprung über die Marke von 8.000 USD an. Auch die Altcoins zeigen sich in einer sehr guten Verfassung. Von den großen Coins sticht heute Litecoin mit einem Plus von über 10% heraus.

Interessant ist die Analyse des einflussreichen Bitcoin-Investors Tuur Demeester. Er hat das Auf und Ab der Bitcoin-Preise vor den Halvings auf einer logarithmischen Skala aufgezeichnet. Man sieht deutlich, dass es nach den Bear-Market-Phasen,  die sich in der Mitte zwischen den Halvings befunden haben, immer zu sehr starken Aufwärtsbewegungen gekommen ist. Demnach sind wir nach der jüngsten Aufwärtsbewegung nun in der Reakkumulierungsphase, die bis in den Bereich von 9.700 USD reicht. Nach dem Halving im Mai 2020 wäre demnach das Kurspotenzial sehr groß, in der Grafik reicht es bis 140.000 USD. Wiederholt sich die Geschichte, was nicht unwahrscheinlich ist, wäre jetzt für Privatinvestoren der ideale Zeitpunkt zum Einstieg. Denn bis zum Halving im Mai 2020 ist es genau ein Jahr. Wenn es bis dahin und danach zu einem starken Kursanstieg kommt, wären die Kursgewinne für Privatinvestoren also steuerfrei. Auch wenn der Bitcoin nicht bis 140.000 USD steigt: Neue Höchststände sind sehr wahrscheinlich. Das wäre dann immer noch eine Kursvervielfachung. Steuerfrei.

Quelle: @TuurDemeester

21.5.2019, 22:30

Nachdem der Bitcoin (BTC) in der vergangenen Woche bis auf 8.300 USD in der Spitze haussierte, folgte am Freitag eine scharfe Korrektur. Diese brachte den Preis im tief wieder bis auf 7.000 USD. Auslöser war u.a. eine große Verkaufsorder auf der Luxemburger Handelsplattform Bitstamp. Vorgestern folgte dann erneut ein deutlicher Anstieg, der den Preis wieder über 8.200 USD brachte. Seither bewegt sich der Preis um die 8.000 USD. Der scharfe Anstieg nach Bildung des Golden Cross Ende April wurde zuletzt also gestoppt (vgl. BTC-Jahreschart unten). Aktuell notiert der BTC bei 8.020 USD mit einem Plusvon 1,7% im Tagesvergleich.

Unabhängig von kurzfristigen Kursschwankungen sehen die Aussichten für weitere Kursanstiege mittel- und langfristig gut aus. Die Probleme von Bitfinex und Tether sind wieder in den Hintergrund getreten. Zumal eine einstweilige Verfügung nun Tether im Rechtsstreit mit der New Yorker Staatsanwaltschaft wieder erlaubt, seine Geldmittel für Investitionen zu nutzen. Zuvor war das Firmenvermögen von den Behörden eingefroren worden. Der guten Grundstimmung konnte auch eine neuerliche Verschiebung des Bitcoin-ETF-Antrags von VanEck nichts anhaben. Vielmehr ist das schon fast business as usual. Wichtige Marktbeobachter erwarten trotzdem die Genehmigung von Bitcoin-ETFs bis zum Jahresende. Charttechnisch ausgerichtete Analysten weisen darauf hin, dass der Bitcoin wenig Widerstandszonen hat im Bereich zwischen 8.000 und 20.000 USD.

Bei den Altcoins war der absolute Highflyer heute Bitcoin SV. Der Preis schoss in der Spitze mehr als 100% nach oben. Craig Wright hat als Macher von Bitcoin SV beim US Copyright Office einen Antrag auf Copyright für das Bitcoin Whitepaper gestellt. Wright behauptet ja schon seit Jahren, Satoshi Nakamoto, also der Erfinder von Bitcoin, zu sein. Allerdings ist ein Copyright-Antrag sicher kein Beweis, den jeder kann ihn stellen. Generell ist bei den Altcoins aber zu konstatieren, dass die jüngste Phase der Underperformance gegenüber dem BTC ein Ende haben könnte. Jedenfalls haben viele Altcoins den Abwärtstrend gegenüber dem BTC verlassen. Auch dies spricht für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung an den Kryptomärkten generell.

16.5.2019, 22:00

Vor drei Tagen hat der Bitcoin (BTC) die Marke von 8.000 USD geknackt. Heute lief in der Spitze bis auf 8.300 USD. Danach kamen die Preise wieder etwas zurück. Aktuell notiert der BTC bei 7.830 USD mit einem Minus von 4,5% im 24h-Vergleich. Nach dem Parabelflug legt der BTC aktuell eine Verschnaufpause ein (vgl. BTC-Jahreschart unten). Eine weitere Korrektur würde nicht überraschen. Der weitere Verlauf ist aber aufgrund der jüngsten Dynamik nicht einzuschätzen, ein erneuter Kurssprung ist nicht auszuschließen.

Die Altcoins hatten die Bitcoin-Rally nur in geringem Ausmaß nachvollzogen. Dies zeigen die Charts der Altcoin-Preise gegenüber dem BTC. Die Bitcoin-Hausse seit Anfang April war mit einer sehr starken Underperformance der Altcoins verbunden. Seit drei Tagen hat dieser Trend gedreht. Beispielhaft wird dies unten an den Jahrescharts von zwei Altcoins unten gezeigt. Nachdem der Preis der zweitgrößten Kryptowährung Ethereum (ETH) gegenüber dem BTC auf einen neuen Jahrestiefststand gefallen war, läuft seit drei Tagen eine scharfe Umkehr dieses Trends. Bei NEO sieht das Bild ähnlich aus. Allerdings hatten NEO erst deutlich unter den vorherigen Jahrestiefs vom Dezember gedreht.

Auch ein Blick auf die Top20 zeigt, dass viele Altcoins im Wochenvergleich nun wieder eine Outperformance zum Bitcoin zeigen. Während der Bitcoin um 30% gestiegen ist, zeigt der Top-Performer NEM ein Plus von 103%. Ethereum, Stellar, IOTA und Tezos weisen Zuwächse von über 50% auf.

13.5.2019, 23:20

Der Bitcoin (BTC) ist mit seinem fulminanten Anstieg nun in die Parabelphaseeingetreten (vgl. BTC-Jahreschart unten). Oft kommt es danach zu einer kräftigen Korrektur von der Spitze der Parabel. Wenn diese erreicht ist, weiß aber keiner zu sagen. Seit dem Golden Cross Ende April kennen die Preise scheinbar kein Halten mehr. Das ist umso erstaunlicher, als wegen der Turbulenzen um Bitfinex und Tether eigentlich eine völlig andere Entwicklung zu erwarten gewesen wäre. Nach der Anklageerhebung gegen Bitfinex am 25. April ging die Bitcoin-Rakete erst richtig los.

Als Gründe für die kaum gebremste Bitcoin-Hausse werden angeführt:

  • Die angeschlagene Kryptobörse Bitfinex hat sich wieder einmal aus den Negativschlagzeilen befreit. Durch das erfolgreiche IEO (Initial Exchange Offering) wurden in 10 Tagen LEO-Token im Wert von 1 Milliarde USD platziert bei Großinvestoren. Damit dürften die vor einer Woche hochgekochten Befürchtungen eines Liquiditätsengpasses bei Bitfinex zunächst einmal weggewischt sein.
  • Die lange erwartete Futures-Börse Bakkt, hinter der die Intercontinental Exchange steht, hat nun den lange erwarteten Starttermin bekanntgegeben. Im Juli soll eine erste Testphase beginnen. Es soll zwei Kontrakte geben: einer wird auf täglicher Basis und einer auf monatlicher Basis abgerechnet. Das Neue bei Bakkt ist die physische Belieferung der Kontrakte. D.h. die Händler werden bei Abwicklung den Basiswert und nicht das Baräquivalent erhalten.
  • Die große Kryptobörse Binance, die am 7. Mai Opfer eines Hackerangriffs wurde, bei dem Bitcoin im Gegenwert von 40 Mio. USD entwendet wurden, lässt ab dem morgigen Dienstag wieder Ein- und Auszahlungen zu. Diese waren nach dem Hack aus Sicherheitsgründen für eine Woche gesperrt worden.
  • Die Adaption macht nun wirklich Fortschritte. Auf der wichtigsten Kryptokonferenz, der von heute bis Mittwoch laufenden Consensus in New York, gab es Gerüchte, dass demnächst eBay den Bitcoin und andere Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren könnte. Auch einige amerikanische Einzelhändler wie Whole Foods, Crate und Barrel nehmen nun Kryptowährungen als Zahlungsmittel an.
  • Ein weiterer Grund für die zuletzt explosionsartige Entwicklung könnte eine Reaktion des Bitcoins auf die aktuellen wirtschaftspolitischen Turbulenzen sein, die sich am deutlichsten im gerade hochkochenden Handelskrieg zwischen den USA und China zeigen.

Die turbulente und unübersichtliche Entwicklung zeigt sich auch im Vergleich der Entwicklung der Kryptopreise an den unterschiedlichen Kryptobörsen. Vor einer Woche wurde der BTC bei der angezählten Kryptobörse Bitfinex noch mit erheblichen höheren Preisen als an anderen Handelsplätzen gehandelt (vgl. die Übersicht unten). Die BTC-Preise lagen bei Bitfinex über 6% über denen der anderen großen Börsen. Im Verlauf der vergangenen Tage wurde diese Risikoprämie immer weiter abgebaut und kehrte sich sogar ins Gegenteil um. Heute waren die BTC-Preise bei Bitfinex teilweise deutlich mehr als 1% günstiger als an den anderen Börsen (vgl. die Übersicht darunter). Eine derartige Verschiebung erscheint eigentlich ungesund. Zumal unklar ist, ob die Probleme bei Bitfinex nun wirklich behoben oder nur kaschiert sind.

Vergleich der BTC-Preise bei verschiedenen Kryptobörsen, Stand 7.5.2019         Quelle: arbitrage.expert

Vergleich der BTC-Preise bei verschiedenen Kryptobörsen, Stand: heute              Quelle: arbitrage.expert

Trotzdem: Das Glattstellen des Tradingdepots vor einer Woche war im Nachhinein natürlich ein Fehler. Der BTC-Preis ist seither um 30 Prozent gestiegen. Allerdings: Die ebenfalls verkauften Altcoins sind „nur“ um etwas 10 Prozent gestigen, Zilliqa sogar gefallen. Hier zeigt sich, dass es sich primär um eine Bitcoin-getriebene Hausse am Kryptomarkt handelt. Dies wird sich irgendwann wieder umkehren. Unten sind beispielhaft drei Charts von großen Kryptowährungen. Die Notierungen gegenüber dem BTC sind auf Tiefststände gefallen (vgl. die drei Jahrescharts unten). Während beim Litecoin (LTC) der Preis nach der Hausse seit Jahresanfang noch immer deutlich über den Tiefstständen steht, sind wir bei Ethereum (ETH) bei den 52-Wochen-Tiefs angelangt. Noch übler sieht es bei NEO aus, die neue Jahrestiefs erreicht haben. Diese Entwicklung schreit zwar nach einer Umkehr und diese wird auch kommen. Da sich derzeit aber alles auf den Bitcoin konzentriert, fällt ein Switch aktuell aber schwer.

Bitcoin mit neuen Jahreshochs – Kippt der Kryptomarkt kurzfristig?

Neue Jahreshöchststände beim Bitcoin. Einerseits ist das aufgrund der zunehmenden Adaption nicht so überraschend. Erstaunlich ist es aber in Anbetracht einiger tiefschwarzer Wolken. Vor allem die Turbulenzen um Bitfinex und Tether konterkarieren den eigentlich sehr guten Newsflow. Eine Klage der New Yorker Staatsanwaltschaft bezichtigt Bitfinex, über 850 Millionen USD aus der Bargeldreserve des Stable Coins Tether entnommen zu haben – zur Vertuschung eines Verlustes. Pikant: Hinter beiden Unternehmen stehen die gleichen Personen beziehungsweise Unternehmen. In diesem Kontext beunruhigt auch, dass der Tether nur zu drei Vierteln durch tatsächliche USD-Hinterlegungen gedeckt sein soll. Eigentlich ist eine 1:1-Deckung garantiert.

Das erhöhte Risiko spiegelt sich in einem Auseinanderdriften der Kryptopreise bei Bitfinex gegenüber anderen großen Kryptobörsen. Zu Wochenbeginn lagen die Preise von Bitcoin & Co bei Bitfinex um über sechs Prozent über denen der anderen Börsen. Mit einem großen Inititial Exchange Offering (IEO) im Gegenwert von bis zu  einer Milliarde USD will Bitfinex dieses Problem kurzfristig lösen. Gelingt das überzeugend, könnten die Kurse durchatmen. Im anderen Fall sind kurzfristig Blitz und Donner zu erwarten. Zumal jetzt auch noch ein Hack bei Binance, einer der größten Kryptobörsen, dazu kam. Dabei wurde ein Hot Wallet von Binance um 7.000 Bitcoin erleichtert. Gegenwert: rund 42 Millionen USD.

6.5.2019, 14:20

In Anbetracht der unsicheren Marktsituation, die durch die Unklarheiten in Bezug auf Bitfinex und Tether ausgelöst wurden, werden heute die Bestände im Coin Stars Tradingdepot komplett verkauft. Es werden folgende Positionen bei Bitfinex verkauft:

0,3 Bitcoin (BTC) bei 6.004 USD
20 Litecoin (LTC) bei 78,05 USD
150 NEO (NEO) bei 9,64 USD
700 OmiseGO (OMG) bei 1,63 USD
250 EOS (EOS) bei 5,04 USD
20 Monero (XMR) bei 70,32 USD

Außerdem wird die Position von Zilliqa (ZIL), die bei Binance gekauft wurde, auch wieder dort verkauft:

40.000 Zilliqa (ZIL) bei 0,00000287 BTC (= 0,01723 USD)

Zuletzt war der Bitcoin (BTC) ja deutlich über 6.000 USD (Bitfinex-Preise) gestiegen. Bei unserem alten Stopplimit, das im November gerissen wurde, war dann jetzt zunächst Schluss (vgl. BTC-Jahreschart unten). Grundsätzlich bleiben wir für den Bitcoin und den Kryptomarkt sehr positiv für dieses Jahr. Allerdings ist das Auseinanderdriften der Preise bei Bitfinex gegenüber den anderen großen Kryptobörsen und die relative Schwäche der Altcoins gegenüber dem Bitcoin kein gutes Zeichen.

Der jüngste Anstieg des Kryptomarktes ist in Anbetracht dieser Nachrichtenlage deshalb etwas erstaunlich. Zwar bleibt der Newsflow weiter gut, aber eben mit Ausnahme der Turbulenzen um Bitfinex und Tether.Hinter beiden stehen die gleichen Unternehmen bzw. Personen. Am 25. April wurde von der New Yorker Staatsanwältin Letitia James eine Klage gegen Bitfinex eingereicht. Darin wird Bitfinex bezichtigt, über 850 Mio.USD aus der Bargeldreserve von Tether entnommen zu haben , um einen entsprechenden Verlust zu vertuschen. Dieser entstand durch Überweisungen von Bitfinex an eine Bank namens Crypto Capital Corp mit Sitz in Panama. Diese soll Bankdienstleistungen für mehrere Kryptobörsen zur Verfügung gestellt haben, da diese Kryptobörsen diese Leistungen von bekannten großen Banken nicht erhalten haben. Bereits vergangene Woche wurde außerdem bestätigt, dass nur drei Viertel der ausgegebenen Tether durch USD gedeckt sind. Das steht im Gegensatz zum eigentlichen Versprechen einer 100%-igen Tether-Deckung, für jeden Tether sollte also ein USD hinterlegt sein.

Die Preise bei Bitfinex und den anderen großen Kryptobörsen sind zuletzt deutlich auseinandergedriftet. Das war zwar auch schon in der Vergangenheit mehrfach so, ist aber derzeit wieder extrem. Deswegen hat coinmarketcap.com heute auch reagiert und die Bitfinex-Preise aus seinen Berechnungen entfernt. Ausgangspunkt für die Turbulenzen war die gegen Bitfinex eingereichte Klage von der Staatsanwaltschaft New York am 25 April. Das Auseinanderdriften seit der Klage am 25.4. zeigt sehr gut der Chart unten, der die relative Entwicklung der BTC-Preise bei den Kryptobörsen Bitfinex und Bittrex veranschaulicht. Darunter sieht man, dass die Preisdifferenzen auch gegenüber den anderen Börsen bestehen und der Unterschied meist deutlich über 6% beträgt.

Vergleich der BTC-Preise bei verschiedenen Kryptobörsen                                             Quelle: arbitrage.expert

Zwar will Bitfinex kurzfristig einen großen Befreiungsschlag über ein IEO (Initial Exchange Offering, die neue Wunderwaffe am Kryptomarkt) machen. Dabei sollen LEO-Token im Wert von bis zu 1 Milliarde Tether zum Verkauf stehen. Der LEO-Token ist ein Utility Token innerhalb des Bitfinex-Ökosystems, der verschiedene Vorteile wie Gebührenreduzierungen bringen soll. Gelingt das IEO, könnte es zu einem Aufatmen am Kryptomarkt führen. Die Gefahr von kurzfristigen Turbulenzen erscheint uns derzeit aber viel zu groß. Deswegen gehen wir im Tradingdepot kurzfristig voll auf Cash, obwohl wir eigentlich im Jahresverlauf eine sehr positive Entwicklung sehen.

Vorsicht, Falle! Die Kultsendung im ZDF gegen Nepper, Schlepper, Bauernfänger lief 37 Jahre lang, bevor sie 2001 eingestellt wurde. Seit vergangenem Jahr gibt es eine Neuauflage, was natürlich nichts mit Betrügereien am Kryptomarkt zu tun hat. Wir sehen Bitfinex zwar nicht unbedingt in diesem Kontext, zumal wir die Handelsplattform immer bevorzugt haben aufgrund ihres klaren und übersichtlichen Aufbaus. Von daher gibt es ja noch das Fragezeichen am Schluss: Vorsicht, Falle!? Dennoch sind die Unklarheiten aktuell zu groß. Wenn der IEO klappt, könnte das durchaus zu einem Kurssprung führen. Wenn es hier Schwierigkeiten gibt, könnten die BTC-Preise wieder deutlich zurückgehen bis auf 4.800 USD oder sogar noch tiefer.

3.5.2019, 22:05

Heute hat der Bitcoin (BTC) den Gap zu unserem alten Stopplimit bei 6.090 USD geschlossen. Dies hatten wir ja schon in unserem Artikel „Die große Aufwärtsbewegung kommt“ am 17.3. erwartet und einen möglichen Bullrun von 50% in den nächsten zwei Monaten prognostiziert. Damals stand der BTC bei knapp über 4.000 USD, heute bei knapp über 6.000 USD. Nachdem vor 10 Tagen der BTC-Preis ein Golden Cross gebildet hatte, beschleunigte sich die Aufwärtsbewegung noch einmal. Aktuell notiert der Preis bei Bitfinex bei 6.030 USD mit einem Tagesplus von 4,9%. Kurzfristig erscheint ein weiterer Anstieg bis auf Niveaus von 6.400-6.500 USD möglich. Dort dürfte der Preis dann aber auf größeren Widerstand treffen (vgl. BTC-Jahreschart unten).

Die Hausse ist weiter v.a. Bitcoin-getrieben. Viele Altcoins hinken weiter hinterher, wie die Tabelle mit den Top20 unten zeigt. Dies zeigt sich sowohl im Tages- wie im Wochenvergleich. Dies könnte sich allerdings schnell einmal ändern, denn viele Altcoins notieren im Zweijahresvergleich nahe den Tiefstständen gegenüber dem BTC.

Quelle: coinmarketcap.com

2.5.2019, 21:40

Nachdem es vor einer Woche neue Jahreshöchststände beim Bitcoin (BTC)bis 5.700 USD bei Bitfinex gab, kamen die Preise zunächst wieder etwas zurück, konnten aber in den vergangenen Tagen wieder zulegen. Aktuell notiert der BTC bei 5.750 USD mit einem Plus von 2,6% im 24h-Vergleich und damit bei neuen Jahreshöchstständen. Ein Blick auf den Jahreschart zeigt, dass der Gap bis zu unserem alten Stopplimit bei 6.090 USD bald geschlossen werden könnte, wie wir schon mehrfach erwartet hatten (vgl. BTC-Jahreschart unten).

Die Altcoins sind dagegen erstaunlich schwach im Vergleich zum Bitcoin. Das kann man allein schon daran erkennen, dass die Bitcoin-Dominanz seit Anfang April von etwas über 50% auf aktuell 54,5% gestiegen. Unten sind zur Veranschaulichung die 3-Monatscharts der im Coin Stars Tradingdepot enthaltenen Werte im Handel gegen BTC. Alle haben seit Anfang April erheblich an Wert verloren. Während Litecoin und EOS aber noch über bzw. auf den BTC-Niveaus von Anfang März notieren, sind die anderen vier Werte mehr oder minder bis deutlich unter diese Niveaus gefallen.

Die zuletzt sehr enttäuschende Entwicklung bei den Altcoins könnte sich aber bald umdrehen. Auch in der Vergangenheit hat man schon mehrfach Bitcoin-getriebene Rallys gesehen, bei denen die Altcoins schwach aussahen. Danach gab es bei diesen aber oft deutlich überproportionale Kursgewinne. Die Charts der sechs Altcoins aus dem Tradingdepot oben zeigen erste Anzeichen. Es ist zumindest eine Seitwärtsbewegung zu erkennen, bei Monero gehen die Kurse schon deutlicher nach oben. Die in Asien beheimateten und beliebten Coins NEO und OmiseGO könnten nach den überproportionalen Verlusten kurzfristig das größte Potenzial haben. Dazu bedarf es aber generell einer Überwindung der allgemeinen Schwäche bei den Altcoins.

Auch bei einer langfristigen Betrachtung spricht viel dafür, dass es bald zu einer Gegenbewegung bei den Altcoins kommt. Als Beispiel sind unten die 2-Jahrescharts von Ethereum und NEO aufgeführt. Dabei kann man erkennen, dass die Preise aktuell auf den Niveaus der zweijährigen Tiefststände notieren. Zwar sind die Preise von ETH-BTC und NEO-BTC unter die 200-Tagelinien gefallen. Dort droht sogar ein Death Cross, bei dem die 50-Tagelinie die 200-Tagelinie nach unten schneidet. Das Death Cross ist aber nicht so signifikant wie im Oktober 2017. Vielmehr ähnelt es der Entwicklung im April/Mai 2018, als es nach einem kurzen Unterschreiten der 50-Tagelinie unter die 200-Tagelinie zu einem massiven Dreh kam.

23.4.2019, 22:20

Der Bitcoin (BTC) bleibt im Aufwärtstrend. Die Wahrscheinlichkeit wächst, dass der Gap bis in den Bereich unseres alten Stopplimits von 6.090 USD noch im April geschlossen wird. Wir hatten mehrfach darauf hingewiesen, z.B. in dem Artikel “Die große Aufwärtsbewegung kommt” am 17.3.. Heute überwand der BTC-Preis nun auch die Marke von 5.600 USD und notiert aktuell bei Bitfinex bei 5.620 USD mit einem Plus von 3,8% im 24h-Vergleich. Im Jahreschart unten ist zu sehen, dass der BTC nun unmittelbar vor einem Golden Cross steht, bei dem die 50-Tagelinie die 200-Tagelinie nach oben durchbricht. Dies könnte kurzfristig für weitere Dynamik sorgen, wie das in den vergangenen Wochen schon bei vielen Altcoins zu beobachten war. Dies könnte dann zu Preisen von über 6.000 USD noch im April führen.

Die zunehmende Adaption von Kryptowährungen schlägt sich nun auch verstärkt in den Preisen nieder. Für Aufsehen sorgte eine Browsererweiterung, durch die nun auch bei Amazon und einigen anderen Onlinehändlern per Bitcoin Lightning Network bezahlt werden kann. Zwar gibt es keine direkte Händlerintegration. Vielmehr ist der Finanzdienstleister Moon dazwischengeschaltet, der die Kryptowährungen in Fiat umwandelt. Trotzdem zeigt das Bowser-Add-on bei Chrome und einigen anderen Browsern den zunehmenden Adaptionstrend. Mit den steigenden Preisen werden nun auch wieder fantastische Kursziele für den Bitcoin aufgerufen. So kann sich der CEO von Morgan Creek Preise von 300.000 – 400.000 USD vorstellen. Das kann noch eine Dekade oder auch mehr dauern, würde aber eine Verzigfachung des Preises bedeuten. Möglich wäre eine derartige Preisentwicklung zum Beispiel, wenn große Player an den Finanzmärkten den Bitcoin als Hedge gegen Fiat-Währungen bei möglichen Turbulenzen an den Finanzmärkten nutzen würden. Mit dem Reward Halving beim Bitcoin alle vier Jahre und der Obergrenze von maximal 21 Millionen Coins kann auf längere Sicht eine verstärkte Nachfrage den Preis nur deutlich nach oben treiben
.
Die Altcoins konnten die guten Vorlagen des Bitcoins nicht aufnehmen. Dies zeigt die Übersicht der Top20 unten. Sowohl im Tagesvergleich als auch im Wochenvergleich sind fast alle Altcoins deutlich schwächer. Heute ist nur Tezos (XTZ) mit einem Plus von 7,2% besser, ebenso im Wochenvergleich mit 26,8%. Viele der großen Kryptowährungen sind im Wochenvergleich gegenüber dem Plus von 8,0% beim BTC sogar deutlich im Minus, z.B. Cardano mit einem Minus von über 9%.

Quelle: coinmarketcap.com

Daneben zeigt im Wochenvergleich nur der Binance Coin (BNB) eine bessere Performance als der BTC. Wie der 16-Monatschart unten zeigt, konnte der Preis sich nach dem Golden Cross Anfang März noch einmal verdoppeln. BNB ist nun die erste Kryptowährung, die ihre Allzeithochs im Januar 2018 wieder erreicht hat. Auslöser der jüngsten Rally war der Launch der Binance Chain, die die dezentralisierte Börse (DEX) von Binance und andere Projekte anheizen wird.

Verschnaufpause – Vor neuem Höhenflug?

Vergangene Woche war der Kryptomarkt kurzfristig etwas unter Druck. Belastet hatte zum einen eine Verlautbarung von Goldman Sachs, dass es aktuell keine Pläne für einen Krypto-Tradingdesk des Wall-Street-Giganten gibt. Denn ein wesentliches Argument für steigende Kryptopreise in diesem Jahr war ja gerade der verstärkte Einstieg der großen Player der traditionellen Finanzmärkte in den Kryptomarkt. Entscheidender für den Kursrückgang dürfte aber der wieder aufgeflammte „Krieg“ zwischen den beiden Bitcoin-Cash-Forks Bitcoin Cash SV und Bitcoin Cash ABC sein. Dafür verantwortlich waren destruktive Äußerungen des Enfant terrible Craig Wright, der immer wieder behauptet hatte, Satoshi Nakamoto und damit der Erfinder der Kryptowährung Bitcoin zu sein. Jedenfalls war das Resultat ein Delisting der von Wright unterstützten Bitcoin SV durch die weltgrößte Kryptobörse Binance, der andere Kryptobörsen folgten. Das Resultat war ein Sinkflug von Bitcoin Cash SV und ein deutlicher Anstieg von Bitcoin Cash ABC.

Interessant für die kurzfristige Entwicklung könnte aber sein, dass der drastische Kurseinbruch im November durch die Konflikte der beiden Bitcoin-Cash-Forks ausgelöst wurde. Im Umkehrschluss könnte der Markt nun aber wieder in den Bereich der Preise vor dem Novembercrash zurückkehren. Der Kursanstieg vom Bitcoin um 25 Prozent seit Anfang April war der erste Schritt. Gerade sammelt der Markt Kraft für die zweiten 25 Prozent.

15.4.2019, 22:35

Seit vier Tagen bewegt sich der Bitcoin (BTC) seitwärts um 5.100 USD.  Heute am Abend gab es einen stärkeren Rückgang von 5.200 USD auf aktuell 5.020 USD. Das Minus beträgt damit 2,1% im 24h-Vergleich. Im Jahreschart unten erscheint dies immer noch als normale Korrektur nach den deutlichen Kursgewinnen zuletzt. Auch der mögliche Rückgang unter die Marke von 5.000 USD sollte nicht verschrecken.

Die Altcoins der Top20 sind bis auf eine Ausnahme alle im Minus. Das einzige zweistellige und größte Minus hat heute Bitcoin SV (BSV) mit -13,9%. Grund ist die Ankündigung der weltgrößten Kryptobörse Binance, das BSV künftig nicht mehr bei Binance gelistet werden soll. Bereits am 22.4. wird der Handel von BSV bei Binance eingestellt. Andere Börsen wie Kraken sollen folgen. Schon vor einigen Tagen hatte der Binance-CEO Zhao vor einem Delisting gewarnt, falls der Hauptakteur bei BSV – Enfant terrible Craig Wright – nicht mit seinen destruktiven Äußerungen aufhört.

Damit sind wir auch schon bei der Ausnahme der Top20 heute: Bitcoin Cash (BCH) verzeichnet im Tagesvergleich ein Plus von 9,4%. Den aus dem „Krieg“ zwischen den beiden Bitcoin-Cash-Forks Bitcoin Cash SV und Bitcoin Cash ABC dürfte nun die letztere als das wahre Bitcoin Cash hervorgehen. Von daher könnte es bei BCH, der viertgrößten Kryptowährung, kurzfristig zu weiteren Kursgewinnen kommen. Nach den immensen Verlusten von BCH im Zuge der Fork im November, die den ganzen Kryptomarkt belastet hatte, sieht der Jahreschart mit dem Durchbruch durch die 200-Tagelinie jedenfalls vielversprechend aus (vgl. BCH-Jahreschart unten). Dagegen könnten die seit November notierten BSV auf Tauchstation gehen (vgl. den BSV-Chart seit Beginn der Notierung im November ganz unten).

 

12.4.2019, 14:40

Der Bitcoin (BTC) hat seit gestern den Rückwärtsgang eingelegt. Allerdings hat er zuletzt wieder geringfügig zugelegt und notiert bei Bitfinex bei 5.100 USD mit einem Plus von 0,7% im 24h-Vergleich. Ein Blick auf den Jahreschart unten zeigt, dass hier charttechnisch nichts angebrannt ist. Wir gehen weiter davon aus, dass recht kurzfristig der Gap zu unserem alten Stopplimit geschlossen wird.

Welche Gründe gibt es für die jüngsten Kursrückgänge?

  • Die Spekulationen in der Vergangenheit um ein Krypto-Tradingdesk des Wall Street-Giganten Goldman Sachs haben sich kurzfristig zerschlagen. Am 10. April ließ Goldman-CEO Solomon verlauten, dass es derzeit keine derartigen Pläne gibt. Dies könnte aufgrund der zeitlichen Übereinstimmung durchaus der Anlass für den Kursrutsch sein. Denn nachdem der BTC-Preis am Abend des 10. April gegen 20:00 Uhr in der Spitze bei Bitfinex bereits fast 5.500 USD erreicht hat, kam es anschließend zu dem Kursrutsch. Der Markt könnte von der Goldman-Verlautbarung kurzfristig enttäuscht worden sein. Denn ein wesentliches Argument für steigende Kryptopreise in diesem Jahr war und ist ja gerade der verstärkte Einstieg der großen traditionellen Player an den traditionellen Finanzmärkten.
  • Am 11. April gegen 9:00 MEZ setzte die führende amerikanische Krytobörse Coinbase Pro den Handel in Bitcoin für über zwei Stunden aus, da es Probleme im BTC-Handel gab. Die BTC-Kurse waren schon in der Nacht bis zum Morgen innerhalb kurzer Zeit um 10% zurückgekommen. Nach einer anschließenden Erholung fielen sie dann mit der Aussetzung des Handels bei Coinbase erneut um 200 USD. Dies führte natürlich zu einer gewissen Verunsicherung des Marktes. Es dürfte sich aber um ein Coinbase-spezifisches Problem gehandelt haben. Bereits im Dezember gab es ein ähnliches Problem von Coinbase beim Handel mit Ethereum. Damals fiel der ETH-Preis in einem Flash Crash innerhalb von Minuten von 100 auf 13 USD und stieg dann sofort wieder auf 97 USD. Auch sollte man nicht vergessen, dass es ähnliche Probleme schon bei den renommiertesten und etablierten Aktienbörsen gab. Flapsig gesagt: Manchmal brennen eben doch mal die Sicherungen durch. Eine unbefriedigende Erklärung, aber dabei kann man es zunächst mal belassen.
  • Mit den Kursrückgängen gibt es auch wieder Analystenstimmen, die darauf verweisen, dass es vor einem nachhaltigen Trendwechsel an den Kryptomärkten erst noch zu einer Kapitulation der Käufer und neuen Tiefstständen kommen muss. Wir sehen das nicht so. Seit Anfang Februar gab es einen Aufwärtstrend, der dann in dem enormen Kurssprung vor 10 Tagen mündete. Dass es danach auch wieder zu einer Korrektur kommen muss, liegt eigentlich auf der Hand. Zuversichtlich stimmt auch, dass das Umsatzvolumen weiter auf dem höchsten Stand seit dem Bullrun 2017 ist.

Die Altcoins hatten zuletzt überproportionale Verluste gezeigt. Allerdings ist das auch nicht verwunderlich nach der vorherigen Outperformance gegenüber BTC. Ein Blick auf die Top20 unten zeigt, dass im Wochenvergleich der Bitcoin ein Plus von 1,6% aufweist. Am schwächsten sind Maker (-18,4%), Ontology (-15,2%), Bitcoin SV (-12,9%), NEO (-12,8%) und Ripple (-10,3%). Bei den anderen Coins bewegen sich die Verlust im einstelligen Bereich. Auffallend ist die gute Wochenperformance bei Ethereum Classic mit einem Plus von 10,6%.

Quelle: coinmarketcap.com

7.4.2019, 21:15

Der Kryptomarkt zeigt sich weiter in einer guten Verfassung. Zwar notiert der Bitcoin (BTC) aktuell bei 5.190 USD mit einem Minus von 0,7% im 24h-Vergleich, was aber der gestrigen Spitze zur gleichen Zeit geschuldet ist. Der Jahreschart sieht weiter sehr gut aus (vgl. BTC-Jahreschart unten). Die Lücke zwischen den aktuellen Preisen und dem Niveau um unser altes Stopplimit um die 6.090 USD dürfte – wenn kein Störfeuer dazwischenkommt – noch in diesem Monat geschlossen werden. Das sind vom aktuellen Niveau immerhin rund 20%. Der BTC wird dann auch ein Golden Cross bilden, was für zusätzliche Dynamik sorgen könnte.

Von den großen Coins der Top20 bewegen sich dann nur noch Ripple (XRP)  und Stellar (XLM)unter der 200-Tagelinie. Die Bitcoin Cash Fork Bitcoin SV hat noch keine so lange Historie, weswegen es hier auch noch keine 200-Tagelinie gibt. Monero (XMR) und IOTA notieren aktuell ziemlich exakt auf Höhe der 200-Tagelinie. Ein weiteres Beispiel, wie vehement oft der Ausbruch über die 200-Tagelinie vonstattengeht, zeigt der heutige Ausbruch von Ethereum Classic (ETC). Wir hatten vor zwei Wochen im Artikel von „€uro am Sonntag“ auf das sehr große Potenzial hingewiesen. Mit dem heutigen Ausbruch verzeichnet ETC einen Kursgewinn von 60% in zwei Wochen.  Im Jahreschart unten ist sehr schön zu sehen, dass es nach dem Anschleichen an die 200-Tagelinie gestern mit dem Ausbruch heute kein Halten gab. Tagesplus: 27%. Es lohnt sich also, dieses einfache Muster weiter zu verfolgen. Zurück zu ETC: Neben der Charttechnik gab es eine Meldungen über Bestrebungen der Netzwerkteilnehmer, ein neues Upgrade namens Atlantis einzuführen (vgl. den Tweet unten). Diese Hard Fork könnte demnach großen Einfluss auf das Ökosystem von Ethereum Classic haben.

Hausse an den Kryptomärkten – Perfekter Sturm?

Die Trendumkehr an den Kryptomärkten ist da. Nach dem Aufwärtstrend seit Anfang Februar kam es in der vergangenen Woche zu einem Kurssprung um bis zu 30 Prozent beim Bitcoin. Viele Altcoins konnten noch deutlich mehr zulegen. Ein wirklicher Auslöser war nicht zu sehen. Vielmehr dürften technische Faktoren primär dafür verantwortlich sein. Beim Bitcoin wurden wichtige Widerstandsmarken und die 200-Tagelinie durchbrochen. Die darauf folgende Liquidation sehr vieler Shortpositionen hat die Dynamik weiter angefeuert. Wiederholt sich das Muster vom letzten Jahr? Wir glauben ja. Im April 2018 zeigte der Bitcoin einen Bullrun von 50 Prozent in vier Wochen. Übrigens: Vor zwei Wochen hatten wir an dieser Stelle Kursgewinne beim Bitcoin von 50 Prozent in den nächsten zwei Monaten prognostiziert. Aktuell sind es bereits 25 Prozent.

Die anderen 25 Prozent werden auch noch kommen. Wobei selbst das erst der Anfang sein dürfte. Im Laufe des Jahres erwarten wir wieder fünfstellige Kurse beim Bitcoin. Manche Marktbeobachter sehen schon den perfekten Sturm heraufziehen. Heißt: Die Problematik der enormen internationalen Staatsverschuldungen könnte zu einer Massenflucht in Bitcoin & Co führen. Die USA werden bereits als Land der unbegrenzten (nein, nicht Möglichkeiten) Schulden bezeichnet. Auch wenn das noch etwas dauert: Der Bitcoin könnte sich auf Sicht als digitales Gold etablieren, der Litecoin als digitales Silber.

5.4.2019, 21:35

Der Bitcoin (BTC) ist nach den rückläufigen Preisen gestern heute wieder fester. Aktuell notiert er bei Bitfinex um 5.060 USD mit einem Plus von 3,0% im 24h-Vergleich. Wir gehen weiter davon aus, dass der BTC noch in diesem Monat über 6.000 USD steigt und auf ein Golden Cross zuläuft. Dieses war ja zuletzt bei immer mehr Kryptowährungen zu sehen, meist verbunden mit einer außerordentlichen Kursdynamik.

Bei den Altcoins der Top20 stechen heute Tezos (XTZ) mit einem Plus von 15,6% und Ripple (XRP) mit +9,5% heraus. Auch alle anderen Altcoins der Top20 weisen grüne Vorzeichen auf, meist von über 5%.

Von den Werten aus dem Coin Stars Tradingdepot ist heute OmiseGO (OMG)sehr fest mit einem Tagesplus von 12,5%. Zuletzt gab es einige Spekulationen um die ursprüngliche Mutter des Projekts, Omise. Dabei hieß es, dass Omise von Thailands größter privater Unternehmensgruppe, Charoen Pokphand Group (CP Group) für 150 Mio. USD übernommen wird. Deren Eigentümer, die Familie Chearavanont, gilt als Asiens viertreichste Familie.  Nach einem scharfen Dementi  von Omise-Gründer Hasegawa kamen die Preise von OMG zunächst wieder deutlich zurück, setzten aber jetzt wieder ihren deutlichen Kursanstieg fort. Dieser führte seit Mitte März immerhin zu einer Verdoppelung der Preise. OMG sieht nach dem nun erfolgten Durchbruch durch die 200-Tagelinie – das charttechnisch interessanteste Phänomen der vergangenen Wochen, auf das wir sehr oft hingewiesen haben – weiter sehr spannend aus (vgl. OMG-Jahreschart unten). Ein kurzfristiger Anstieg von derzeit 2,40 USD auf die Preise vor dem Einbruch im November, die sich um 3,50 USD bewegen, noch in diesem Monat ist nicht unrealistisch.

Seit gestern hat das Coin Stars Tradingdepot wieder die Pluszone erreicht. Es hat ja seit dem Start vor genau einem Jahr immer deutlich besser performt als der Bitcoin oder der breite Markt (gemessen an diversen Kryptoindizes). Auch jetzt zeigt ein Performancevergleich, das deutliche Plus des Tradingdepots gegenüber dem Bitcoin und den Kryptoindizes (vgl. unten). Das Tradingdepot liegt derzeit 11,4% im Plus. Dagegen verzeichnet der Bitcoin im gleichen Zeitraum ein Minus von 27,7%, der Bloomberg Galaxy Index ein Minus von 40,1% und der cdx von coindex ein Minus von 47,2%. Von daher zeigt das Tradingdepot weiter eine sehr deutliche Outperformance gegenüber allen Referenzgrößen.

3.4.2019, 22:35

Es hat sich ein kleiner Tippfehler eingeschlichen. Es werden nicht 4.000 ZIL für das Tradingdepot gekauft, sondern 40.000 Stück.

3.4.2019, 22:25

Die Kryptomärkte bleiben weiter fest. Der Bitcoin (BTC) notiert aktuell bei Bitfinex bei 5.260 USD mit einem Plus von 8,8% im 24h-Vergleich. Er ist damit nun auch über den gestern erreichten Spike bei 5.100 USD gestiegen. Wie wir schon mehrfach prognostiziert haben, bewegt er sich sehr schnell durch das charttechnische Niemandsland oberhalb des überwundenen Widerstand bei 4.400 USD, das bis zu unserem alten Stopplimit bei 6.090 USD führt (vgl. BTC-Jahreschart unten). Vom derzeitigen Niveau sind das zwar noch einmal 20%, die aber schnell erreicht werden könnten. Die Erklärungen für den explosiven Kursanstieg gestern bleiben außer technischen Faktoren dünn. So machte der Binance-CEO viel bereitstehendes Geld für den Einstieg in den Kryptomarkt für den Anstieg verantwortlich und sprach bereits vom institutionellen FOMO (fear of missing out). In der Vergangenheit war bereits öfter darüber spekuliert worden, das institutionelle Anleger einen ähnlichen FOMO-Hype auslösen könnten wie die Privatanleger in 2017. So war von einem Großauftrag im Wert von rund 100 Mio. USD zu hören, der auf die Börsen Coinbase, Kraken und Bitstamp verteilt worden sein soll. Andere sehen den Futures-Markt verantwortlich. Am Freitag waren an der CME Bitcoin-Futures abgelaufen, wobei ein großer Teil der Positionen in den nächsten Monat geswitcht wurde. Als der BTC-Preis dann vehement stieg, wurde durch die Liquidation sehr vieler Shortpositionen die Dynamik weiter angefeuert.

War gestern der Bitcoin der Performance-Leader, so machen nun die Altcoins die Pace. Herausragend bei den Top20 ist heute Bitcoin Cash (BCH)mit einem Plus von 55% im Tagesvergleich. Danach kommt unser Tradingdepotwert Litecoin (LTC) mit einem Plus von 34%. Seit gestern Morgen hat er sogar mehr als 50% zugelegt. Litecoin hat sich seit Mitte Dezember sogar vervierfacht. Es geht also wieder richtig was. Solche Bewegungen wurden schon lange nicht mehr an den Kryptomärkten gesehen, immerhin sind Litecoin und Bitcoin Cash die viert- und fünftgrößten Kryptowährungen. Bei den Top20 haben unser Tradingdepotwert NEO, Cardano und Bitcoin SV ebenfalls dicke Pluszeichen von über 20%.

Das deutliche Anziehen des breiten Marktes spricht für eine anhaltende Aufwärtsbewegung. Einige der großen Altcoins werden 40-50% oder sogar noch mehr steigen, wenn der BTC wie erwartet kurzfristig in diesem Monat auf über 6.000 USD steigt. Manche Muster am Kryptomarkt wiederholen sich ja doch. Von daher könnte es – genau wie vor einem Jahr im April – nun auch in diesem Jahr zu einem Bullrun um 50% kommen (vgl. BTC-Jahreschart oben). Nach dem Start gestern bei rund 4.200 USD wären das dann die schon erwähnten Preise von über 6.000 USD.

Im Coin Stars Tradingdepot wird es eine grundsätzliche Änderung geben. Im Gegensatz zum Start haben wir bei Depotaufnahmen zuletzt nur solche Coins berücksichtigt, die bei Bitfinex gehandelt werden. Wir werden in Zukunft im Einzelfall auch solche Coins aufnehmen, die nur an anderen Kryptobörsen gehandelt werden oder deren Spread an anderen Kryptobörsen deutlich geringer ist als bei Bitfinex. Dadurch wollen wir etwas mehr Flexibilität bei der Auswahl der Coins erreichen. Zuletzt hatten wir ja mit Ravencoin (RVN) eine sehr spektakuläre Empfehlung, die sich in drei Wochen in der Spitze mehr als verdreifacht hatte. Da RVN nicht bei Bitfinex gehandelt wird, hatten wir diesen Coin nicht ins Tradingdepot aufgenommen. Dagegen kann er z.B. gut bei der weltgrößten Kryptobörse Binance gehandelt werden. Von daher werden wir versuchen, bei nicht oder nur schlecht bei Bitfinex zu handelnden Coins auf Binance auszuweichen. Dies wird bei der heutigen Neuaufnahme der Fall sein. Vorher wird aber aus Liquiditätsgründen ein Teilverkauf gemacht:

Teilverkauf von EOS

Verkauf: 150 EOS zum aktuellen Preis bei Bitfinex von 5,95 USD. Auf die Teilposition wird ein Kursgewinn von 37% in 5 Tagen realisiert. EOS bildet gerade ein Golden Cross und hat nun schon die Kurse vor dem Absturz der Kryptomärkte im November erreicht (vgl. EOS-Jahreschart unten). Von daher dürfte der Preis jetzt auf verstärkten Widerstand stoßen.

Zilliqa (ZIL): Neuaufnahme ins Tradingdepot

Zusammen mit der vorhandenen Liqudität wird nun ein Coin neu aufgenommen, der wie Ravencoin von dem kommenden Boom bei Security Token profitieren könnte: Zilliqa (ZIL)

Zilliqa aus Singapur (das Security Token sehr offen gegenübersteht) hat am 31. Januar 2019 sein Blockchain Mainnet gestartet. Der Prozess der Tokenisierung von nicht öffentlichen Aktien oder Anteilen soll auf dem Network erleichtert werden. Es wird Gründern, Angestellten und anderen Anteilseignern ermöglichen, ihre Anteile zu monetarisieren. Angekündigt wurde dies bereits in einem Tweet vom 24. Januar (vgl. unten). Zilliqa wird mit der taiwanesischen Kryptobörse Maincoin die Hg Exchange betreiben. Diese wird die erste mitgliedergetriebene südostasiatische Kryptobörse, auf der privat gehaltene Anteile ausgegeben und gehandelt werden sollen. Aktiv werden auf der Börse können aber nur lizensierte oder registrierte Marktteilnehmer.

Gehandelt werden kann ZIL auch auf Bitfinex, dort beträgt der Spread aber rund 10%. Deswegen weichen wir hier auf Binance aus. Dort ist ein liquider Handel gegen BTC, dort beträgt der Spread nur 0,2%. Wir nehmen hier 4.000 Stück zum aktuellen Preis bei Binance von 0,00000471 BTC auf (dies entspricht beim aktuellen BTC-Preis einem Preis von 0,024144 USD).

Charttechnisch sieht ZIL aktuell heiß aus. Der Preis ist gestern und heute kurz über die 200-Tagelinie gelaufen, aktuell notiert er knapp darüber. Wird der Widerstand überwunden, könnte es sehr schnell nach oben gehen. Hier könnte es – ähnlich wie bei Ravencoin – eine Analogie zum enormen Anstieg im vergangenen Jahr geben. Im April 2018 gab es innerhalb von vier Wochen mehr als eine Vervierfachung des Preises (vgl. ZIL-Jahreschart unten).

2.4.2019, 22:20

Der Bitcoin (BTC) hat sich heute nach dem extremen Kurssprung vom Morgen im Tagesverlauf um die Marke von 4.800 USD bewegt. Aktuell notiert der BTC bei 4.830 USD mit einem Tagesplus von 15,7%. Bei den Altcoins der Top20 zeigt der Litecoin (LTC) mit einem Plus von rund 20% zur Zeit die beste Performance.

Gestern hatten wir hier kurz auf die sehr gute Performance der großen Privacy Coins hingewiesen und sie als Kandidaten für das Tradingdepot identifiziert. Deshalb nehmen wir nun 25 Stück Monero (XMR) neu in das Coin Stars Tradingdepot auf zum Preis von 67,50 USD. Durch den Kurssprung heute ist der Preis nur noch rund 4% von der 200-Tagelinie entfernt (vgl. Jahreschart von XMR unten).

Monero wurde bereits vor einem Jahr einmal ins Tradingdepot aufgenommen (vgl. Artikel vom 7.4.2018). Der Code hat keinerlei Gemeinsamkeiten mit der Blockchain von Bitcoin. Die Währung gilt als eine der sicheresten in Bezug auf Datenschutz und Anonymität. Mit Hilfe von Ringsignaturen und Stealth-Adressen werden bei jeder Transaktion Käufer, Verkäufer und Betrag verschlüsselt. Aufgrund dieser Besonderheiten galt Monero in der Vergangenheit oft als geeignetes Vehikel für illegale Transaktionen.  Allerdings sollen die anonymen Transaktionen v.a den berechtigten Schutz der Privatsphäre generell schützen, der bei Bitcoin & Co so nicht gewährleistet ist. Im Gegensatz zu Bitcoin gibt es keine Begrenzung der maximal ausgegebenen Stückzahl an Moneros. Aktuell liegt sie bei knapp 17 Millionen Stück. Die dadurch bedingten inflationären Tendenzen halten sich aber in Grenzen. Wenn die Stückzahl 18,132 Millionen XMR erreicht, was für Mitte 2022 erwartet wird, wird aufgrund des Emissionsplans das jährliche Mengenwachstum bei unter 1% liegen und langfristig gegen 0% konvergieren. Gestern wurden bereits Analogien zum Bullrun von Litecoin gezogen. Beim jetzt möglichen Durchbruch durch die 200-Tagelinie könnte es tatsächlich schnell durch das charttechnische Niemandsland bis auf über 100 USD gehen.

2.4.2019, 11:20

Aprilscherz mit time-lag? Der Bitcoin (BTC) hat heute prozentual den größten Kurssprung seit dem Beginn der Abwärtsbewegung im Dezember 2017 gezeigt. Heute Morgen gegen 6:30 Uhr stieg der BTC bei Bitfinex aus dem Stand von rund 4.230 USD auf in der Spitze über 5.100 USD eine Stunde später und damit um über 20% (vgl. BTC-Tageschart unten). Aktuell notiert er bei 4.760 USD mit einem Tagesplus von 13,4%.

Ein Blick auf den Jahreschart unten zeigt, dass der BTC – nachdem er vor einigen Tagen die langfristige Abwärtstrendlinie durchbrochen hatte – auch den Widerstand bei 4.400 USD problemlos überwunden hat und sogar deutlich über die wichtige 200-Tagelinie gelaufen ist. Wir hatten in mehreren Beiträgen darauf hingewiesen, dass alles sehr schnell gehen kann. Z.B. im Artikel am 17.3. (Die große Aufwärtsbewegung kommt!) oder im Artikel vom 23.3. 2019 in der „€uro am Sonntag“ (Bitcoin vor dem Aufschwung – Große Kurschancen bei Altcoins).  Nach dem Kurssprung gab es zwar eine Korrektur von 5.100 bis auf unter 4.800 USD, der Preis bleibt aber über der 200-Tagelinie. Auch wenn er noch einmal darunter fallen sollte, stehen technisch die Zeichen klar auf Bullrun. Wie wir in unseren Artikeln mehrfach erwähnt haben, ist der BTC nun in dem charttechnischen Niemandsland, das nach dem Einbruch unter unser altes Stopplimit bei 6.090 USD gebildet wurde. Von daher könnte ein Anstieg bis auf dieses Niveau sehr schnell gehen. Dann dürfte noch ein weiterer Katalysator hinzukommen. Denn der BTC-Preis dürfte dann auf ein Golden Cross bilden, was zu einer weiteren Dynamik führen könnte. Letztendlich sind fünfstellige BTC-Preise bis Jahresende keinesfalls unrealistisch.

Die Altcoins „schwächeln“ etwas. Bei den Top20 verzeichnet aktuell der BTC mit 13% den größten Kursgewinn im 24h-Vergleich. TRON (TRX), Cardano (ADA) und Monero (XMR) haben alle ein Plus von rund 11%, die Gewinne der anderen Coins liegen dagegen „nur“ im einstelligen Bereich. Selbst bei den Top100 ist der BTC auf einem sehr guten 12. Platz, ein sehr seltenes Ereignis. Dies steht ein bisschen in Widerspruch zu der jüngsten Entwicklung, bei der ganz klar einige große Altcoins die Pace gemacht hatten. Eine plausible Erklärung für den Kurssprung und die Leadership von Bitcoin heute gibt es allerdings nicht. Halten wir es mit dem Changppeng Zhao, dem Chef der weltgrößten Kryptobörse Binance, der heute in einem Twitter-Beitrag äußerte: „anyone know any news? I have been asked “a few” times, but honestly clueless.” Die einzige Erklärung wären die berühmten technischen Faktoren, auf die wir schon mehrfach hingewiesen hatten. Die Vehemenz überrascht aber dann doch.

1.4.2019, 22:10

Der Bitcoin (BTC) bewegte sich in den vergangenen drei Tagen zwischen 4.100 und 4.200 USD bei Bitfinex. Aktuell notiert er bei 4.190 USD mit einem Plus von 0,5% im 24h-Vergleich. Der Preis könnte nun nachhaltig die langfristige Abwärtstrendlinie durchbrochen haben (vgl. Jahreschart von BTC unten). Außer einigen Aprilscherzen wie der Genehmigung von Bitcoin-ETFs gibt es wenig relevante News.

Auch die meisten Altcoins sind fester. Dabei fallen heute insbesondere die Privacy Coins auf.  Deren größte Vertreter Monero (+4,5%), Dash (+4,7%) und Zcash (+6,4%) weisen alle deutliche Pluszeichen auf. Zcash (ZEC) hat seit dem Hoch im Januar 2018 bei 800 USD rund 92% verloren. Von der 200-Tagelinie trennen ZEC aktuell 25%. Diese hat Dash (DASH oder DSH) heute zwischenzeitlich deutlich überschritten, kam dann aber wieder auf diesen Bereich zurück. Auch Dash ist aktuell rund 92% von seinem Hoch im Dezember 2017 entfernt. Dagegen ist Monero (XMR) rund 19% von der 200-Tagelinie entfernt. Vom Hoch im Dezember 2017 sind Verluste von rund 87% zu verzeichnen. Die Spekulation zieht bereits Vergleiche mit dem Bullrun von über 100% von Litecoin (LTC) im ersten Quartal, der v.a. durch seine dezentralisierte Fungibilität ausgelöst wurde. Diese bieten auch die Privacy Coins und obendrauf noch den Schutz der Privatsphäre. Auch die Transaktionsfähigkeit ist mit Litecoin vergleichbar. Während bei Zcash und Dash private Transaktionen als Option vorhanden sind, ist das bei Monero automatisch der Fall. XMR hat von den Privacy Coins die längste Historie. Von daher würden wir XMR gegenüber den anderen bevorzugen. Charttechnisch sehen alle drei Privacy Coins interessant aus (vgl. die Jahrescharts unten), so dass sie mögliche Kandidaten für eine Aufnahme ins Tradingdepot sind.

29.3.2019, 21:40

Der Ausflug des Bitcoins unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie wurde schnell wieder beendet. In den vergangenen zwei Tagen konnte der Bitcoin (BTC) bei Bitfinex wieder über die Marke von 4.000 USD steigen und notiert aktuell bei 4.160 USD mit einem Plus von 1,7% im 24h-Vergleich. Nun wurde sogar die langfristige Abwärtstrendlinie nach oben durchbrochen (vgl. Jahreschart von BTC unten). Von daher könnte es als Nächstes zu einem Angriff kommen auf den Widerstand um 4.400 USD und dann die 200-Tagelinie, die aktuell bei 4.756 USD verläuft. Diese ist damit zwar noch etwas entfernt, aber der Bitcoin dürfte bald den Altcoins nacheifern. Denn von diesen durchbrechen immer mehr die 200-Tagelinie und zeigen danach meist weitere deutliche Kursgewinne.

Von daher ist eingetreten, was wir bei der Positionsreduzierung vor vier Tagen schon fast befürchtet haben: das kurzfristige Trading war wenig zielführend. Shit happens. Da nun die „Gefahr“ eines kurzfristigen Ausbruchs nach oben sehr groß ist, revidieren wir diese Entscheidung auch wieder. Bei der Wiederaufstockung konzentrieren wir uns auf Coins, die charttechnisch kurzfristig weitere Kursgewinne versprechen. Wir haben in den vergangenen Wochen schon häufig darauf hingewiesen, dass beim Durchbruch durch die 200-Tagelinie oft eine weitere dynamische Kursentwicklung erfolgt. Zuletzt war dies z.B. beim Basic Attention Token (BAT) und Cardano (ADA) zu beobachten. Zuvor schon z.B. bei unserem Tradingdepotwert Litecoin (LTC) oder beim Binance Coin (BNB) zu beobachten (vgl. die vier Jahrescharts unten).

Deshalb kaufen wir jetzt neu ins Tradingdepot (Charts alle ganz unten):

150 NEO bei 9,85 USD:Hier ist der aktuelle Preis noch mehr als 10% von der 200-Tagelinie entfernt. Mit der Annäherung dürfte NEO weiter an Dynamik gewinnen. Wir hatten den Coin vor vier Tagen aus dem Tradingdepot kurzfristig gekauft. Nun wird er 10% höher wieder zurückgekauft.

700 OmiseGO (OMG) bei 1,99 USD: Der Preis steht nun unmittelbar vor dem Durchbruch durch die 200-Tagelinie. Zwar ist der Coin seit dem Verkauf vor vier Tagen sogar um 20% gestiegen. Gerade diesem Coin trauen wir aber kurzfristig eine große Dynamik zu.

300 EOS bei 4,33 USD: Hier hat der Preis gestern die 200-Tagelinie nach oben durchbrochen und läuft nun auf ein Golden Cross zu.

25.3.2019, 21:10

Der Bitcoin (BTC) ist heute Abend wieder unter die Marke von 4.000 USD bei Bitfinex gefallen. Aktuell notiert der BTC bei 3.960 USD mit einem Minus von 2,0% im 24h-Vergleich. Die seit Anfang Februar gebildete kurzfristige Aufwärtstrendlinie wurde damit nach unten durchbrochen (vgl. 3-Monatschart von BTC unten).

Zwar sind kurzfristige Tradings im Kryptomarkt oft wenig zielführend. Andererseits besteht beim BTC nun doch die Gefahr, dass die Preise 10% nach unten durchrutschen. Deswegen wird das Gesamtexposure im Coin Stars Tradingdepot kurzfristig verringert durch einige Verkäufe:

Verkauf der Gesamtpositionen von
NEO: 200 Stück zum aktuellen Preis von 8,96 USD
Ethereum (ETH): 8 Stück zum aktuellen Preis von 134,40 USD
IOTA: 3000 Stück zum aktuellen Preis von 0,30 USD
OmiseGO (OMG): 800 Stück zum aktuellen Preis von 1,653 USD

Außerdem wird die Hälfte der Position – also 20 Stück –  bei Litecoin (LTC)zum aktuellen Preis von 59,50 USD zum Verkauf gestellt.

Durch diese Transaktionen wird die Cashquote im Tradingdepot kurzfristig massiv erhöht und beträgt nach den Verkäufen nun rund 73%.

23.3.2019, 22:15

Der Bitcoin (BTC) ist vor zwei Tagen wieder etwas unter 4.100 USD gefallen und bewegt sich seither seitwärts um die Marke von 4.050 USD. Aktuell notiert er bei Bitfinex bei 4.050 USD mit einem kleinen Minus von -0,2%.

Der größte Aufreger ist eine Untersuchung von Bitwise Asset Mangement, die schon 2017 mit dem Bitwise 10 Private Index Fund den weltweit ersten Kryptowährungsfonds kreiert hatten. Demnach wären 95% des ausgewiesenen Umsatzvolumens an den Kryptobörsen Fake. Diese Fake-Umsätze entstehen durch sog. Wash Trading. Mit diesen künstlichen Umsätzen ohne wirkliche Nachfrage versuchen viele Kryptobörsen, im Ranking der Kryptobörsen nach oben zu rutschen und so den Eindruck zu vermitteln, der liquideste und deshalb zu präferierende Handelsplatz zu sein. Wer bei coinmarketcap.com z.B. auf Bitcoin Markets geht, findet bei den umsatzstärksten Handelsplätzen eher die weniger bekannten. Bitwise hat zehn Kryptobörsen identifiziert, bei denen die ausgewiesenen Umsätze „echt“ sind. Diese sind Binance, Bitfinex (auf deren Preise sich auch unser Tradingdepot bezieht), BitFlyer, BitStamp, Bittrex, Coinbase Pro, Gemini, iBit, Kraken und Poloniex.

Der absolute Highflyer im Wochenvergleich unter den Coins mit einem relevanten Marktvolumen ist unsere spekulative Kaufempfehlung vom 2. März: Ravencoin (RVN). In einer Woche hat RVN knapp 100% zugelegt, seit der Kaufempfehlung vor drei Wochen sogar 175% Kursgewinn in der Spitze erzielt. Dies wiegt umso stärker, als Ravencoin in diesem Jahr bisher die einzige spekulative Kaufempfehlung von Coin-Stars war. Ansonsten wurde in 2019 bisher nur noch Litecoin als neuer Kauf empfohlen und ins Tradingdepot aufgenommen, die seither auch schon um über 50% gestiegen sind. Mit anderen Worten: Das Coin-Picking von Coin Stars ist extrem erfolgreich, denn der Bitcoin wie der gesamte Kryptomarkt hat sich in diesem Jahr bisher nur seitwärts bewegt. Zurück zu Ravencoin: Wir hatten ein Verkaufslimit für die Restposition bei 0,050 USD (was einem Kursplus seit Empfehlung von 150% entspricht) empfohlen. Diese wurde heute Abend erreicht. In der Spitze stieg der Preis sogar schon bis 0,055 USD. Die Analogie zum Kursanstieg im Oktober sind weiter evident. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Anstieg auch weiter gehen kann. Momentan belegen RVN durch den Kursanstieg nun schon Platz 37 der Kryptowährungen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie es im 1. Halbjahr noch unter die Top20 schaffen könnten. Zumal Security Token und die Handelbarkeit derselben ja gerade das große Thema sind. Allerdings haben wir da gerade eine andere Alternative im Auge, die unter diesem Aspekt nun interessanter sein könnte. Wir werden darauf wahrscheinlich in den nächsten Tagen zurückkommen.

Auffallend ist auch die Stärke einiger Altcoins.So haben die gestern im Artikel von „Euro am Sonntag“ angesprochenen Cardano (ADA) nach dem Durchbruch durch die 200-Tagelinie gestern heute erneut deutlich um 20% zugelegt (vgl. den Jahreschart von Cardano unten) und sind der Top-Performer unter den Top20. Auch unser Tradingdepotwert OmiseGO zeigt schon seit Tagen eine starke Performance. Auch hier ist die Annäherung an die 200-Tagelinie evident (vgl. Jahreschart von OMG ganz unten). Ein Durchbruch könnte vom aktuellen Niveau aus ein Plus von 50% bedeuten.

 

Bitcoin vor Aufschwung – Große Kurschancen bei Altcoins

Der Bitcoin hat den lange erwarteten Sprung über die Marke von 4.000 USD wieder geschafft. Eruptive Sprünge wie 2017 sollte man zwar nicht erwarten. Ohne unerwartetes Störfeuer könnte ein Bullrun beim Bitcoin aber durchaus zu Kursgewinnen von 50 Prozent in den nächsten zwei Monaten führen. Vor einem Jahr im April war das schon einmal so. Dabei ist die charttechnische Situation aktuell viel besser. Der Preis bewegt sich oberhalb einer Aufwärtstrendlinie. Wenn der Preis den Widerstand bei 4.400 USD bricht, könnte es kein Halten mehr geben. Denn danach kommt charttechnisches Niemandsland bis zum Niveau vor dem Einbruch im November. Das sind über 6.000 USD und damit 50 Prozent über dem derzeitigen Niveau. Dazwischen liegt die 200-Tagelinie, die bei aktuell über 4.800 USD verläuft.

Diese wurde den ersten großen Altcoins bereits durchbrochen, wodurch sich die Aufwärtsbewegung oft weiter beschleunigte. Das war vor einem Monat zum Beispiel bei Litecoin und Binance Coin zu sehen, die dann sogar ein Golden Cross gebildet haben. Vergangene Woche gab es nach dem Durchbruch bei Ontology einen Kurssprung. Der aktuelle Kandidat: Cardano. Andere Altcoins sind noch weit weg von der 200-Tagelinie und könnten gerade deshalb großes Potenzial haben. Unter diesem Aspekt erscheinen StellarMonero und Ethereum Classic interessant. Kommt es zu einem deutlichen Preisanstieg des Bitcoins, dürften diese Altcoins prozentual noch viel stärker zulegen.

19.3.2019, 21:50

Der Bitcoin (BTC) kämpft aktuell mit der Marke von 4.100 USD (Bitfinex-Preise). Aktuell notiert der BTC bei knapp 4.100 USD mit einem Plus von 0,5% im 24h-Vergleich. Charttechnisch bleibt die Situation interessant. Die seit fast einem Jahr bestehende Abwärtstrendlinie könnte bald durchbrochen werden. Der Widerstand bei 4.400 USD und die 200-Tagelinie bei aktuell 4.890 USD wären dann die nächsten Ziele, bevor es wieder bis in den Bereich von über 6.000 USD vor dem Kurseinbruch im November weiterlaufen könnte (vgl. BTC-Jahreschart unten).

Mit dem Move über die Marke von 4.000 USD häufen sich natürlich auch wieder die positiveren Preisprognosen und Einschätzungen. So erwartet Brendan Blumer,  Gründer und CEO von Block.one, dass der Bitcoin in den nächsten zwei Jahrzehnten Gold als Wertaufbewahrungsmittel ablösen wird. Um den gegenwärtigen Wert der weltweiten Goldbestände zu erreichen, müsste der Preis des Bitcoins – wenn alle 21 Millionen Bitcoins gemined sind – auf 330.000 USD steigen. Dabei sind bei dieser Prognose noch nicht einmal Krisenzeiten in den Fiat-Währungssystemen eingepreist, die in den nächsten zwei Jahrzehnten mit größter Wahrscheinlichkeit kommen werden. Andere wie der Venture-Investor Tim Draper sind bullish, weil sie den Bitcoin als Weltwährung sehen, die sich aufgrund der Dezentralisierung der Kontrolle von Regierungen und Zentralbanken entzieht. Vielfach wird auch im Zuge der geopolitischen Veränderungen eine Ablösung des USD als Weltreservewährung gesehen. Der Bitcoin zeigt keine Abhängigkeit vom USD oder anderen Faktoren der traditionellen Märkte.

Auch die Altcoins sind heute in guter Verfassung. Von den Top20 haben heute Cardano (+5,0%) und Ethereum Classic (+4,6%) die größten Pluszeichen.  Top-Performer unter den Top100 sind heute unsere kürzliche Kaufempfehlung Ravencoin (RVN) mit einem Plus von 14,8% (vgl. Übersicht unten).  Parellelen zu dem enormen Kursanstieg im Oktober sind weiter unverkennbar (vgl. 6-Monatschart von RVN ganz unten). RVN könnte nun vor einem zweiten starken Kursanstieg stehen. Von daher empfehlen wir Lesern, die unserer sehr spekulativen Kaufempfehlung vor gut zwei Wochen gefolgt sind, ein Verkaufslimit für die Restposition bei 0,000012 BTC (also umgerechnet etwa 0,050 USD) zu legen.

17.3.2019, 20:35

Der Bitcoin (BTC) hat gestern den nachhaltigen Sprung über die Marke von 4.000 USD bei Bitfinex geschafft. In der Spitze kletterte der Preis bis auf 4.160 USD. Danach kam der Preis wieder etwas zurück und schwankt um die 4.050 USD. Aktuell notiert der BTC bei rund 4.080 USD.

Zuletzt hatte der BTC das größte Umsatzvolumen seit einem Jahr. Das Umsatzvolumen hat sich auch gegenüber den Volumina vor einigen Wochen erheblich erhöht – ein positives Zeichen. Denn beim BTC wie auch bei anderen Kryptowährungen sind steigende Umsatzvolumina mit einem steigenden Preis verbunden. Die aktuelle Situation sieht charttechnisch sehr interessant aus (vgl. BTC-Jahreschart unten). Seit Anfang Februar hat sich ein kleiner Aufwärtstrend etabliert. Auf dem Niveau um 4.400 USD  (alles auf Basis der Bitfinex-Preise) gibt es einen größeren Widerstand. Wird dieser durchbrochen, könnte alles sehr schnell gehen. Denn über diesem Bereich bis in den Bereich unseres damaligen Stopplimits für das Tradingdepot gibt es keine Widerstände und es könnte deshalb zu einem schnellen Bullrun kommen. Als zusätzlicher Katalysator dürfte ein Durchbruch durch die 200-Tagelinie wirken, die derzeit bei 4.920 USD verläuft. Ein Move vom derzeitigen Niveau bis in den Bereich unseres alten Stopplimits würde immerhin ein Plus von 50% für den BTCbedeuten. Viele Altcoins würden bei diesem Szenario noch deutlich mehr zulegen. Wir halten es für nicht unwahrscheinlich, dass dieses Kursniveau bereits im Mai/Juni erreicht werden kann. Es wird also spannend!

Bei den Altcoins sind auch deutliche Gewinne zu sehen, die meist deutlich über denen von Bitcoin liegen.  Im Wochenvergleich hat der BTC rund 2,4% zugelegt. Von den Top20-Coins hatten Bitcoin Cash (+17,7%), Ontology (+16,6%), Cardano und Stellar (beide rund +12%) die größten Zuwächse im Wochenvergleich. Die Outperformance der Altcoins bei einer weiteren BTC-Aufwärtsbewegung dürfte anhalten. Interessant ist auch, dass die ersten Top20-Coins die 200-Tagelinie durchbrochen haben: Unser Tradingdepotwert Litecoin (LTC), Binance Coin (BNB), Tron (TRX) und Maker (MKR). Litecoin hat das von uns erwartete Golden Cross jetzt gebildet, was dem Preis weiteren Schub geben könnte und ihn zunächst in den Bereich von 70 USD treiben könnte (aktuell 62 USD) (vgl. LTC-Jahreschart unten). Der Binance Coin konnte nach dem vor zwei Wochen gebildeten Golden Cross einen Satz von fast 50% machen. Nun könnte auch bei vielen Altcoins ein Angriff auf die 200-Tagelinie beginnen. Bei Ethereum (ETH) liegt sie z.B. aktuell nur noch bei 162 USD, der aktuelle ETH-Preis beträgt 142 USD.

11.3.2019, 21:40

Der Bitcoin (BTC) bewegt sich aktuell weiter seitwärts. Aktuell notiert er bei 3.940 USD mit einem Minus von 1,4% im 24h-Vergleich. Bei den Altcoins der Top20 fallen heute Cardano (ADA) mit einem Plus von 4,7% und wieder einmal der Binance Coin (BNB) mit einem Plus von 2,3% auf.

Ein großes Diskussionsthema bleibt derzeit der mögliche Einstieg der großen Webplattformen in den Kryptomarkt. Facebook hat mit Chainspace gerade ein Blockchain-Startup gekauft. Gerüchte über eine eigene Währung gibt es hier schon länger. Einige Beobachter erwarten, dass die Facebook-Tochter Whatsapp bis zum Sommer einen Stable-Coin herausgeben könnte. Letztlich hat Facebook damit auch das Ziel, der Multifunktionalität der chinesischen Super-App WeChat näherzukommen. Auch andere große Webplattformen wie Google und Amazon möchten in die eigentlich den Banken vorbehaltene Welt der Abwicklung von Finanztransaktionen eindringen, die dann außerhalb des traditionellen Banksektors und ohne das SWIFT-System ablaufen. Ein Barclays-Analyst sieht hier schon riesige zusätzliche Erträge für Facebook kommen, die dann auch die Aktie stimulieren würde. Auch bei Amazon wird schon länger spekuliert über einen eigenen Coin oder die Integration von Bitcoin als neue Zahlungsalternative. Der größte US-Einzelhändler Kroger hat gerade für den nächsten Monat die Zahlungsmöglichkeit per Visacard gestoppt. Grund: die hohen Kosten.

Schnelle und kostengünstige länderübergreifende Geldtransfers sind ein Thema, das Kryptowährungen sowohl für Unternehmen wie Privatpersonen attraktiv macht. So arbeitet der brasilianische Finanzdienstleister BeeTech Global mit RippleNet. Dadurch kann er die Überweisungen viel günstiger anbieten als z.B. Western Union, wo bis zu 10% des Transferbetrags an Gebühren zu zahlen sind. Auch sind die Zahlungen viel schneller als beim SWIFT-System, das von Banken seit mehr als einem halben Jahrhundert benutzt wird.  Allerdings testet jetzt auch SWIFT selbst blockchainbasierte Systeme für den Geldtransfer. XRP, die Kryptowährung von Ripple, soll nun durch Integration in WooCommerce weiter nach vorne gebracht werden. WooCommerce zählt zu den führenden Zahlungsplattformen im Internet und wird von rund 3,3 Mio. Websites genutzt.

In diesem Zusammenhang könnte Ripple (XRP) interessant werden. Zwar gab es immer wieder Kontroversen um Ripple (z.B. die Vorwürfe, dass XRP nicht registrierte Securities sind, Insider Trading oder gar ein Pump and Dump). Ripple hat aber auch sehr wichtige Unterstützer wie Binance oder den japanischen Finanzriesen SBI Group.  Charttechnisch könnte der Coin in Kürze aus dem zuletzt gebildeten kurzfristigen Dreieck nach oben ausbrechen (vgl. 3-Monatschart unten).

Unser Highflyer Ravencoin (RVN) kam zuletzt wieder sehr deutlich zurück. Der Coin, den wir am 2.3. bei 0,0205 USD als spekulativen Kauf empfahlen, stieg in der Spitze am 8.3. bis über 0,038 USD und damit um über 85% in 6 Tagen (vgl. RVN-Monatschart unten). Am 7.3. hatten wurde allerdings schon das Verkaufslimit für die Hälfte der Position bei 0,032 USD erreicht – ein Kursgewinn von 50% in 5 Tagen. Wer unseren Tipps gefolgt ist, kann deshalb dem Kursrutsch vom Hoch ohne Hektik zusehen. Denn es könnte durchaus – ähnlich wie im Oktober – noch zu einem weiteren Höhenflug kommen. Aktuell notiert RVN bei knapp 0,025 USD.

7.3.2019, 19:00

Der Bitcoin (BTC) kämpft aktuell weiter mit der Marke von 4.000 USD (Bitfinex-Preise). Heute hat er sich erneut bis knapp an diese Marke herangekämpft. Aktuell notiert er bei 3.970 USD mit einem Plus von 0,3% im 24h-Vergleich.
Der positive Newsflow für Bitcoin & Co hält an.

  • So gibt es Spekulationen im Zusammenhang mit einem der größten US-Einzelhändler Kroger.  Die nach Umsatz größte Lebensmittel-Supermarkt-Kette der USA hat kürzlich angekündigt, dass sie Zahlungen mit der Visacard ab nächsten Monat stoppen wird. Offensichtlich sind Kroger die sehr hohen Transaktionsgebühren zu hoch. Deshalb wird nun darüber diskutiert, ob Kroger statt Visa-Zahlungen die Möglichkeit zu Zahlungen mit Bitcoin anbieten wird. Sollten sich diese Spekulationen bewahrheiten, könnte das dem BTC-Preis substanziellen Schub verleihen.
  • Daneben wird gerade wieder verstärkt darauf verwiesen, dass der Use Case von Bitcoin in eher unterentwickelten Ländern in naher Zukunft stärker zum Tragen kommen wird. Denn dort sind normale Bankkonten vergleichsweise unkomfortabel und teuer. So haben nach einem Elixirr-Report rund 66% der Bevölkerung in Subsahara-Afrika, also den Ländern südlich der Sahara, kein eigenes Bankkonto. Auch in anderen Weltregionen sieht es ähnlich aus. Eine Adaption von Bitcoin in diesen Ländern könnte den Zugang zu Zahlungsmöglichkeiten für Menschen in diesen Regionen massiv verändern. Auch Litecoinkönnte von dieser Entwicklung in Zukunft profitieren.
  • Die vielbeachteten Bitcoin-Wale haben in den vergangenen 60 Tagen nach einem Bericht von Weiss Ratings rund 150.000 BTC akkumuliert.
  • Positiv stimmt auch, dass die Entwicklungsarbeiten bei Bitcoin und anderen Kryptowährungen erheblich gestiegen sind. Hier zeigen Studien, dass es einen direkten positiven Zusammenhang zwischen der Intensität der Entwicklungsarbeiten und der Performance der Kryptowährungen gibt.
  • Die führende Social-Investing-Plattform eToro wird eine Trading-Plattform mit einem Wallet-Service in den USA starten. Diese soll Kunden in 32 US-Staaten und –Territorien den Handel mit 13 noch nicht benannten Kryptowährungen ermöglichen. Im Laufe des Jahres ist eine globale Kryptobörse namens eToroX geplant.
  • Bisherige Kryptoskeptiker ändern ihre Meinung. So hat der bekannte Wirtschaftshistoriker und Bitcoin-Skeptiker Niall Ferguson bei einem Kongress in Australien dem Bitcoin gerade eine strahlende Zukunft prognostiziert. Er gesteht damit – was ja immer schwerfällt – seine bisherige Fehleinschätzung ein. Es ist nicht der erste Umfaller. Der CEO von JP Morgan Chase, Jamie Dimon, vor über einem Jahr noch die Kryptowährungen verteufelt. Vergangenen Monat hat JPMorgan nun die Entwicklung einer eigenen Kryptowährung abgeschlossen.

Auch das Sentiment bei den Altcoins bleibt gut. Bei den Top20 bleiben Binance Coin (BNB) mit +9,5% und Litecoin (LTC) mit +4,8% sehr fest. Neu in die Top20 kamen heute Ontology (ONT) nach einem Plus von 6,3%. BNB wird schon mit Ethereum in 2017 verglichen. Damals galt ETH als „Coin der ICOs“. BNB ist nun der Coin, um bei Fundraisings auf dem Binance Launchpad zu partizipieren. Nachdem bereits zwei sehr erfolgreiche Fundraisings stattgefunden haben, kommt im März nun das Fundraising für Celer Network.
Ravencoin (RVN) sind heute in die gestern erwartete zweite Aufwärtswelle gelaufen. Das vor drei Tagen empfohlene Verkaufslimit für die Hälfte der Position von 0,000008 BTC wurde heute Morgen erreicht. Dies entspricht rund 0,032 USD. Wer unserem Kaufhinweis gefolgt ist, konnte nun über 50% Kursgewinn in fünf Tagen realisieren. In der Spitze lief RVN sogar bis auf über 0,035 USD (+70% in fünf Tagen). Die Restposition sollten spekulative Trader aber weiter halten. Der Bullrun zeigte weiter frappierende Ähnlichkeiten mit dem im Oktober (vgl. 6-Monatschart unten) und könnte von daher auch noch leicht in Bereiche von über 0,05 USD laufen. Insbesondere wenn sich die jüngsten Spekulationen in Richtung einer alternativen B2B-Handelsmöglichkeit von Security Token verdichten.

6.3.2019, 18:45

Heute vollzog der Bitcoin (BTC) auf dem höheren Niveau eine Seitwärtsbewegung. Im Tagesvergleich liegt er aktuell unverändert gegenüber dem Vortag. Bei den Altcoins der Top20 fallen erneut Litecoin (LTC) und der Binance Coin (BNB) mit einem Plus von über 4% auf. Bei LTC deutet alles auf ein Golden Cross zur Monatsmitte, der Preis könnte dann von aktuell 56 USD schnell bis Richtung 70 USD gehen.

Die vor ein paar Tagen vorgestellten Ravencoin (RVN) liegen aktuell über 30% im Plus. Momentan sieht es nach der Korrektur gestern nach einer zweiten Aufwärtswelle aus (vgl. 6-Monatschart unten). Ähnlichkeiten zur Oktober-Aufwärtsbewegung sind nicht zu übersehen.

Noch ein kleiner Nachtrag: Anfang vergangener Woche war die zweite Crypto Assets Conference, die vom Blockchain Center der Frankfurt School of Finance & Management veranstaltet wurde. Es gab viele interessante Vorträge. Aus dem Vortrag von Austin Alexander von der Kryptobörse Kraken gefiel ein Verweis auf einen Twitter-Beitrag:

Während viele also auf die Jahreshöchstkurse schauen, gehen die Jahrestiefstkurse etwas unter. Wie oben zu sehen, stiegen die Tiefstkurse bis auf 2015 immer – und zwar deutlich. Das bisherige Jahrestief in 2019 wurde laut Coinmarketcap am 7. Februar mit 3.399 USD erreicht. War das schon der Jahrestiefstkurs? Die Chancen, dass es dabei bleibt, stehen unserer Meinung nach nicht so schlecht. Laut Alexander spricht auch der Lauf der Zeit für Bitcoin & Co. Für immer mehr jüngere Leute ist die Funktionalität von Kryptowährungen evident. So funktioniert z.B. für chinesische Studenten eine Bitcoin-Überweisung völlig einfach, während sich ein normaler Banktransfer z.B. in die USA als extrem schwierig überweist. Von daher wird die Adaption fortschreiten. Bitcoin als führende Kryptowährung wird sich dann auch als länderübergreifendes Wertaufbewahrungsmedium immer mehr etablieren können. Aufgrund der Limitierung der Stückzahl kann der Preis in diesem Fall also nur? Genau: Steigen.

5.3.2019, 21:20

Nach den Kursrückgängen gestern wurde diese heute mehr als egalisiert. Der Bitcoin (BTC) notiert aktuell bei 3.950 USD bei Bitfinex mit einem Plus von 3,7% im 24h-Vergleich.Als Grund wird u.a. einen Nachricht über eine Kooperation der künftigen BTC-Futures-Handelsplattform Bakkt und Starbucks. Demnach soll Starbucks mit einer größeren Summe bei Bakkt einsteigen. Außerdem soll Bakkt noch in diesem Jahr bei Starbucks ein Zahlungssystem einführen, mit dem man dort mit BTC zahlen kann. Die Kooperation der beiden Unternehmen wurde generell allerdings schon im August 2018 bekannt.

Auch die Altcoins sind heute deutlich fester. Herausragend sind heute unter den Top20 der Binance Coin mit über +17,8% und Litecoin mit +13,7%. Im Chart von unserem Tradingdepotwert Litecoin (LTC) zeigt sich nun deutlich ein bevorstehendes Golden Cross, wenn der 50-Tage- den 200-Tage-Durchschnitt nach oben durchbricht (vgl. LTC-Jahreschart unten).  Das könnte weitere Dynamik in den LTC-Kurs bringen. Es gab hier zuletzt auch weiter positive News. So könnte die Partnerschaft von Litecoin mit der internationalen Kickboxingorganisation GLORY stimulieren. Litecoin soll die offizielle Kryptowährung der Kampfliga werden, die im Online-Merchandise und bei internationalen Events verwendet werden soll. Außerdem sollen über LTC exklusive veranstaltungsbezogene Privilegien erworben werden können. Außerdem könnte LTC von der Entscheidung der (noch amtierenden) Regierung in Venezuela profitieren, neben Bitcoin auch Litecoin für Überweisungen auf die venezolanische Plattform Remesa zuzulassen. LTC könnte sich gegenüber BTC als „billigere“ Variante für grenzüberschreitende Überweisungen etablieren, zumal auch LTC auf fast allen Kryptobörsen weltweit gehandelt wird. Kritiker verweisen zwar darauf, dass diese Möglichkeit in Venezuela bereits über die Plattform LocalBitcoins besteht und zwar zu deutlich günstigeren Preisen. Dennoch: LTC könnte als BTC-Alternative wieder stärker in den Fokus rücken, da es nur etwas mehr als ein Hundertstel BTC kostet. Das ist zwar ein Fall von Preisillusion, die allerdings im Aktienbereich auch immer wieder zu beobachten ist. Allerdings könnte neben dem Use Case von LTC als sehr schnelles und nahezu kostenloses Zahlungsmittel auch die  Wertaufbewahrungsfunktion an Gewicht gewinnen. Denn LTC hat aufgrund der maximal möglichen Stückzahl von 84 Millionen LTC natürlich auch nur etwas mehr als ein Hundertstel der Marktkapitalisierung von BTC. Daher auch die deutliche Outperformance von LTC gegenüber BTC seit Mitte Dezember (vgl. 3-Monatschart LTC-BTC darunter).

Noch ein Blick auf „den“ Coin der vergangenen drei Monate (wenn man mal bei den Top20 bleibt): Der Binance Coin (BNB) hat sich seit Mitte Dezember verdreifacht. Grund dürfte der herannahende Launch der dezentralen Handelsplattform Binance DEX sein. Denn BNB wird dadurch einen weiteren echten Use Case erhalten. Interessant ist auch ein Blick auf den Chart (vgl. BNB-Jahreschart unten). Die 50-Tagelinie hat vor zwei Tagen die 200-Tagelinie nach oben durchbrochen (Golden Cross). Heute gab es dann einen weiteren kräftigen Move um 20% nach oben. Bei Litecoin könnte eine ähnliche Bewegung bevorstehen, wenngleich sie nicht so heftig wie beim Binance Coin ausfallen könnte.

4.3.2019, 21:20

Der Bitcoin (BTC) ist heute im Verlauf von über 3.900 USD bis auf unter 3.770 USD bei Bitfinex gefallen. Aktuell notiert er bei 3.800 USD mit einem Minus von 2,3% im 24h-Vergleich. Auch die Altcoins sind heute schwach. Die schwächsten Coins der Top 20 im Tagesvergleich sind EOS mit -9% und Maker mit -6,4%.

Der fundamental eigentlich gute Newsflow hatte den Markt im Februar deutlich nach oben getrieben (vgl. 3-Monatschart von BTC unten). In den vergangenen 10 Tagen wurde die aufkommende Euphorie wieder etwas gebremst. Trotzdem sollte es im Laufe des Jahres zu einer deutlichen Aufwärtsbewegung kommen. Gerade wird darauf hingewiesen, dass der BTC im nächsten Bullrun bis in den Bereich von 100.000 bis 340.000 USD steigen könnte, wenn sich die Geschichte wiederholt. Immer wenn der BTC in der Vergangenheit einen Crash um 70% oder mehr vollzogen hat, war das nächste High um das 5,1- bis 16,9-fache höher. Das ist natürlich eine nette Rechnung. BTC-Preise im fünfstelligen Bereich noch in diesem Jahr halten wir aber für durchaus realistisch.

Erneut einer der stärksten Coins sind die vorgestern für spekualtive Anleger empfohlenen Ravencoin (RVN). Heute Nacht stiegen sie in der Spitze umgerechnet in USD bis auf über 0,029 USD an. Das entspricht einem Kursgewinn von über 40% in zwei Tagen in der Spitze. Im Tagesverlauf kam der Coin dann wieder bis unter 0,022 USD zurück und zog dann wieder an. Aktuell notiert er wieder bei 0,0245 USD.  Leser, die dem sehr spekulativen Kauftipp gefolgt sind, sollten für die Hälfte der Position ein Verkaufslimit bei umgerechnet 0,00008 BTC in den Markt legen. Das entspräche beim aktuellen BTC-Preis etwas mehr als 0,03 USD. Verläuft der Bullrun ähnlich wie im Oktober, ist noch einiges an Luft nach oben (vgl. den 6-Monatschart von RVN unten). Zumal die Lösungsmöglichkeiten von Ravencoin in Bezug auf das Handelbarmachen von Security Tokens hier Fantasie bieten. Denn Security Token dürften das große Thema in diesem Jahr werden.