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3.5.2021, 21:00

Der Kurs von Ethereum gibt Gas und legt heute 13% auf über 3.300 Dollar zu. Selbst Kurse von 10.000 Dollar sind nicht mehr völlig utopisch.

So nahe war Ethereum schon lange nicht mehr zum Bitcoin. Die Bitcoin-Dominanz, also der Anteil von Bitcoin an der gesamten Kapitalisierung des Kryptomarktes, ist seit Jahresanfang von rund 70% auf zuletzt knapp 48% gefallen. Einen derartigen Einbruch gab es seit dem Jahreswechsel 2017/18 nicht mehr. Dagegen ist die Ethereum-Dominanz von rund 12% am Jahresanfang auf aktuell über 15% gestiegen. Die Marktkapitalisierung von Ethereum mit über 360 Milliarden Dollar beträgt mittlerweile schon mehr als ein Drittel der Kapitalisierung von Bitcoin mit über 1.095 Milliarden Dollar. Diese Zahlen sind ein anderer Ausdruck für die relative Stärke von Ethereum mit mehr als einer Verdoppelung gegenüber dem Bitcoin seit Jahresanfang.

Diese Outperformance von Ethereum dürfte sich auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. Es gibt sogar Marktbeobachter, die ein Flippening für möglich halten. Dies wäre dann der Fall, wenn die Marktkapitalisierung von Ethereum die von Bitcoin übersteigen würde. Bereits im Sommer 2017 war dies fast schon einmal so weit. Damals betrug die Bitcoin-Dominanz knapp 38%, die von Ethereum lag bei über 31%. Auch wenn es nicht zum Flippening kommen dürfte, sind heute noch fantastisch erscheinende Kurse von 10.000 Dollar nicht unerreichbar. Denn es gibt Gründe für die festen Ether-Kurse. Zwar hat Ethereum erhebliche Skalierungsprobleme, weshalb die Gebühren teilweise sehr hoch sind. Diese Entwicklung ist andererseits ein Indikator für den Erfolg der Ethereum-Blockchain. Das Interesse zeigt sich auch im Allzeithoch von aktiven Ether-Adressen, deren 90-Tage-Durchschnitt zuletzt auf über 630.000 lag und das starke Interesse am Netzwerk dokumentiert. Der DeFi-Boom ist ein wesentlicher Treiber. Laut Defipulse steckten zuletzt über 65 Milliarden Dollar in DeFi-Projekten, die auf der Ethereum-Blockchain laufen. Auch bei den NFTs überstiegen die Verkäufe bereits die Marke von 600 Millionen Dollar.

Besonders interessant könnte es in den nächsten Monaten werden. Denn mit dem EIP-1559 Upgrade (Ethereum Improvement Proposal) beginnt für Ether das deflationäre Zeitalter, dessen Umsetzung mit der für den 14. Juli erwarteten London Hard Fork erfolgen soll. Dann sind die Gebühren für die Nutzer nicht mehr ungewiss. Vielmehr gibt es eine festgelegte Basisgebühr. Wenn eine noch schnellere Transaktion gewünscht wird, ist dies über ein Trinkgeld an die Miner möglich. Entscheidend dabei ist, dass die Ether-Basisgebühr dann verbrannt wird und sich die inflationäre Ether-Entwicklung in eine deflationäre dreht. Bleibt das Transaktionsvolumen groß, werden entsprechend viel Ether verbrannt und damit das Angebot verknappt. Weitere Preissteigerungen wären dann die Folge. In diese Richtung deuten auch die Ether-Bestände an den Börsen, die den niedrigsten Stand seit zwei Jahren erreicht haben.

Gerade hat die Europäische Investitionsbank (EIB) eine digitale Anleihe im Wert von 100 Millionen Euro über die Ethereum-Blockchain an den Markt gebracht. Laut JPMorgan ist Ethereum wertvoller als der Bitcoin. Während der Bitcoin „nur“ als Wertaufbewahrungsmittel und Zahlungsmittel dient, ist Ethereum quasi das Betriebssystem der Kryptowirtschaft. Dies führt auch bei den institutionellen Anlegern zu verstärktem Interesse. Das Treiberpotenzial für den Etherkurs dürfte derzeit viel größer als beim Bitcoin sein, weil das institutionelle Interesse an Ether im Vergleich dazu noch in einer Frühphase ist.