In Kryptowährungen investieren?

  • völlig neue Asset-Klasse
  • Alternative zu Nullzinsen und drohender Inflation
  • weltweit interessantester Tradingmarkt
  • Screening der besten Altcoins
  • Virtuelles Tradingdepot und Realdepot auf der BISON App
  • 24/7-Handel (Handel rund um die Uhr an allen 7 Wochentagen)
  • gute Handelsplattformen

Informationen sofort erhalten ? Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie gratis und ohne jede Verpflichtung den wöchentlich mehrmals erscheinenden Newsletter! Sie bekommen brandaktuelle Informationen zur Entwicklung an den Märkten sowie zu besonders aussichtsreichen Kryptowährungen und Krypto-Assets.

* Pflichtfeld





23.2.2021, 22:40

Dem Bitcoin ist kurzfristig die Luft ausgegangen. Ein wirklicher Anlass zur Sorge besteht aber nicht.

Der Bitcoin ist seit gestern heftig von 58.000 Dollar bis auf ein Tief von 45.000 Dollar gefallen. Ein Minus von 22% innerhalb von etwas mehr als einem Tag gilt in anderen Märkten als veritabler Crash. Aktuell hat sich der Preis wieder auf rund 48.000 Dollar erholt.

Aber wie ist dieser Crash nun einzuschätzen? Welcher Crash? Wandelt man einen Wahlkampfspruch von Bill Clinton aus dem Jahr 1992 leicht ab, könnte man auch sagen: It’s Bitcoin, stupid. Der Bitcoin ist ohne Einschränkungen dem hemmungslosen Spiel von Angebot und Nachfrage unterworfen. Dies führt zu einer deutlich größeren Volatilität als man sie von anderen Assets kennt. Die Heftigkeit erschreckt Anleger immer wieder. Zumal die ständig neuen Rekorde die unbedarfteren Anleger vergessen ließen, dass es nach solchen extremen Anstiegen fast zwangsläufig auch zu heftigen Korrekturen kommen muss. Denn selbst der Bitcoin ist kein Pepetuum Mobile. Die Bitcoin-Kursanstiege über 50.000 Dollar fanden zuletzt bei sinkenden Volumina statt. Ein Zeichen dafür, dass den Bullen doch ein wenig die Luft ausging. Auch die Situation bei den Altcoins, die teilweise enorme Kurssprünge machten, war eher bedenklich.

Trotzdem kann über mögliche Auslöser der Korrektur gerätselt werden. Manche Beobachter führen ihn auf gestiegene Renditen von US-Staatsanleihen zurück, da höhere Anleiherenditen generell die Attraktivität von riskanteren Vermögensanlagen verringern. Die Renditen auf die 10-jährige Treasury Note stieg gestern auf den höchsten Stand seit einem Jahr. Außerdem gab es Spekulationen um einen Bitcoin-Transfer von 28.000 BTC im Wert von über 1,5 Milliarden Dollar. Die Übertragung der Bitcoins in mehrere Wallets vor zwei Tagen ließ Befürchtungen über einen Dump eines Bitcoin-Wals laut werden. Man kann es aber auch einfach und wenig originell so sagen: Der Markt war zuletzt deutlich überhitzt.

Das langfristige Szenario bleibt unverändert. Die zunehmende Nachfrage bei abnehmendem Angebot führt zu einer Liquiditätskrise, die beim Bitcoin nur über den Preismechanismus gelöst werden kann und deshalb zu steigenden Preisen führt. Kurzfristige Einbrüche ändern daran nichts. Wir haben bereits häufig auf die Entwicklung bei der letzten Hausse 2017 hingewiesen. Deswegen kann der schon mehrfach gebrachte Chart unten die Nerven ein bisschen beruhigen. Auch bei der letzten Mega-Hausse 2017 gab es – von kleineren Einbrüchen einmal abgesehen – allein vier Einbrüche mit 35 bis 40 Prozent. Das dürfte bei dem gerade laufenden Höhenflug nicht anders sein. Im Januar hatten wir bereits eine Korrektur um 30%. Aktuell sind es 22%. Würde die Korrektur sich auf 40% belaufen, käme der Bitcoin bis 35.000 Dollar zurück. Das kann, muss aber nicht sein. Tradings im Bitcoin sind weiter allein schon aus steuerlichen Gründen wenig sinnvoll. Bei Altcoins kann das anders sein. Beim Bitcoin macht es am meisten Sinn, den Gewinn möglichst lange steuerfrei laufen zu lassen. Vor einer wirklich großen und nachhaltigen Korrektur sollte man dann verkaufen. Diese dürfte aber frühestens zum Jahresende kommen.