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7.10.2019, 11:45

Die Kryptowährung von Ripple, XRP, zeichnete sich zuletzt durch ihre Outperformance gegenüber dem Bitcoin aus. XRP notiert immer noch mit einem Minus von mehr als 90% gegenüber dem Allzeithöchststand. Im Jahreschart unten sieht man, dass XRP seit Mitte September gegenüber dem Bitcoin sehr fest im Markt liegt und um über 30% zugelegt hat. Auch bekannte Trader wie Peter Brandt aus den USA äußerten zuletzt, dass der Preis gegen Bitcoin einen Langzeitboden erreicht haben könnte. Unser Chart scheint das zu bestätigen. Auch könnte XRP durch die Meldung stimuliert werden, dass auf der dezentralen Börse BinanceDEX ein Token mit einer 100%-igen XRP-Deckung angeboten wird, der die Nachfrage nach XRP steigern könnte. Der Trend deutet jedenfalls auf eine mittelfristig anhaltende Outperformance gegenüber dem Bitcoin hin. Der Preis könnte nun in Richtung der 200-Tagelinie gehen, die aktuell noch rund 25% höher verläuft. Unter den Top10-Coins hat XRP die beste Wochenperformance mit einem Plus von fast 8% (vgl. Übersicht unten). Auffallend ist der Anstieg der positiven Erwähnungen von XRP in den sozialen Medien. Dies spricht für positive Erwartungen der Trader-Community. Allerdings: Der Bitcoin steht gerade vor der Entscheidung, ob er unter den kurzfristigen Widerstand bei 7.900 Dollar fällt. Passiert das, wird sich auch XRP von dem negativen Einfluss nicht freimachen können. Die Gefahr eines Abkippens von BTC ist derzeit groß, insbesondere wenn auch die Widerstandszone um 7.500 Dollar durchbrochen wird. Denn besteht die Gefahr eines schnellen Rückgangs bis auf 6.000 Dollar.

Quelle: coinmarketcap.com

Zurück zu XRP. Ripple und XRP haben eine problematische Beziehung: Anfang September wurden große Mengen XRP (1,5 Milliarden Stück) aus der Escrow-Wallet an Ripple versendet. Damit wurde der eigentlich für einen Monat vorgesehene Maximalbetrag schon überschritten. Die starke Inflationierung durch Ripple, die den Vertrieb der XRP überwachen, wird für die sehr schlechte XRP-Kursentwicklung verantwortlich gemacht. Dabei verunsichert insbesondere die mangelnde Transparenz über die Transaktionen und die dahinterstehende Strategie.

Ripple als Open-Source-Protokoll wird von Ripple Labs entwickelt. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch Verkauf der ursprünglich einbehaltenen XRP. Die Maximierung der Verbreitung und des Nutzens von XRP ist damit ein wesentliches Geschäftsziel. Dadurch würde die Nachfrage und damit aufgrund des limitierten Angebots auch der Wert von XRP steigen. Von den geschaffenen 100 Milliarden Ripple wurden 80 Milliarden Stück an Ripple Labs übertragen. 2017 kündigte Ripple die Verwahrung von insgesamt 55 Milliarden XRP in 55 Treuhand-Konten zu je einer Milliarde XRP an. Über diese sog. Escrow-Wallets soll die andauernde Emission der XRP-Token kontrollierbar und berechenbar werden. Am ersten Tag eines jeden Monats (insgesamt sind das also seit Ankündigung 55 Monate) läuft jeweils ein Konto per festgelegtem Vertrag aus, d.h. jeden Monat kann Ripple maximal eine Milliarde XRP verkaufen. Werden in einem Monat weniger als eine Milliarde XRP verkauft, wird der verbliebene Betrag dann auf ein Treuhandkonto am Ende der Escrow-Warteschlange übertragen (also auf Monat 56 usw. seit Beginn der Ankündigung).

Der Verunsicherung wegen der anhaltenden Inflationierung stehen in der Vergangenheit eine Unmenge von Meldungen über Partnerschaften von Ripple gegenüber. Demgegenüber gibt es auch Meldungen über konkurrierende Systeme, die zum XRP-Killer werden könnten. So experimentiert mit HSBC immerhin eine der weltgrößten Investmentbanken mit einer blockchainbasierten Plattform namens Voltron, die wie Ripple mit XRP die Transaktionsgeschwindigkeit internationaler Zahlungen erhöhen und deren Kosten reduzieren will. Von daher könnte Ripple, die das SWIFT-Überweisungssystem ablösen will, von solchen Konkurrenzsystemen durchaus bedroht werden, insbesondere wenn sich dabei ein ganzer Bankenverbund zusammenschließt.

In diesem widersprüchlichen Spannungsfeld erscheint es äußerst schwierig, den künftigen Verlauf des XRP-Kurses zu prognostizieren. Zuletzt hatte sich Ripple-CEO Brad Garlinghouse gegen Vorwürfe der Manipulation des XRP-Kurses gewehrt. Er wies darauf hin, dass Ripple den XRP-Kurs nicht mehr manipulieren kann als die Bitcoin-Wale und das eher niedriger kapitalisierte Coins Gefahr laufen, manipuliert zu werden. Auch sieht er eine mögliche Hard Fork von XRP nicht als Bedrohung und verweist auf die Bitcoin-Forks, die alle nicht annähernd die Bedeutung von Bitcoin erlangt haben.