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26.9.2019, 19:50

Der Ausbruch aus der Dreiecksformation erfolgte nach unten. Es kam dann extrem schnell zum für diesen Fall erwarteten Rückgang auf die 200-Tagelinie. Nach zwei Tagen wurde heute auch dieser Widerstand nachhaltig nach unten durchbrochen.

Am Dienstag kam es zum Ausbruch aus der seit Ende Juni gebildeten Dreiecksformation. Leider kam die negative Variante zum Tragen, denn der Bitcoin-Preis fiel durch die untere Widerstandslinie bei 9.400 US-Dollar. Danach kam es zu dem von uns erwarteten Szenario und der Preis fiel bis auf die 200-Tagelinie bei 8.400 Dollar(vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Und das nicht in wenigen Tagen, wie man vielleicht erwartet hätte, sondern in weniger als einer Stunde. In den vergangenen zwei Tagen klebte er dann an der 200-Tagelinie. Heute am Nachmittag hielt auch dieser Widerstand nicht mehr und der Preis rutschte weiter ab. Innerhalb weniger Stunden gab es erneut große Kursverluste, bevor der Preis zuletzt bei 7.800 Dollar gedreht ist. Aktuell notiert der Bitcoin um die 7.950 Dollar.

Buy the rumors, sell the facts

Die Gründe für den Crash? Wahrscheinlich überzogene Erwartungen an den Start der neuen Handelsplattform Bakkt für Bitcoin-Futures. Viele Marktteilnehmer waren von dem sehr bescheidenen Volumen zum Handelsbeginn am Montag enttäuscht. Andererseits war eigentlich klar, dass der Erfolg dieser Plattform, die auf institutionelle Anleger abzielt, erst in einigen Monaten absehbar wird. 71 Bitcoin wurden am ersten Tag an der Bakkt gehandelt. Zum Vergleich. Bei Einführung der Bitcoin-Futures an der CME im Dezember 2017 wurden am ersten Tag 5.298 Bitcoin gehandelt. Dabei muss man natürlich berücksichtigen, dass der Start damals in eine absolute Hypephase fiel. Jedenfalls dürfte hier ein Phänomen eingetreten sein, dass man auch von anderen Märkten kennt: Buy the rumors, sell the facts. Im Zusammenspiel mit der prägnanten charttechnischen Konstellation wurde kurzfristig eine Verkaufswelle ausgelöst mit dem höchsten Umsatzvolumen seit Mitte Juli.

Kurzfristige versus langfristige Überlegungen

Die Kardinalfrage nach dem Crash am Kryptomarkt ist natürlich: Wie geht es weiter. Wir haben hier schon oft erwähnt, dass kurzfristige Bitcoin-Prognosen sehr unsicher sind. Mit dem Unterschreiten der 200-Tagelinie gilt als nächstes der Bereich um 7.500 Dollar als Unterstützungszone. Sollte diese gerissen werden, so ist der Bull Market zunächst passé. Wie in der Aufwärtsbewegung die Optimisten gewinnen natürlich gerade wieder die Pessimisten die Oberhand. So werden Rückgänge auf 7.000 oder sogar 4.000 Dollar prognostiziert. Das ist nicht anders als bei einer Aufwärtsbewegung, wenn ständig höhere Kursziele propagiert werden.

Diesen kurzfristigen Überlegungen stehen die langfristigen gegenüber. Auch wenn es wie ein Mantra klingt: Langfristig wird der Bitcoin steigen. Je nach Einstiegszeitpunkt und –preis sollten deshalb auch verstärkt Überlegungen zur Steueroptimierung einbezogen werden.  Insbesondere wenn man steuerfreie Gewinne nach einem Jahr erzielen will, sollte man sich von den kurzfristigen Kurskapriolen nicht verrückt machen lassen. Wer also Positionen deutlich tiefer gekauft hat, sollte nicht verkaufen. Wenn man trotzdem negativ eingestellt ist, könnte man der jeweiligen Position ja kurzfristig auch Short-CFDs oder Short-Zertifikate auf Bitcoin gegenüberstellen. Wer allerdings deutlich höher gekauft hat, für den macht eventuell folgende Strategie Sinn: Positionen verkaufen und möglichst sofort wieder zurückkaufen. Das kann man auch sukzessive machen, um nicht Gefahr zu laufen, dass der Markt genau in diesem Augenblick dreht. Denn es gilt ja first in, first out. Oder man kauft die Position, wenn man Konten bei mehreren Kryptobörsen hat, sofort an einer anderen Kryptobörse zurück. Dann hat man einen Steuerverlust realisiert und kann diesen mit entsprechenden Gewinnen gegenrechnen. Für die zurückgekaufte Position kann dann erneut versucht werden, diese mit einer Haltedauer von über einem Jahr steuerfrei zu realisieren. Wiegesagt: Langfristig sehen wir den Bitcoin und andere große Kryptowährungen bei deutlich höheren Niveaus.

Altcoins noch schwächer als Bitcoin

Die Outperformance der Altcoins während der vergangenen Wochen wurde kurzfristig gestoppt und ging nahtlos in eine Underperformance der Altcoins über. Während der Bitcoin im Wochenvergleich rund 20% verloren hat, verloren die Bitcoin-Ableger Bitcoin Cash und Bitcoin SV als schwächste Coins der Top20 rund 33% (vgl. Übersicht unten). Sieht man von den Sonderfällen Tether und dem Bitfinex-Coin LEO ab, lag bei den Top20 nur einer deutlich besser als der Bitcoin: IOTA. Dieser hat ein vergleichsweise moderates Minus von 13%. Hier unterstützt ein positiver Newsflow. Kürzlich wurde der dezentrale Industrie-Marktplatz von der IOTA Foundation veröffentlicht. Außerdem gab es eine Mega-Partnerschaft mit der Linux Foundation. Hier geht es darum, einen gemeinsamen Standard für das Internet der Dinge (IoT) aufzubauen. Generell ist in der derzeitigen Situation am Kryptomarkt Coinpicking, also das Aussuchen interessanter Altcoins, aber wenig erfolgversprechend.

Quelle: coinmarketcap.com