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22.7.2019, 15:50

Unabhängig von kurzfristigen Kursschwankungen bleibt der Bitcoin als Beimischung in ein diversifiziertes Portfolio interessant. Aktien- und Immobilienmärkte sind überbewertet, die Verschuldungsproblematik wird immer bedrohlicher. Hinter der Gegenwehr von Politik und Zentralbanken gegen den Facebook-Coin Libra steckt die Angst, die Währungshoheit zu verlieren. Und damit auch die Möglichkeit, die Währungen zu manipulieren

Ein wesentlicher Vorbehalt der Politik gegenüber dem geplanten Facebook-Coin Libra resultiert aus Befürchtungen, dass das internationale Währungssystem destabilisiert werden könnte. Auch andere Kritiker weisen darauf hin, dass große Plattformunternehmen keine eigenen digitalen Vermögenswerte herausgeben dürfen, die Tauschmittel, Rechnungseinheit oder Währungsspeicher sind. Fraglich wäre in diesem Zusammenhang, ab welcher Größe dies gilt. Facebook gehört mit Sicherheit dazu, andere Plattformen wie Google oder Amazon wären ebenfalls unstrittig dabei. Auch bei anderen großen Plattformen werden für die nächsten Jahre eigene Kryptowährungen erwartet. So haben die Kryptozwillinge Tyler und Cameron Winklevoss, die seit 2013 im Kryptobereich investieren und Mitgründer der Kryptobörse Gemini sind, in einem CNBC-Interview prognostiziert, dass bis 2021 jedes FANG-Unternehmen eine digitale Währung emittieren wird. Mit FANG werden die großen Plattformen Facebook, Amazon, Netflix und Google bezeichnet.  Die anderen FANG-Unternehmen dürften deshalb entsprechende Vorbereitungen treffen und zunächst mal die Entwicklung bei Libra beobachten. Kommt Facebook damit durch, dürften sie dann schnell nachziehen.

Libra Stimulans, aber keine Konkurrenz zum Bitcoin
Die Gegenwehr der Politik führte zwar zunächst dazu, dass der Libra vom Katalysator zum Party Crasher der Bitcoin-Hausse wurde. Die Korrektur kann zwar noch weitergehen. Mittel- und längerfristig wird der Anstieg dennoch weitergehen. Die Politiker erkennen zunehmend, dass aufgrund der Dezentralität ein Verbot des Bitcoins nicht durchsetzbar ist. Beim nicht völlig dezentralen Libra wäre das schon eher vorstellbar. Die Diskussion um Kryptowährungen hat jedenfalls die Top-Ebene von Politik und Zentralbanken erreicht. Sie werden auf der internationalen Finanzbühne erwachsen und nun wirklich ernst genommen. Gut zusammengefasst hat das vor einigen Tagen der Mitgründer der großen Kryptobörse Coinbase,  Brian Armstrong, in einem Twitter-Beitrag: Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich, dann gewinnst du. Libra würde keine Konkurrenz zum Bitcoin sein,  wenn er denn im nächsten Jahr kommen sollte.  Im Gegenteil: Er wird ihn stimulieren. Durch Libra würde es einen enormen Zustrom in den Kryptobereich geben, von dem Bitcoin mit Abstand am meisten profitieren würde.

Verschuldungsproblematik stärkt Bitcoin
Aber auch unabhängig vom Libra wird der Bitcoin in diesem und den nächsten Jahren von den offensichtlichen Problemen an den internationalen Finanzmärkten profitieren. Die Verschuldungsproblematik ist ja schon lange bedrohlich. Im vergangenen Jahr gab es mit dem langen Shutdown der US-Regierung schon ein deutliches Wetterleuchten. Die großen Notenbanken haben nun weitere Lockerungen ihrer Geldpolitik angekündigt. Eigentlich sollte es ja jetzt so langsam in die andere Richtung gehen. Die Aktienmärkte nehmen das zwar positiv auf. Aber es ist ein sehr schlechtes Zeichen. Der Handlungsspielraum der Notenbanken wird immer enger. Seit 2014 hat die EZB Negativzinsen auf Bankeinlagen eingeführt. Die ursprünglich nur vorübergehend vorgesehene Maßnahme (der Soli lässt grüßen) hat sich zum Dauerzustand ausgewachsen. Die damit verfolgten Ziele – die Anhebung der Inflationsrate auf zwei Prozent und eine Verstetigung des Wirtschaftswachstums – wurden nicht erreicht. Nun gibt es Spekulationen, dass die EZB im September den Negativzins für die freiwilligen Bankeinlagen noch weiter „erhöht“ von minus 0,4 auf minus 0,45 Prozent. Für Sparer ein Fiasko. Eine erste Zinserhöhung wird jetzt für September 2020 erwartet. Die Commerzbank erwartet erst im Jahr 2023 wieder auskömmliche Zinsen. Von daher wird der Druck weiter steigen, Anlagemöglichkeiten mit positiven Renditen zu finden.

Was heißt das für den Bitcoin? Er profitiert. Gold steigt, Silber steigt. Und der Bitcoin wird verstärkt in seinen Use Case „digitales Gold“ hineinwachsen. Neben seinem Use Case „Fluchtwährung“. Den letzteren Use Case kennt man bisher vor allem aus Ländern wie Venzuela, der Türkei oder dem Iran. Dort flüchten viele Menschen aus ihren instabilen und rapide verfallenden Währungen auch in den Bitcoin. Verschärft sich die Verschuldungsproblematik, wird man das auch in den westlichen Ländern verstärkt erleben. Die ausufernden Schulden weltweit sind jedenfalls auf Sicht eine Bombe, die den Bitcoin explodieren lassen wird. To the moon, passend zum 50-jährigen Jubiläum der Mondlandung.