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17.5.2021, 23:30

Ein Minus vom 35% zum Aprilhöchststand wäre am Aktienmarkt ein heftiger Crash. Selbst beim Bitcoin ist das keine Petitesse, aber auch kein Grund zur Panik.

Ein Teil des Bitcoin-Einbruchs geht wohl auf die unsinnigen Tweets von Tesla-Chef Elon Musk zurück. Er hat – große Überraschung – offensichtlich plötzlich entdeckt, dass der Bitcoin einen enormen Energieverbrauch hat. Bei den oft erratischen Verlautbarungen von Musk weiß man nicht, ob sie nun ein Spaß sein sollen oder eher den Zweck der Marktmanipulation haben. An den Kryptomärkten kann er in dieser Hinsicht ungenierter agieren als den Aktienmärkten, wo ihn die SEC vor drei Jahren wegen des öffentlichen Nachdenkens auf Twitter über eine mögliche Privatisierung von Tesla ins Visier nahm, nachdem der Kurs nach seinem Tweet nach oben sprang. Auch in Bezug auf Dogecoin gab es bereits Untersuchungen der SEC. Jedenfalls erntete der jüngste Musk-Tweet zum Energieverbrauch von Bitcoin zu Recht harsche Kritik. Zumal der von ihm protegierte Dogecoin ebenso wie der Bitcoin den energieintensiven Konsensalgorithmus Proof of Work benutzt. Nun gab es sogar eine Petition von Bitcoin-HODLern, die Musk zum Verkauf seiner und Teslas Bitcoin-Bestände auffordert. Auch der bekannte Analyst PlanB sieht die Musk-Aktionen als Versuch, Bitcoin zu schaden. Letztlich wird der Musk-Klamauk aber auch wieder in den Hintergrund treten.

Die seit Mitte April laufende Korrektur hat heute zum Tiefststand von etwas mehr als 42.000 Dollar im Vergleich zum Aprilhöchststand von knapp 65.000 Dollar ein Minus von rund 35% markiert. Ein möglicher Rückgang bis auf die 200-Tagelinie, die aktuell bei etwas über 39.500 Dollar läuft, würde übrigens dann genau einem Minus von 40% entsprechen (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten).

Selbst ein solches Minus wäre keinesfalls als Ende des aktuellen Hausse-Zyklus zu sehen. Wir haben hier schon mehrfach auf Parallelen zur Bitcoin-Hausse im Jahr 2017 hingewiesen. Aus aktuellem Anlass sei noch einmal darauf verwiesen, dass es auch bei der damaligen Mega-Hausse in 2017 neben einigen kleineren Korrekturen allein vier große Korrekturen mit Rückgängen von jeweils 35 bis 40% gab (vgl. Bitcoin-Langfristchart unten). Dagegen waren die Korrekturen während der aktuellen Hausse bislang moderat. Im Januar kam es zu einer Korrektur um 30%, im Februar um 25% und im März von 18%. Aktuell 35%. Natürlich ist es mental immer wieder nicht so einfach, die großen Kursfluktuationen beim Bitcoin auszuhalten. Allerdings sollte man sich zwischendurch auch einmal daran erinnern, dass der Bitcoin vorher enorme Kursgewinne gezeigt hat. Eine größere Korrektur ist deshalb normal. Das große Kursziel von 100.000 Dollar in diesem Jahr bleibt aus unserer Sicht weiter intakt.

Zumal die Inflationsangst gerade wächst. Der Preisanstieg bei Rohstoffen und den Frachtraten treibt die Produktionskosten der meisten Produkte. Diese höheren Kosten werden in höhere Preise münden, denn grundsätzlich ist mehr als genug Geld da. Die Geldmengen der USA, der EU und Japan sind im letzten Jahr 20% mehr gestiegen als das Bruttoinlandsprodukt. Eine Dämpfung der drohenden steigenden Inflation können sich die Zentralbanken aufgrund von wackligen hochverschuldeten Staaten nicht leisten. So hat die Fed in den USA bereits geäußert, dass ein Anstieg der Inflation über ihren Zielwert kein Grund zur Sorge wäre. Ähnliche Äußerungen kamen bereits von der EZB. Die Asset-Inflation dürfte also weitergehen und der Bitcoin sollte davon besonders profitieren.