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3.8.2020, 16:45

Die sehr lange Underperformance von Ripples Kryptowährung XRP könnte ein Ende haben und in eine Phase der Outperformance übergehen.

Ripples Kryptowährung XRP zeigt seit Anfang Juli Stärke gegenüber dem Bitcoin. Im vergangenen Monat und in der vergangenen Woche konnte sich der Preis von XRP um ein Vielfaches besser entwickeln als der des Bitcoins. Die Wochenperformance der drittgrößten Kryptowährung von über 40 Prozent auf Dollarbasis war mit Abstand die beste unter den Top20-Coins. Endet nun die Zeit der enttäuschenden Kursentwicklung bei XRP? Gegenüber dem Bitcoin ist die lange Phase der Underperformance zunächst einmal vorbei (vgl. XRP-BTC-Chart seit Anfang 2019 unten), nachdem sich der Wert von XRP/BTC seit 2019 gefünftelt hatte.

Positive Faktoren

Ripple, das Projekt hinter der Kryptowährung XRP, konzentriert sich auf schnelle, sichere und günstige internationale Geldüberweisungen. Zuletzt gab es einige positive Meldungen:

  • Mit Santander nutzt die größte Bank der Eurozone die Ripple-basierte Überweisungs-App für internationale Zahlungen. Mittlerweile wurden darüber schon mehr als eine halbe Milliarde Dollar abgewickelt. Allerdings kommt dabei XRP gar nicht zum Einsatz.
  • Ripple hat sich zuletzt auch in Bezug auf das gehypte DeFi-Thema ins Gespräch gebracht. Möglich wäre das, denn über das RippleNet ist man sehr gut mit einem Netzwerk positioniert, das auf für Banken und Finanzinstitute entwickelten Produkten basiert. Vor kurzem wies David Schwartz, Ripples CTO, darauf hin, dass DeFi-Dienstleistungen für institutionelle Partner über das bestehende Netzwerk sehr schnell angeboten werden könnten.
  • Ein möglicher Börsengang von Ripple, den manche Beobachter noch für dieses Jahr erwarten, würde beim Projekt und bei XRP für noch größere Aufmerksamkeit sorgen.

Das Problempaar: Ripple und XRP

Ripple als Open-Source-Protokoll wird von Ripple Labs entwickelt. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch Verkauf der ursprünglich einbehaltenen XRP, der Kryptowährung von Ripple. Die Maximierung der Verbreitung und des Nutzens von XRP ist damit ein wesentliches Geschäftsziel. Dadurch würde die Nachfrage und damit aufgrund des limitierten Angebots auch der Wert von XRP steigen. Von den geschaffenen 100 Milliarden Ripple wurden 80 Milliarden Stück an Ripple Labs übertragen. Dies war in der Vergangenheit immer wieder ein wesentlicher Kritikpunkt: XRP sei keine wirklich dezentralisierte Kryptowährung, sondern vielmehr zentral vom Fintech-Startup Ripple verwaltet. Eigentlich ein No-Go für Kryptofans. 2017 kündigte Ripple die Verwahrung von insgesamt 55 Milliarden XRP in 55 Treuhand-Konten zu je einer Milliarde XRP an. Über diese sog. Escrow-Wallets soll die andauernde Emission der XRP-Token kontrollierbar und berechenbar werden. Am ersten Tag eines jeden Monats (insgesamt sind das also seit Ankündigung 55 Monate) läuft jeweils ein Konto per festgelegtem Vertrag aus, jeden Monat kann Ripple also maximal eine Milliarde XRP verkaufen. Werden in einem Monat weniger als eine Milliarde XRP verkauft, wird der verbliebene Betrag dann auf ein Treuhandkonto am Ende der Escrow-Warteschlange übertragen (also auf Monat 56 usw. seit Beginn der Ankündigung). In der Vergangenheit belasteten auch immer wieder Vermutungen, dass Ripple mehr als die vereinbarte Menge an XRP verkauft. Die starke Inflationierung durch Ripple wird für die sehr schlechte XRP-Kursentwicklung verantwortlich gemacht. Dabei verunsichert insbesondere die mangelnde Transparenz über die Transaktionen und die dahinterstehende Strategie. Aktuell besitzt Ripple noch 55 Prozent aller XRP.

Diese Probleme könnten aber nun aufgrund der oben genannten positiven Faktoren verstärkt in den Hintergrund treten. Außerdem wurde mit der On-Demand-Liquidity (ODL) vor einiger Zeit schon ein echter Anwendungsfall für XRP geschaffen. Die Kostenersparnis bei internationalen Überweisungen ist für die Nutzer enorm. Die hartnäckige Überzeugungsarbeit von Ripple bei den internationalen Banken könnte deshalb zunehmend Früchte tragen.