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16.3.2020, 15:45

Die weltweiten Aktienmärkte sind berechtigterweise im Panik-Modus. Der Bitcoin als Risiko-Asset kann sich dem kurzfristig nicht entziehen und stürzt ebenfalls ab.

Whatever it takes… Der Draghi-Moment ist nun auch bei der Bundesregierung angekommen. Bundesfinanzminister Scholz und Bundeswirtschaftsminister Altmaier haben verkündet zu tun, was auch immer nötig ist. So werden Kredite ohne Begrenzung für von der Coronakrise betroffene große und kleine Unternehmen in Aussicht gestellt. Je nach Dauer der massiven Einschränkungen im öffentlichen und wirtschaftlichen Leben sind die Auswirkungen kaum abzusehen. Insgesamt beläuft sich das Volumen auf 500 Milliarden Euro. Während Deutschland als größte europäische Wirtschaftsmacht nach Schuldenabbau und mit schwarzer Null solche Maßnahmen ohne größere Probleme stemmen kann, ist das bei anderen EU-Ländern nicht der Fall. Italien war schon vor der Corona-Krise stark angeschlagen und ist nun ausgerechnet das von Corona am stärksten betroffene europäische Land. Die Wirtschaft und das öffentliche Leben stehen nahezu still und bedrohen die sowieso schon stark angeschlagenen Unternehmen und Banken. Die Zutaten für eine neue Euro-Krise sind bereits auf dem Tisch.

Das härteste Geld der Welt

Was hat das alles mit dem Bitcoin zu tun? Der Handlungsspielraum von EZB und anderen Zentralbanken ist nach den jahrelangen exzessiven Maßnahmen zur Überwindung der Finanzkrise stark eingeschränkt. Ein Blick auf die Null- oder sogar Negativzinsen zeigt das. Der Bitcoin braucht keine Stützungsmaßnahmen, es gäbe ja auch gar keine zentrale Instanz dafür. Er könnte deshalb als Fluchtmöglichkeit aus kriselnden Währungen stärker in den Blickpunkt rücken. Zunächst ist er allerdings von der weltweiten Flucht der Anleger aus riskanten Anlagen ebenfalls stark negativ betroffen. Nach anfänglicher relativer Resistenz kam es in der vergangenen Woche dann zu einem historischen Einbruch. Obwohl der Bitcoin normalerweise nicht oder nur gering zu den Aktienmärkten korreliert ist, könnte er kurzfristig weiter synchron mit diesen schwanken. Mittel- und langfristig aber wird der USP von Bitcoin als härtestes Geld der Welt das Geschehen bestimmen. Außerdem ist er – im Gegensatz zu den nationalen Währungen – für jedermann weltweit leicht und meist ohne große Umtauschverluste erwerbbar. Bisher war dies vor allem ein Argument für Menschen in Ländern mit einer sehr starken Inflation. In Zukunft könnte sich das ausweiten auch auf die Länder mit den „harten“ Währungen, deren Härtegrad verstärkt in Zweifel gezogen werden könnte.
Aber man muss – und sollte auch nicht – auf eine derart negative Entwicklung spekulieren. Denn der Bitcoin hat als führendes digitales Wertaufbewahrungsmittel auch ohne Coronakrise keine Konkurrenz. Der Blick darauf wird sich wieder schärfen, wenn der Rauch nach den enormen Turbulenzen, die wahrscheinlich noch weiter anhalten werden, wieder verzogen ist.

Steuerliche Überlegungen

Der Kursrückgang beim Bitcoin war wegen der außergewöhnlichen Ereignisse sehr heftig. Aber auch vor dem letzten Halving 2016 gab es nach einem starken Kursanstieg zunächst einen deutlichen Kursrückgang. Dieser setzte sich sogar noch danach weiter fort und führte zu einem Minus von bis zu 40 Prozent. Von daher sollten Bitcoin-Anleger eines nicht tun: In Panik verfallen. Wer zu deutlich höheren Kursen eingestiegen ist und die Positionen noch kein Jahr hält, kann sich aus steuerlichen Gründen überlegen, Verluste zu realisieren und die Positionen dann sofort zurückzukaufen. Damit man nicht von einem plötzlichen Kursanstieg überrascht wird, sollte man das aber nur sukzessive machen. Denn nach den extremen Kursverlusten würde ein plötzlicher Kurssprung beim Bitcoin auch nicht überraschen. Wegen des FiFo-Prinzips ist ein sukzessiver Verkauf und anschließender Rückkauf auch kein Problem. Denn die zuerst gekauften Positionen gelten beim Finanzamt auch als die zuerst verkauften.

Exkurs: Goldpreis nach Lehman-Pleite

Am 15. September 2008 manifestierte sich mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers der erste Höhepunkt der Finanzkrise. Der DAX stürzte im September und Oktober 2008 um bis zu 40 Prozent ab. Und der Safe Haven Gold? Stürzte im Oktober um bis zu 30 Prozent ab. Auch damals wurden alle Risiko-Assets panisch abgestoßen und das Gold einfach dazugezählt. Das Umdenken kam kurz danach: Ab November 2008 startete der Goldpreis seinen parabolischen Verlauf, der bis Mitte 2011 fast zu einer Verdreifachung des Preises führte.

Prognose: Bitcoin-Preis nach Corona-Krise

Auch vergangene Woche kam der Goldpreis zusammen mit den einstürzenden Aktienkursen plötzlich stark unter Druck. Grund dürfte wieder der gleiche Effekt wie bei der Lehman-Pleite sein: Die Flucht der Anleger aus allen Risiko-Assets. Der Bitcoin wird ganz klar als besonders riskantes Risiko-Asset wahrgenommen. War er zunächst noch erstaunlich resistent, gab es plötzlich kein Halten mehr. Natürlich kann der Bitcoinpreis kurzfristig noch weiter zurückgehen. Er kann aber seinen Tiefpunkt auch schon gesehen und die Basis für einen künftigen parabolischen Verlauf gelegt haben. So wie der Goldpreis nach seinem impulsiven Rückgang im Herbst 2008. Die heftigen Kursschwankungen beim Bitcoin konterkarieren seine propagierte Funktion als Wertaufbewahrungsmittel. Diese resultieren aber immer noch aus seiner jungen Geschichte und der Unsicherheit, mit diesem völlig neuen Asset umzugehen. Im Laufe der Jahre wird diese Verunsicherung weiter rückläufig sein und der Preis völlig neue Höhen erklimmen. Die kurzfristige Prognose ist wegen der Corona-Krise naturgemäß fast unmöglich. Ein Blick auf den Goldpreis während der Finanzkrise ab 2008 lässt aber erahnen, dass auch der Bitcoinpreis nach dem ersten Schrecken auf einmal schnell drehen kann.

Kauflimits im Tradingdepot erreicht

Die beiden zuletzt gelegten Kauflimits für das Tradingdepot wurden erreicht. Damit wurden 100 NEO (NEO) zu 5 Dollar und 1000 OmiseGO (OMG) zu 0,42 Dollar neu in das Tradingdepot aufgenommen.

Am Nachmittag konnten sich die Kurse deutlich verbessern. Nachdem der Bitcoin im Tagesverlauf Tiefstkurse um 4.500 Dollar markiert hatte, konnte er zuletzt wieder bis 5.100 Dollar steigen. Auch hier ist wieder zu beobachten, dass sich der Kurs mit der Erholung an den Aktienbörsen am Nachmittag verbessern konnte. Die weitgehend synchrone Bewegung der Aktienmärkte mit dem Bitcoinpreis ist unten für die letzten vier Wochen dargestellt. Wie schon mehrfach erwähnt, kann diese noch eine Weile andauern. Wenn der enorme Rauch rund um die Corona-Krise aber zumindest etwas verzogen ist, sollte der Bitcoin als stabiler Wertanker aber wieder deutlich zulegen können.