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15.1.2020, 22:45

Sowas hat man lange nicht gesehen: Kurssprünge von 200% und mehr bei den Top Coins. Und der Bitcoin nimmt Anlauf auf die große psychologische Marke von 10.000 Dollar.

Der Start ins neue Jahr ist für den Bitcoin der erfolgreichste seit 2012. Marktbeobachter spekulieren bereits, ob es das erfolgreichste Bitcoin-Jahr überhaupt werden könnte. Dies war übrigens nicht 2017 sondern 2013. In diesem Jahr stieg der Bitcoin in der Spitze um das 87-fache, in 2017 dagegen nur um das 19-fache. Sollte 2020 das erfolgreichste Bitcoin-Jahr werden, müsste der Preis also auf über 635.000 Dollar steigen. Das dürfte dann doch etwas zu viel sein. Trotzdem: Der Kurs ist deutlich aus dem Abwärtstrendkanal ausgebrochen und marschiert in Richtung der 200-Tagelinie, die derzeit bei 9.100 Dollar verläuft (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Auch die Rücknahme des Bitwise-Antrags für einen Bitcoin-ETF hat die Stimmung nicht getrübt. Zumal Bitwise wahrscheinlich später einen noch gründlicher vorbereiteten Antrag einreichen dürfte. Interessant ist auch, dass sich der Anteil der HODLer im vergangenen Jahr deutlich erhöht hat. Über 11 Millionen BTC wurden seit über einem Jahr nicht mehr bewegt, das sind 63% aller verfügbaren Bitcoins. Auch dieser Fakt könnte dazu beitragen, dass der Bitcoin in diesem Jahr auf einer ziemlich perfekten Welle gleiten könnte.

Heute war der Preis bereits bis über 8.800 Dollar gestiegen. Der Sprung über die 200-Tagelinie und die psychologische Marke von 10.000 Dollar kann sehr schnell gehen. Es sollte nicht völlig verwundern, wenn das im asiatischen Handel geschieht. Seit Jahresbeginn fanden die meisten großen Kursanstiege während der Haupt-Handelszeiten in Asien statt (vgl. Chart unten). Zum chinesischen Neujahrsfest werden traditionell rote Umschläge mit Geldgeschenken verteilt. Auch über die chinesische Super-App Wechat verschicken v.a. junge Chinesen rote Umschläge mit virtuellem Geld. In diesem Jahr fällt das chinesische Neujahr auf den 25. Januar. Bis dahin könnte der Bitcoin-Preis auf über 10.000 Dollar hochgejubelt werden.

In den vergangenen Tagen machten die Payment Token von sich reden. Darunter versteht man Kryptowährungen, deren einziger Zweck die Funktion als Digitalwährung ist. In diesem Sinne erfüllen Payment Token zumindest teilweise die klassischen Funktionen des Geldes: Tauschmittel, Recheneinheit und Wertaufbewahrungsmittel. Bei den Payment Token gibt es zwei Subkategorien:

  • Unpegged Payment Token: Deren Wert bestimmt sich durch Angebot und Nachfrage am Markt, deshalb kann der Preis sehr stark schwanken. Der bekannteste Vertreter dieser Kategorie ist natürlich der Bitcoin.
  • Pegged Payment Token (Stable Coin): Deren Wert bestimmt sich nach einer bestimmten Bezugsgröße. Meist wird dies eine Fiat-Währung sein (wie Euro oder US-Dollar), es können aber auch andere Assets sein wie Rohstoffe. Der bekannteste Stable Coin ist der Tether, dessen Wert sich normalerweise 1:1 nach dem Dollar richtet.

In den vergangenen Tagen sorgten die Kurssprünge der Unpegged Payment Token für Furore. Ein Blick auf die Tabelle der 20 höchstkapitalisierten Kryptos unten zeigt das recht eindrucksvoll, insbesondere wenn man die Performance seit Jahresbeginn vergleicht. Während der Bitcoin 22% zugelegt hat, was ja schon nicht schlecht ist, explodierten die Preise der anderen Coins aus dieser Kategorie: Bitcoin Cash +62%, Bitcoin SV +307%, Litecoin +39%, Monero +46% und DASH +194%.

Quelle: cryptorank.io

Kurssprünge wie die fast 150% innerhalb von 24 Stunden bei Bitcoin SV hat man bei den großen Top Coins wirklich schon lange nicht mehr gesehen. Die Riesensprünge von Bitcoin SV stehen im Zusammenhang mit Spekulationen um Craig Wright, dem notorischen echten Satoshi Nakamoto. Dieser hat nun behauptet, dass er den Private Key zu einem Treuhandvermögen zurückerhalten hat, in dem 1,1 Millionen Bitcoin liegen. Der Kurssprung bei Bitcoin SV resultiert aus Spekulationen, dass Wright das riesige Bitcoin-Vermögen verkaufen und die Beträge in Bitcoin SV investieren könnte. Andererseits könnte Wright diese unklare Gemengelage aber auch nur dazu benutzt haben, um Bitcoin SV nach oben zu treiben und dadurch Gewinne zu erzielen. Immerhin hat er in der Vergangenheit mehrfach mit gefälschten Dokumenten beweisen wollen, dass er Satoshi Nakamoto sei. Neben den möglichen Fake News könnten auch Fake Trades als Kurstreiber benutzt worden sein. Denn über 99% des Umsatzvolumens fand auf relativ unbekannten Kryptobörsen statt, die für Fake und Wash Trades bekannt sind. Bitcoin SV wäre also eigentlich ein klarer Kandidat für einen Short, wie er z.B. bei Bitfinex möglich ist. Der Preis ist dort heute von 440 Dollar in der Spitze bis auf 280 Dollar zurückgekommen, konnte am Abend aber wieder auf 320 Dollar steigen. Sollte der Preis erneut durch die Decke gehen, könnten erfahrene Trader eine Short-Position in Erwägung ziehen.