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23.12.2019, 13:55

Das Bitcoin-Halving im Mai 2020 elektrisiert die Krypto-Anleger. Aber es gibt auch andere interessante Trends, die mehr als einen Blick lohnen und Einfluss auf die Kursentwicklung von Bitcoin & Co nehmen können.

Gerade hat der Ripple-CEO Brad Garlinghouse 2020 als das Kryptojahr bezeichnet. Er sagt voraus, dass die Hälfte der 20 größten Banken der Welt im Jahr 2020 digitale Vermögenswerte aktiv halten oder handeln werden. Nach dem Einbruch am Kryptomarkt 2018 und den deutlichen Anstiegen in 2019 – zumindest beim Bitcoin – könnte 2020 ein entscheidendes Jahr für den Bitcoin und die Kryptomärkte werden. Deswegen hier ein kurzer Überblick über einige für 2020 wichtige Krypto-Trends.

Bitcoin-Halving

Beim Bitcoin-Halving handelt es sich um das Event in 2020, dass die Anleger am meisten beschäftigen wird. Vor und mehr noch nach den beiden bisherigen Bitcoin-Halvings gab es ganz erhebliche Kursgewinne beim Bitcoin. Von daher ist die zentrale Anlegerfrage, ob das diesmal auch wieder der Fall sein wird. Im Chart ist der Bitcoin-Kursverlauf seit Beginn des Handels bei Bitstamp eingezeichnet. Dabei sind die beiden bisherigen Halvings am 28.11.2012 und am 9.7.2016 markiert. Man erkennt deutliche Anstiege vor den Halving-Events. Dagegen war der Kursverlauf um den Termin herum kurzfristig schwach. Nach dem Termin gab es dann jeweils riesige Kursgewinne. Zu beachten ist, dass der Chart in logarithmischer Skalierung ist. Die Absolutzahlen rechts verdeutlichen noch einmal das Ausmaß der Kursgewinne. Wir erwarten in den ersten Monaten 2020 deutliche Kursgewinne beim Bitcoin. Ob diese bis zu oder über die bisherigen Höchstkurse von knapp 20.000 Dollar reichen, bleibt fraglich. Im weiteren Jahresverlauf und spätestens in 2021 könnten dann aber die Preise bis in den mittleren fünfstelligen Bereich steigen.

Digitalwährungen von Zentralbanken (CBDC)

In den vergangenen Monaten konnte der Eindruck entstehen, die internationalen Zentralbanken starten einen Wettlauf bei der Einführung digitalisierter Währungen. Diese Central Bank Digital Currencies (CBDCs) nutzen zwar Blockchain-Lösungen, sind aber nicht mit einer Kryptowährung wie dem Bitcoin zu vergleichen. Denn es würde sich bei den CBDCs letztlich nur um die digitale Form der bekannten Zentralbankwährungen wie Dollar, Euro, Yen oder Yuan handeln. Der Wert der CBDCs ist also direkt korreliert mit der jeweiligen Fiat-Währung und deshalb weiter von den Entscheidungen der Zentralbank abhängig. Die chinesische Zentralbank hat die Vorteile der CBDCs erkannt und forciert offenbar deren Einführung. Denn damit kann man neben Erleichterungen und Kostenvorteilen im internationalen Zahlungsverkehr (und dessen vollständiger Kontrolle) auch die neuen Möglichkeiten wie das IoT (Internet of Things), also die Vernetzung physischer und virtueller Gegenstände, erst wirklich ausschöpfen. Es werden alle denkbaren Transaktionen bis hin zu Micro-Payments nahezu in Real Time und zu Kosten nahe Null möglich. Viele Intermediäre, die im aktuellen Wirtschaftsleben noch notwendig sind, werden wegfallen und durch Smart Contracts ersetzt. Auch wenn der Bitcoin mit diesen Entwicklungen zunächst nichts zu tun hat, könnte er doch über eine stärkere Akzeptanz davon profitieren und sich als eine Art Weltwährung weiter etablieren. Denn die CBDCs sind keine Alternative zum Bitcoin, hängen sie doch direkt an den jeweiligen Fiatwährungen wie Euro, Dollar usw. Die vergleichsweise einfache Fluchtmöglichkeit aus instabilen und manipulierten Währungen und restriktiven Währungssystemen sowie die Funktion als Wertaufbewahrungsspeicher bleiben einzigartig.

Differenzierung bei Altcoins

Warum gibt es laut Coinmarketcap über 5.000 Kryptowährungen? Weil eigentlich jeder einen eigenen Token kreieren kann. Deswegen kann man das Gros der Token getrost vergessen, es ist schlicht mehr oder minder nutzlos. Es gibt nur rund 200 bis 300 Coins mit einem Tagesumsatz von über 100.000 Dollar. Der Konzentrationsprozess wird weitergehen, auch wenn der eine oder andere Coin aufgrund enormer Kurssteigerungen kurzfristig in den Vordergrund rücken kann. Es werden sich wohl nur ganz wenige dauerhaft in der Spitzengruppe etablieren können. Das Desaster bei den Altcoins verdeutlicht am besten ein Vergleich der Bitcoin-Performance in diesem Jahr mit der der Altcoins: In 2019 legte der Bitcoin rund 100% zu. Der Bloomberg Galaxy Crypto Index (BGCI) hat sich dagegen praktisch gar nicht verändert. Dabei hat er sogar davon profitiert, dass der Bitcoin im BGCI mit 30% gewichtet ist.

Decentralized Finance (DeFi)

DeFi war schon 2019 eines der Buzzwords. Im neuen Jahr könnte sich das noch verstärken. Die DeFi-Apps basieren dabei auf der Ethereum-Blockchain. Deswegen sind auch bereits viele Ether (ETH) in diesen Apps gelocked. Nach 1,75 Mio. ETH zu Jahresbeginn sind es jetzt bereits um die 3 Mio. ETH. DeFi sind das Gegenstück zum zentralisierten Modell der traditionellen Banken. Jeder kann darüber Geld verleihen, versenden oder investieren. Für Menschen ohne Bankkonto kann das ein enormer Zugewinn sein, zumal die hohen Gebühren für Bankdienstleistungen entfallen. Eine Bremse sind noch die hohen technischen Anforderungen. Es ist aber abzusehen, dass hier smarte und einfache Apps für Jedermann kommen werden.

Blockchain Natives

Generationen werden gern schlagwortartig in Kategorien eingeteilt. Die Generation Y der Jahrgänge zwischen den frühen 80er und späten 90er Jahren (auch Millennials genannt) wurde von der Globalisierung und dem Internetboom geprägt. Für die Generation Z (zwischen 1995 und 2010), manchmal auch Generation YouTube genannt, ist die Digitalisierung des Alltags bereits völlig normal. Was kommt nun nach den Digital Natives? Professor Philipp Sandner vom Blockchain Center der Frankfurt School of Finance & Management sieht nun die Blockchain Natives im Vormarsch, die sich allerdings mit den Digital Natives überlappen. Die Einflüsse von Blockchain- und Kryptoindustrie wachsen weiter und dürften auch die Arbeitswelt stark verändern. Viele Analysten vergleichen den derzeitigen Stand der Blockchain- und Kryptoindustrie mit dem der Anfänge des Internets.

Deutsche Kryptojahr 2020?

Prof. Philipp Sandner vom Frankfurt School Blockchain Center sieht mit der Einführung des Bitcoin-Führerscheins für Banken ein Wettrennen eröffnet, wer die besten von der BaFin gebilligten Services im Bereich Bitcoin & Co anbieten wird. Dabei konkurrieren Startups, ausländische Kryptobörsen und etablierte Banken miteinander. Auch die Börse Stuttgart als Vorreiterin in diesem Segment dürfte weiter nachlegen. Im September hat sie die „Börse Stuttgart Digital Exchange“ (BSDEX) mit dem Handel von Bitcoin gestartet und will Deutschlands erster regulierter Handelsplatz für digitale Vermögenswerte werden. In 2020 könnte mit dem Handel von tokenisierten Wertpapieren (Security Token) eine kleine Revolution anstehen mit völlig neuen Anlagealternativen. Auch andere Anbieter in Deutschland werden ihr Angebot erweitern und neue Anbieter hinzukommen. Für deutsche Anleger ist die deutsche Regulierung ein großes Plus. Allein der Schutz der Euro-Bestände durch die deutsche Einlagensicherung von 100.000 Euro ist durch die Anbindung von Kryptohandelsmöglichkeiten an ein deutsches Bankkonto viel wert. Auf den internationalen Kryptobörsen genießen die Anleger keinen derartigen Schutz.