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17.12.2019, 11:45

Kommt es über die Feiertage zu einem Trampolin-Effekt beim Bitcoin? Nach dem Kursrückgang heute könnte es kurzfristig zum Test des Widerstands bei 6.000 Dollar kommen. Dann winken große Kursgewinne.

Die Kurse am Kryptomarkt kommen wieder stärker unter Druck. Der Bitcoin verlor im Wochenvergleich rund 6%. Das Minus der meisten Altcoins fiel sogar noch größer aus. Eine 1 nach dem Komma hat man bei Ripples XRP seit Ende 2017 nicht mehr gesehen, gleiches gilt für IOTA. Coins wie OmiseGO haben sich seit Juni mehr als geviertelt. Es gibt aktuell aber auch wenige Ausnahmen mit einer positiven Performance. So stieß Tezos mit einer Wochenperformance von 18% mittlerweile in die Top10. Der absolute Outperformer unter den Top100 sind Mindol mit einem Wochenplus von über 85%, wodurch der Coin mittlerweile auf Platz 17 im Ranking nach Marktkapitalisierung vorgestoßen ist. Allerdings scheint der Hype um das Projekt nicht gerechtfertigt. Auffallend ist auch, dass er nur auf sehr unbekannten Kryptobörsen gehandelt wird.

Von daher ist interessanter, ob die Richtungsentscheidung des Bitcoins nachhaltig ist und der Preis den großen Widerstand bei 6.000 Dollar testet. Wie vor einer Woche hier beschrieben, ist die Richtungsentscheidung bei 7.500 Dollar kurzfristig negativ ausgefallen. Bei 6.000 Dollar wartet dann aber der große Widerstand (vgl. Zweijahreschart von Bitcoin unten). Hier könnte es dann den schon vor einer Woche beschriebenen Trampolineffekt geben, nämlich einen scharfen Dreh der Kurse nach oben. Die schon vor Wochen beschriebene Analogie zum Death Cross vor eineinhalb Jahren würde sich dann fortsetzen. Für Trader und Investoren wird es deshalb interessant sein, sich mit Abstauberlimits bei 6.000 Dollar auf die Lauer zu legen. Allerdings sollte man auch in diesem Fall nicht das ganze Pulver verschießen und nur die Hälfte der für Krypto geplanten Mittel investieren. Denn hält der Widerstand bei 6.000 Dollar nicht, könnte es noch einen schlimmen Kursrutsch bis ins tiefe Jammertal bei 4.000 – 4.500 Dollar geben. Ein Blick auf den Zweijahreschart zeigt, dass unter 6.000 Dollar bis in diesen Bereich kaum mehr Widerstand zu erwarten ist.

Kommt an den Feiertagen der Umschwung?

Die Volatilität ist beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen zuletzt stark rückläufig gewesen. Man könnte meinen, Bitcoin & Co verabschieden sich bereits in die Feiertage. Doch die Volatilität kann sehr schnell zurückkehren, erste Anzeichen gibt es gerade. Dafür sprechen auch einige technische Indikatoren. So haben sich zuletzt wegen der abnehmenden Volatilität die Bollinger-Bänder bei den meisten Kryptowährungen fast vollständig zusammengezogen. Dadurch entsteht gewissermaßen eine Spannung, die sich in einer heftigen Kursbewegung entladen kann. Analysten halten in einer Situation wie derzeit Preissprünge von mehr als 20% für möglich. Die Situation während der Feiertage mit verminderter Aufmerksamkeit und niedrigeren Volumina könnte dafür prädestiniert sein. Allerdings kann dieser Indikator keinen Hinweis darauf geben, in welche Richtung der Kursausschlag erfolgt. Kurzfristig überwiegen aber weiter die bearishen Indikatoren.

Gibt es neue Gründe für den bearishen Trend? Druck aus China wird immer wieder angeführt. So sollen erneut Gelder des führenden chinesischen Bitcoin-Mining-Unternehmens Bitmain von den Behörden eingefroren worden sein. Außerdem geistern weiter die Spekulationen um Abverkäufe aus dem vermeintlich größten Krypto-Scam der Geschichte, Plus Token, durch den Markt. Dafür spricht auch die Schwäche des Ethereum-Kurses. Denn neben den von Chainalysis identifizierten 180.000 Bitcoin stehen 6,4 Millionen Ethereum mit Plus Token in Verbindung.

Widersprüchliches aus China

China versucht sich weiter in der Eindämmung des Kryptomarktes, zumindest desjenigen, den sie nicht kontrollieren kann. In der vergangenen Woche wurden die Weibo-Konten von Binance-Mitgründer Yi He und von Tron-Gründer Justin Sun gesperrt. Weibo ist das chinesische Pendant zu Twitter. Die Inhalte beider Seiten sind nicht mehr verfügbar, weil angeblich Bestimmungen der Weibo Community Convention verletzt wurden. Bereits vor einem Monat wurden die Weibo-Seiten der Kryptobörse Binance und der Tron Foundation gesperrt. Ein von Binance neu erstelltes Weibo-Konto ist dagegen weiter aktiv ebenso wie das von Binance-Chef Zhao. Auch die Weibo-Seiten anderer großer Kryptobörsen wie Huobi und OKEx funktionieren noch. Dagegen soll das Pilotprojekt mit der digitalen Staatswährung bereits zum Jahresende in der Stadt Shenzhen starten.

Die zuletzt öfter zu lesende Sorgen wegen einer möglichen Kapitulation der Bitcoin-Miner aufgrund Unrentabilität wurden mit Meldungen über neue Marktoffensiven des Mining-Riesen Bitmain wieder etwas in den Hintergrund gerückt. Großkunden, die eine größere Zahl von Mining-Geräten kaufen, werden mit geringen Anzahlungen von 20 bis 50 Prozent des Preises gelockt. Außerdem soll über das Mieten von Geräten das Co-Mining gefördert werden. Schließlich bietet Bitmain an Großkunden Put-Optionen an, mit denen diese Bitcoin zum Preis von 5.000 Dollar an Bitmain verkaufen können. Die Maßnahmen wurden von einigen Marktbeobachtern als positives Zeichen für den Bitcoin-Kurs gewertet. Diese Interpretation erscheint aber eher zweifelhaft. Vielmehr könnte es durchaus passieren, dass dadurch ein kurzfristiger Druck entsteht, von dem dann v.a. Bitmain profitieren könnte. Bitmain dürfte nach dem abgesagten Börsengang im ersten Halbjahr unter einem gewissen Zugzwang stehen. Aktuell wird ein neuerlicher Anlauf für einen Börsengang geplant. Im November ging der zweitgrößte Hersteller Canaan an die Börse. Allerdings verlief der Börsengang unter den ursprünglichen Erwartungen. Trotzdem wird die Mining-Industrie in China weiter gestärkt und wurde zuletzt von einer Liste von Industrien in China genommen, die eventuell verboten werden sollen. Nach einer Untersuchung von Coinshares hat sich der Anteil chinesischer Bitcoin-Miner im vergangenen halben Jahr von 60 auf 65 Prozent der globalen Hash Power erhöht. Diese zunehmende Konzentration wird mit Blick auf mögliche Angriffe oft kritisch gesehen. Sie verteilt sich aber auf eine Vielzahl von Mining Pools. Gefährlich wäre es erst bei einem Anteil eines einzelnen Akteurs von über 50 Prozent. Der größte chinesische Mining Pool (Poolin) hat aber nur einen Anteil von 17%.