18.11.2019, 18:25
Anfang September erreichte die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum gegenüber dem Bitcoin den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Danach konnte sich der Preis wieder deutlich verbessern, unterbrochen nur beim Bitcoin-Preissprung um 40 Prozent Ende Oktober. Seither zeigt Ethereum wieder relative Stärke zum Bitcoin, der Preis bewegt sich langsam in Richtung 200-Tagelinie. Zuletzt haben einige Analysten auch für die Zukunft eine anhaltende Stärke von Ethereum gegen Bitcoin prognostiziert. Könnte sich hier ein Investment lohnen?
Interessant ist dies vor allem mit Blick auf die Ethereum-Hardfork Istanbul, die am 4. Dezember und damit in gut zwei Wochen stattfinden soll. Mit der Hardfork sollen sechs wichtige Code-Änderungen eingeführt werden, quasi ein Update auf Ethereum 2.0. Mit dem Update und der Anpassung des Konsens-Algorithmus von Proof of Work auf Proof of Stake sollen die lange bestehenden Skalierungsprobleme behoben werden. Bei den Smart-Contract-Plattformen hat Ethereum weiterhin unangefochten die Nase vorn. Dies wird so bleiben, auch wenn die Konkurrenten EOS, Cardano oder NEO versuchen aufzuholen. Zuletzt konnte das auch als chinesisches Ethereum bezeichnete NEO aufgrund der positiven chinesischen Blockchain-Berichterstattung überproportional performen.
Vor kurzem hat Coin Metrics auf die positive fundamentale Entwicklung bei Ethereum hingewiesen. Dabei wird die Kennzahl „Network Value to Token Value“ (NVTV) benutzt. Diese bezeichnet das Verhältnis des Wertes des Netzwerkes, also die Marktkapitalisierung von Ethereum, zum Wert der Token, die auf der Plattform erstellt werden. Dieser Wert hat sich in diesem Jahr stark angenähert, laut Coin Metrix ein positives Zeichen. Daneben werden noch einige andere positive Faktoren herangezogen.