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13.8.2019, 13:25

Die staatliche chinesische Digitalwährung wird schon lange entwickelt. Nun könnte es noch in diesem Jahr zu einer Markteinführung kommen. Eine Konkurrenz zum Bitcoin wird sie aber auf keinen Fall sein.

Die People’s Bank of China (PBOC) plant bis Ende diesen Jahres die Einführung einer staatlich gestützten Kryptowährung. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Gemäß Äußerungen von Mu Changchun, stellvertretender Direktor der PBOC-Abteilung für Zahlungsverkehr und –abwicklung, wird die digitale Währung bereits seit fünf Jahren entwickelt und steht nun vor der Marktreife.

Dieser Schritt könnte China einen Vorsprung verschaffen. Die regulatorischen Hürden sind mit denen der westlichen Ländern nicht vergleichbar. Regierung, Zentralbank und Aufsichtsbehörden sind in China eher linientreu. Immer neue Anhörungen wie in den USA dürfte es deshalb nicht geben. Wenn von offizieller Seite der Test einer eigenen Kryptowährung und nach erfolgreichem Abschluss deren Einführung beschlossen worden ist, dann werden auch alle Institutionen an einem Strang ziehen. Erste Kommentare heute sprechen von einer chinesischen Reaktion auf den geplanten Facebook-Coin Libra. Eventuell ist diese Ankündigung  aber auch im Zusammenhang mit dem jüngst eskalierten Handelskrieg zwischen den USA und China und der Abwertung der chinesischen Währung Yuan vergangene Woche zu sehen. Im nächsten Jahrzehnt wird die Bedeutung des US-Dollar als Weltleitwährung an Bedeutung verlieren zugunsten des erstarkenden chinesischen Yuan. Eine digitale chinesische Währung könnte diesen Prozess beschleunigen. Eine nette Nebenwirkung ist für die kontrollsüchtige chinesische Regierung natürlich auch, dass sie alle Finanztransaktionen ihrer Bürger noch besser überwachen kann.

Auswirkungen auf den Bitcoin

Ähnlich wie beim geplanten Facebook-Coin Libra, der vorläufig in den Mühlen der westlichen Bedenkenträger feststeckt, wird auch eine geplante digitale chinesische Währung von einigen Beobachtern sofort als Konkurrenz zum Bitcoin gesehen. Das ist aber nicht der Fall. Der Use Case einer chinesischen Digitalwährung ist ähnlich wie beim Libra zunächst der eines Zahlungsmittels. Dieses digitale Zahlungsmittel hängt aber weiterhin voll an der analogen Mutter. Alle bisher geplanten staatlichen Währungen – so in der Schweiz, Schweden, dem Iran und der Türkei – wären in ihrem Wert direkt an die Landeswährung gebunden. Ähnlich wie der Tether oder andere Stable Coins direkt an den Dollar oder Euro gebunden sind.

Der Bitcoin kann natürlich auch als Zahlungsmittel verwendet werden. Bisher kann man diesen Use Case aber eher als Gag bezeichnen, wenngleich große amerikanische Handelsunternehmen nun auch die Bezahlmöglichkeit mit Bitcoin offerieren. Der Use Case Wertaufbewahrungsspeicher oder digitales Gold bleibt beim Bitcoin ein USP, also ein Alleinstellungsmerkmal. Zwar gibt es auch andere Digitalwährungen mit diesem USP. So wird die fünftgrößte Digitalwährung Litecoin als digitales Silber im Vergleich zum Bitcoin bezeichnet. Aber Bitcoin hat sich als digitale Leitwährung etabliert und es ist nicht zu sehen, dass diese Stellung angekratzt werden könnte. Die Marktkapitalisierung von Litecoin und der viertgrößten Kryptowährung Bitcoin Cash beträgt jeweils unter 6 Milliarden Dollar, die von Bitcoin mit über 200 Milliarden Dollar das über Dreißigfache.

Deswegen werden staatliche Kryptowährungen keine Konkurrenz zum Bitcoin werden und dessen Preis nicht negativ tangieren. Ob diese auf den Bitcoin-Preis positive Auswirkungen haben könnten, ist derzeit nicht abzusehen. Im Gegensatz zu einer möglichen Einführung von Libra. Diese würde aller Wahrscheinlichkeit nach den Bitcoin-Kurs noch einmal kräftig nach oben treiben.