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8.8.2019, 14:25

Der Bitcoin-Kurs kämpft heute weiter mit der Marke von 12.000 US-Dollar. Schafft er diese nachhaltig, könnte er auch schnell einen Sprung auf neue Jahreshöchststände machen. Bei den Altcoins herrscht weiter Tristesse. Bitcoin profiliert sich zunehmend als digitales Gold.

In der Vergangenheit wurde der Use Case von Bitcoin als digitales Gold oft belächelt. Das ist durchaus verständlich. Denn ein kleiner Klumpen Gold in der Hand ist immer noch etwas Handfesteres als der Zugangscode zu einer Kryptowährung, die sich irgendwo in der virtuellen Welt versteckt. Zumal diese, wenn man nicht aufpasst, auch noch durch Hacks geklaut werden kann. Bei Gold kann das aber ebenfalls passieren, dort nennt man es etwas altbacken Einbruch. Die Vorteile des Bitcoins als dezentralisiertes und nicht manipulierbares Wertaufbewahrungsmittel werden dabei unterschätzt. Natürlich können Bitcoin-Wale genau wie ein großer Käufer am Aktienmarkt kurzfristig den Preis bewegen. Das ist aber nicht vergleichbar mit den Manipulationen der herkömmlichen Währungen durch Regierungen und Zentralbanken. Aufgrund des Bitcoin-Codes besteht keine Möglichkeit, Bitcoins wie Dollar oder Euro beliebig zu drucken und zu inflationieren.

Bei der nächsten großen Krise der traditionellen Finanzmärkte wird Bitcoin der Gewinner sein. Weltwirtschaft vor dem Abgrund? Schlagzeilen wie diese häufen sich, immerhin steht meist noch das Fragezeichen. Die stark gewachsenen geopolitischen Spannungen und der Handelskrieg zwischen den USA und China radieren aber kräftig an dem Fragezeichen. Der Bitcoin hat zuletzt stark auf die schwachen Aktienbörsen reagiert. Diese negative Korrelation wird so bleiben. Der Bitcoin wird zur Krisenwährung.