Verschnaufpause – Vor neuem Höhenflug?
Vergangene Woche war der Kryptomarkt kurzfristig etwas unter Druck. Belastet hatte zum einen eine Verlautbarung von Goldman Sachs, dass es aktuell keine Pläne für einen Krypto-Tradingdesk des Wall-Street-Giganten gibt. Denn ein wesentliches Argument für steigende Kryptopreise in diesem Jahr war ja gerade der verstärkte Einstieg der großen Player der traditionellen Finanzmärkte in den Kryptomarkt. Entscheidender für den Kursrückgang dürfte aber der wieder aufgeflammte „Krieg“ zwischen den beiden Bitcoin-Cash-Forks Bitcoin Cash SV und Bitcoin Cash ABC sein. Dafür verantwortlich waren destruktive Äußerungen des Enfant terrible Craig Wright, der immer wieder behauptet hatte, Satoshi Nakamoto und damit der Erfinder der Kryptowährung Bitcoin zu sein. Jedenfalls war das Resultat ein Delisting der von Wright unterstützten Bitcoin SV durch die weltgrößte Kryptobörse Binance, der andere Kryptobörsen folgten. Das Resultat war ein Sinkflug von Bitcoin Cash SV und ein deutlicher Anstieg von Bitcoin Cash ABC.
Interessant für die kurzfristige Entwicklung könnte aber sein, dass der drastische Kurseinbruch im November durch die Konflikte der beiden Bitcoin-Cash-Forks ausgelöst wurde. Im Umkehrschluss könnte der Markt nun aber wieder in den Bereich der Preise vor dem Novembercrash zurückkehren. Der Kursanstieg vom Bitcoin um 25 Prozent seit Anfang April war der erste Schritt. Gerade sammelt der Markt Kraft für die zweiten 25 Prozent.