Wie gestern vermutet, hat der Kursanstieg keinen Bestand. Nachdem die Preise der Bitcoin (BTC) aus der Range zwischen 6.000 und 6.600 USD ausgebrochen waren, kamen sie sukzessive wieder zurück. Der Kurssprung, der offenbar in Zusammenhang mit Wartungsarbeiten an der Hongkonger Kryptobörse BitMEX stand, entpuppte sich als Fehlsignal. Aktuell notiert BTC im 24h-Vergleich bei 6.420 USD mit einem Minus von 3,8% und bewegt sich wieder in der bisherigen Range (vgl. Chart). Wegen der Gerüchte um mögliche Manipulationen könnte es sogar zu einer kurzfristigen Schwächung bei BTC kommen. Ein Ausbruch des Preises aus der Range nach unten sollte deshalb nicht überraschen. Zumal die SEC erneut Bitcoin-ETFs abgelehnt hat, diesmal neun an der Zahl. Darunter war immerhin auch ein Antrag des ETF-Spezialisten ProShares zusammen mit der NYSE (New York Stock Exchange). Die Argumente der erneuten Ablehnung sind bekannt. Die SEC moniert erneut, dass die Bewerber keine hinreichenden Sicherheiten zum Schutz vor Betrug und Marktmanipulationen liefern können. In Bezug auf eine Bitcoin-ETF-Zulassung bleibt nun noch eine Entscheidung des Antrags von CBOE mit VanEck und SolidX ausstehend. Dieser gilt als aussichtsreichster Antrag, eine Entscheidung wird bis zum 30. September erwartet.
Die Schwäche der Altcoins könnte sich wieder zum Trend entwickeln. Auch heute sind die meisten Kryptowährungen der Top20 deutlich mehr im Minus als der Bitcoin. IOTA und VeChain sind mit einem Minus von über 9% am schwächsten. Von den Top100 sind heute nur zwei Coins im Plus, alle anderen zeigen rote Zahlen. Es bleibt also Zurückhaltung angeraten. Allerdings könnte die Marktsituation in Kürze hochinteressant werden. Bei einem BTC-Ausbruch aus der Box nach unten dürfte es zu einem Sellout bei den Altcoinskommen. Nach den bisher schon riesigen Wertverlusten der Altcoins in der jüngeren Vergangenheit könnte es danach aber zu abrupten kurzfristigen Kurssprüngen bei den Altcoins kommen. 100% und mehr in wenigen Wochen würden dann nicht überraschen. Für einen Einstieg dürften deshalb Abstauberlimits am sinnvollsten sein. Zu gegebener Zeit werden wir für das Coin Stars Tradingdepot entsprechende Hinweise geben. Momentan bleibt zunächst die BTC-Entwicklung abzuwarten.