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20.1.2020, 15:35

Der Flash Crash beim Bitcoin am Sonntag ist kein Grund zur Panik. Die Altcoins zeigen weiter relative Stärke. Ethereum könnte von DeFi-Anwendungen überproportional profitieren.

Seit 2014 schwächelte der Bitcoin im Januar immer. In diesem Jahr ist der Start der beste seit 2012. Marktbeobachter spekulieren bereits, ob es das erfolgreichste Bitcoin-Jahr überhaupt werden könnte. Der Bitcoin ist nachhaltig aus seinem seit Juli bestehenden Abwärtstrendkanal ausgebrochen (vgl. Bitcoin-Jahreschart unten). Am Sonntag sprang der Preis im asiatischen Handel bereits über die 200-Tagelinie, die derzeit bei 9.050 Dollar verläuft. Später am Tag kam es dann zum ersten Mal seit längerem wieder zu einem Flash Crash, der Preis fiel innerhalb von Minuten von über 9.000 auf unter 8.500 Dollar. Offensichtlich hat jemand auf Deribit, einer Krypto-Futuresbörse, die enorme Menge von 100 Millionen Dollar in unbefristeten Futures-Kontrakten geshortet. Somit war ein Deribit-Wal der Auslöser des Flash Crashes. Als weiterer Grund wurde ein Schließen des Gaps bei den Bitcoin-Futures an der CME angeführt. Zum Closing-Preis vom Freitag ergab sich eine bearishe Lücke von 300 Dollar, die dann am Sonntag geschlossen wurde. Ein positives Zeichen auf mittlere Sicht ist dagegen der Anstieg der Prämien auf die Bitcoin-Futures an der CME. Dieser deutet darauf hin, dass die Investoren für das ganze erste Halbjahr bullish für den Bitcoin sind. In dieser Woche steht Krypto auch auf der Agenda des Weltwirtschaftsforums in Davos. Am interessantesten dürft die Diskussion am 23. Januar darüber sein, wie man eine vertrauenswürdige Digitalwährung schaffen kann.

Irres Kurspotenzial bei Ethereum?

Nicht nur der Bitcoin hat sich der 200-Tagelinie genähert. Auch viele Altcoins pirschen sich an sie heran, manche haben diese sogar schon übersprungen. Die meisten großen Altcoins zeigen sowohl im Tages- und Wochenvergleich als auch seit Jahresbeginn eine deutlich bessere Performance als der Bitcoin. Dieser Trend könnte in nächster Zeit anhalten.

Fantastische Kursprognosen machen bei Ethereum (ETH), der zweitgrößten Kryptowährung, die Runde. So hält der Gründer von Mythos Capital, Ryan Sean Adams, eine Ethereum-Bewertung von 1 Billion Dollar für gerechtfertigt. Ist das schon bei Bitcoin ambitioniert (der Preis müsste sich mehr als versechsfachen), gilt das bei Ethereum um so mehr. Denn bei der aktuellen Marktkapitalisierung von rund 18 Millionen Dollar würde das mehr als eine Verfünfundfünfzigfachung bedeuten. Aber selbst wenn man dies nun doch als des Guten zuviel einstuft, könnte es auf Sicht zu einer deutlichen Höherbewertung durch die vielen DeFi-Anwendungen kommen, die Ethereum als Sicherheit verwenden. Bei DeFi (decentralized finance) werden klassische Finanzprodukte durch Smart Contracts auf der Blockchain abgebildet. Die User können dann ohne zentrale Vermittlung durch Banken und andere Finanzdienstleister Produkte und Dienstleistungen wie Kredite, Derivate, Zahlungen mittels Peer-to-Peer-Lösungen nutzen. Zu den erfolgreichsten DeFi-Anwendungen gehören Maker DAO, Compound und die dezentrale Kryptobörse Uniswap. Die oben erwähnten extrem optimistischen Annahmen von Adams basieren aber auf einer umfassenden Adoption von Ethereum im DeFi-Bereich. Trotzdem: Das Wachstum von DeFi wird anhalten und sich noch verstärken. Ethereum ist der Hauptprofiteur im Kryptobereich.

Von daher könnte Ethereum nach langer Durststrecke in diesem Jahr wieder zum Outperformer gegenüber dem Bitcoin werden. Im Chart unten sieht man den Kursverlauf von Ethereum gegenüber dem Bitcoin (ETH/BTC). Seit Anfang 2018 hat sich ETH gegenüber BTC in etwa gesechstelt. Zuletzt gab es starke Kursrückgänge im Sommer 2019. Seit dem Herbst ist der Kursverlauf in einen Seitwärtstrend geschwenkt. Seit Jahresanfang ziehen die Kurse an. ETH/BTC könnte bald die 200-Tagelinie überschreiten. Wiegesagt: Wir betrachten hier den Kursverlauf ETH/BTC und nicht gegenüber dem Dollar oder Euro. Steigt der Bitcoin – wovon wir ausgehen – im Jahresverlauf weiter, könnte Ethereum diesen deutlich outperformen.