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18.11.2019, 14:20

Von den 5.000 Altcoins eignen sich nur wenige für Anlagezwecke. Neueinsteiger in den Toplisten sind zumindest immer einen Blick wert.

Vor der Überlegung, in Altcoins zu investieren, sollte zunächst einmal eine Einschätzung des künftigen Bitcoin-Trends stehen. Denn sich dauerhaft gegen den Trend des unangefochtenen Marktführers zu stellen, wird nur ganz selten möglich sein. Leider muss man gerade konstatieren, dass der Bitcoin in einem kurzfristigen Abwärtstrend ist. Bis wohin dieser führt, ist aktuell nicht abzusehen. Nachdem nun auch die 50-Tagelinie unterschritten wurde, deuten die Zeichen auf weiter rückläufige Kurse.

Schlechte Altcoins

Eine generelle Unterteilung in gut und schlecht ist natürlich mit Vorsicht zu genießen. Denn grundsätzlich sind gute Altcoins aus Anlegersicht zunächst mal solche, die ihnen Kursgewinne bescheren. Aber allein die Inflation bei der Zahl der Altcoins zeigt schon die Notwendigkeit einer radikalen Selektion. Mittlerweile listet Coinmarketcap rund 5.000 Altcoins. Rund 99% davon sind völlig illiquide.

Für Anleger macht es also keinen Sinn, Coins mit Mini-Umsätzen zu kaufen. Deswegen sollte man sich auch nicht von Kurssprüngen von mehreren 100 Prozent blenden lassen. Man findet diese täglich bei oft Dutzenden von Coins. Ein Beispiel vom Mittwoch vergangener Woche: RChain machte einen Kurssprung von rund 300% am Tag und war damit der Top-Performer. Der Tagesumsatz? 153 Dollar. Dabei beträgt die ausgewiesene Marktkapitalisierung des Coins sogar über 30 Millionen Dollar, das ist die Größenordnung einer Small-Cap-Aktie. Von daher ist auch das Kapitalisierungs-Kriterium bei Kryptowährungen mit Vorsicht zu genießen. Wenn ein Großteil oder fast alle Coins in den Händen einzelner Personen sind, kann sich eine vermeintlich hohe Marktkapitalisierung schnell relativieren. Diese Mini-Coins werden deshalb oft von Pusher-Groups benutzt, um unbedarfte Trader mit tollen Meldungen ins Boxhorn zu jagen und ihre Stücke teuer bei diesen abzuladen.

Gute Altcoins

Die liquidesten Coins sind mit Tether der führende Stable Coin auf Dollar-Basis, dicht gefolgt vom Marktführer Bitcoin, der natürlich kein Altcoin ist. Mit weitem Abstand folgt dann Ethereum. Auch Litecoin, EOS, Bitcoin Cash, XRP, NEO und Ethereum Classic sowie einige andere Coins können noch als sehr liquide bezeichnet werden. Anleger in Kryptocoins sollten sich auf die hochkapitalisierten und liquiden Coins konzentrieren. Eine Beschränkung auf die Top20 kann hier Sinn machen. Die aktuelle Nummer 20, Cosmos, hat immerhin noch eine Marktkapitalsierung von knapp 700 Millionen Dollar. Wem das immer noch nicht reicht, kann vielleicht auf die Top50 gehen. Die Nummer 50, Algorand, hat aktuell eine Kapitalisierung von 114 Millionen Dollar.

Unten ist eine Übersicht über die Performance der Top20. Der Bitcoins hat seit Jahresbeginn (YTD) 123% zugelegt. Die meisten Altcoins bleiben da sehr deutlich zurück. Der absolute Top-Performer mit einem Plus von 873% ist hier Chainlink. Bis zu seinem Allzeithoch im Juni waren dies in der Spitze sogar fast 1400%. Hintergrund der Kursexplosion war vor allem die Ankündigung einer Google-Partnerschaft, zu der dann weitere Partnerschaften dazukamen. Chainlink ist ein Beispiel für einen Newcomer in den Toplisten. Von daher kann es sich lohnen, auf Coins zu achten, die neu bei den Top20 oder Top50 auftauchen.

Auch in der vergangenen Woche konnten sich einige wenige Altcoins dem Abwärtstrend von Bitcoin entgegenstellen. So zeigten einige China-Coins eine gute Performance. Das sind Coins, die vom zuletzt positiven Blockchain-Newsflow aus China profitieren. So war NEO mit einem Plus von über 7% in der vergangenen Woche der Top-Performer. Im Monatsvergleich zeigt sich dies noch stärker mit einem Plus von 64% gegenüber 6% beim Bitcoin. Der NEO-Gründer Da Hongfei sieht erhebliches Potenzial der Blockchain-Anwendungen. Auf der großen Krypto-Konferenz BlockShow Asia zitierte er Untersuchungen, dass diese bis 2030 so viel wert sein sollen wie die gesamte Marktkapitalisierung der FAANG-Aktien (also von Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google). Außerdem können mit den dezentralen Blockchain-Lösungen Probleme und Skandale der zentralisierten Webwelt wie jüngst bei Cambridge Analytica vermieden werden.

Ein anderer Altcoin mit China-Bezug zeigte eine noch eindrucksvollere Performance. Der nach Marktkapitalisierung auf Platz 27 liegenden Token VET von VeChain konnte im Wochenvergleich um rund 35 Prozent zulegen. Hier löste die Rally eine Erwähnung in Chinas größter Zeitung People’s Daily aus. Das in Singapur ansässige Unternehmen macht mit Blockchain-Technologie Produktions- und Lieferketten transparent für alle Marktteilnehmer von Unternehmen bis hin zu den Konsumenten. Dies dient zum Beispiel der Aufdeckung von Medikamentenfälschungen. Dadurch können betrügerische Nachbildungen von Medikamenten von den Originalmedikamenten unterschieden werden. Außerdem kann überprüft werden, ob, wann und wo ein Medikament im Laufe seines Transportweges bestimmte Temperaturgrenzen überschritten hat. Denn häufig können dabei Inhaltsstoffe unbrauchbar werden. People’s Daily wies auf den Anwendungsfall in der Lebensmittelindustrie hin. In China gab es in der Vergangenheit immer wieder Skandale mit verunreinigten Lebensmitteln wie Babymilchpulver oder krankem Fleisch. Um das zu verhindern, hat Wal-Mart mit seinen 400 Filialen in China ein Überwachungssystem zusammen mit VeChain entwickelt. Alle Informationen werden mit Blockchain-Technologie gesammelt. Diese Informationen können nicht nachträglich verändert werden. Kunden können diese über QR-Warencodes dann scannen und so an die detaillierten Informationen gelangen. Von daher dürfte der VeChain-Coin VET weiter interessant bleiben, der sich seit Ende Oktober mehr als verdoppelt hat. Allerdings sollte man aufgrund dieses Kursanstiegs vorsichtig agieren und kleinere Positionen nach dem Cost-Averaging-Prinzip kaufen.

Quelle: cryptorank.io